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Samstag, 2. April 2011

Hummelschweber und Taubenschwänzchen


Der Wollschweber (Bombylius major) war heute erstmalig im Waldgarten. Er labt sich hier an den Scharbockskrautblüten. Allerdings kann ich ihn schon seit Jahren am naheliegenden Wald beobachten. Insofern ist er mir nicht unbekannt.

Auch das ähnlich wirkende Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) - berühmt gewordenes Frageobjekt in Günther Jauchs Millionenquiz - wurde von mir schon nicht weit von hier entdeckt. Es wirkte auf mich zunächst wie eine Mischung aus Hummel und Kolibri, denn sein Flugverhalten ähnelt dem eines Kollibris. Doch bei dem Wollschweber ist es ganz ähnlich, auch er wirkt wie ein Mini-Kolibri mit dem Korpus einer Hummel, wohl daher auch sein weiterer Name "Hummelschweber".


Jedoch zählt der Wollschweber zur Familie der Hummelfliegen, während es sich bei dem Taubenschwänzchen um einen Schwärmer handelt, also einen Schmetterling! Hier ist das kleine wollige Wesen besonders gut zu erkennen. - Diese Tierchen gibt es bei uns erst seit wenigen Jahren, davor waren sie hier praktisch unbekannt.
An der Universität Bielefeld arbeitet M. von Tschirnhaus mit einem englischen Kollegen (Henshaw) an einem Weltkatalog für die Dipteren-Familien Agromyzidae und Chloropidae mit vollständiger Synonymisierung, der als Buch erscheinen soll. Es handelt sich um 2736 Arten (insgesamt mehr als 5000 Taxa), die auch als PC-Datenbank (dBASE) vorliegen.
Quelle: Freie Universität Berlin - Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem

Die Zweiflügler (Diptera)
- eine der erfolgreichsten Insektengruppen auf der Erde

The BioSystematic Database of World Diptera

Das Scharbockskraut erschien nicht nur recht früh in diesem Jahr, es steht in diesem Jahr auch schon eher in voller Blüte, so daß ich es für die Neunkräutersuppe nun gar nicht mehr nutzen kann. Schade! Denn all die anderen dazugehörigen Kräuter, wie bsp. der Gundermann, erscheinen überwiegend erst jetzt so allmählich. Im letzten Jahr sah das ganz anders aus!



Hier noch einmal die Stelle, an der das Scharbockskraut sich gern niedergelassen hat - hinten im Waldgarten zu Füßen des Goldregen, ganz in der Nähe der Birke, des kleinen Sauerkirschbaumes und dieser Bäume.


4 Kommentare:

  1. Liebe Sara,
    da habe ich wieder eine Menge gelernt.
    Danke dafür.
    Liebe Grüße
    irmi

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  2. Liebe Sara,

    das muss ich morgen wieder lesen.
    Heute erfasse ich das nicht mehr.

    Herzliche Grüße
    Elisabeth

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  3. Hallo Sara,
    vor ein paar Tagen hab ich auch zum ersten Mal(am Lungenkraut)einen Wollschweber gesehen und musste mühsam herausfinden, wie das Tierchen heisst. Das hättest Du auch ein paar Tage früher posten können ;-) Taubenschwänzchen haben wir oft im Garten, meisetns am Muskatellersalbei. Man möchte sie am liebsten streicheln, so flauschig sehen sie aus.
    Liebe Grüße von Martina

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  4. Danke für Eure lieben Kommentare!

    @ Martina
    tja wenn ich DAS gewusst hätte :-)
    Ich kenne diese Tierchen seit der Günther Jauch-Sendung und habe kurz darauf ein Taubenschwänzchen zum ersten Mal in unserer Region gesichtet.
    Nur in unserem Garten war der Hummelschweber jetzt zum ersten Mal - ich habe zuvor hier noch nie einen erblickt. Aber am nahen Waldrand sehe ich sie häufig, und zwar dort auch hauptsächlich am Lungenkraut.
    Liebe Grüße
    Sara

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