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Freitag, 27. Juni 2014

Rosen und Petersilien ... Schafgarben und Hortensien ...



Mancher fragt sich vielleicht, was es mit dem Namen dieses Gartens auf sich hat. Schließlich nennt er sich derzeit eigentlich Petersilien-Rosengarten. Doch ich bin, was den Blog-Namen selbst betrifft, bei 'Waldgarten' geblieben, denn das ist mein grundsätzlicher Gartenstil - siehe meine Ausführungen in der Sidebar rechts!
Dennoch ist dieser Garten auch ein Rosen-Petersiliengarten. Petersilie war es, die mir eingangs besonders an diesem Garten auffiel, denn sie sprießt wirklich überall hervor. Gerade so, als hätte man den Garten auf einem großen ehemaligen Petersilienfeld angelegt. ;-)

Heute habe ich auch einmal wieder die große Canon genommen, denn manche Leser beklagen sich wegen der Qualität der Smartphone-Fotos. Nun, ich kann immer wieder nur betonen, daß dies MEIN Gartentagebuch ist und daher ist für mich die Qualität oder das Arrangement der Fotos (in diesem Gartenblog) eben nachrangiger als der Text. Und die Garten-Szenen, die ich mit der Kamera meist im Schnellverfahren festhalte, sind mir das Allerwichtigste. Dabei kommt es nicht auf Hochglanzfotos im Magazinformat an, denn das ist meine Ambition nicht! Ich lege auch keinen Wert darauf, eine Pseudo-Fotografin zu sein. Meine Interessen sind anders gelagert. Die große Kamera ist beispielsweise bei Gartenarbeit völlig fehl am Platze, dafür wäre sie mir einfach zu schade! Deshalb wird es in diesem Blog immer gemischte Fotos geben, ganz nach Lust, Laune und jeweiliger Möglichkeit. Wesentlich ist doch, daß man überhaupt ERKENNT, worum es geht und, was das betrifft, sind die Smartphone-Fotos heute doch nun wirklich genial!
Für Sigrun/Steiniger Stadtgarten habe ich meine Schafgarben fotografiert. - Einmal die rosa Schafgarbe an ihrem Standort hinten am Lese-Steinhaufen. Dort wächst vieles wild nebeneinander. So darf dort hinten auch die Brennessel wuchern. Wir trinken sie gern als Tee, sie wird im Frühling aber auch als 'Spinat' gegessen oder in anderen Gerichten verwendet, sogar roh, allerdings sehr fein gehackt, in Quark, dem noch Salz, evt. Schnittlauch, Knoblauch oder anderes beigegeben wird. Auch der Liebstöckel hat am Lesesteinhaufen seinen Platz gefunden. Wie man auf dem Bild rechts unten in der Collage erkennen kann, wachsen dazwischen aber auch ganz gewöhliche weiße Schafgarben, die ich ebenfalls für Heilzwecke in Tees verwende. Auch sie werden im Frühjahr gern verspeist.


Und zum anderen die rote Schafgarbe namens 'Kirschkönigin', 'Cherise Queen', die nahe beim Ginster steht, die ich aber wohl im Herbst versetzen muß, da in diesem Garten alles sehr ausufernd wächst und sich leicht gegenseitig behindert.



weitere Ansichten von dieser dunkleren Schafgarbe ...





Diese Vexiernelken (auch Kronen-Lichtnelke genannt bzw. Silene coronaria (L.) Clairv.) haben sich von allein zu Füßen eines noch kleinen Kirschlorbeers angesiedelt, der sich hier einfach auch von allein eingestellt hatte. Ich werde sie im Herbst von dort wegnehmen, doch im Augenblick blühen sie sehr schön. Es wäre schade drum!


Weitere Vexiernelken blühen an der Terrasse - sie besitzen ein sehr schönes samtiges silbrig-graues Laub. Sie blühen sehr lange und so hat es immer einen Farbtupfer in sonst nur grünen Bereichen. Derzeit blühen am Fuße der Terrasse auch noch die blauen Tradeskantien. Ich hatte sie dezimiert, da ich zu viele von ihnen nicht haben wollte, aber sie scheinen sehr robust zu sein und erscheinen immer wieder, auch in größerer Zahl. Sie werden leider auch von Lilienhähnchen heimgesucht, obwohl ich bislang nur ganz selten einmal ein solches bemerkt habe. Von den Tradescantien gibt es hier zwei Farbtöne, einmal mehr Violett und die andere mehr ins blau-Lila gehend.


