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Freitag, 15. Mai 1992

Spaghetti-Stühle auf der Terrasse


Ein wenig Garten-Nostalgie . . . denn heute bearbeitete ich alte Fotos, da ich demnächst auf den runden Geburtstag meiner besten Freundin eingeladen bin.
Was einem da alles so an Foto-Material in die Hände fällt . . . stundenlang könnte man darin schmökern, in alten Fotoalben mit den Beilagen, die man seinerzeit gesammelt und eingeklebt hat. Manches, was da längst in Vergessenheit geriet, kommt so wieder zum Vorschein. Denn die Alben liegen bei uns auf dem Speicher. So komme ich kaum dazu, sie einmal in die Hand zu nehmen. Doch nun - zu diesem besonderen Anlass - habe ich einmal Bilder aus einem unserer Gärten Anfang der 90er Jahre herausgesucht.
Ja, zu der Zeit hatten wir noch Spaghetti-Stühle auf der Terrasse. Es saß sich sehr bequem auf ihnen. Die Stühle hatte ich von meiner Mutter geerbt. Und diese Stühle sind heute ganz schön teuer!
Stall-Laternen waren damals gerade wieder modern und die große Tasse aus Bunzlauer-Keramik habe ich damals geliebt. ;-) Es war die Zeit, als es noch einen Topfmarkt in unserer Stadt hatte, dort konnte man viele schöne Dinge erwerben.  Leider wurde das alles wegrationalisiert, angeblich wegen der Touristen ... aber ob die immer nur Standard-Märkte oder Weihnachts-Märkte sehen wollen??????

In diesem Post gab es schon einmal Bilder von diesem Garten und auch hier (in diesem Post). So etwas läuft hier unter dem Label "andere Gärten".
Aus dem oberen Fenster schaut eines meiner Kinder, und die Markise war noch orange-gestreift - grauenvoll! ;-) Die Sonne hielt sie aber perfekt in Schach und auch bei Regen ließ es sich dann auf der Terrasse noch gut aushalten, außer bei Starkregen ... Doch für die Kinder war es ein Paradies und das ist schließlich das Wichtigste! Eine hohe Tanne stand unmittelbar hinter der Terrasse - es war dort ebenso schön wie im Waldgarten. Nur das Haus war SEHR klein, Anbauen war kaum möglich, so daß wir uns mit 3 Kindern irgendwann verändern mußten.



Zum Beernten der Bäume brauchten wir eine sehr hohe Leiter. 
Neben dem Haus befand sich noch ein Anbau, den wir zu der Zeit gerade ausbauten als ein zusätzliches Zimmer. Die eingescannten Fotos bzw. Dias haben natürlich nicht DIE Qualität ... aber das Wesentliche erkennt man.


Selbst unser Jüngster wollte schon bei der Apfelernte helfen :-)
Obwohl auf dem folgenden Bild der Apfelbaum ziemlich kahl aussieht, denn wir mußten doch unsere neu erworbenen Kenntnisse des ökologischen Gartenbaues an diesem Baum gleich einmal umsetzen. Ich muß wohl nicht betonen, daß es Jahre brauchte, bis der Baum wieder schön malerisch aussah. ;-) Lieber kleine Äpfel und ein schöner Baum, als ein zurecht geschnippelter Ertragsbaum mit wenigen, dafür riesengroßen Äpfeln!


Der Platten lagen da zunächst nur provisorisch, damit wir trockenen Fußes den Garten durchqueren konnten.


Wenn alles blühte, wie im Frühling oder Frühsommer, war es dort sehr idyllisch. Jetzt wo ich die Fotos sehe, fällt mir auch wieder ein, daß wir ja auch Rhododendren hatten. Und dies war übrigens auch der Garten, in dem ich meine erste Bekanntschaft mit den wundervollen Japan-Anemonen machte.


Zu der Zeit war unser Kirschbäumchen noch ziemlich klein. Den Baum gibt es auch heute noch! Selbst einen ganz beachtlichen Bambus hatte ich gepflanzt. Dahinter befand sich die Sandkiste. Wir mochten es immer sehr gern, wenn auf dieser Seite (Südseite) die Sonne zwischen die Bambusblätter hindurch ihre Sonnentaler und Reflexe in den Sand warf. Leider ging der Bambus wenige Jahre später am großen Bambus-Sterben ein. ;-)


Sogar eine Hängematte (eigentlich sogar zwei) gab es damals schon; der kleine Prinz wußte sie wohl zu schätzen :-)
Erst viele Jahre später hatte seine Mama ausgiebig die Gelegenheit, sich selbst darin zu wiegen. ;-) Denn damals konnte ich nur davon träumen . . . Kleine Prinzen @ first! :-)



Die Winterbilder ähneln dem Waldgarten doch schon sehr ...
nur alles ein oder zwei Nummern kleiner.

Ähnlich konnte selbst der jetzige Garten eines Tages aussehen. ;-) wenn wir weiterhin unsere Weihnachtsbäume so fleissig wie bisher in den Garten pflanzen  ...



Der damalige Garten bestand auch aus zwei Teilen, einem vorderen und hinteren Gartenteil hinterm Haus und besaß auch noch einen kleinen Vorgarten. Insgesamt war er jedoch schmaler, und seine Gesamtfläche mag um die 600 oder 700 qm gewesen sein.



3 Kommentare:

  1. So alte Fotos sind immer wieder interessant, überhaupt da man damals mit Bildern viel sparsamer umging als heute.

    LG kathrin

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    1. Das ist schon wahr, liebe Kathrin und wir sind zwar auch sparsamer als heute umgegangen, haben aber doch schon relativ viel geknipst. Leider, muß ich heute sagen, haben wir meterweise Aktenordner mit Fotos ;-) Wer schaut die wohl jemals noch an?? Da hat man es heute einfacher ... einfach die Löschtaste drücken und fertig.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. @ Jana77
    ich möchte hier keine unbezahlte Werbung!
    Deshalb habe ich Ihren Kommentar - so leid es mir tut - gelöscht, behalte mir aber vor, Ihren Text mit Datum und Uhrzeit hier zu übernehmen:

    Jana77 schrieb am 8.April 2014 20:27
    Ich sehe so alte, analoge Fotos immer gerne.
    Irgendwie wirken sie "echter" als die Digitalen, außerdem stehen sie ein wenig gegen die heutige Verschwender-Mentalität, mittlerweile fotografiert ja jeder 2. sein Mittagessen und teilt es mit anderen via Social Media.


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