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Sonntag, 9. Oktober 2016

Der Tausendjährige Baum


Eure Assoziationen zu dem ersten Bild würden mich wirklich einmal interessieren. :-) Und wenn ich es nicht selber geknipst hätte, würde ich jetzt auch überlegen, was mir dabei in den Sinn käme :-)

Doch anhand meiner Überschrift kann man es sich ja leicht denken ....
Wer mich auf Instagram verfolgt, hat das erste Bild bereits gesehen . . . 



Der Baum ist schon alt, sogar sehr alt - Prothesen und Orthesen stützen ihn teilweise .... aber er lebt und grünt wie eh und je . . .  Wenn er blüht, muß das ein Ereignis sein!



Diese uralte Linde hat schon viel gesehen - doch lest nur selbst ... und es braucht mehrere Personen, um sie zu umarmen, denn der Stammumfang soll ungefähr 13 Meter betragen!
Einen Baum wie die "Kaiser-Lothar-Linde" habe ich noch  nirgendwo gesehen!



Auch andere Bäume rund um den Kaiserdom zu Königslutter waren recht imposant.


Sogar der Rote Teppich war für uns ausgerollt worden 


Wir durchstöberten im September diese Gegend, um zur Quelle zu gelangen, nicht im sprichwörtlichen Sinne, denn wir suchten eine reale Quelle ....



Späte Fugenbewohner, wie dieser Sonnenblumen-Sämling. ;-)


Romantische Mauern und mit Kraut überwucherte "Verliese" . . . 


Wir nahmen den Weg über diese Brücke . . .



und gelangten in ein abwechslungsreiches Feuchtgebiet ...


Gepflegte Natur . . .


Ein herrlicher kleiner Wasserfall ....


Augen- und Ohren-Weide



Angrenzend ein größerer Teich . . .


Wie der Wasserfall entstand, ist dieser Tafel zu entnehmen . . . 



Ups, wer schaute uns denn da entgegen ... wer ganz genau hinsieht, entdeckt den Gnom oder was auch immer dieses WaldArt-Objekt darstellen soll, auch auf dem obigen Bild.



Welche Katakomben sich wohl hinter dieser Tür verbergen?



Der Kaiserdom aus der Ferne ...


an alten Mauern vorbei ...


auf Naturstein gepflasterten Wegen . . . 


leuchtende Weißdornbeeren


Mal kurz den Standort gecheckt ... 7 Kilometer waren wir bereits unterwegs ...


Und wenn wir nun EINE Quelle suchten, waren wir ganz schön auf dem Holzweg, denn hier gibt es insgesamt sieben Quellen  zu entdecken. Hier ist eine davon . . . und da ist schon der akute Wassermangel um die Zeit zu erkennen, die Quelle ist fast ausgetrocknet!

In diesem sog.  Kutscherloch soll im Mittelalter ein reicher Mann bei schwerem Gewitter mit seiner Kutsche versunken sein, als Strafe dafür, daß er die Statue der heiligen Maria in der Liebfrauenkapelle, einem damaligen Anbau des Kaiserdomes, verspottet hatte, so die Sage.

In meiner Wohnumgebung gibt es auch einen Ort, von dem man sich erzählt, eine Hochzeitskutsche sei mit dem eben frisch verheirateten Brautpaar in einem Quelltopf versunken . . . ob diese Geschichten wahr sind, wird man wohl kaum einmal erfahren. Dazu müßte wohl die gesamte Quelle ausgebaggert werden, und bei dem moorigen Untergrund dürfte das ein heikles Unterfangen werden . . .


Am Ende unserer Quellensuche stießen wir dann noch auf das Quellenhaus der Abt-Fabricius-Quelle von 1708.



Der Fischkopf als interessantes Detail ...


Näheres beschreibt auch hier wieder die dort angebrachte Tafel.



Hier verließen wir die Anlage wieder, um zu unserem Ausgangspunkt zurückzukehren - an diesem Tag haben wir wohl an die 20.000 Schritte zurückgelegt, wie mein Schrittzähler auf dem Smartphone mir sagte, mit dem übrigens sämtliche Bilder entstanden. Denn die große Kamera hatte ich leider zuhause vergessen. ;-) Es muß dringend bald eine taschenkompatible Kamera her ...



Wieder beim Kaiserdom angelangt, hielten wir noch kurz beim Summstein inne ... und steckten unsere Köpfe hinein.




Hier wachsen sogar meine Lieblings-Hortensien


Die wunderbaren chinesischen Samt-Hortensien.



Am Ende versuchte ich noch einmal, den Baum als Ganzes einzufangen .... gar nicht so einfach. ;-)




Und hier seine prothesengestütze Seite.


An diesem Tag erlebten wir noch Einiges mehr, was diesen Post deutlich sprengen würde - auch habe ich Innenaufnahmen vom Kaiserdom gemacht. Darüber vielleicht später einmal mehr . . .
Einen schönen Sonntag wünsche ich allen Lesern!

7 Kommentare:

  1. Wunderschöne Fotos, liebe Sara, viel Interessantes und Schönes (z.B. der Wasserfall) von einem Ausflug, der sich gelohnt hat. Eine 1000-jährige Linde habe ich auch schon vorgestellt. Auch sie wird mit Eisenstangen zusammengehalten. Was uns solch ein alter Baum wohl alles zu erzählen hätte?
    Eine gute neue Woche und liebe Grüße von Edith

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  2. Liebe Sarah, ohne weitere Bilder zu besehen und ohne den Text zu lesen, dachte ich beim ersten Foto: Baum verschlingt Zaun. So eine Linde ist zum Staunen nicht wahr?!
    Das war ein sehr reicher Ausflug. Total nach meinem Geschmack. Ich mag sogern solche Geschichten wie mit dem versunkenen Quellstein. Auch wenn sie erfunden sein sollten. Ein Fünkchen Wahrheit ist schon irgendwo dabei.
    LG lykka

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  3. Liebe Sara,
    sehr schöne Bilder von einem beeindruckenden Baum. Die Geschichten, die er erzählen könnte, würde ich auch sehr gerne hören.

    Liebe Grüße
    Birgit

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  4. Liebe Sara,
    was für ein Baum ... wenn der erzählen könnte, das wäre eine fast unendliche Geschichte!
    danke für die herrlichen Bilder und Eindrücke!
    Hab einen guten Start in eine schöne und gute neue Woche!
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥

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  5. was für eine schöne tour!
    ich mag ja "kulturlandschaften" - alte kultur die gerade von der natur zurückerobert wird!
    danke fürs mitnehmen! xxxxx

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  6. Liebe Sara,
    ich habe deine Bilder sehr genossen, danke dass wir dich so ein Stück begleiten durften.
    Der Baum ist wirklich beeindruckend und die Gegend wunderschön. Mache Fotos haben fast eine mystische Ausstrahlung - ich liebe solche Orte.
    Viele liebe Grüße
    SIlke

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  7. Liebe Sara,
    diese Linde ist wirklich beeindruckend und ich hoffe, dass es gelingt, sie mit den entsprechenden Maßnahmen noch sehr, sehr lange zu erhalten!!! Solche Naturdenkmäler haben einen unschätzbaren Wert!
    Was die Brunnen und manche Bauten anbelangt, so haben einige davon einen leicht morbiden Charme - so von Vergänglichkeit gezeichnet...interessant und nachdenklich zugleich...
    Alles Liebe
    Heidi

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