Fonts Yippy Alt & HammerKeys

Die Waldgarten-Rose erhält auch häufig Besuch von Insekten. Heute hatte ich das Glück, eine einkehrende Hummel zu fotografieren.


Diese Rose ist jetzt fast so hoch, wie der kleine weiße Flieder, also nicht ganz wie ein mittelgroßer Mensch. Es gibt von ihr noch mehrere Exemplare, die ich allesamt selbst aus Stecklingen/Risslingen herangezogen habe. Diese Rosen scheinen sehr schnell zu wachsen, wenn man bedenkt, daß diese erst 2 Jahre alt ist!


Und diese Rose einmal aus dem Terrassen-Blickwinkel betrachtet - neben der bonbonrosa Stockrose ein schöner Farbtupfer! Und das den ganzen Sommer lang bis zum Winter!


Während andere Rosen noch lange blühen, zeigen sich an der Dünen-/Bibernellrose nun erstmalig die typischen dunklen Hagebutten



Besuch wurde auch einer meiner Hortensien heute abgestattet - es ist die Limelight - ihre Knospen sind noch winzig, wenn man bedenkt, wie groß die Blütenrispen werden können.


Dafür blüht diese weiße Hortensie schon schön, wenn auch erst mit einer einzige Blüte


Diese Hortensien wachsen gemeinsam in einem Beet. Dazwischen habe ich noch Gladiolen gesetzt. Mal schauen, wie sich das später machen wird. Das sind immer noch Garten-Experimente, nichts bleibt wie es ist, viele Pflanzen werden ihren Platz noch wechseln, bis es mir endgültig gefällt. Was andere beim Wohnen praktizieren, tue ich im Garten. :-) - Überhaupt sah es anfangs doch SEHR kahl am Zaun aus! ;-) Meine Wohnräume sind mir "heilig", die will ich gar nicht ständig verändert haben, sonst wäre mir das Leben darin viel zu unruhig. Der Garten jedoch darf sich häufiger verändern, das empfinde ich als entspannend und lebendig, schließlich ist dar Garten auch ein lebender Organismus, in dem sich ohnehin schon von Natur aus beständig auch ohne mein Zutun die Dinge verändern.


Ganz hinten im Garten rechts vom Lesesteinhaufen öffnet diese Hortensie gerade eine ihrer Knospen. Vermutlich ist es die Tellerhortensie, das habe ich mir beim Umpflanzen wohl nicht notiert, daher lasse ich mich einfach überraschen. In ihrer Nähe wächst die Hortensie Vanilla Fraise und auch sie wird noch einmal umziehen müssen.





6 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    einen Garten habe ich nicht.
    In der Wohnung verändere ich auch selten etwas.

    Sonnige Grüße
    Elisabeth

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    1. Ich weiß, liebe Elisabeth. Aber einen Balkon hast Du. Auf einem Balkon würde ich jahreszeitlich wohl schon etwas verändern, zumindest blumentechnisch. In der Wohnung eher nicht, da mag ich es gleichbleibend, bis auf geringfügige Ausnahmen.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. Liebe Sara, du hast nicht nur ein enormes Wissen in Sachen Computer, du bist auch eine Gartenexpertin. Jede Pflanze und Blume kennst du mit Namen, du ziehst aus Stecklingen Rosen usw.
    Du bist immer am experimentieren, was wo am besten wächst in deinem Garten. Das gefällt mir!
    Junge Brennessel habe ich auch schon einmal kleingehackt, zusammen mit anderen Kräutern und Gewürzen im Quark verarbeitet. Das schmeckt sehr gut.
    Veränderungen in der Wohnung mag ich auch nicht aber, hin und wieder müssen ein paar neue Zimmerpflanzen sein.
    Deine Blumenfotos gefallen mir alle sehr gut.
    Ich besuche gerne deinen Blog, er ist sehr lehrreich und interessant.
    LG Anne

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    1. Danke, liebe Anne, es freut mich sehr, wenn Du das so siehst.
      Gärten habe ich schon, so lange ich denken kann, bin auch in einem aufgewachsen. Vielleicht liegt es daran. Meine Großmutter besaß auch einen schönen großen Garten und versorgte uns daneben sogar selbst mit Obst und Gemüse, wobei die Zierpflanzen auch nicht zu kurz kamen. Das habe ich wohl angenommen. Nur nicht ganz so konsequent, denn da ich doch mehr vielseitig und vor allem geistig orientiert bin, wäre mir "nur" Garten denn doch "zu wenig". Aber ohne Garten kann ich es mir wiederum auch nicht vorstellen.

