Seiten

Sonntag, 4. Januar 2015

Wildes im Januargarten + Gemmotherapie



Sigrun/Steiniger Stadtgarten zeigt ihren Wilden Garten im Januar. Da bin ich gleich einmal hinaus in unseren Garten, um zu schauen, wie wild es dort gerade aussieht. :-)

Als erstes die noch blühende Christrose. So richtig top schaut sie nicht aus, aber dafür hat sie zahlreiche Knospen, die noch aufblühen werden. Wild sprießt es jedenfalls überall in allen Ecken ...


Unsere Gärten waren ja ganz bewusst immer ein wenig wild oder wild-romantisch, wie ich stets zu sagen pflegte. Aber natürlich mag ich auch keinen ungebändigten Wildwuchs. Nur wenn es sich zeitlich oder aus anderen Gründen nicht immer gleich realisieren läßt, schaut es eben wild aus, damit habe ich dann auch kein allzu großes Problem, weil ich ja weiß, irgendwann nehmen wir das wieder in Angriff und dann ist es wieder o.k.

Tja, hier in einem der Beete am Haus schaut es wild aus .... das würde ich im Frühling/Sommer so nicht hinnehmen, aber jetzt betrete ich den Garten kaum. Zu unwirtlich in dieser Jahreszeit! Da walke ich lieber durch die freie Natur und entdecke dort viel Neues.



Das  Mutterkraut macht sich an vielen Stellen breit, wo es nichts zu suchen hat, jedenfalls in der Anzahl will ich es in unserem Garten nicht sehen. Und auch Gras hat sich hier ausgesamt ... vom Löwenzahn ganz zu schweigen, aber da habe ich inzwischen ja wirksame Abhilfe! :-)



Doch jetzt - im Januar - werde ich mich hüten, hier zu jäten. Das macht einfach keinen Spaß!

Auch die Brennessel erscheint an diversen Stellen des Gartens. Ich dulde sie aber an wenigen Stellen und zwar aus ganz eigennützigem Grunde. Dabei denke ich viel weniger an die Insektenwelt, obwohl das natürlich auch ein sehr wichtiger ökologischer Aspekt ist! Doch in erster Linie bedeuten diese Wildpflanzen für mich Phytotherapie. Sie sind für mich Heilpflanzen und werden schon deshalb gern gesehen, und manches davon nutze ich als Tee (z.B. Brennessel) oder die Pflanzen oder Pflanzenteile werden verspeist, es wird eine Kur damit vorgenommen, wie im Frühjahr mit dem Löwenzahn oder als Auflage bei bestimmten Verletzungen, wozu der Beinwell sich gut eignet.



Die Gemmotherapie (Bestandteil der Phytotherapie) oder Spagyrik kenne ich schon sehr lange und nutze deshalb auch die Knospen von Pflanzen, z.B. Buchenknospen, als vegane Frischzellenkur!  Ich habe auch schon den Begriff  "Embyronale Pflanzengewebstherapie" gehört.
Der Begriff stammt aus dem Lateinischen, wer Latein in der Schule gelernt hat, weiß, daß "gemma" Knospe bedeutet.
Die Gemmotherapieein schönes pdf-Dokument mit vielen Informationen! 
Gemmo-Mazerate
Gerade im Winter bringen uns bestimmte Knospen viel Power. Ich esse sie ganz einfach pur! Evt. auf Brot oder im Salat. Dazu muß man sich natürlich sehr gut auskennen und darf keinesfalls Bäume oder andere Pflanzen mit Giftigen verwechseln! Wie bspw. die giftigen Eiben! Außerdem wird jeder Knospe eine andere Wirkung zugeschrieben.
Pflanzenliste - 420 ZauberpflanzenAnwendung nur unter ärztlicher Aufsicht!
Beim Johannisbeerstrauch sprießt es auch wie wild ... im zeitigen Frühling wird dem zu Leibe gerückt, nicht eher! Unser Boden war einst fruchtbares Ackerland, und darauf sprießt fast alles ganz besonders gut.


Da es bei uns schnee- und eisfrei ist, mache ich mir mein glitzernden Winter-Impressionen einfach selber .... z.B. in Form von Deko im Fenster ...



Fonts kevinandamanda + HammerKeys

9 Kommentare:

  1. die christrosen sind schön, ich habe meine auch schon fotografiert
    liebe grüße
    regina

    AntwortenLöschen
  2. wunderschön sind Deine Christrosen, ich habe mir im Herbst auch welche gekauft, da sie nun neu bei mir sind werden sie sich erstmal eingewöhnen wollen, mrgen muß ich mal nachsehen ob sie doch schon blühen wollen.

