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Freitag, 13. Oktober 2017

😎Kein Bock auf Garten 😁




Oder hätte ich lieber "keine Zeit für Garten" schreiben sollen?

Und auch wenn der heutige Titel etwas irritierend klingen mag, hätte ich gestern am liebsten alles hingeschmissen,  als ich diese schrecklichen rosa Wurzelknäuel des Gilbweiderichs aus der Erde am nun dicht bewachsenen Zaun entfernen musste. Denn so gerne ich diese Pflanze auch habe, hier war sie in diesem Sommer ausgeufert und Wochen, ja Monate konnte ich wegen massiver Mückenangriffe im Garten nichts tun. Jetzt hatte ich das Malheur ... es erging mir wie der Gärtnerin aus dem Gärtnerblog, einem der ersten Gartenblogs, also DEM Gartenblog überhaupt, nebenbei bemerkt...

In diesem Jahr habe ich wegen meiner langen Abwesenheit den Gilbweiderich nicht blühen gesehen - das obige Bild stammt daher aus dem Juni 2014!






Die Wurzeln, speziell die Wurzelabbruchstücke, die sich überall beim Aufrechen verteilten, bekommt man kaum weg, vor allem nicht aus dem Wurzelwerk der dort wachsenden Sträucher, daher werde ich den Gilbweiderich (Lysimachia) oder auch Goldfelberich wohl nicht ganz ausrotten können, zumindest aber von nun an versuchen, ihn im  Zaume zu halten.

In der Collage ist oben rechts ein Austrieb aus einer dieser Wurzeln zu erkennen.


So sieht es nach meiner Aktion in diesem Bereich nun aus - und wie gesagt, sind mit Sicherheit noch einige Wurzelstücke im Boden vebrlieben. Es ist sehr schwierig, hinter die Wildrose und den Sommerflieder zu kriechen, um das Zeug aus der Erde zu bekommen! 

Oder wie handhabt Ihr so etwas? 

Ich kann mir schon vorstellen, wie einige Antworten lauten .... denn mancher wird solche Gewächse gar nicht erst zulassen! Ich wollte den Gilbweiderich aber. 2014 blühte er so schön! Und im Waldgarten wuchs der Gilbweiderich eher spartanisch.



Ich liebe diese bunten Dorf- Zäune, wie diesen, den ich 2010 in unserem vorigen Wohnort aufnahm. Auch hier wächst der Gilbweiderich unmittelbar am Zaun, Strauchwerk dahinter oder daneben ...
Zu wild sollte es dennoch in meinem Garten am Zaun nicht wachsen! Einzig aus dem Grunde, weil das Jäten, das irgendwann erforderlich sein wird, sich zukompliziert gestaltet, wenn man sich  zwischen den Sträuchern kaum bewegen kann.



Der  Gilbweiderich zeigte sich 2014 das erste Mal in unserem Garten und vermutlich wird es sich hierbei um den Punktierten Goldfelberich (Lysimachia punctata) handeln wegen der rötlichen Mitte der Blüten, während der Gilbweiderich des Waldgartens mit Sicherheit der Einfache (Lysimachia vulgaris) war. Es gibt jedoch zahlreiche Arten, so daß ich den meinen nicht mit Sicherheit zu bestimmen vermag!


Der zu den Primelgewächsen (Primulaceae) zählende Gilbweiderich soll urpsprünglich aus der Türkei stammen und ist eine altbekannte Heilpflanze, heute jedoch wohl kaum noch in Gebrauch. Ob dies auch für den Punktierten Gilbweiderich gilt, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

Verwendung findet das blühende Kraut, welches Gerbstoffe, Kieselsäure, Saponine und ätherische Öle sowie viel Vitamin C enthält und von Juni bis August gepflückt wird. Man kann ihn als Gemüse essen oder einen Tee daraus trinken. Diese Angaben habe ich aus den verlinkten Seiten und übernehme dafür keinerlei Gewähr! Bevor man Pflanzen zwecks Nahrung oder Heilung verwendet, sollte man sich 100 % sicher sein und notfalls einen Fachmann zu Rate  ziehen!


