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Freitag, 22. Juli 2016

Der Pflanzabstand der Hortensien


Meine neue Hortensie macht mich ratlos, denn vieles in diesem Garten habe ich doch etwas dicht gepflanzt, wie meine Mutter kürzlich ganz richtig feststellte - anfangs auch in voller Absicht, denn in einem kahlen Garten fühle ich mich einfach nicht wohl. Lieber verpflanze ich noch einmal einiges.

Doch zurück zur Hortensie .... Diese zwei Hortensien, die seit einer Weile in der Nähe des Pflaumenbaumes, an dem die Ramblerrose 'Lykkefund' hochklettert, einen neuen Platz gefunden haben, stehen wahrscheinlich auch zu dicht beieinander. Der Pflanzabstand für Hortensien soll lt. dieser Seite für Bauernhortensien (die 1 - 2 Meter hoch werden) mindestens 50 cm betragen. Für Rispenhortensien, die bis 2 Meter hoch werden können, sogar mindestens 1 Meter!

Mit den Hortensien stellte ich es mir an dieser Stelle nach Art einer Hecke so schön vor . . . die kleine Weiß-Grüne Hortensie werde ich von hier wieder wegnehmen, sie ist in jedem Fall zu dicht an die anderen gepflanzt worden. Außerdem passt sie farblich auch nicht hierher. Sie ist bei einem der Rondelle im Garten mit den anderen Weißblühenden besser aufgehoben.


Vorteilhafter wäre stattdessen an diesem Ort wohl die neue Hortensie, die Edith/Staudenflüstern als 'Four Seasons' identifiziert hat. Dazu müßte ich diese Fläche noch einmal vergrößern. Doch die beiden hier nun schon wachsenden Hortensien lasse ich nun so weiterwachsen. Sie werden sich dann eben in die anderen Richtungen ausdehnen müssen!

Die kleine Weiße läßt nun auch arg ihre schönen Blütenköpfe hängen. Hätte ich sie abschneiden sollen oder was kann der Grund dafür sein. Wassermangel eigentlich nicht, denn ich bewässere mehrmals am Tag, seit es so heiß ist! Hoffentlich keine Staunässe, denn dazu neigt unser spezieller Boden und diese vertragen Hortensien gar nicht!

Der Blick von der anderen Seite aus ... halbwegs ordentlich . . . die Rose 'New Dawn' blüht jetzt nur noch vereinzelt.



Den Tipp mit den Tannennadeln werde ich mir merken, denn Hortensien brauchen eigentlich sauren Boden. Letztes Jahr hatte ich Essig ins Gießwasser gegeben . . .  und Funkien und Farn eignen sich zur Hortensien-Unterpflanzung oder auch Frauenmantel (von Letzterem werde ich bald mehr als genug haben . . . ) Auch Maiglöckchen sind eine Option, und zwei Test-Exemplare pflanzte ich bereits unter die beiden oben abgebildeten Hortensien.

Mein Garten bringt mich zur Zeit zur Verzweiflung!

Durch die Hitze und Trockenheit sieht manches inzwischen unschön aus, anderes Unerwünschtes wuchert ausufernd, so daß ich trotz des ungeeigneten Wetters jäten muß. Zu viel Grün und auch Braun dominieren zur Zeit. Dazu kamen Neuanpflanzungen, denn ich mußte ja ausgerechnet im heißen Sommer noch neue Pflanzen kaufen. ;-) ;-) ;-)

Nun habe ich - einmal wieder - das Malheur - wohin mit den Pflanzen, was kommt dafür weg oder wie gestalte ich nun generell unseren Garten?

Stelle ich gar noch einmal ALLES auf den Kopf???