    Liebe Grüße
    Brigitte

    AntwortenLöschen
  3. Ahhh, noch jemand, der junge Knospen nascht ;-). In meinem Garten drehe ich trotz der unwirtlichen Jahreszeit fast täglich eine Runde, wenn ich im Hellen zu Hause bin..., schaue, wo die Astschere eingreifen muss, damit ich nicht im Wald verschwinde, der vor der Haustür liegt und kräftig hereindringt..., die Schneeglöckchenspitzen sind schon da..., im kleinen Teich war jemand baden, nur wer, ist nicht klar... Naja, und beim Rupfen trennen sich dann unsere Wege wohl, da bin ich duldsamer... Ich pflanze manchmal sogar "Unkraut" um... ;-) Grüße in deinen Garten Ghislana

    AntwortenLöschen
  4. Mensch, das ist ja interessant. Das muss ich doch gleich noch ein wenig vertiefen. Danke für den Ansporn. VG bine

    AntwortenLöschen
  5. Ich habe heute auch ein paar Knospen an meiner Christrose vor dem Hauseingang entdeckt - die andere liegt tief unter dem Schnee versteckt, zeigte aber vor einigen Tagen auch keine Anzeichen einer Blüte. Ich hätte im Garten auch einige Stellen, die einer Behandlung bedürften, aber jähten gehe ich jetzt auch nicht.

    lg kathrin

    AntwortenLöschen
  6. Guten Morgen liebe Sara
    Auch wenn heute bereits der 5. Januar ist, ich wünsche dir auch noch ein gutes, gesundes, spannendes und glückliches neues Jahr. Machen wir uns also auf in ein weiteres Bloggerjahr. Ich freu mich drauf.
    Und dein Wildwuchsgarten erinnert mich daran, dass auch ich mal nach draussen gügslen müsste ... muss aber vorsichtig sein, dass ich nicht grad im Morrast einsinke, so saumässig nass ist es. Der ganze Schnee ist Schnee von gestern. Aber ab heute soll ja die Sonne wieder scheinen ... und der Wildwuchs wird seinen fortgang nehmen.
    Ganz liebe Grüsse
    Ida

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Sara,

    die Christrose schaut ja wunderschön aus, im Garten kann ich bei uns zur Zeit gar nichts machen, da wir immer noch bzw. wieder eine geschlossene Schneedecke haben.

    Alles Liebe auch noch für 2015
    wünscht Dir
    Anke

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Sara,
    ich freue mich, dass du auch gleich einen Beitrag zum Wilden Garten bringst (und natürlich ganz sehr übers Verlinken). Bei dir wird ein ganz anderer Aspekt angesprochen, der Gesundheitswert des Wilden Gartens. Das ist spannend und ich habe vor längerer Zeit bei dir erfahren, dass man Knospen essen kann. Wusste ich vorher gar nicht. Und jetzt auch noch die Buchenhecke zum Essen.....da hab ich ja die besten Voraussetzungen!!! Danke für den Tipp! Es ist immer wieder toll, neues von dir zu erfahren. Die Christrose sieht zwar nicht wild aus, aber sie ist wunderschön. Ich hab gerade kein Glück mit meiner. Sie hatte den Kälteschock und blüht nicht mehr.
    Liebe Grüße, Sigrun

    AntwortenLöschen
  9. das war mega interessant für mich....du siehst, ich lese, schaue und lerne was ich noch nicht kannte - bei dir weiter...ein toller Blog mit ganz viel guten Ideen...Themen und Bildern...
    liebe Grüße Angelface.....
    erst seit ca 1 Jahr selbst Besitzerin eines größeren Gartens mit Vulkanboden sodass nur bedingtes Wachstum möglich ist...Abhilfe schafft ein Frühbeet, ich hab gleich 2 davon:))
    lacht...

    AntwortenLöschen


*¨¨* ♥♥~♥ Vielen ♥♥lichen Dank für Deinen Kommentar! Jeder Deiner Sätze ist Inspiration und Erbauung für mich. Ich freue mich sehr über jede Zeile, es ist mir aus Zeitgründen jedoch nicht möglich, hier jederzeit auf einzelne Kommentare zu reagieren. Fragen beantworte ich immer und zeitnah. Blogbesuche erfolgen leidenschaftlich gern und bei Gelegenheit. Herzlichst 【ツ】 *¨¨* ♥♥~♥

Bitte VOR dem Kommentieren die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beachten! (Siehe meine Datenschutzerklärung) und insbesondere auch die Datenschutzerklärung von Google, dem Bereitsteller dieser Blog-Plattform, auf dessen Technik ich als privater Blogger dieses kostenlosen Blogs keinerlei Einfluss und Zugriff habe!
Wem diese Bedingungen nicht zusagen, schließe bitte umgehend meinen Blog und sehe vom Kommentieren ab!