Mit der Nase an der Erde entdeckt es sich dann so manches Tierchen, wie diesen Weberknecht - leider fängt man sich auch so manches ein, wie die kleine Zecke, die mir hinterher über dem rechten Auge saß! Zum Glück konnte ich sie gleich entfernen.
In unserem Garten gibt es kein Zeckenproblem, doch vereinzelt habe ich auch hier - vielleicht insgesamt 3 x in den 5 Jahren - auch schon einmal eine Zecke aufgeschnappt.


Um noch einmal auf den Titel meines heutigen Posts zurückzukommen .... Arti bewog mich mit ihrem Kommentar dazu, denn sie hat vollkommen recht ... und ich höre es ja im eigenen Umfeld immer wieder:  "Keine Lust auf so viel Gartenarbeit!" "Keine Zeit!" "Zu viel Arbeit!" "Diese viele Arbeit!" (Letzteren Ausspruch hörte ich mehrfach von unseren Vorgängern, obwohl die sich doch gar nicht so viel Arbeit mit dem Garten gemacht haben, wie wir es hier tun!

Arbeit ist eine Definitionsfrage bzw. wie gestalte ich mein Leben, welchen Dingen räume ich oberste Priorität ein, welchen Dingen WILL ich obere Priorität einräumen? Was ist mir wirklich wichtig!

Den einen mag tägliches Grillen im Garten mit langen Sitz-Sessions und der entsprechenden stundenlangen Kommunikation  mit Nachbarn oder Bekannten wichtiger sein, wobei - wenn man diese Kommunikation einmal analysieren würde - liefe dies auf eine ewiggleiche Abfolge von sich wiederholenden Sätzen hinaus. Doch es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen, es ist lediglich eine Feststellung!
Anderen sind viel Erwerbsarbeit mit Überstunden wichtig, um sich teure und häufige Fernreisen leisten zu können neben all den anderen 'dringend notwendigen' Status-Symbolen. Denn wer hat schon so  viel Geld, wenn er nicht gerade geerbt hat oder so wohlhabend ist, um sich diese Reisen problemlos und ohne das ganze Jahr über dafür rackern zu müssen, zu gönnen? Das sieht dann so aus, daß die Lebensqualität die übrige Zeit des Jahres weitgehend gedrosselt wird - mit Tunnelblick wird "geschafft", wie man das so nennt  und dann - endlich der ersehnte  Urlaub und erst im Urlaub wird endlich "richtig" gelebt, zwei Wochen lang ... bevor die endlose Mühle des Malochens (und Klagens darüber!) weitergeht.... ;-)

Während Menschen wie wir versuchen, täglich 'richtig' zu leben ... unter anderem auch im Garten! 

Dafür verwandeln sie ihre Gärten lieber in Steinwüsten, denn in dem Falle wird der Garten zur zusätzlichen Belastung. Wieder andere gestalten ihre Freizeit lieber anderswo als daheim, z.B. beim Sport, bei Aktivitäten in der Natur (was ich einerseits durchaus verstehen kann, da ich selber gern in der Natur aktiv bin - und zwar außerhalb des Gartens!)

Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten, gibt es unendlich ... selbst wenn man sich ehrenamtlich betätigt ...

Für mich war Garten immer ein Stück natürlicher Lebensraum, in dem ich abschalten und entspannen kann - ohne die Hektik und den Krach der Welt ... ein Refugium ...

Seht selbst ... gestern aufgenommen ... im Vordergrund die Hortensie 'Limelight' - im Hintergrund glänzt der Gartenspiegel ...





