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Dienstag, 17. Mai 2016

Im Fliedergarten



Noch blüht der Flieder - er bildet alljährlich einen halben Bogen in Richtung Magnolienstrauch und Weide über den dort entlangführenden Weg.

Unterm Flieder-Bogen hindurchzuschreiten ist jedes Jahr ein ganz besonderes Erlebnis, umfangen vom Duft ... das sind einfach malerische, romantische Ausblicke um diese Jahreszeit! Wenn ich könnte, würde ich den Pinsel schwingen . . . und die Szenerie auf der Leinwand festhalten ...

Weit hinten im Garten ist ein hellblaues Vergissmeinnicht-Meer zu erahnen. Die Magnolie blüht noch in den letzten Zügen ... Nur die Weide zeigt etwas spärlicheres Laub als sonst. Ein Teil ihres Stammes ist abgestorben und hätte entfernt werden müssen. Andererseits bin ich auch ganz froh, an ihr noch einen gewissen Sichtschutz zu haben.


Geduld zahlt sich doch aus, wie sich immer wieder bewahrheitet - der abgestorben aussehende Zuckerhut an der Terrasse trieb wieder ganz gut aus - wenn er auch in Teilen noch braun ist, so ist er doch nicht tot und nun darf diese Fichte auch weiterleben. Von hier aus ein Ausblick vom Terrassenbereich bis zum Zaun, an dem eine Straße entlangführt. Überall hängen schwer und üppig noch die Fliederdolden. Der Kälteeinbruch hat das Verwelken noch für eine Weile aufgehalten.


In Hausnähe - von der Terrasse aus geknipst- Links drängt sich üppig der große Salbeistock ins Bild. Doch die Sicht in Richtung Straße ist immer noch SEHR frei. So schnell ändert sich das leider nicht, wenn man nicht von Anfang an das Richtige und Schnellwachsende an den Zaun bringt, was ich teilweise leider versäumt habe. Im Nachhinein ärgerlich, jedoch nicht mehr zu ändern, nur nachzubessern.



Ginster und weißer Flieder - diese Ecke, in der auch die lachsfarbene Rose (hinter dem weißen Flieder) am Zaun steht. Nun wächst hier allerdings mittlerweile auch ein Kirschlorbeer heran. Eines Tages wird die Rose also weichen müssen und einen anderen Platz, mehr inmitten das Gartens, einnehmen.


Von gegenüber leuchtet auch violetter Flieder herüber und an der Straße stehen Vogelbeerbäume. Die Sicht hier an der Straße ist mir etwas zu frei - wie schon häufig betont, entspanntes Gärtnern und Relaxen geht anders. Aber manche mögen es halt, ständig auf dem Präsentierteller zu stehen, halten ihre Gärten bewußt karg und präsentieren sich stehend oder auf Sonnenliegen liegend der vorbeieilenden Bevölkerung. Vielleicht brauchen solche Leute kein ruhiges Refugium für sich, in das sie sich zurückziehen können, um ungestört die Natur beobachten und begärtnern zu können? Mir ist das auf Dauer zu anstrengend, wenn ständig Passanten vorbeilaufen - doch zum Glück sind die Wachstumshormone in den Pflanzen eingebaut, man muß nur eine gehörige Portion Geduld haben.


Der Ginster stand ja schon am 5. Mai in schönster Blüte.

Und der Ginster noch einmal von einer anderen Perspektive ... links von ihm ein zweiter Kirschlorbeer ... auch wenn das Umweltsünder sind, so wachsen sie doch sehr schnell heran und darauf kommt es in diesem frei einsehbaren Garten eben leider durchaus an. Denn nicht jeder kann und will meterhohe Sträucher in großer Zahl kaufen, um den gesamten Zaun damit zu bestücken!
Die Lorbeerkirsch-Ableger bekomme ich zudem frei Haus geliefert, denn sie samen sich überall im Garten aus, da die Nachbarn diese Sträucher auch im Garten haben. Warum also nicht an wenigen Stellen am Zaun nutzen. Später könnte man wechselweise gegen andere Gehölze austauschen, wenn die anderen Sträucher höher und dichter geworden sind.




