Samstag, 28. September 2013

Gartengeräte - wie handhabt Ihr denn das?



Weil ich durch Irmi's Post in alte Zeiten zurückversetzt wurde, entsann ich mich auch wieder der guten Bücher der Nearings, die wir Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre in uns aufsogen. Aus ihnen hatten wir seinerzeit viel über Gartenbau und Landleben und Selbstversorgung gelernt.


Damals wollten wir ihnen nacheifern und kauften ein großes Anwesen auf dem Land. Doch schon bald merkten wir, daß wir für diese körperliche Schinderei nicht geboren waren! ;-)  Und das ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt! Jeder Mensch hat andere Gaben mit auf die Welt bekommen und nicht jeder Mensch eignet sich - aus unserer heutigen Sicht und langjährigen Erfahrung - zu einem Dasein als Landwirt, Landarbeiter oder selbstversorgender Gärtner. Nicht ohne Grund leben viele Menschen ganz bewusst in einer Stadtwohnung ohne Garten!

Zudem hatten wir zu der Zeit zwei kleine Kinder und damals auch schon pflegebedürftige Elternteile, die jedoch lange nicht mehr leben.

Die Bücher der Nearings, die von einem guten Leben als Selbstvesorger auf einer ländlichen Farm im Amerika ab 1930 berichten, sind dennoch auch heute durchaus noch lesenswert. Jeder, der sich für einen selbsterzeugenden Gartenbau interessiert, sollte sie ruhig einmal gelesen haben!

Darin kommen - für Gartenfreude generell interessant - auch Dinge wie Mulch zur Sprache und welche Pflanzen man überhaupt nicht mulchen sollte (wie Mais, Bohnen und Tomaten) - Zecken wird es zu der Zeit sicher noch nicht gegeben haben . . .  sonst wäre dieses Thema sicher in den Büchern zur Sprache gekommen in Verbindung mit dem Mulch! und auch wie Salat bei 17 Grad minus überlebt und auch das Thema Einkochen wird abgehandelt oder vielmehr Einkochen ohne Kochen . . . 


Doch nun zu meiner Frage . . . es geht um Gartengeräte . . .

Die Nearings waren überzeugt, daß Werkzeuge Sorgfalt und Respekt verdienen und säuberten deshalb auch ihre Gartengeräte nach jedem Gebrauch gründlichst. Niemals stellten sie - nach eigenen Angaben - ihre Geräte so in den Schuppen, wie wir es (Bild oben) getan haben.

Ich muß zu meiner Entschuldigung allerdings sagen, daß ich einfach den Sinn nicht sehe, nach jeder Gartenarbeit noch lange mit den Geräten zu hantieren, bis diese wieder blitzeblank sind.  Ich erledige so etwas ungefähr 2 x im Jahr. Einmal inspiziere ich sie im Frühjahr und fette beispielsweise ein, was rostig erscheint. Im Spätherbst, wenn es auf den Winter  zugeht, wird das Gartenhaus gereinigt und alle Geräte gründlich saubergemacht. Ich finde, das reicht!

Mich interessiert allerdings nur die/Eure praktische Handhabung und nicht das theoretische Denken hierüber! Denn in der Theorie machen wir doch alle (fast) immer alles perfekt! ;-) :-)

Dennoch würde mich interessieren, wie Andere so etwas handhaben. Macht Ihr Euch tatsächlich daran, nach jedem Gartengang die Geräte blitzeblank zu putzen und fein säuberlich ins Gartenhaus einzusortieren, so als wären die Geräte eben erst neu angeschafft worden??

Ja, ich war auch heute wieder im Garten tätig . . . bei dem schönen Wetter bietet sich das schließlich an . . . und meine Tomaten hängen inzwischen im Keller, nachdem es vor kurzem nachts schon sehr frostig war!
So haben sie zumindest noch die Chance, reif zu werden und nicht matschig.