PS:
Im Titel heute auch Smileys ...  darauf brachte mich Ursula/Elderbeary mit ihren schönen Ahornblättern. Meine Tastatur des Computers (Windows 10) gibt das leider nicht her, auch per Klick, woraufhin die Zeichentabelle aufklappt, funktioniert das bei meinem Computer nicht. Mit dem Smartphone ist das jedoch kein Problem und so habe ich die Smiley mit diesem auch eingefügt.

Ich nehme an, moderne Tablets oder Notebooks können ebenfalls diese Smileys
bzw. moderne Tastaturen haben sogar eine Smiley-Taste eingebaut? Denn was das betrifft, ich benutze eine ganz gewöhnliche "althergebrachte" Tastatur für meinen Windows-Computer.

. . . und auch heute wieder Smartphone-Fotos! 

19 Kommentare:

  1. Hallo Sara,
    Goldfelberich ist bekannt dafür, dass er sich rasant ausbreitet und Gärtner/innen zur Verzweiflung bringen kann. Deshalb habe ich sehr darauf geachtet, ihn niemals bei mir wachsen zu lassen. Jedoch haben Staudensonnenblumen den gleichen Effekt und die haben sich unbemerkt in einer Gartenecke ausgebreitet. Obwohl, so ganz unbemerkt sind sie mit ihrer Höhe bis zu 2 Metern ja nicht. Jedenfalls habe ich diese Gartenecke gerodet und dabei kräftig geschwitzt und geflucht. Es kommen immer noch neue Triebe aus der Erde. Das heißt, ich habe nicht alle Rhizome erwischt.
    Man muss nicht ständig Lust auf Garten haben. Wir gehen manchmal auch tagelang nicht raus und machen stattdessen lieber Ausflüge. Dies ist mit ein Grund warum ich den Herbst liebe: Man muss nicht mehr täglich gießen.
    Liebe Grüße von Ingrid

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    1. Liebe Ingrid,
      ja da gibt es so einige Kandidaten, aber ich wollte ihn und nun muß ich sehen, daß ich ihn künftig immer in Schach halte. Die Topinambur wachsen übrigens auch bei mir, weil wir sie essen wollen.

      Ich denke auch, sooo viel Arbeit ist das auch wieder nicht, man darf sich eben nicht verrückt machen! Und reine Stein- bzw. Kiesgärten machen auch Arbeit, unangenehme aus meiner Sicht, da man dann auf den Knien auf spitzen Steinen auch das Unkraut herausjäten muß.

      Stimmt, im Herbst muß man nicht mehr viel gießen. Allerdings brauchte ich das in diesem Sommer auch so gut wie nicht. Nur an der Terrasse die Töpfe, doch die brauchen im Winter schließlich auch Wasser, wenn auch deutlich weniger.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. Da muss ich dir mal etwas erzählen...in meinem ersten fränkischen Garten hatte ich den Goldfelbrich und war daher gewarnt, was er anrichten kann. In Freiberg habe ich dann alles vermieden, ihn anzupflanzen oder mir schenken zu lassen. Was muss ich sagen....er wuchs dann trotzdem bei mir. Er war ein blinder Passagier von deiner Mauretanischen Malve. Aber unten am Hang hat mich das eher erfreut, als gestört. Nun...jetzt wird er allerdings gerodet sein...
    LG Sigrun

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    1. Tja, bei mir stellte er sich ja auch von allein ein. :-) Er will eben da hin, wo er hin will.
      Oh und dann noch von mir, na, das war keine Absicht! *lach*
      Aber bei mir kriege ich ihn eh nicht mehr weg, denn am Zaun sitzt er zwischen den Wurzeln der Gehölze. Da muß ich nun mit leben und ihn immer mal ausrupfen, da wo ich ihn nicht haben will. So wird sein Wurzelwerk schließlich auch geschwächt.

