Samstag, 17. Dezember 2016

Eisige Ansichten ...


Zunächst habt lieben  Dank für Eure Kommentare zu meiner "Problem-Ecke" im Garten. ;-)

Es mag sich problematisch anhören, ist es für mich aber nicht wirklich! Nur einen Namen muß das "Kind" schließlich haben und so wählte ich diese Bezeichnung. Aber ob in der Ecke das Unkraut wuchert oder die Ziegel vom Dach fallen, ist mir sowas von egal - irgendwas wird dort schon wachsen und das wird sich dann schließlich alles noch herausstellen. Ich habe, was das betrifft, einen SEHR langen Atem, darüber wundern sich auch die meisten unserer Nachbarn im Umfeld. ;-) :-) Denn die meisten Leute sind heute unheimlich hektisch, wenn es um ihre Grundstücke und Gärten geht. Alles muß schnell schnell möglichst perfekt sein und so kommt es, daß sie eben nur Rasen und wenige Sträucher beherberbergen wollen, damit es stets SAUBER und ORDENTLICH aussieht, die typischen deutschen Eigenschaften!
So nicht mit uns!

Also - auch wenn der Efeu aus "Versehen" dann weiter als er soll, wuchert, ist das eben auch kein Drama! Dann wird eben anderes durch ihn eliminiert, ganz wie in der Natur auch. Der Garten ist nicht dazu da, mir zusätzlichen Stress zu bereiten sondern einen Erholungsraum zu bieten und das tut er so allmählich, indem er schön zuwächst und manches eben auch überwuchert.



Wenn alle ihre Gärten etwas gelassener betrachten könnten, wäre schon viel gewonnen.

Heute Morgen zum Beispiel machte ich einen Spaziergang durch unser Dorf, auch an den Dorfrand und was ich da sah, war  zum, Weinen! Nichts als kahle Felder - selbst die wenigen Kräuter, die da am Feldrand wuchsen und die gerade jetzt mit Rauhreif so wunderschöne Fotoobjekte bieten würden, sind alle umgemäht! Alles muß fein, ordentlich und vor allem sauber aussehen!

Vor wenigen Jahren sah ich noch die Saatstände mancher Wildpflanzen hier stehen und konnte sie im überzuckerten  Zustand bewundern und knipsen.
Einfach trostlos, an solchen Straßen entlang zu müssen, oder?



Wenigstens sah ich in einer nahegelegenen Siedlung diese leuchtenden Hagebutten, von denen ich Christine vom Hexenrosengarten berichten wollte, doch ihre Captcha-Funktion läßt das Kommentieren leider nicht zu! Ich fand leider auch kein Impressum und keinerlei Mailadresse, so daß ich den letzten Kommentar von Christine nun hier im Blog beantwortet habe. Ich hoffe, liebe Christine, Du liest das noch. Da auch Dein Feed nicht funktioniert, würde ich einen generellen Fehler bei Deinem Provider oder im technischen Bereich Deines Blogs vermuten.


Am Wegesrand 




Tote Landschaft, tote Seelen . . . ich glaube, irgendwann wandere ich doch nochmal aus in ein Land, wo der Natur noch mehr Raum zugebilligt wird!

Ein wenig entschädigte noch dieser Anblick an der Straße ... den ich heute auch schon auf Instagram geteilt hatte.




So, jetzt aber Bilder von heute und aus der letzten Zeit.

Klein-Buchs in unserem Garten inmitten von Weidenlaub zum Schutz.



Diese Metall-Hocker mit der gefliesten Oberfläche sind übrigens auch vom Sperrmüll, und ich bin wirklich froh, sie gefunden zu haben, denn sie verrotten nicht so schnell da draußen wie die aus Holz.


Ob die Stiefmütterchen wohl nochmal wach werden?? Aber sie sehen auch so darniederliegend hübsch aus!


Heute Morgen waren die ausgeblichenen Hortensienblüten wiederum überzuckert. Wäre doch schade, wenn ich alles abgeschnitten hätte!  Viel Zauberhaftes würde einem so entgehen!


Genauso wie die Limelight, die ohnehin noch nicht beschnitten werden sollte - zu hübsch auch in diesem morbiden Zustand! Irgendwo las ich, jemand könne es nicht ertragen, wenn der Schnee die Hortensiendolden bedrückt, daher werden sie kurzerhand abgeschnitten. Wie viel Schönheit entgeht solchen Menschen! Und der Garten wirkt ja gerade im Winter so kahl. Mit Schnee tragen die Hortensienblüten dann noch einmal zauberhafte weiße Puschelmützen - darauf möchte ich wirklich nicht verzichten!




