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Freitag, 28. Juni 2013

Noch einmal Gartenplanung - aber wie?

Grün, aber dennoch ein dürftiges Grün bislang . . .nur in wenigen Bereichen wirkt es schon dicht und üppig
Mit einem Waldgarten hat dieser Garten noch kaum etwas gemein, auch wenn ich mir ihn zuweilen "schön gucke" ;-) 


. .. denn immer wieder überlege ich, was ich anders machen könnte. 

Besonders durch meine wunderhübsche Waldgartenrose kam ich einmal mehr auf dieses Thema zurück . . . 

Denn ganz so gut gefällt mir eine so große Rasenfläche schließlich auch nicht. Andererseits ist sie relativ pflegeleicht. Man mäht entweder jede oder alle 2 Wochen einmal, manchmal auch seltener ... und damit hat es sich. Während man Beete und andere Pflanzen ja beständig bearbeiten und beackern muß, auch bewässern, womöglich düngen, mulchen.... All das erfordert viel mehr Zeit als alle paar Wochen ein Mal Rasenmähen. Bei einem Wiesen-Rasen ist das alles kein großes Problem.

Außerdem haben fast alle Gärten in unserem Dorf diese großen Rasen- oder Wiesenflächen in der Mitte des Gartens. Lauschige Gärten mit verschlungenen Wegen gibts wirklich selten! In unserem Ort habe ich so etwas noch nicht entdeckt.

Das "höchste der Gefühle" ist das eine oder andere Blumen-Rondell inmitten des Rasens.


Doch nach und nach - zumindest wenn sich das Tierkot-Problem einmal erledigt haben würde - das uns SEHR viel Energie kostet - würde ich durchaus das Eine oder Andere ändern wollen.

So denke ich beispielsweise an einen Rosenbogen - denn da stieß ich jetzt wieder drauf, als ich in Carmen's Schweizergarten-Blog die wunderschönen Rosen und ihren Rosenbogen sah. Doch leider bin ich nicht so der Reißbrett-Typ und besitze auch kein großartiges zeichnerisches Talent. Zuweilen mangelt es auch an der räumlichen Vorstellung, obwohl ich inzwischen schon gelernt habe, die Pflanzen nicht zu weit an den  Zaun zu pflanzen, wie das früher der Fall war, als ich sie später dann doch noch nach weiter hinten versetzen mußte. ;-)

Aus einem Rechteck einen Gartentraum zu machen, das ist einfach nicht mein Ding - von der im Augenblick noch fehlenden Zeit (und Energie) einmal abgesehen.

Wie werden Wege angelegt, wo die Beete, wo platziert man am besten einen Rosenbogen. Das Ganze will ja vom Haus aus auch betrachtet werden bzw. zumindest von der Terrasse. Was nützt der schönste Garten, wenn man ihn vom Haus aus nicht sieht!?? ;-) Denn wenn wir aus den Fenstern blicken, sehen wir hier leider nicht allzu viel vom Garten. - Das verhindern die höheren Bäume an der Terrasse schon. Doch diese sind absolut notwendig, da wir von Häusern umgeben sind und die höheren Gehölze als Schutz für unsere Privatsphäre brauchen.

Am Anfang steht die Analyse

Auch können wir nicht einfach die Sträucher am Zaun zum Nachbarn kappen oder gar entfernen, denn diese bieten uns beiden Sichtschutz und Privatsphäre. Also muß sich jedwede Planung nach diesen Gegebenheiten richten, den hohen Bäumen an der Terrasse wie auch der Grenzbepflanzung zum Nachbarn.

So kann also schon nicht sehr nahe zum Nachbarzaun eine völlig andere Gestaltung beginnen.