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Da unter den Büschen ist doch ein guter Platz für den Goldfelberich. Der entwickelt einen dicken Teppich, so dass du dir dort das Jäten zukünftig sparen kannst.
    Ich habe ihn am Bach und rund um unseren Weidendom, wo er dafür sorgt, dass es im Frühsommer hübsch blüht, sich kein Unkraut breit macht und der Boden beschattet ist. Ich steche nur die Außenbereiche ab, wenn er zu weit ins offene Beet will und mag ihn ansonsten sehr!

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    1. Im Prinzip schon, doch dort soll ja noch anderes wachsen und das überwuchert er komplett. Ich möchte gerne niedrige Bodendecker und dahinter die etwas höheren Stauden. Aber gut, die Pflanzen tun nicht, was sie sollen oder wir Menschen uns wünschen, daher muß unsereins dann ordnend eingreifen. Beim Gilbweiderich ist das doch eine ziemliche Arbeit. Da ist mir der Beinwell lieber, den ziehe ich bei feuchtem Boden einfach heraus, aber die rötlichen Wurzeln des Gilbweiderichs leisten zähen Widerstand. Außerdem brechen sie in Stücke und wer weiß, wo sich dann die nächste Pflanze breit mache.
      Dennoch wird er bleiben, zumal er sich bis an den Stamm der Gehölze eingenistet hat. Aus deren Wurzelwerk kann ich ihn nie und nimmer entfernen. Nun wird er eben von mir mehr in Schach gehalten.

      An einem Bach stelle ich mir das sehr schön vor! Ausreichend Platz muß man haben ... im vorigen Garten, dem eigentlichen Waldgarten, wuchs er auch, dort gab es viel Platz für ihn.

      Viele Grüße
      Sara

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  4. Liebe Sara,
    ich habe auch seit nun knapp 3 Jahren Goldfelberich in meinem Beet. wenn er verlüht hat, wird gleich, bevor ich ihn abschneide, mindestens die Hälfte herausgemacht, so bleibt es - bis jetzt - gut im Rahmen!
    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Herbstsonnenwochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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    1. So muß ich das künftig auch handhaben, liebe Claudia. In diesem Jahr war ich lange nicht daheim, da ist einiges im Garten ausgeufert, zumal es so feucht war und alles bestens wachsen konnte. ;-)

      Dir auch ein wunderschönes Wochenende, das Wetter soll gut werden, wir hatten es heute schon sehr schön!

      Viele liebe Grüße
      Sara

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  5. Liebe Sara,

    dass dich diese Arbeit mit dem "invasiven" Goldfelberich gestreßt hat - und überhaupt, dass man irgendwann bei einem großen Garten an den Punkt kommt, wo man am liebsten alles hinwerfen würde - das kann ich mir gut vorstellen ... es ist natürlich eine große Freude, aber zugleich eben auch enorm viel Arbeit, und wenn man dann noch mehr Verpflichtungen hat und Dinge, um die man sich sorgt, dann kann es schon mal zuviel werden.

    Die Steingärten ..da bin ich ja auch sehr zwiegespalten. Manche finde ich einfach nur häßlich. Ich verstehe, wenn die Menschen "keine Zeit" für Gartenarbeit haben - d.h. sie ihre Zeit einfach lieber anderweitig verbringen wollen. Selbst hab ich soviel "um die Ohren", sowohl verpflichtende Arbeit, als auch private Interessen, Kontakte ..dass Gartenarbeit da nicht viel Raum einnehmen kann. Unser Garten bzw. der Grünraum rund ums Haus ist einigermaßen "Selbstläufer", aber auch der will ab und zu geschnitten und eingedämmt bzw. gepflegt werden. Ehrlich gesagt habe ich dazu oft auch keine Lust. Und zumindest alle zwei Jahre investieren wir in eine Gärtnerin, die z. B. die riesenhohe Lebensbaumhecke schneidet und die vielen Bodendeckerrosen fachmännisch runterschneidet, etc ...