10 Kommentare:

  1. Ich befreie die benutzten Geräte von Erdanhaftungen, machmal ziehe ich sie auch durchs Regenwasserfaß, aber so wie ladenneu putz ich sie nicht, wenn das gutes Metall ist muß es das aushalten. Man kann`s auch übertreiben.
    Liebe Gruß
    Brigitte

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    1. Das denke ich auch, liebe Brigitte! Die Zeit hätte ich auch gar nicht und dann wär's mir um meine Energie schade, wenn ich das ständig so handhaben würde. Dafür gibts zu viel Anderes zu tun.

      alles Liebe
      Sara

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  2. Die Tomaten nachreifen zu lassen, hab ich auch schon probiert - bis jetzt leider ohne Erfolg. Einige sind verfault, andere grün getrocknet und so meines Erachtens nicht verwendbar.
    Ich drück Dir die Daumen, dass es klappt.

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    1. Also bei mir hats geklappt. Selbst bei gepflückten Grünen, die ich nur in eine Dose mit Deckel getan habe. Darin - im Dunkeln - vollzieht sich der reifungsprozess. Ich denke, wenn sie verfaulen, waren sie vorher schon nicht in Ordnung, hafteten die Fäulniskeime an ihnen. Sonst würde das wohl nicht passieren.
      An sich soll man ja grüne Tomaten essen können. Von früher kenne ich ein Relish aus ihnen. Allerdings wohl nicht roh, nur gekocht und nicht in rauen Mengen.

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Mhm, ich reinige die Geräte nur im Herbst mit warmen Wasser, öle, fette oder schmiere (je nachdem) alles und dann kommt alles in die Hütte. Was die Tomaten angeht - die stehen hier in der Diele auf dem Fenstersims in einem großen Korb (so dass sie nicht aufeinander liegen) mit 3 reifen Äpfeln drin (das ausgesonderte Gas beschleunigt den Reifungsprozess bei Tomaten) und reifen ganz toll nach. Das habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal versucht und bin von der "Ausreifungsrate" positiv überrascht. Was die Zeckengeschichte angeht - wir mulchen schon seit Jahren (allerdings mit offenem Mulch von der Kompostieranlange) und haben inzwischen weniger Probleme mit Zecken... Ich denke, dass man das nicht verallgemeinern kann, aber man sollte auf jeden Fall vorsichtig mit dem abgepackten Mulch sein...
    GLG, Christine

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    1. Ja, eben, der Billig-Mulch aus dem Baumarkt soll schon mal Zeckeneier enthalten haben. Damit muß man wohl tatsächlich vorsichtig sein. Von Rindenmulch halte ich persönlich allerdings nichts, da das doch eher ein unnatürliches Verfahren ist. Denn WO in der Natur fällt derart viel Rinde als Bodenbedeckung an? Gegen anderes Mulchmaterial habe ich persönlich nichts einzuwenden.

      Die vom Strauch abgenommenen Tomaten reiften bei mir immer in einer Plastikschale (mit Deckel) relativ schnell.
      Die anderen habe ich im Keller aufgehängt, da sie noch an der Staude hafteten. Auf diese Weise geht noch ein wenig Kraft aus der Pflanze in die Tomaten hinein.

      Hier noch weitere Tipps zum Nachreifen

      http://www.hausgarten.net/gemuese-gemuesegarten/tomaten/unreife-gruene-tomaten-nachreifen-lassen.html

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Hallo Sara,
    wir beschränken uns im Großen und Ganzen auf die einmalige, jährliche Reinigung der Geräte.
    Ausnahme ist, wenn ich kranke Pflanzen damit bearbeitet habe. Aber vorwiegend geht es dann um die Gartenscheren.
    Musste gestern viele Pflanzen mit Mehltau und Krautfäule aus dem Garten entfernen. Es ist so feucht und kühl, dass es im Garten nicht mal bei 6, 7 Sonnenstunden trocken wird.

    Unsere Freilandtomaten sind auch abgeerntet und grün eingelagert. Mit Pflanze ging nicht. Krautfäule hatte leider angefangen...

    Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

    Annika

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    1. Ja, das kenne ich auch, liebe Annika.
      Dann reinigt man natürlich gründlicher.
      In unserem Sonnengarten waren die Tomatenpflanzen glücklicherweise noch intakt, aber ich habe sie auch zeitig reingeholt. Bald wäre wohl auch hier mit ihnen etwas passiert.

      Liebe Grüße
      Sara

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  5. Liebe Sara,

    zu deiner Frage kann ich nichts beitragen.

    Sonnige Sonntagsgrüße
    Elisabeth

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