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Freitag, 10. April 2015

Willst Du auch einen Veilchengarten?



Nahm ich vor kurzem noch an, der Veilchenbestand in diesem Garten wäre eher rückläufig, so war ich sehr überrascht, wie zahlreich die Veilchen auf einmal erschienen. Derzeit duftet der Garten fast wie einst der Waldgarten .... ein himmlischer Veilchenduft weht einem immer wieder um die Nase, der mich - fast - vergessen läßt, nicht mehr im einistigen Waldgarten zu sein.

Ja, die Veilchen "suchen" sich ihre Plätze . . .

Der Veilchenpulk im nächsten Bild hat sich zu Füßen der Dünenrose angesiedelt.


Veilchen neben blauem Vinca minor bei der Guirlande d'Amour.


Am Fuß der Drachenweide .... was für ein Platz! ;-) :-)



Hier die Drachenweide, die auch schon hübsch gewachsen ist, in ihrer Gänze. Ihre blühenden Kätzchen duften derzeit himmlisch süß und werden fleißig vom Bienenvolk besucht.



Die meisten Aufnahmen entstanden mit dem Smartphone, denn das habe ich fast ständig in der Jackentasche bei mir und so ist es mal eben schnell gegriffen ....

Und ich arbeite mich in diesem Post vom hinteren Teil des Gartens nach vorne zum Haus zu.

Auf dem nächsten Bild ist das Tulpenrondell bzw. eher Halbkreis, das um die dunkle Magnolie wächst, und die sich dort ausbreitenden Veilchen zu sehen.


Und nun gehts am Zaun entlang .... neben Pachysandra auch hier ein hübscher Veilchentuff.


ebenfalls nahe beim Zaun ...
Hier muß noch gejätet werden, denn das Gras darf hier selbstverständlich nicht stehen bleiben! Auch Löwenzahn nicht, dafür habe ich ja jetzt ein wunderbares Gerät!



Gern in Gesellschaft von Rosen ...





und auch Hortensien-Füße bekleiden ...



bei der alten hohen Weide


Und noch näher an die Korkenzieher-Weide herangezoomt - vereinzelt sind hier Veilchen zu erkennen, aber auch Brennesseln dürfen hier wachsen. Ich ernte sie inzwischen schon wieder täglich. :-)


Unterhalb des Pflaumenbaumes ergießt sich inzwischen schon ein kleiner Veilchen-Strom.

Und wer sich an den Bildern jetzt stören sollte: UNSER GARTEN IST NATUR UND SOLL WEITGEHEND NATUR BLEIBEN! Wir wollen kein Kunst-Objekt als Garten, kein Klein-Versailles! - Natürlich sieht er wie ein Garten aus - aber doch eher wild-romantisch, wenn man das bei seiner noch weitgehenden Kahlheit so sagen kann. Aber das Wachstum ist im Kommen, vieles ist schon viel größer, höher, dichter geworden und bald - wenn alles wieder begrünt ist - wird zunehmend der Natur-Charakter dieses Gartens sichtbar werden. Einen "richtigen" Wald können wir auf diesem Grundstück nicht wachsen lassen, dafür ist es zu klein, aber doch ein Waldgarten-Feeling erzeugen ....

In jedem Falle darf HIER vieles ganz bewusst wachsen, was aus anderen Gärten wohl und leider verbannt wird! Doch das Ergebnis im Sommer gibt uns recht - kaum ein Garten weit und breit wird mit dieser natürlichen Schönheit mithalten können, das bestätigen uns inzwischen auch die Passanten, die gern stehenbleiben ;-)!



Freilich spielen dann die Kamera und die Lichtverhältnisse noch eine nicht unbedeutende Rolle - wie ganz anders wirkt doch das folgende Bild, das ich mit der großen Canon bei schönstem Sonnenschein innerhalb dieses Bereiches geschossen habe.


Eine weitere Sicht auf diesen Bereich beim Pflaumenbaum mit der Canon ... rechts im Bild die entzückende Kletterrose  Lykkefund, die mächtig an Höhenwachstum zugelegt hat, meterlange Triebe!!! Das wird eine Pracht! Wo diese Rose doch gerade an der Basis eher "mickerig" wirkt. ;-)






Noch ist der Garten - wie schon ausgeführt - ein wenig "kahl" ... die Ostereier hängen noch  und der Zaun wirkt unbewachsen. Aber dieses Bild wird sich in den nächsten Wochen dramatisch verändern, wenn erst die Gehölze, die am Zaun stehen, ihr Blätter- und Blütenkleid angelegt haben.
Und da ich die Nachbarschaft nicht deutlich zeigen darf, dieses Bild einmal ein wenig verschwommen - doch so hat der geneigte Leser eine gewisse Vorstellung, wie es derzeit bei uns ausschaut.