    Ich wünsche dir, dass deine Freude an der Gartenarbeit nicht grundsätzlich getrübt wird, und dazu ein rundum schönes Wochenende mit viel Sonne :)

    Ganz liebe Grüße
    Birgit

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    1. Liebe Birgit,
      wenn man ganztags berufstätig ist und womöglich Überstunden machen muß, ist das schon sehr viel, zumal die beruflichen Anforderungen heute gestiegen sind und der Stresspegel ist viel höher als in früheren Zeiten, durch unser gesamtes modernes Leben. Es ist natürlich eine Frage der Prioritäten, was einem wichtiger ist. Wenn ich Garten"arbeit" nicht mögen würde, hätte ich mit Sicherheit keinen Garten. Ein Haus brauche ich nicht zwingend. Es gibt auch schöne große Wohnungen. Für ich ist das Gärtnern, wie ich es lieber nenne, eher eine Beschäftigung, bei der ich die Natur noch intensiver beobachten kann. Mir würden so Kleinigkeiten,wíe bestimmte Käfer oder die eingekapselten Regenwürmer als Beispiel wohl nie auffallen, wenn ich mich damit nicht beschäftigen würde. Aber einiges an Arbeit ist echt schwer und wirklich auch viel, so daß ich manchmal auch schon über einen "Gärtner" nachgedacht habe. Aber solche, die man sich leisten kann, sind keine gelernten Gärtner und schneiden die Gehölze oft nicht fachgerecht und in dem Sinne, wie man es gerne hätte. Daher verzichten wir lieber darauf.

      Einen so hohen Lebensbaum zu schneiden, ist schon ein Akt! So eine hohe Leiter hätten wir wohl auch nicht, da wir alles einigermaßen niedrig halten und was zu hoch ist, da müßte tatsächlich eine Firma mit ausfahrbarer Leiter ran, wie an die hohe Weide. - Ich hoffe, unsere Gehölze am Zaun werden nicht zu hoch, denn das dürfen sie in unserem Dorf nicht. Wenn ich sie jährlich regelmäßig beschneide, passiert das sicher auch nicht. Aber man braucht nur einmal aus dem Tritt zu kommen und schon ufert das Wachstum aus ... Aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, den Garten im Griff zu behalten. ;-)

      Fast immer hatte ich im Leben Gärten und oft auch keine Zeit. Als meine 3 Kinder noch klein waren, blieb dafür auch nur wenig Raum und vieles verwilderte. Ich habe das nicht so eng gesehen und zum Glück hatten wir Nachbarn, die damit leben konnten. Was ja leider nicht immer der Fall ist.

      Ein Garten ist für mich nur ein Garten, wenn er einen gewissen Erholungswert hat, man sich darin entspannen kann, ohne auf dem Präsentierteller zu stehen. Es gibt allerdings Zeitgenossen, die das scheinbar ganz anders empfinden. In der Nachbarschaft sind auch Menschen, die sich, wie es aussieht, auf einem "nackten" Grundstück, das alle voll einsehen können (es besteht praktisch nur aus Kies und Rasen), pudelwohl fühlen. Doch was macht man auf solch einem Grundstück? Herumstehen ... auf der Terrasse sitzen ... und Unkraut zupfen ... Für uns wäre das nichts. Ich brauche ein Refugium ... schön bewachsen, lauschige Ecken, wo man für sich alleine sein kann, ohne ständig von Passanten angesprochen zuwerden. Ich neige eher zum wild-romantischen Garten. Nicht zu wild und ausufernd, aber doch nicht wie Klein-Versailles. ;-) :-) Und ich liebe die Pflanzen-Vielfalt. Wenn alles so wunderbar blüht ... all diese Düfte und natürlich die heilkräftigen Pflanzen, die ich ernte und verwende, da sie bei mir nicht mit Giften gespritzt werden.