Der Ilex, weihnachtlich umrandet ... eine wunderschöne Winterwonderland-Welt!



Letzte Rosenblüten gibt es noch immer - ein zu hübscher Anblick!



Die jungen Christ- und Lenzrosen vertragen hoffentlich tiefere Temperaturen, davon gehe ich aus, denn ich grabe die ganzen Jungpflanzen nun nicht extra aus - sie müssen mit dem Laub und Zweigen zurechtkommen, die das Beet bedecken.


Die Beete sind durch das Weidenlaub gut geschützt und auf das weiße Zierelement habe ich kurzerhand eine ausgediente Kunststoff-Christbaumkugel gesteckt, in die ich ein Loch gebohrt habe. Die Gärtnerin wird darin widergespiegelt. ;-) Man beachte: Schwarz und Rot sind oft auch meine Garten- ähm Gärtnerinnen-Farben. :-) 




Bei all der Vergänglichkeit gibt es jedoch bereits Lichtblicke und aufkeimendes neues Leben - hier drängen sich bereits Zwiebelblüher durch die Winterdecke des Bodens.


Einen schönen 4. Advent wünsche ich allen!

10 Kommentare:

  1. Liebe Sara,
    die Eiskristalle zaubern wirklich tolle Effekte. Die Stiefmütterchen stehen bestimmt wieder auf ;-))). Die Christbaumkugel macht sich gut auf dem Zaunelement. Gute Idee.
    Einen schönen 4. Advent und
    viele liebe Grüße
    Ursula

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    1. Liebe Ursula,
      schön, daß Dir die Kugel auf dem Zaunelement gefällt. Sie war ohnehin beschädigt (eingedellt) und da habe ich kurzerhand ein Loch hineingebohrt. ;-) Fällt gar nicht auf!
      Ich mag die befrosteten Pflanzen und Blüten auch immer so gern. Zur Zeit sind die Temperaturen bei uns über Null. Aber im Januar/Februar wirds sicherlich kälter.

      Liebe Grüße und noch eine schöne restliche Vorweihnachtszeit!
      Sara

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  2. Liebe Sara,

    wunderschöne Impressionen aus dem Wintergarten. Eisige Blüten und Samenstände finde ich zauberhaft.
    Dass die Wiesen so runtergemäht werden - und viele Gärten ja auch - finde ich ebenfalls schade. Ich lasse fast alles stehen bis zum Frühjahr. Den Lenzrosen sollte der Frost nichts ausmachen. Sie sehen manchmal völlig fertig aus im Winter :-), aber das ist nur ihr eigener Frostschutz. Sobald es taut stehen sie wieder aufrecht. Ich hatte bisher nur Ausfälle, wenn ich sie erst spät im Jahr gepflanzt habe. Die besten Erfahrungen habe ich mit Herbstpflanzungen.

    Liebe Grüße und noch einen schönen Adventsabend
    Birgit

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    1. Ja und nicht ohne Grund versucht man das künstlich nachzuempfinden, wie beim Ilex. Doch an die Natur reicht niemand heran. Wirklich schade, wenn die Landschaft so trostlos und kahl aussieht. Total verarmt! Das wirkt sich auch auf die Seelen der Menschen aus! So sollte es nicht sein! Im Sommer lassen sie schon mal einen Blühstreifen stehen, daher verstehe ich diese Praktik nun wieder nicht!

      Mir waren mal Christrosen verfroren, allerdings im Topf. Oder eher verdurstet? Ich weiß es nicht. Seither bin ich ein wenig bedenklich. Aber denen im Beet wird es sicher nicht schaden. In einer Schale habe ih allerdings einige Jungpflänzchen. Da muß ich nun drauf achten, ab und an zu gießen

      Liebe Grüße und noch eine schöne restliche Vorweihnachtszeit!
      Sara

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  3. Liebe Sara,
    wegen der Helleborus-Jungpflanzen brauchst Du Dir wirklich keine Gedanken zu machen. Selbst kleinste Pflänzchen überwintern schadlos. Das ist jedenfalls meine Erfahrung hier im Münsterland.
    Ja, wer ein Auge dafür hat, entdeckt viel Zauberhaftes nach einer frostigen Nacht. Und stell Dir vor: Heute morgen habe ich meine ersten beiden blühenden Schneeglöckchen im Garten entdeckt, und zwar am Rande des Pavillons (Galanthus elwesii - Großes Schneeglöckchen). Ist das nicht ein schönes vorweihnachtliches Geschenk?
    Einen schönen Abend und liebe Grüße
    Edith

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    1. Dachte ich mir doch fast, liebe Edith. Andererseits hatte ich mal welche im Topf, die dann tatsächlich eingingen, aber wohl eher an Wassermangel, denn ich vergesse im Winter den Garten regelmäßig. ;-)
      Ohhh, Schneeglöckchen, da muß ich morgen dann doch mal schauen gehen. Ob die so früh bei uns auch schon blühen. Aber ein großes Schneeglöckchen werde ich wohl nicht habe, eher die ganz gewöhnlichen.
      Wunderschön! Schönere Geschenke gibts für GartenliebhaberInnen nicht!