Vom Ginster aus dann einmal mit Blick zum Haus - unter dessen Fenster das Beet mit den Kräutern liegt, in dem Salbei, Majoran, Thymian, Lavendel wachsen, ebenso die Kletterrose 'Rosarium Uetersen', die sich da ans Fallrohr lehnt und jetzt auch wieder zahlreiche Knospen trägt. Bis zur Rosenblüte wird es nicht mehr lange dauern!



14 Kommentare:

  1. Guten Morgen, liebe Sara,
    herrlich sind Flieder und Ginster! Der weiße Ginster sieht ja wundervoll aus! Ich mache gerade die ersten Erfahrungen mit Ginster im Garten, und da sich der erste, goldgelbe, so gut gemacht hat, möchte ich auch noch ein oder zwei andere pflanzen. Ein weißer wäre wunderbar :O)
    Danke auch hier nochmal für Deine wieder so lieben Zeilen zum Post mit der Waldrebe .... ich hoffe, es geht Dir gut und der Unfall hatte keine schlimmen Folgen ....
    Ich wünsche Dir einen wundervollen und fröhlichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  2. Der weiße Ginster ist wirklich wunderschön! Ich finde man sieht ihn selten, meistens sind es doch die gelben. Leider bin ich mir nicht so sicher ob die bei uns im Garten gedeihen würden, wir haben sehr hohes Grundwasser.
    Ich habe auch mit mangelndem Sichtschutz zu kämfen und habe schon einige unterschiedliche Sträucher dagegen gepflanzt. Sehr zufrieden bin ich mit dem Wachstum meines Viburnum opulus! Er hat innerhalb eines Jahres richtig an Wachstum zugelegt! Wenn das so weiter geht, könnte ich mir noch mehr von diesen schönen Sträuchern vorstellen um endlich den herbeigesehnten Sichtschutz zu bekommen.
    Liebe Grüße!
    Daniela

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  3. wunderschön dein Fliederbogen..
    den Duft kann ich mir vorstellen ;)
    ja.. zu viel "Einsicht" würde ich auch nicht mögen wenn ich im Garten bin..
    vielleicht kannst du ja eine versetzbare Markise anbringen ..Segeltuch mit 2 Stäben an den Seiten.. mit Seilen abgespannt.. da wo man sich ungestört aufhalten möchte..
    vor eine Liege oder den Kaffeetisch gestellt ;)
    liebe Grüße
    Rosi

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  4. Hallo Sara,
    der weiße Ginster ist ein Traum.
    Ich liebte früher auch Flieder sehr. Aber er blüht immer nur wenige Tage und dann muss man ein ganzes Jahr auf neue Blüten warten. Heute mag ich lieber Rosen, Phlox und Taglilien.
    Liebe Grüße von Ingrid

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  5. Flieder mag ich total gern riechen. Wir haben unseren letztes Jahr auf den Stock geschnitten, weil er zu sehr zu den Nachbarn rüber wuchs. Es wird wohl noch etwas dauern, bis er wieder blüht.

    Liebe Grüße Sabine

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  6. Liebe Sara,
    Oh welch ein Traum sind diese Flieder und auch die Ginster ist so schön!
    Und der Duft muß schon himmlisch sein.
    Ganz liebe Grüße,
    Mariette

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  7. Ja...das kalte Wetter hatte durchaus seine guten Seiten...auch hier blieb so der Fliederduft länger hängen...und zusätzlich haben es aber schon die ersten Rosen geschafft zu erblühen. Die Pfingstrosen allerdings haben das Fest verschlafen...;-). Schöne Woche noch! LG Lotta.