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    2. zu lang, der Kommentar. ;-) ;o)

      Wenn ich einmal nicht mehr in der Lage wäre, den Garten einigermaßen zu bewirtschaften, würde ich lieber in eine Wohnung ziehen. Ich weiß aber von Leuten, die ihren Garten in diesem Fall ausbaggern ließen und daraus eine "Wüste" machten, weil sie nicht wegziehen wollten, aber keine Energie mehr für den Garten hatten. Das finde ich so unglaublich schade - all die schönen Pflanzen ... da werden ganze Oasen vernichtet!
      Für mich ist so etwas lediglich noch ein Grundstück mit Wohnmöglichkeit, dann wohne ich lieber gleich in einer Etagen-Wohnung und übergebe das Haus an Menschen, die gern einen Garten beackern möchten. So hat man insgesamt viel weniger um die Ohren im Alter. Schöne Blumen, Gehölze etc. kann ich mir auch in der Stadt anschauen ohne die Arbeit damit zu haben. Bleibt viel mehr Zeit für Kulturelles, Reisen ... die Sorgen mit Häusern, Dachreparaturen und was mit den Jahren alles so anfällt, fallen auch weg. Und in unseren Parks ist es im Frühling/Sommer auch wunderschön. In den letzten Jahren bin ich dort öfter in der schönen Jahreszeit. Man begegnet immer netten Leuten - es ist nicht so einsam wie auf dem Dorf. Obwohl es heißt, dort kennt jeder jeden ... ;-) und man ist nicht mehr aufs Auto angewiesen! Was mit zunehmendem Alter immer wichtiger werden kann wegen der Augenerkrankungen, an denen der größte Teil der Menschen ab einem gewissen Alter leidet, die Computergeneration vermutlich noch eher.
      Und manchmal wünschte ich mich dann tatsächlich in eine dieser wunderschönen Altbau-Stadtwohnungen. Allerdings sind die fürs Alter wohl weniger geeignet, da meist ohne Fahrstuhl und mit vielen oftmals steilen Treppen. ;-)

      Aber warten wir's ab ... meine Großmutter lebte bis ca. zu ihrem 75. Lebensjahr auf ihrem Grund und Boden, dann mochte sie nicht mehr und zog in eine Stadtwohnung ... so kann es gehen ... und da hätte ich ja noch ein bisserl Zeit ;-) ;o)

      Ich wünsche Dir auch ein wunderschönes Wochenende mit viel Sonnenschein! Bei uns war es heute schon sehr schön und so kann es von mir aus noch lange bleiben! Goldener Oktober ...

      Viele liebe Grüße
      Sara

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  6. Liebe Sara, ich habe im Grazer Garten schon einige Bekanntschaften mit sich unentwegt ausbreitenden Pflanzen gemacht und war sehr bedacht solche nicht auch in Salzburg zu haben. Im Garten gibt es ohnedies schon sehr viele Winden, denen man nicht Herr wird und die alles überwuchern.

    LG Kathrin

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    1. Ja, liebe Kathrin, es breiten sich viele Pflanzen aus, wenn man nicht aufpasst. Da müßte man sich extrem beschränken, das will ich auch wieder nicht. Mein Garten soll naturnah sein, damit alles im ökologischen Gleichgewicht bleibt und ich keine Gifte einsetzen muß. Daher geht es ohne Knochenarbeit eben doch nicht ab. Mal schauen, wie lange ich das noch mache. ;-) ;o)
      So schlimm ist es auch wieder nicht. Heute war ich im Garten und muß eigentlich nur noch eine kleine Fläche am Zaun ähnlich bearbeiten, doch dort sind es die Japan-Anemonen, die sich zu sehr ausbreiten. Auf sie möchte ich aber auch nicht verzichten. Wenn alles in voller Blüte steht, ist es doch ein prachtvoller Anblick, den inzwischen viele Leute bei uns bewundern. :-) Wen man an den nackten Garten denkt, der das vorher war.

