Dienstag, 1. Juni 2010

Akeleien muß man lieben ...

Die Akelei trägt zu recht auch den Namen Elfenschuh, denn elfengleich wirkt sie.
Die Akeleien sind zur Zeit nahezu die einzigen Lichtblicke im Waldgarten - sonst ist alles grün-in-grün ;-)


Die gewöhnliche oder gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris) hat blaue nickende gespornte glockenförmige Blüten die im Mai bis Juni erscheinen. Die Gemeine Akelei wächst bis zu 60 cm hoch. Sie kann dunkelblau, violett, rosa oder weiß gefärbt sein. Die frische Pflanze enthält cyanogene Glykoside (bei enzymatischer Spaltung entsteht daraus die hochgiftige Blausäure mit dem Bittermandelgeruch) und kann zu Vergiftugnen führen. Die in der Natur vorkommenden Akeleien stehen unter Artenschutz!!!
Bedrohte Tiere und Pflanzen: Das Artensterben hat sich beschleunigt Immer mehr Menschen (ver)brauchen Natur
Die Akeleien (Aquilegia) bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).



(aufgenommen im mittleren Waldgarten unter den Bäumen)


Auch eine "gemeine" Akelei oder ? ? ? Ihr Gesicht ist sehr hübsch!


mal in Rosa . . .


während diese wohl eher . . .


. . . nach Wikipedia die Rocky-Mountains-Akelei (Aquilegia caerulea) sein wird.


sie vertragen sich in jedem Falle gut . . .



Elfensporn ... so könnte man diese nennen ...


steckt doch das Wörtchen "Sporn" im Namen ...


Das nächste Mal erscheinen hier alle Akeleien, die ich inzwischen vermisse ... Bedenklich finde ich nämlich folgendes, was ich in einem Dokument des Bundesamt für Naturschutz gefunden habe:
Weniger offensichtlich und schwieriger nachweisbar sind Veränderungen der genetischen Vielfalt durch das Einkreuzen von Genen gebietsfremder Arten oder Herkünfte in einheimische Arten (z.B. durch Gartenformen der Gemeinen Akelei, (Aquilegia vulgaris), deren Gene auf die Wildart übergehen). Dies führt zum stückweisen Ersatz einzelner Gene und damit zum Verlust von genetischer Vielfalt, der sich im Verlust spezieller Anpassungen und Eigenschaften von lokalen/regionalen Populationen der Art ausdrückt. Durch dieses Einkreuzen von gebietsfremden Genmaterial können einheimische Arten mehr oder weniger stark verändert und „von Innen“ durch das neue Genmaterial „ersetzt“ werden.
Über diese schleichende Floren- und Faunenverfälschung oder sog. genetic pollution ist bisher vergleichsweise wenig bekannt und sie stellt einen „unauffälligen“, wenig spektakulären und schleichenden Vorgang dar, dem wohl daher bisher wenige Aufmerksamkeit geschenkt
wurde. Dabei könnte dieses Problem für Mitteleuropa von größerer Bedeutung sein, als die direkten oder indirekten Gefahrenwirkungen invasiver Arten.
Genetic pollution - Greenpeace
Forstgenetik - TU München

4 Kommentare:

  1. Nun bin ich eben mal schell nach draußen geflitzt und habe mir meine angeguckt. Sie ist leider noch nicht am blühen. Kann aber nicht mehr lange dauern. LG Inge

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  2. Soooo schön, sind deine Akeleien...aber gibt es eigentlich hässliche Akeleien ?! Die Floren- und Faunenverfälschung findet sicher überall statt. Allein schon durch die von Reisen mitgebrachten Samen und Pflanzen, die dann auch noch hier besonders gut wachsen, werden sicher einige Gene bei Pflanzen verändert. Und nicht nur bei Pflanzen... wie ist das mit Mücken und anderen Insekten ?! Ich glaube, dass ist nicht mehr zu bremsen, also freuen wir uns an den Akeleien.
    Liebe Grüße
    Rita

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  3. Du beschreibst deine Akeleien als einzige Lichtblicke im derzeitigen Garten. Ich finde sie wunderschön, vor allem weil du so viele unterschiedliche Arten hast. Wenn sonst nichts blüht kommen sie richtig zur Geltung.
    LG Anette

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  4. @ Inge
    die sind bei Dir aber wirklich spät dran!


    @ Rita
    Akeleien sind immer schön :-)
    In der Tat - durch die vielen Reisen heute und das Habenwollen verändert sich alles, aber viel schlimmer finde ich die genetische Veränderung der Pflanzen durch bewusse Manipulation, das ist für mich die eigentliche Genetic pollution. Wenn man beispielsweise Raps oder Mais mit dem Gen eines Herbizids vermengt ..
    Tja, in der Tierwelt wird es ähnlich sein, wobei die Arten sich ja Gottseidank nicht vermischen, Man hat aber schon einen Pferde-Esel gesehen ... oder Zebroide - also Pferd und Zebra gekreuzt .. Da hat dann aber auch immer der Mensch seine Hände im Spiel.

    @ Anette
    Das ist wohl ein wenig falsch ausgedrückt, sie sind immer meine Lichtblicke, weil ich sie sehr gerne hab. Aber in Anbetracht des vielen, überwältigend vielen Grüns, sind es natürlich nur kleine Lichtblicke. Ein Lichtblick ist auch der Blauregen zur Zeit ... aber das Grün wird hier immer überwiegen, so viel Blühendes kann man hier gar nicht pflanzen - ich jedenfalls nicht.


    Liebe Grüße an alle zusammen
    Sara

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