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Samstag, 24. April 2010

Vergissmeinnicht und Vogelmiere

Nun blühen vereinzelt die Vergissmeinnicht (Myosotis) . Es handelt sich bei dieser kleinen Staude um eine Gattung aus der Famile der Rauhblattgewächse. Sie wachsen überall im Waldgarten wie auch im Vorgarten.


Blau blühen jetzt auch die Perl- oder Traubenhyazinthen (Muscari) oder vielleicht handelt es sich auch um die kleinere Variante (Muscari botryoides)? Das vermag ich im Augenblick nicht so genau zu unterscheiden. Sie erblühen hier viel später als anderswo! Noch sind die Knospen nicht voll aufgeblüht. Interessant auch, daß die Muscari aus der Familie der Spargelgewächse stammt. Diese Perlhyazinthen wurden im Vorgarten aufgenommen. Sie wachsen zu Füßen der Rosen.


Gelb blüht indessen der Löwenzahn (Taraxacum), der an wenigen Stellen bis zur Blüte bleiben darf. Aus ihm wird der wunderbare schmackhafte und heilkräftige Löwenzahn-Sirup hergestellt. Denn welcher Löwenzahn ist schadstofffreier, als der im eigenen Garten?!

Die Kräuterheilkundige Maria Treben sprach auch von Löwenzahnhonig und verwendete ihn für ihre Lebkuchen. - Doch es gibt noch viele andere Verwendungsmöglichkeiten für Löwenzahn, und ich hoffe, es läßt sich auch ausreichend genug finden, denn die zu verwendenden Mengen sind oftmals gar nicht so gering!


Gelb sind auch die Blüten der Gemswurz, die hier schon in verschiedenen Wachstumsstadien zu sehen war - an dieser Stelle des hinteren Waldgartens stehen sie hübsch im Tuff inmitten von blau blühendem Immergrün Vinca minor.


Weiß und Violett wird demnächst der Flieder (Syringa) blühen ... der im Vorgarten steht.


Und Weiss sind auch die Blüten einer - wohl wilden - Kirsche, die ich jetzt im mittleren Waldgarten entdeckt habe. 

Nachtrag:Wie sich später herausstellte, ist dies eine ganz normale Sauerkirsche/Schattenmorelle!



Der Japanische Staudenknöterich (Fallonia japonica - Polygonum cuspidatum) ist auch wieder zum Vorschein gekommen. Eigentlich sollte man ihn bekämpfen, denn er ist ein invasiver Neophyt. Allerdings ist er durch sein umfangreiches Wurzelgeflecht schwer auszurotten. Da er aber so dekorative Blattstengel und Blätter hat, darf er ein wenig bleiben, er wird jedoch im Zaume gehalten. Wir haben ihn nicht angepflanzt, er wächst vom Nachbargrundstück herüber.
Größere Vasen werden gern mit ihm bestückt. Die Stengel sehen wie Bambus aus. Zu seinen Füßen gedeiht zur Zeit noch die Vogelmiere (Stellaria media) Später im Jahr wird die Japan-Anemone diese verdrängt haben. Während andere sie am liebsten mit drakonischen Maßnahmen versuchen auszurotten, wandert auch dieses heilkräftige Kräutlein bei uns gelegentlich in Salatschüssel und Kochtopf.


Wie zu erkennen ist, handelt es sich beim Waldgarten um einen Garten, der sich immer mehr in Richtung Naturgarten entwickelt. Standortgerechte heimische Pflanzen als Lebensgrundlage für einheimische Tiere.

3 Kommentare:

  1. Hallo Sara,
    du hast ja so viele interessante Links in deinem Beitrag, dass es zum abendfüllenden Programm wird. Find ich aber gut, weiter so.
    Herzliche Grüße
    Elke

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  2. Danke liebe Elke :-)
    Ist halt u.a. auch zum Nachschlagen für mich selbst.

    Lieber Gruß
    Sara

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  3. Das war mal wieder ein Sonntagmorgen-Spaziergang nach meinem Geschmack. Viele schöne Wildkräuter...fehlt nur noch das Video dazu. Habe viele Jahre schon keinen Löwenzahnsirup mehr gemacht, eben aus diesen Gründen...wo gibt es schon noch schadstoffreie Flächen auf denen der Löwenzahn wächst. Bei mir wandert die Vogelmiere auch in den Salat oder auch in selbstgebackene Brötchen. Danke für diesen schönen Spaziergang durch deinen Waldgarten.
    Liebe Grüße
    Rita

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