      Liebe Grüße und bis bald!
      Sara

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  7. Liebe Sara,
    für die "Farbe" klicke ich das 5. Symbol links vom Smilie an. Es ist das große unterstrichene A, womit man die Schriftfarbe verändern kann. Ich habe einen ganz normalen Laptop und arbeite noch mit Windows 7. Heute war es wirklich sehr angenehm, sich draußen aufzuhalten. Das habe ich genutzt und Blumenzwiebel gesteckt ;-)))
    Viele liebe Grüße
    Ursula

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    1. Hmm, WO befindet sich denn das Smiley? Auf Deiner Tastatur? Bei mir gibt es da keines. Wäre interessant zu wissen! Ein Notebook habe ich auch, allerdings mit Win 10. Aber auch da sehe ich nirgendwo ein Smiley, daher ist es mir ein Rätsel, wo das sein soll?

      Ich habe überall noch keine virtuelle Tastatur, außer auf dem Tablet zusätzlich, aber das läuft ebenfalls mit Windows 10 und hat auch keine Smileys. ;-) ;-)

      Und vor allem, wo findest Du denn das Ahornblatt?? Ich habe meine Smileys einfach per Smartphone eingefügt. Die Sonderzeichen sind ja nur schwarz und werden bei mir auch nicht bunt und viel zu klein außerdem.

      Schön, daß Du heute im Garten werkeln konntest!
      Draußen war ich auch, aber nur eine Weile im Garten, dann im KH bei meiner Mutter, sie mußte schließlich auch mal hinaus. Mal gucken, wie es morgen wird.

      Viele liebe Grüße
      Sara

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    2. Also, ich habe es gerade noch einmal - wie unter diesem Link beschrieben - versucht - meintest Du das vielleicht?

      http://www.tastatur-taste.de/sonderzeichen-tastatur/

      Mit der 'charmap' - Eingabe klappt ja dann das Sonderzeichenfenster auf. Ich kann aber per Klick kein Sonderzeichen einfügen, das geht nur, indem ich das Sonderzeichen, z.B. ein Smiley, in die Betreffzeile ziehe. Dort habe ich versucht, es nach Deiner Beschreibung einzufärben, das klappt aber nicht. Farbe geht bei mir im Blogger-Editor nur im Texteditor, nicht jedoch in der Überschriftzeile.

      Du kannst zaubern, liebe Ursula, anders kann ich mir das nicht erklären *lach*
      Tja, WIE machst Du das nur??? Ich bin ratlos!

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  8. Liebe Sara,

    Du schreibst mir aus der Seele - nicht zum ersten Mal. Mir geht es gerade sehr ähnlich. Ich verbringe viel Zeit neben der Arbeit bei meiner Mutter und im Krankenhaus und der Garten macht was er will. Meiner ist ja auch eher wildromantisch, so hin und wieder wäre aber ein bisschen Arbeit über Sommer gut gewesen, dann würde sich die Arbeit in Grenzen halten.. Ich hab kaum das mähen geschafft, auch weil es so viel geregnet hat. Mein Gemüsebeet ist wieder ziemlich verwildert, vorne bin ich inzwischen einmal rum, es müssen aber noch einige Zwiebeln versenkt werden.

    Irgendwie ist jedes Jahr was. Dieses Mal ist es aber besonders schlimm. Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt mal so richtig Zeit und Ruhe hatte, um entweder einfach mal zu genießen oder doch zumindest ganz in Ruhe was im Garten zu arbeiten. Das erdet immer, finde ich - im wahrsten Sinne des Wortes. Aber nur, wenn einem nicht gleichzeitig die Arbeit über den Kopf wächst.

    Ich hoffe, das stabilisiert sich alles mal wieder. Sowohl mit unseren Müttern als auch mit den Gärten...

    Einen schönen Sonntag wünsche ich Dir !

    Ganz liebe Grüße von Birgit

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    1. Liebe Birgit,
      das ist wirklich sehr stressig! Aber ich habe zum Glück keinen Vollzeit-Arbeitstag, denn das stelle ich mir noch weitaus anstrengender vor mit täglichen Krankenhausbesuchen! Man geht ja auch nicht mal eben nach einer Viertelstunde wieder.

