Donnerstag, 3. Juli 2014

Pflanzenschnitt - Gehölzschnitt



Obwohl ich - eigentlich - etliche Gartenbücher besitze, schaue ich doch seit langem kaum noch in diese Bücher hinein.

Das Buch "Pflanzenschnitt" 'Einfach gärtnern Schritt für Schritt' habe ich nun einmal wieder zur Hand genommen, u.a. auch um es fortzugeben. Denn die meisten Informationen den Garten betreffend beziehe ich inzwischen übers Internet.
Man hat im Laufe der Jahre auch irgendwie alles schon einmal gelesen. Und sollten wir uns irgendwann doch einmal verkleinern, werde ich noch viele Bücher aussortieren müssen. Auch wenn ich Bücher liebe und nie ganz auf sie verzichten möchte, gilt es eine Auswahl zu treffen, was behalten wird, was fortgegeben. Vieles läßt sich auch in unserer Stadtbibliothek oder der Universitäts-Bibliothek ausleihen.

Besonderes Interesse gilt derzeit den Stachelbeeren. Mein Stachelbeer-Strauch läßt seine Zweige bis zum Boden hängen. Ich hätte gern eine kompaktere Wuchsform. Im hier genannten Buch lese ich, schwache oder zu dicht stehende Triebe entfernt man unmittelbar an der Austriebstelle bzw. in Bodennähe. Dieses nennt man Erziehungsschnitt.
Der Pflegeschnitt erfolgt im Spätwinter und dabei werden einige alte Ruten (Zweige, die verholzt sind) entfernt. Dadurch entwickeln sich neue Triebe, die im Folgejahr tragen. In meiner To-Do-Liste werde ich nun diesen Pflegeschnitt vermerken, damit ich es im Getümmel des Alltags nicht vergesse.

Interessant sind auch die Ausführungen zum Renekloden- oder sonstigen Pflaumenbaum-Schnitt.
In der Jugend sollte man die Kronenäste möglichst waagerecht erziehen, da sie von Natur aus straff aufrecht wachsen, was man an unserem Pflaumenbaum unschwer erkennen kann! Durch dieses Wachstum stören sich die aufstrebenden Zweige allerdings gegenseitig. Auch Zweige, die nach innen wachsen, müssen entfernt werden, ebenso wilde Wurzelausläufer, aber das ist hinlänglich bekannt, ebenso das Ausputzen von schwachem und krankem Holz.

In diesem Buch kommt auch die Wundbehandlung mit künstlicher Rinde zur Sprache. Das war mir ja im vergangenen Jahr sehr erfolgreich gelungen!

Obstgehölze gerade erziehen, wird 'Stäben' genannt. Das wußte ich auch noch nicht oder habe es vergessen. ;-) Meine Gartenbauseminare sind halt schon sehr lange her.

Daß man beim Sommerflieder im Sommer die welken Blütenstände abschneidet, ist logisch. Auch die Sache mit dem Sommerschnitt der Gehölze, der nicht von Schaden ist. Unsere Hecke am Waldgartenhaus mußten wir in manchen Jahren sogar dreimal schneiden, u.a. auch im Sommer. ;-)
Beim Sommerschnitt kürzt man nur die jungen Triebe etwas ein, was man 'Entspitzen' nennt, während man beim Winterschnitt bis ins Holz schneidet. Alles schon einmal gewusst. 

Brütende Vögel stört man selbstverständlich nicht und wartet ab, bis die Jungen flügge sind!

Die Gehölz-Veredelung wird ebenfalls beschrieben.  Und wie man Sträucher aus Steckhölzern zieht, für die die beste Zeit vom Herbst bis zum Spätwinter ist, da die Gehölze bis dahin viele Nährstoffe (Assimilate)  im Holz einlagern konnten, welche für die Wurzelbildung wichtig sind. Die Steckhölzer sollte man auch möglichst tief in den Boden stecken, am besten, daß nur noch eine Knospe aus dem Boden schaut. Frostempfindliche Gehölze, wie den Sommerflieder, muß man über den Winter mit Frostschutz versehen.

Man kann die Steckhölzer sogar im Kühlschrank bis zum Frühjahr lagern, wie es die Gärtner tun. Das habe ich allerdings noch nie ausprobiert.

Vielleicht sollte ich einmal versuchen, Stecklinge von meinem Buchsbaum zu gewinnen.

Im  Buch sind sogar ein paar Rezepte erhalten, u.a. ein Kirsch-Smoothie, den werde ich sicherlich einmal ausprobieren. Oder das  Rosenöl. Kandierte Rosenblätter habe ich auch noch nie gemacht.


Auch komme ich gleich noch auf Hecken zu sprechen. Vor einiger Zeit behandelte ich Schutzhecken sowie Schnellwachsende Sträucher und Bäume. Dazu war mir mal so ein Heftchen in die Hände gefallen. Darin fand ich ganz brauchbare Tipps. Nun habe ich es jedoch ebenfalls ausgemustert.

Hecken sind langlebiger als mancher Zaun und sie verändern sich, all das muß vor der Anpflanzung bedacht werden.
Am dekorativsten finde ich immer noch gemischte Hecken, wie diese. Da hat man das ganze Jahr etwas zu schauen.


Aussortiert habe ich auch das Buch "Der Bio-Garten im Jahreslauf" von Marie-Luise Kreuter. Und da werden noch einige Bücher folgen ... Ich notiere ja im Blog die wesentlichen Arbeiten in meiner To-Do-Liste und das reicht mir inzwischen - den Rest hole ich mir aus dem Internet. Generell halte ich Bücher jedoch für wichtig und unersetzbar! Nur ich selbst brauche nicht immer neue Bücher zu ein und dem gleichen Thema, denn das Meiste habe ich ohnehin schon einmal gelesen.

Meinen letzten Post habe ich nun auf unsichtbar geschaltet. Ich hoffe, das Problem hat sich inzwischen erledigt.

4 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    ich besitze kein Gartenbuch. Bei Fragen kann ich mich an meinen Vater oder meine Schwester, die ja Gärtnerin ist, wenden. Aber viele Dinge entscheide ich nach Gefühl, und bislang hat es auch gut geklappt. Den Baumschnitt überlassen wir allerdings einer Fachfrau, nur die Heckenpflanzen (nachdem keine Vögel mehr darin blühten) werden von mir gekürzt.

    Fröhliche Grüße

    Anke

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    1. Liebe Anke,
      ich hab' all die Bücher schon vor etlichen Jahren studiert. Alles was man ein Jahr oder länger nicht anfaßt, ist oft nur noch ein Schrankfüller. Daher kommen die Bücher jetzt weg. Wenn ich auch viel daraus gezogen habe. Aber ich kenne es auch, manches einfach nach Gefühl zu tun, denn das täuscht mich nicht so leicht. Bäume haben wir auch stets selbst geschnitten, das hatten wir vor vielen Jahren in Gartenbauseminaren gelernt.
      Wenn Vögel brüten, denke ich, versteht es sich von selbst, daß man solange mit dem Schnitt wartet.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. Antworten
    1. Freut mich, lieber Gucky, wenn Du Dich darüber freust! :-)

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