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Dienstag, 26. Februar 2019

Komische Gebilde (Gallen?) an der Forsythie . . .





Augenblicklich macht der Garten mir Freude, denn es gibt nicht viel zu tun. :-) Und das Beste: Die Mücken stechen noch nicht!

- So habe ich mich zunächst auf die Gartenbank gesetzt, um in Rosenbüchern zu blättern. Doch schnell wurde mir langweilig und ich spazierte durch den Garten, denn wozu hat man einen Garten - ja nicht nur, um darin untätig herumzusitzen ...
Außerdem lockte mich ein Zitronenfalter, der jedoch wie ein Pfeil durch unseren Garten schoss und einfach nicht zu fassen war. Es ist jedes Jahr dasselbe - man muß sich bis zum Sommer gedulden, wenn die Schmetterlinge langsamer und träger werden.

Dann blieb mein Blick an der Forsythie hängen. Wieder hatten sich diese hässlichen knotigen Knollen an deren Zweigen gebildet, über deren Herkunft ich schon länger rätselte. Bei näherem Hinsehen stellte ich fest, dass diese Gebilde eigentlich nur von einem uralten Stammteil ausgingen. Dieser sollte ohnehin schon längst abgesägt werden. Da mein lieber Mann das längst vergessen hatte, obwohl er es letztes Jahr schon machen wollte, schritt ich kurzerhand zur Tat. Die Forsythie ist noch umfangreich genug, aber sie mußte nun endlich einmal teil-verjüngt werden.



Nachdem ich etliche Zweige in der grünen Bio-Tonne entsorgt hatte (denn dieses Zeug kommt mir nicht auf den Kompost!), nahm ich eine dieser  "Knollen" zur Hand und schnitt sie mit der Gartenschere auf. Plötzlich hatte ich einen Gast, der sich auf dem Gebilde niederließ! Welch eine hübsche Schwebfliege! Sieht mir aus wie die Hain-Schwebfliege.


Mein Nagellack war heute übrigens Allure und Marshmallow abwechselnd gepinselt, von Essie. Werbung hin oder her ... ist schließlich nix beauftragt oder gar bezahlt! - Ich brauche diese Infos nur für mich. Mich überzeugt die Qualität eigentlich nicht, auch wenn das britische Königshaus auf diesen Nagellack (jedenfalls Ballett Slippers) schwören soll ... er deckt bestenfalls beim 2. Auftrag und das auch nicht ganz gleichmäßig. Farblich ist er schön - ich mag die diversen Weiß-Töne, aber er sollte etwas weniger flüssig-verlaufend sein!

Als ich später meinem Mann davon erzählte, meinte er, hoffentlich war das kein "Wespen"nest. Das jedoch glaubte ich nicht und begann dann doch zu googeln. Und ich wurde fündig! Meine Vermutung traf also zu!



Zunächst entdeckte ich diese Seite. Da schrieb schon ein Diplombiologe, dass als Erreger ein Bakterium angenommen wird. Ich googelte weiter und gelangte zur Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Auch hier war die Rede von Bakterien. Sehr viel mehr Zeit wollte ich nun nicht mehr investieren, ich stieß dann noch auf die Arbofux-Diagnosedatenbank für Gehölze. Auch dort waren diese Triebwucherungen an der Forsythie abgebildet und das Bakterium ist sogar bekannt, Rhodococcus fascians. Die Bakterien können übrigens auch andere Pflanzen befallen, selbst die Erbse! Wie gut, dass ich die befallenen Teile entsorgt habe!
Allerdings liegt im Garten noch der ganze alte Ast mit seinen Abzweigen. Was also tun, den gesamten Ast in die Tonne oder shreddern? Weiterer Befall ist zumindest optisch nicht zu erkennen. Hier sind die Biologen gefragt.


*journalistischer Beitrag, keine Werbung!*

9 Kommentare:

  1. Danke für den interessanten Beitrag, man lernt bei Dir immer so viel. Solche Knoten habe ich nicht entdeckt, werde aber die Augen offenhalten...

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    1. Danke! Ich kannte diese Gebilde aus früheren Gärten auch nicht. Wie heißt es so schön "Wehret den Anfängen" ... ich hoffe, dass sich die Sache in den Griff bekommen läßt.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. Guten Morgen liebe Sara,
    oh weia, das hat unsere Forsythie auch. Da muss ich mich darum kümmern.
    Dir einen angenehmen Dienstag und
    liebe Grüsse
    Eda

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    1. Oha ... ich kannte das aus früheren Gärten nicht, aber lt. meiner Beobachtung sitzen die nur am ganz alten Holz bzw. dessen Austrieben. Ich hoffe, die Ursache ist nun beseitigt mit dem Absägen des Stammes.

      Liebe Grüße und Dir auch einen schönen Dienstag!
      Sara

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  3. Ich würde den ganzen Ast entsorgen. Vielleicht sogar verbrennen. Sicher ist sicher.

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    1. Da hast Du auch recht. Wer weiß, ob der nicht komplett verseucht ist. Verbrennen geht bei uns nicht, ich kann es nur in die Tonne geben. Dann vielleicht in die Reguläre Mülltonne, da wird es ja verbrannt.

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Mit Forsythia kenne ich mich gar nicht aus..die nicht heimischen Gewächse können schon anfälliger für Krankheiten sein, als die heimischen. Falls es ein Problem sein sollte, liegst du mit Abschneiden sicher auf der sicheren Seite.
    LG Sigrun

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  5. Hallo Sara, es gibt doch immer wieder Krankheiten an die man noch gar nicht gedacht hat. Aber der Forsythie schadet es scheinbar nicht? Besser also regelmäßig alte Zweige entfernen. Ist dann auch besser für einen üppigen Blütenflor, der ja nur an jungen Trieben erscheint.
    Viele Grüße, der Achim

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  6. Liebe Sara,
    Die Natur hat ihre Eigenartigkeiten und 'Alles ist überall, nur Umwelt wählt'.
    Liebe Grüße,
    Mariette

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