Auf dem folgenden Bild ist rechts im Bild das Beet am Haus zu erkennen, es ist mit diversen Küchen- und Duftkräutern bestanden. In diesem Beet wachsen aber auch Vinca major und Vinca minor als Bodenbedeckung, da ich vom Rindenmulch, das diese Beete bedeckte, wegkommen wollte. Besonders das große Vinca Major überwuchert innerhalb relativ kurzer Zeit ganze Flächen, sogar unschöne Platten, sofern man diese nicht ausgraben kann oder will und bietet ganzjährig ein schönes Bild, besonders jedoch zur Blütezeit, wenn es seine großen blauen windmühlenartigen Blüten zahlreich öffnet, wie derzeit. Ich werde mich aber auf eine Vinca-Art hier beschränken, daher wird das kleine Vinca minor von hier weichen. Zu unruhig soll das Gesamtbild denn doch nicht werden!


Das Beet am Haus aus der Nähe ... wie unschwer zu erkennen, wandern die starkwüchsigen Vinca Major sogar schon in die Wiese aus.



Die weißen Tupfen links auf dem obigen Bild sind Gänseblümchen, die der Rasen-Wiese derzeit viele Lichtblicke verleihen. Mal noch verirrt sich schon ein Löwenzahn ins Bild, doch dem wird ja ohne Kraftanstrengung mit dem Fiskars-Unkrautstecher zu Leibe gerückt. Ein tolles Gerät, ohne daß ich jetzt in unserem Garten aufgeschmissen wäre!




Nun nähern wir uns der Terrasse und dem Bambus ... auch hier hat sich der Veilchenbestand in Nullkommanix vermehrt bzw. waren zunächst die Blüten noch nicht zu sehen, jetzt jedoch sind sie endlich erblüht und schon allein am Duft läßt sich der Veilchenreichtum dieses Gartens erahnen. Dabei fallen mir gerade die Gärten für Blinde ein ... eine wunderbare Einrichtung! Wenn auch das Augenlicht unersetzlich ist! Über ein Buch in diesem Zusammenhang schrieb ich hier.


Somit haben die zahlreichen Ameisen ganze Arbeit geleistet und die Samen überallhin in den Garten verschleppt.


Fonts Iskoola Pota & HammerKeys


Und noch einmal aus einer anderen Richtung - von unterhalb der hohen Fichte - in den Garten fotografiert - ganz rechts hinten im Bild ist dann wiederum der Bambus zu erkennen, der sich unter die Zweige der hohen Fichte zu ducken scheint, was täuscht, denn er steht ein gutes Stück weiter weg. Aber auch hier Veilchen-Straßen .... beinahe hätte ich Ameisen-Straßen geschrieben, tragen doch diese emsigen Arbeiterinnen zu ihrer Verbreitung bei.




Und da wuseln sie auch schon wieder ... beim heutigen Jäten habe ich sie versehentlich freigelegt ... ganz hinten am Nachbarzaun bei den Obststräuchern und dem Sauerampfer.




An der anderen Seite der Terrasse beim Flieder ... der Draht liegt derzeit dort noch zum Schutz, damit Tiere diesen Bereich nicht als Toilette benutzen! Das Problem ist aber inzwischen endlich im Griff dank diverser Maßnahmen! So daß ich kaum noch mit dem unschönen Draht arbeiten muß.


ebenfalls im Terrassen-Bereich


in wenig wild an der Hauswand, wo früher Gladiolen standen.


Sogar die weißen Veilchen werden vermutlich noch blühen, da wird Silke/Wildwuchs unter Aufsicht Recht gehabt haben, als sie auf die herabgefallenen Forsythien-Blüten hinwies.
Diese Forsythien-Knospen fielen jedoch durch den Sturm vor kurzem auf den Boden.
Denn die Forsythien stehen bei uns noch nicht einmal alle in Vollblüte! So darf ich also auf weiße Veilchenblüten noch hoffen. :-)




Wer auch gern einen Veilchengarten hätte, dem rate ich, ein Stück mehr zurück zur Natur .... einfach mal ein wenig mehr "Wildes" wachsen lassen und das Moos im Rasen dulden. Es schaut nicht nur wunderhübsch aus sondern auf solchem Rasen läuft es sich sogar barfuß ganz wunderbar! Was spricht denn auch gegen einen Moos-Rasen?? Doch vor allem die eigenen zwanghaften Vorstellungen .... und was würden die Nachbarn nur denken .... wenn der Rasen plötzlich so "unordentlich" ausschaut??? Smilie by GreenSmilies.com Moos, das geht doch nicht im deutschen Garten, oder?! . . .