Zur Verdeutlichung hier einmal Bilder unseres Gartens aus vergangenen Posts, wie z.B. diesem - das ist die Sicht vom Garten aus aufs Haus. Die beiden von mir gepflanzten Nadelbäume sind noch recht klein, aber sie sollen evt. später einmal wenigstens den großen Vogelbeerbaum an der Terrasse ersetzen. Denn Beeren an der Terrasse habe ich nicht allzu gern. Das gibt immer ein Gematsche im Herbst! Auch der Holunder soll hier langfristig nicht bleiben, wenn ich Holunder ansonsten im Garten ganz gern habe. Nur nicht so nahe bei der Terrasse!


Auf dem nächsten Bild fällt der Blick in die andere Richtung zum Gartenhaus am Gartenende  hin. So ist vielleicht für den Betrachter vorstellbar, wie viel Rasenfläche zwischen Haus/Terrasse und Gartenzaun am Gartenende liegt.

Schön finde ich Gärten mit verschlungenen Wegen und weiteren - lauschigen Sitzplätzen . . . doch davon abgesehen, daß die meisten unserer Gehölze noch sehr klein sind  gibt es schließlich noch so gut wie keine lauschigen Plätze für solche Sitzgelegenheiten . . . und ganz hinten am Gartenhaus beim Holunder grenzt das nächste Nachbarhaus an - dort läßt es sich auch nicht heimelig sitzen . . .  
Mir würden auch solche grobgepflasterten Wege gefallen, wenngleich sie sicher nicht sehr pflegeleicht sind.



Und so stelle ich einmal mehr fest, daß ich eigentlich schon immer eher ein Typ für alteingewachsene Gärten war, in denen man nur wenig zu verändern brauchte, wenn überhaupt.

Wie würdet Ihr das denn anfangen, wenn Ihr aus einem Stück Rasen mit einem gewissen - minimalen - Baumbestand  einen "verwunschenen" Garten machen wolltet? 

Zuerst die Wege anlegen? Und nach welchen Kriterien legt "man" Wege an? Orientiert man sich dabei an vorhandenen Pflanzen, wie Gehölzen . . . ach, ich stelle auch Fragen! Das handhabt sicherlich jeder anders. Und dennoch gibt es da sicher so etwas wie einen "Standard" - wonach ich vorgehen kann . . . ich habe ja noch nie einen Garten von Grund auf angelegt . . . 

Sicher macht Ihr erst einen Plan auf Papier oder am Computer - aber wie schon gesagt - dafür bin ich absolut nicht der Typ. Ich mache alles "frei Hand" ... wenn ich eine Idee habe, setze ich diese draußen im Garten am besten praktischerweise sofort in die Tat um. Oder wenn jemand Anderes einen guten Tipp hat und mir dieser gefällt, verläuft das bei mir ebenso. Lange vorab aufzeichnen und womöglich zehnmal ummodeln, ist nicht so mein Ding!

Hier noch einmal die Sicht vom Gartenzaun von der Straße aus auf den Garten.
Hier ist der Baum und Strauch-Bestand, der noch sehr gering ist, zu erkennen.  Ganz klar bin ich ein Waldgarten-Typ, das erkenne ich mehr und mehr . . . früher nannte ich diesen Typ Garten, der mir am meisten behagt, "wild-romantisch". ;-)

Inzwischen könnte ich die Beschriftung auf dem folgenden Foto noch ergänzen um die Magnolie, die von hier aus vor der Korkenzieherweide wächst. Noch weiter davor steht irgendein Obstgehölz, das jedoch nicht trägt. Vielleicht eine Pflaume oder Zierpflaume. Das konnte ich noch nicht herausbekommen. Kein sonderlich schönes Gewächs, worauf ich gern verzichten könnte . . . aber ohne wäre der Garten noch kahler . . . 


Hier einmal die -  noch - blühende Magnolie von der anderen Seite



Der Garten von schräg hinten, von der Straße aus eingesehen. Ganz an der äußeren Ecke steht ein Ahornbaum.