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  8. Schöne Fliederbilder sind überall zu finden :)
    Ich mag ihn sehr (den lilalen noch ein wenig mehr), aber der weiße erinnert mich immer an meine Oma, wie heute schon im neuen Post geschrieben.
    Mit Ginster habe ich allerdings kein Glück, warum weiß ich nicht.
    Aber eine Frage habe ich noch, warum ist Kirschlorbeer ein Umweltsünder?
    Liebe Grüße
    Kirsi

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    1. Liebe Kirsi, bezüglich des Kirschlorbeers informiere Dich am besten selbst u.a. hier

      http://nabu-bremen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1314:nabu-warnt-vor-kirschlorbeer&catid=99:gartentipps&Itemid=614

      Doch er wächst unbestreitbar schnell heran, ist blickdicht und immergrün, daher bevorzugen ihn viele auch.

      Liebe Grüße
      Sara

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    2. Danke für die schnelle Antwort liebe Sara.
      Das wusste ich gar nicht, aber ich habe auch einen im Garten, der soll den hässlichen Stromkasten vom Fußweg gartenseitig verbergen und das schafft er auch und daher wird dieser wohl auch bleiben!
      Noch einen schönen Nachmittag
      Kirsi

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    3. Liebe Kirsi,
      das habe ich auch erst vor noch nicht allzu langer Zeit erfahren. Bei uns soll er jedoch ein paar Stellen des Zaunes schnell bewachsen, die zu einsehbar sind. Leider wächst nichts anderes so schnell. Aber ich habe auch Wildrosen am Zaun und andere Gehölze, wie Haselnusssträucher oder eine Buche, die aber langsam wächst, ebenso Ilex, Schneeball .... wenn all das mal höher ist, könnte man überlegen, anstelle des Kirschlorbeers dann wieder was anderes zu setzen. Aber darüber würden schon ein paar Jahre vergehen, schätze ich ... wer weiß, was bis dahin ist. ;-)

      Liebe Grüße
      Sara

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  9. Der weiße Ginster ist sehr hübsch und gefällt mir sogar besser, als der weitverbreitete Gelbe. Bei mir blüht gerade der weiße Flieder...dieses Jahr wieder gewohnt üppig und beim Vorbeigehen habe ich den wunderbaren Duft in der Nase. Nur, abgeschnitten habe ich dann die Dolden am Bürgergarten für meine Vase. Dort gibt es Flieder in allen Farben und in riesigen Mengen.
    Dein Pflanzenkindergarten erholt sich noch bei mir im Schatten vom Pakettransport. Bis auf die Weide sieht eigentlich alles hoffnungsvoll aus. Was mit der passiert ist, weiß ich auch nicht...schon beim Ankommen hatte sie alle Kätzchen verloren und nicht ein einziges Blatt.
    Liebe Grüße, Sigrun

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    1. Ja, deshalb habe ich auch den Weißen Ginster gewählt. Obwohl ich den gelben durchaus schön finde, jedoch in der Natur. Im Garten wollte ich ihn nicht. Wenn alles zu bunt und grell leuchtet, gefällt mir das nicht mehr um mich herum.
      Von meinem weißen Flieder habe ich auch nur ganz wenig abgeschnitten, für meine Mutter. Aber der fliederfarbene gibt so viel her, das merkt man gar nicht, wenn ich da ein paar Sträuße abzweige. Er hat sogar meinen leichten Auslichtungsschnitt vom vergangenen Jahr gut überstanden und blühte noch üppiger, als ich das geglaubt hatte.

      Das mit der Weide verstehe ich auch nicht! Ich hatte ja noch eine zweite Weide, die ich hier noch zurückgehalten habe für den Fall der Fälle, aber die sieht inzwischen auch traurig aus. Seltsam! Ich werde nochmal Zweige abnehmen. Hoffentlich bewurzeln sie jetzt noch.

      Liebe Grüße
      Sara

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