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Liebe Sarah, schöne frostige Einblicke, Deine Röschen. Hoffentlich erfrieren die Spitzen Deiner Frühblüher nicht. Könnte ja noch richtig böse kalt werden. Eine friedliche Vorweihnachtszeit wünsche ich Dir.
    LG lykka

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    1. Danke, liebe Lykka!
      Und wie ich gerade hier drunter an Heidrun schrieb, beobachte ich die Frühblüher. Bei Kahlfrost bekommen sie mehr Laubschutz, ansonsten schützt eine Schneedecke. Warten wir's ab!

      Liebe Grüße und Dir auch noch schöne Vorweihnachtstage .... an Frieden kann man anläßlich der grade geschehenen Ereignisse ja kaum denken .... eine grauenvolle Tat!

      Liebe Grüße, alles Liebe für Dich!
      Sara

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  5. Hallo liebe Sarah,
    zunächst galt es den Post der Problemecke zu durchforsten, da ich zugegebenermaßen hintendrein hinke... Eine Familienfeier hatte meine volle Aufmerksamkeit gefordert...

    ...nun, da ich Bescheid weiß, finde ich die besagte Ecke recht gefällig geworden. Allerdings verstehe ich gut, dass der Efeu beobachtet werden sollte. Wir wurden an unserem Gartengrundstück vom nachbarlichen Dauergrüngewächs regelrecht dschungelartig überwuchert. Die Ausläufer rankten sich gar bis zur Grünfläche vom Rasen. Das ist beileibe leider gar keine Freude für uns. Und somit bin ich regelmäßig zugange die fremdbepflanzten Ranken einzudämmen.

    Die Gartenbilder, die Du uns hier schenkst sind allesamt wundervoll anzusehen. Ob die Zwiebelpflänzchen, die so vorwitzig hervorlugen - die nächste Kälte aushalten werden!? Auch bei uns befürchte ich, dass die zarte Erwachung einfach viel zu früh passierte. Es ist wetterbedingt zwar verständlich, die Jahreszeiten sind noch nie so durcheinander geraten, wie es in den Handvoll letzten Jahren scheint!

    Nun wünsche ich Dir frohe Weihnachten, ein gutes und gesundes neues Jahr!
    Lebkuchenfeine Grüße von Heidrun

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    1. Mir geht es nicht anders, liebe Heidrun. Ich muß aufpassen, nicht zu viel am PC zu sitzen wegen der Wirbelsäule und so beschäftige ich mich dann eher mit Instagram am Smartphone. Denn Notebook und Tablet sind nicht so der ideale Gegenstand für mich zum Arbeiten, das funktioniert bei mir immer noch am besten auf einem anständigen Bürostuhl am Schreibtisch und nicht halbliegend auf dem Sofa. ;-)
      Auch gibt es derzeit viel zu tun, so daß ich schon deshalb nicht so viel hier sein kann. Also alles kein Problem! :-)

      Stimmt, der Efeu steht auch unter Beobachtung. Ich kenne ihn ja noch aus einem früheren Garten, dort hatte er dicke Stämme ausgebildet. Soweit wollen wir es hier nicht kommen lassen, daß er alles so fest in Besitzt nimmt dort hinten. Daher beschneide ich ihn regelmäßig, rupfe heraus und leite ihn vor allem am Baun hoch.

      Wegen der Zwiebelpflanzen habe ich eigentlich keine so großen Bedenken, zumal sie im Waldgarten bei -20 Grad auch überlebten. Wenn eine geschlossene Schneedecke da ist, schütze diese ja. Ansonsten häufele ich einfach noch mehr Mulch drumherum. Wir haben noch Einiges davon auf Lager. Doch ob es überhaupt so kalt wird in diesem Winter? Wir hatten nur zwei so kalte Winter, 1978/79 und 2010. Aber ich beobachte das ...

      Von mir aus darf es gerne etwas milder bleiben, obwohl schöne winterliche Ansichten auch etwas Tolles sind. Also, ich nehme es, wie es kommt. :-)

      Auch Dir wünsche ich schon einmal ein frohes Weihnachtsfest, sollten wir uns nicht mehr lesen und komm' gut und gesund ins Neue Jahr!

      Liebe Grüße
      Sara

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