Vom Holunder (neben dem Gartenhaus) aus fällt hier der Blick zum Nachbargrundstück hinüber.


Schrecklich kahl war's letztes Jahr an der Straße, wenn wir nicht Verschiedenes gepflanzt hätten . . .  Das ist übrigens die Waldgartenrose, die zu der Zeit gerade gepflanzt wurde und sie blüht jetzt! Und darüber freue ich mich sehr!


Und dann noch einmal der Blick vom Wiesen-Weg neben der Terrasse aus in den Garten hinein - Rasen - wohin man schaut . . . 



Weitere Einblicke auch von dieser Seite

Der Garten von seitlich hinten - aus der Nähe des Ahornbaumes . . . 


Und noch einmal seitlich von der Mitte - es sind Korkenzieherweide sowie die Terrassen-Tanne zu erkennen.


Weitere Perspektive von hinten - Mitte nach vorn Richtung Vorgarten zur Korkenzieherweide, an der rechts und links Rasenwege in den Vorderen Gartenteil entlangführen, der an den Vorgarten grenzt.

Ziemlich viel Wiesen-Rasen also auf ca. 400 qm  Grundstück.


Hier war der Bereich um die Korkenzieherweide im Dezember aus der Cam Underfoot-Perspektive zu sehen.


Und hier von oben bzw. der Terrasse aus


So kann sich der geneigte Leser noch einmal einen Gesamteindruck von unserem Garten verschaffen.



Ach ja - und einen Bambus hätte ich schon sehr gern - doch wohin platziere ich diesen? . . . Ich würde dazu tendieren, diesen in Terrassennähe zu setzen. Damit ich ihn von dort aus sehen kann. Allerdings würde der Weg von der Terrasse in den Garten dadurch schmaler - ob das so vorteilhaft ist? ;-)

Das heute Übliche - nicht so sehr viel anders als bei uns . . . viel Rasen, wenig Gesträuch und andere arbeitsintensive Pflanzen . . . Eigentlich verständlich. Denn wer ganztags erwerbsmäßig außer Haus geht, hat oft weder Zeit, Lust noch Energie, am Abend oder den Wochenenden im Garten zu ackern.


Ganz netter Vorgarten - jedoch mit der unverkleideten Mülltonne nicht ganz so toll ...


Auch ein wenig kahl  - nach meinem Geschmack - diese Vorgärten . . . die bogig überhängende Rose gefällt mir jedoch gut.


Ebenfalls nicht so berauschend - schon die gelben Klinker sind nicht so schön . . .  und viel zu eingebaut von allen Seiten auf engem Raum . . . da kann der Nachbar auf den Teller schauen ;-)



Fast wie bei uns - Rasen, Randbepflanzung ... nur der Solitär fehlt in unserem Garten noch, dafür gibt es bei uns wenige Bäume ...


Das Haus würde mir gefallen, aber der Vorgarten im Heidegarten-Stil ist mir doch etwas zu viel Konifere ;-)



Eines wissen wir zumindest sehr genau . . . wir sind keine 20, 30 oder 40 mehr und werden ganz sicher durcharbeiten - also nix mit Rentner-Dasein! Zumindest freiberuflich . .. Dementsprechend muß der Garten pflegeleicht und auch im etwas höheren Alter noch gut zu bearbeiten sein. Dazu gehört auch, den verbleibenden Rasen ohne Umstände mähen zu können oder andersherum: Wenn man erst um 20 Blumeninseln mühsam herum mähen muß, verliert mein Mann ganz sicher die Lust zum Mähen und die Wiese wuchert fortan wild. ;-) Doch das wäre auch nicht in meinem Sinne! Denn das Jäten soll nicht NOCH aufwändiger werden . . .

Und so warte ich nun auf eine Eingebung. . .

7 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    ich hoffe, dass dir etwas einfällt.

