Donnerstag, 21. November 2013

Erste Winterschutzmaßnahmen


Nachdem nun in einigen Blogs (wie bei Sigrun/Steiniger Stadtgarten, von Winterschutzmaßnahmen oder dem ersten Frost zu lesen war, habe ich heute endlich auch damit begonnen. Ich konnte mir bislang ja noch Zeit lassen, denn so sehr kalt war es bei uns noch nicht. Bestenfalls "gefühlt" ;-) - doch bei gefühlter Kälte handelt es sich schließlich nicht um realistische Temperaturen. ;-) Auch heute war es sehr trübe, leicht nebelig und ab und zu nieselte es. Mehr als unangenehm! 

Freilich gab es auch in unserer Gegend längst den ersten Bodenfrost,  und selbst die Zweige von Bäumen und Sträuchern waren kürzlich ganz malerisch bereift. Doch das bringt die Pflanzen noch nicht gleich um, solange das nicht über Tage so geht!

Doch nun wurde es langsam Zeit, zumal vieles in diesem Garten erst neu angepflanzt wurde oder noch jung/klein ist, wie einige Rosen, um die es doch schade wären, wenn sie über den Winter erfrieren würden. Im Waldgarten habe ich niemals Winterschutz angewendet, auch bei den Rosen nicht und es hat ihnen kaum etwas ausgemacht. Sicher litten mal wenige Zweige, wenn es arg kalt war - wie in den letzten Wintern -20 °C. Doch insgesamt herrschten im Waldgarten eher trockene Verhältnisse, auch was den Boden betrifft, während der jetzige Garten auf sehr lehmiger feucht-schmieriger Erde steht, wo dann sehr leicht die obere Bodenschicht durchfrieren kann. Jedenfalls hatte ich nie nennenswerte Verluste durch Frostschäden. Eher war der Kirschlorbeer derjenige, der den starken Frost nicht vertrug. Doch die großen Büsche hätte ich niemals einwickeln können oder wollen. Im Grunde bin ich eher dafür, Ortsverträgliches anzupflanzen. Was bei mir den Winter nicht übersteht, wird wohl kein zweites Mal angeschafft werden ... bis auf seltene Ausnahmen vielleicht ...

Zunächst entfernte ich also die glasige Kapuzinerkresse, denn das ist ein eindeutigen Zeichen, daß sie inzwischen Frost abbekommen hat.


Dann holte ich das Winterschutz-Vlies, Schere, Bindfaden und ein paar Schaschlickstäbchen. und wickelte zuerst die Flohmarkt-Rose (um die herum die Kapuzinerkresse stand) ein nach dem Muster vom letzten Jahr. Denn zusätzlich stecke ich das Vlies immer noch mit Schaschlickstäbchen aus Holz in der Erde fest. Dadurch hält das Vlies den ganzen Winter über an den Pflanzen und kann auch nicht vom Wind weggeweht werden. Selbst stärkere Stürme hatten diese Verpackungen im vergangenen Jahr so überlebt.



So schaut das dann bei ganz kleinen schützenswerten Pflänzchen, wie zum Beispiel Rosenstecklingen aus. Da binde ich dann keinen Bindfaden drumherum. Es reicht, das Vlies nur mit den Stäbchen ringsum festzustecken. dieses Verfahren hat sich bei mir bewährt.


Die wilderen Rosen müssen freilich alleine zurechtkommen. Aber das schaffen die - in der freien Natur wickelt sie schließlich auch niemand ein. Diese ist in nur einem Jahr recht groß geworden!


Die Hibisken bzw. Rosen-Eibische werden auch warm verpackt, denn im Waldgarten ging mir so ein zartes Pflänzchen über den Winter leider einmal ein. Wie Silke/Wildwuchs unter Aufsicht hier schon schrieb, Winterschutz kann beim Hibiskus nicht schaden. Ich denke, besonders, wenn er noch so jung ist ...


Bis zur Weide, die ungefähr auf der Hälfte des Zaunes steht, habe ich es heute geschafft - also im vorderen Gartenteil seitlich des Hauses - alles Laub dort aufzufegen und fast alle dort wachsenden Pflanzen, die winterschutzbedürftig sind, zu versorgen.
Allerdings lasse ich in diesem Jahr auch einiges Laub auf den Beeten liegen. So habe ich nach dieser Aufnahme noch ordentlich Laub unter die kleine Magnolie (rechts im Bild) geharkt.
Dann dämmerte es mehr und mehr und es war mir auch zu nass geworden, denn es nieselte immer weiter . . .


Nicht mehr lange, dann bevölkern wieder lauter kleine lustige hutzelige Männchen unseren Garten und die an der Straße vorbeigehenden Kinder haben ihren Spaß daran ...

6 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    das ist eine gute Vorsorge für den Winter.

    Herzliche Grüße
    Elisabeth

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  2. Hallo Sara,
    die Stäbchen sollte ich auch mal probieren, ich habe jeden Winter Probleme, mit davonfliegenden Vlieshüllen, die ich bei den Nachbarn wieder einsammele. Zum Glück ist wenigstens unser Hibiskus schon groß - den könnte ich nicht mehr einwickeln.

    LG Sigrun

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    1. Das klappt wirklich ganz prima, liebe Sigrun. Allerdings wohl auch nur bei fettem Boden, so wie wir den haben. Wenn er bspw. sehr sandig wäre, hielten sie womöglich nicht gut. Aber das ist bei Euch ja auch nicht der Fall.
      Ja, beim Hibiskus ist es wie bei unseren Kirschlorbeeren im Waldgarten, die hätte ich nie und nimmer noch einwickeln können.

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Wir haben den Garten schon vor einiger Zeit winterfest gemacht. Ich bin froh, dass wir dieses Mal früher damit dran waren, denn ansonsten mussten wir das meistens bei recht unfreundlicher Witterung erledigen. Mal sehen wie der kommende Winter wird - hoffentlich nicht ganz so lange und kalt wie der letzte.

    lg kathrin

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    1. Mir fehlte bislang die Zeit, liebe Kathrin. Und dann auch die Lust ... jetzt bin ich gezwungen, bei dem feucht-kalten Wetter alles zu tun. Aber einige Rosen blühen noch so schön, die mag ich noch gar nicht verpacken, dann wäre es ja mit der Blütenpracht dahin. ;-)

      Oh weh, das hoffe ich ja auch sehr, daß der Winter milder wird und nicht so lange währt! Bin dieses Jahr extrem kälteempfindlich, habe ich festgestellt.

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Liebe Sara,

    ich muss dieses Wochenende auch noch einiges "einpacken", das Vlies ist schon da. Zumindest die Rosen hatte ich letzte Woche angehäufelt.

    Allerbeste Grüße

    Anke

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