10 Kommentare:

  1. liebe Sara,
    was die Nachbarn denken, ist mir egal - ich gestalte meinen Garten so, wie ich ihn gerne habe -
    deine Veilchenpracht ist so herrlich anzusehen - jetzt ist eine wunderbare Zeit - überall sprießt es - die Knospen
    gehen so langsam auf - jeden Tag ein wenig mehr - kein Wunder, wenn die Leute auf der Straße bei dir stehen bleiben -
    unser Garten ist so ziemlich reduziert worden von uns - es wurde einfach zu viel - man wird nicht jünger, und es gibt
    so viele andere Dinge, die auf einen warten - es tut mir schon ein wenig leid - aber.... was sein muss...

    ich wünsche dir viel Spaß in deinem schönen Garten -

    liebe Grüße - Ruth

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    1. Da sagst Du was, liebe Ruth. Das ist auch für mich ein Aspekt. Deshalb soll nicht mehr viel Neues in den Garten einziehen. Ich freue mich eher, wenn von Natur aus etwas wächst, was ich nicht in den Garten eingebracht habe. Bei uns schaut es auch nach mehr aus als es ist, denn der Garten war sehr sehr kahl, kein Garten in dem Sinne. Denn Garten bedeutet für mich Entspannung, eine grüne Oase, in der man für sich sein kann. Das war und ist hier nicht gegeben, deshalb waren Pflanzmaßnahmend zwingend erforderlich, Nun muß alles nur noch schön wachsen. :-)

      Danke und liebe Grüße
      Sara

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  2. Ich liebe den Veilchenduft. Es ist immer wieder interresant wo sie sich ansiedeln. Bei uns sind sie auch überall zu finden. Auch bei uns gibt es Ecken wo die Natur wachsen kann wie sie will aber ich mag halt auch meine Staudenbeete. Es soll ein gutes miteinander sein dann stimmts für mich.
    liebe Grüsse Eveline

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    1. Wie schön, liebe Eveline. Und klar, ich habe auch Staudenbeete, wenn man so will.Einen reinen Wald wollte ich auch nie. :-) Aber eben auch nicht den typischen Rasen mit fast nichts ansonsten, wie die meisten Gärten so beschaffen sind heutzutage. Jedenfalls in unserer Gegend.

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Der Veilchenduft hat mich gelockt und mir deinen superschönen Beitrag beschert. Ich liebe Veilchen und überall wo welche stehen, bleibe ich wiederum stehen und bücke mich zu ihnen um diesen einzigartigen Duft aufzunehmen und mit mir zu der nächsten Veilchenstelle zu tragen. Ich habe eigentlich ein paar weiße im Garten, aber ich konnte sie noch nicht entdecken...vielleicht kommen sie etwas später ans Tageslicht.
    Ich danke dir für diesen Gang durch deinen Garten, wo ich so gern dabei war. Mir hat es echt gefallen.
    Hab einen schönen Tag und bis bald - Stine -

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    1. Liebe Stine,
      das freut mich sehr. :-)
      Die Weißen scheinen tatsächlich später zu blühen. Silke machte mich darauf aufmerksam, als ich meine weißen Veilchen schmerzlich vermisste. Doch inzwischen sehe ich das Blattwerk dieser Veilchen und hoffe, daß sie dann doch noch zur Blüte kommen. Denn auf früheren Fotos lagen die Forsythienblüten, unter denen diese Veilchen wachsen, schon am Boden, so daß der Schluß naheliegt, sie würden erst später blühen. Das wünsche ich auch Dir.
      Viele liebe Grüße
      Sara

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  4. Liebe Sara,
    Da haben wir fast die gleiche Idee zur gleicher Zeit... Mein nächster Posten für Sonntagabend (unsere Zeit) ist auch über Veilchen. Ich mag die so sehr, auch ihren herzförmigen Blätter.
    Ihr habt schon ganz vieles im Garten was blütet. Um die Gänseblümchen beneide ich dir schon da die hier überhaupt nicht vorkommen und ich sie immer so geliebt habe. Aber das ist schon 32 Jahre her... doch die Bilder hier machen mir eine riesige Freude.
    Liebe Grüsse zum Wochenende.
    Mariette

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    1. Da bin ich gespannt, liebe Mariette. Wie schade, dann weiß ich, daß Du neben den Rosen auch Gänseblümchen sehr magst. :-)
      Viele liebe Grüße
      Sara

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  5. Liebe Sara,

    letztlich sind alle Blumen schön. Ich habe keine Lieblingsblume, weil ich mich für eine Blume entscheiden kann.

    Sonnige Grüße
    Elisabeth

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  6. Liebe Sara,
    deine Veilchen haben sich ja ordentlich vermehrt in so kurzer Zeit. Man braucht also nicht unbedingt hohe Bäume dafür. Sie wachsen ja sogar in der Sonne bei dir....mitten im Rasen. Schön finde ich die bestimmt zufällig entstandene Kombination von Himmelschlüsselchen und Veilchen.
    LG Sigrun

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