      Ich dachte auch, Du lebst nicht allein, kann denn Dein Mann nicht auch einen Teil der Gartenarbeit übernehmen? Meiner mäht z.B. den Rasen, weil mir das mit unserem Mäher eh zu schwer wäre. An Körperkräften mangelt es zwar nicht, aber ich darf es aus medizinischen Gründen leider nicht! So sind eben auch die Herren der Schöpfung gefragt, sich zu beteiligen, da bestehe ich drauf! Sonst können wir keinen Garten haben und müssen in eine Wohnung überwechseln.

      Aber tröste Dich, es kommen ja auch wieder andere Zeiten. Als meine Kinder noch klein waren, hatte ich auch kaum Zeit, den Garten zu genießen. Damals träumte ich - im Gegenteil - von der Zeit, wenn das endlich einmal möglich sein würde. Es dauerte noch Jahrzehnte! Mit kleinen Kindern, wenn man nicht gerade sehr gut betucht ist und noch Großeltern mit zu versorgen hat, kann man kaum an sich denken, das ist ebenso anstrengend.

      Nächstes Jahr wird es gewiß wieder besser.

      Bei meiner Mutter gab es ja auch solche und solche Zeiten und ganz ohne Frage müssen da einfach fremde Hilfskräfte mit eingespannt werden. Allein schafft man es nimmer! Dafür müssen auch Mütter ein Einsehen haben! Wenn sie das nicht mehr können, muß man es selber entscheiden! Denn es ist niemandem gedient, wenn die Tochter zusammenklappt, denn dann müssen sich schließlich komplett fremde Leute um die Mütter kümmern! Ich habe so einen Fall einmal erlebt, wo die Tochter mit 54 Jahren noch Jahre vor der Mutter starb, da sie sich zu aufopferungsvoll um die Mutter gekümmert hatte. DANN ging es plötzlich auch, dann kam die Mutter sogar in ein Heim, was immer vermieden werden sollte und das ganz ohne Besuche der Tochter, die schon vor ihr unter der Erde lag. So soll es nicht sein! Meinen Kindern würde ich so etwas niemals antun wollen.

      Ich hoffe, Du findest langfristig eine Lösung. Bin jetzt aber gar nicht mehr auf dem Laufenden, da ich ja selber viel um die Ohren habe, derzeit mit den täglichen Besuchen. Aber das wird ja nicht ewig andauern ...

      Viele liebe Grüße und viel Kraft!
      Sara

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  9. liebe sara, wenn ich mir so deinen wildwuchernd-romantischen Pflanzenbewuchs ansehe und immer wieder darüber staune WIE du das alles - Trotz aushäusiger Arbeit schaffst, dann sehe ich in mein Grün vor der Eingangstür und denke, nein, so hoch wird es nie wenn ich rechtzeitig an all die knorrigen Bäume geh, aber rechtzeitig heisst - wie du ja selbst feststellst - kommt man nie dazu oder es ist unmöglich weil die Gewächse einem schon längst übern Kopf wachsen. Sie sehen wunderschön aus, deine Rabatten" am gartenzaum aber ich möcht da nicht durchkriechen , meine Knie wären dazu alles andere als geeignet, so sehr ich auch Gartenarbeit liebe, ...
    es macht so schön den Kopf von Gedanken frei wenn man wie wild in der Erde gräbt und pflanzt,ackert und sät, ich möchte meinen wilden Garten der im Grunde nur gemäht und dann später etwas geordnet wird, niemals mehr missen!
    geniesse ihn aber am meisten wenn ich mich mitten in die Wiese lege und meinen Liegestuhl anweise MICH mal zu pflegen! :-))
    ich wünschte mir auch dass so einiges einfacher wäre bei der Gartenarbeit , liebe sie aber dennoch denn sie entschädigt für manch trübe Stunden...ohne!
    herzlichst angelface

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