      Im jetzigen Garten hatte ich das größtmögliche Gestaltungspotential bislang. Meine früheren Gärten waren jeweils viel bewachsener, als wir sie bezogen. Da es aber auch ein zum Teil schwieriger Garten ist, versuche ich herauszufinden, was wo am besten wächst und dazu optisch den vorteilhaftesten Eindruck macht, wobei der Entspannungseffekt für mich/uns auch eine große Rolle spielt. In diesem Garten neigen die Pflanzen fast alle sehr dazu, sich unheimlich auszubreiten. Man muß eigentlich alles von Anfang an sehr weit auseinander pflanzen, weiter als ich anfangs annahm. So lernt man immer wieder dazu, denn so schweren lehmigen Boden hatte ich noch nie.

      Rosen aus Stecklingen habe ich von meiner Mutter abgeschaut. Sie besitzt den sog. 'Grünen Daumen', da reichte ich nie heran. Doch glücklicherweise gelingen auch mir die Rosen, sogar ganz ohne Pflanzenkohle und zum Teil sogar, wenn die Stecklinge nur im Wasser stehen, bewurzeln sie sich. Meist stecke ich sie jedoch in Erde.

      Habe da gerade etwas gefunden, das sich auch interessant liest

      http://rosenbax.jimdo.com/vermehrung/stecklingsvermehrung/

      Der Kräuterquark schmeckt lecker, das finde ich auch. Ich verwende auch gern einmal Giersch - je nachdem, was sich so findet.

      Ich danke Dir für Deine lieben Zeilen und freue mich, einmal wieder von Dir zu hören.
      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Welch üppige Blütenpracht, liebe Sara........Petersilie gedeiht bei mir leider gar nicht, hängt eben doch sehr viel von der Bodenbeschaffenheit ab. 1000 Dank auch für deine so ausführlichen Zeilen trotz Zeitmangels........manchmal fragt man sich schon, wo die Tage nur geblieben sind, je älter man wird, desto schneller scheint die Zeit zu vergehen. Aber das Wichtigste ist, dass man immer voll und ganz hinter dem steht, was man gerade macht........ganz im Hier und Jetzt sozusagen ;), dann ist man am glücklichsten!

    Ein herrliches Wochenende und allerliebste Grüße,
    herzlichst Jade

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    1. Liebe Jade,
      über die Petersilie in diesem Garten bin ich selbst äußerst erstaunt. In meinen früheren Gärten habe ich nie so viel Petersilie gehabt. Hier samt sie sich von allein überall aus - wie "Unkraut" :-)
      Ach ... ich kommentiere zur Zeit nur noch selten, lese aber öfter, als man denkt. Meist schaffe ich es nur noch abends, spät, um diese Zeit ...
      Und so ist es - als kleines Kind hat man noch alle Zeit dieser Welt ... scheint die Zeit gar stillzustehen ... das Zeitempfinden kann sehr unterschiedlich sein. Und ich denke, je kürzer man gelebt hat, desto länger empfindet man den noch vor einem liegenden Zeitraum; je länger man aber schon auf der Erde ist, desto kürzer erscheint einem die Gegenwart wie auch das, was noch vor einem liegt, ja selbst das, was vergangen ist. Das Rad der Zeit scheint sich immer schneller und schneller zu drehen ... noch eben war Ostern, schon ist es Hochsommer und Weihnachten steht vor der Tür. Alles wiederholt sich mit nahezu rasanter Geschwindigkeit. Meine Erfahrung ist aber auch, daß Leid die Zeit unendlich dehnen kann - da werden schon einmal Minuten zu gefühlten Jahren. Was also IST Zeit?
      Und Du hast so recht, man sollte immer das auch gerne tun, was man tut, was man sich ausgesucht hat, zu tun - die Kunst im Hier und Jetzt zu leben und mit dem Schicksal nicht zu hadern ... denn manches läßt sich leider durch uns nicht ändern, wir können es nur so annehmen, wie es ist ... ich glaube auch, erst dann kann der Mensch zum wahren Glück finden, wenn er sein Schicksal annehmen kann. Denn das Glück kommt von innen und kein weltlicher Tand kann es herbeizaubern. Da fällt mir ein, was ich neulich über das Glück irgendwo las ... die meisten Menschen wünschen sich nicht Reichtum, keine prominenten Status, auch nicht mehr Besitz, sie wünschen sich ganz einfach, glücklich zu sein und das läßt sehr tief blicken, wie ich finde, gerade in unserer Zeit.

      Auch für Dich und Deine Familie ein wunderschönes Sommerwochenende, und ich denke ganz fest an Deine liebe Sheila!
      Alles Liebe
      Sara

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