    Eine gute Nacht wünscht dir

    Elisabeth

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    1. Das wird schon - mit der Zeit ...
      Aber der Vorschlag von Pascale ist genial.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. Liebe Sara
    ich mach mir fast immer ein Foto vom zu Verändernden Bereich. Ausdrucken in Entwurfsqualität und dann kannst beliebig Deine Endvorstellungenmeinzeichnen, so hast Du das ganze auch schn als Aufriss und kannst Dir viel besser vorstellen, wie es am Schluss in etwa aussieht.
    Grüess Pascale

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    1. Liebe Pascale,
      das ist eine hervorragende Idee! Ich brauch' auch immer Bilder - mit Bleistift-Skizzen in 2D kann ich in der Tat nicht allzu viel anfangen. ;-)

      Danke und liebe Grüße
      Sara

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  3. aus deinem Blog lese ich dass du am liebsten wieder alles Dicht und Grün hast. Jeder Baum wird sehr groß und beschattet alles, und es sind Grenzabstände einzuhalten wenn man gut mit den nachbarn auskommen will.
    Wir haben hier alle Koniferien nach und nach gefällt, um es heller und lichter zu bekommen und lieber Obstgehölze auf den eher dürftigen Rasen gepflanzt.
    Die unterliegen keiner Baumschutzordnung und dürfen beliebig geschnitten werden. Sie bringen noch lecker Obst, Blüten und Nahrung für Insekten und Vögel.

    Inzwischen habe ich viele Stauden gepflanzt und auch selbst vermehrt, dazischen Rosen die alle immer dichter werden,
    und es ist hell und bunt im Garten.

    Mal als Anregung ganz etwas anderes ein Präriegarten , google mal unter dem Begriff in Haby.
    Dort habe ich einen Garten besichtigt und ich bin begeistert von der Idee die Sonne in den Garten zu holen.
    Es muss ja nicht gelich wie dort der ganze Garten sein , aber probiere mal ein Beet es ist gerade für trockenen Standorte sandige Böden ideal.
    Frauke

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    1. Bei uns an der Nachbargrenze dürfen die Bäume in der Tat nicht allzu hoch werden, aber doch ausreichend hoch, daß selbst vom Obergeschoß der Häuser die Nachbargärten nicht überall eingesehen werden können. Auch die Nachbarn haben sich mit hohen Gehölzen umgeben. Sonst sitzt man auf dem Präsentierteller, das mag nicht jeder gern.
      Richtig relaxen läßt es sich nur, wenn man sich unbeobachtet fühlt, besonders, wenn es sich um keine so großen Grundstücke handelt, wie bspw. es bei dem Waldgarten der Fall war.

      Koniferen wollte ich zuerst auch nicht, doch sind sie für den Sichtschutz im Winter ja ideal und den brauchen wir hier in jedem Fall, da die Häuser zu dicht aufeinander stehen.

      Gern folge ich aber Deinem Vorschlag und schaue mir das einmal an. Sonne mag ich zwar auch gern, aber der Sichtschutz ist mir noch viel wichtiger. Bin ja gespannt ...
      Allerdings haben wir schweren Lehmboden, der reißt - mit Sand ist hier also nichts und trocken ist es auch nicht ...

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Spannende Frage. Unser Garten hatte viele Gegebenheiten, die wir annehmen mussten. Und da uns der konkrete Plan fehlte, haben wir immer alles Stück für Stück gemacht.

    Was ich aber gelernt -und zufälligerweise auch eingehalten- habe: Wenn der Garten größer wirken soll, als er ist, dann hilft es viele Blickbarrieren aufzubauen. So muss man durch den Garten gehen, um alles zu erfassen.

    Und alles andere ist glaube ich Typsache: Ich mag gerade linien und Symmetrie und würde mir in deinem Garten evtl einen "Rundweg" anlegen. Das dann mit Abzweigungen und "Umwegen"..

    Und malen würde ich auch, aber mehr einen Grundriß als 3D

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