Nicht nur die Hortensien bereiten mir Sorge, auch andere Ecken des Gartens, wie diese hinterste Ecke am Zaun beim Ahornbaum. Viel zu schmal wurde das Seitenbeet gewählt. Die hier verlegten Begrenzungssteine habe ich inzwischen wieder herausgenommen, das Beet soll verbreitert werden. Hier wächst ein Kirschlorbeer heran. Daneben steht - noch - eine Waldgartenrose, die später von hier wegziehen wird. Anfangs pflanzte ich sie an dieser Stelle in dem Glauben, sie würde - ähnlich wie im Waldgarten unterhalb des Ahorns ähnliche Bedingungen wie im Waldgarten vorfinden. Doch diese Rose blüht überall sehr schön. Meine Sorge war also unbegründet. Doch diese kahle Stelle möchte ich gern schnell und vor allem immergrün geschlossen haben, daher der Kirschlorbeer!

Rechts ragt unterhalb des Ahorns noch die Ramblerrose 'Guirlande d'amour' ins Bild, sie wird dort beim Ahorn auch bleiben. Nur die Felsenmispel/Cotoneaster, die noch aus dem Waldgarten stammt, wird wohl neben dem Kirschlorbeer auf Dauer keinen Bestand haben.
Was die Bodenbedeckung betrifft, geht es hier - noch - bunt zu. Immer wieder drängt sich hier der Gundermann ins Vinca minor und auch etwas Hornkraut lebt hier im Verein mit dem Muskatellersalbei. Manchmal ist weniger mehr, das Hornkraut wird ebenfalls von hier verschwinden. Gundermann mag ich zwar, aber nicht in jedem Beet!




Gleiches Beet aus der Perspektive mit Blick in Richtung Drachenweide. Rot markiert habe ich den Bereich, um den das Seitenbeet erweitert werden soll. Andererseits wirkt so viel einheitliches Grün um die Weide herum auch nicht schlecht.

Schwierige Entscheidungen . . .



Eine auch sehr unschöne Stelle ist zumindest zur Zeit der Seitenstreifen am Nachbarzaun. Nachdem die Sträucher längst verblüht sind, keine Tulpen mehr blühen und alles nur grün-braun aussieht, wirkt es hier ziemlich trostlos. Die Zaunbegrenzung bildet der hohe Lebensbaum des Nachbarn. Darüber sind wir wirklich sehr froh, da der Lebensbaum  für beide Seiten die Privatsphäre gewährleistet. Doch was, wenn der Lebensbaum fortfällt? Etwas licht ist das in die Jahre gekommene Gehölz bereits...
Ob es aber so sinnvoll ist, hier ein Mini-Lebensbäumchen eingepflanzt zu haben? Doch wohin sonst mit dem kleinen Kerl und umpflanzen kann ich ihn immer noch. Was ich aber gemacht habe - dicht an den Zaun setzte ich Kriechspindel-Ableger, die vom Nachbarn an anderer Stelle herübergewachsen waren. Bei ihm rankt die Kriechspindel sehr dekorativ den Zaun hoch und bildet so einen flach am Zaun anliegenden Begrüner, der wenig Platz wegnimmt und dennoch guten Sichtschutz bietet.




1 = Lebensbaum des Nachbarn
2 = Mini-Lebensbaum
3 = Kriechspindel

Das nächste Bild datiert vom 9.7. d.J. -hier liegen 2 Beete nahe beieinander. Mähen zwischen den Beeten wird nahezu unmöglich. Wege möchte mein Mann jedoch nicht anlegen. Doch einzelne Trittplatten würden mich optisch sehr stören! Überhaupt mag ich keine zu geraden Wege mehr. Organisch soll es aussehen . . .




Vieles wächst in diesen Beeten noch ein wenig durcheinander. Im Beet links wachsen gerade rote Rosen 'Dirigent' heran. Sie werden das Bild später dominieren und so war es auch von mir gewünscht, denn von der Terrasse aus sind sie an dieser Stelle gut wahrzunehmen. Wenn sich das Sonnenlicht im Rot der Rosenblütenblätter verfängt, gibt das reizvolle Effekte.

Das Beet rechts behinhaltet u.a. die 'Flohmarktrose', die ich aber wohl fortgeben werde. Sehr viel Freude macht sie mir nicht. Sei blüht immer nur kurz, verträgt ungünstige Wetterlagen nicht, wie sie nun gehäuft auftreten, bildet Ableger per Ausläufer, wenn auch nicht dramatisch - alles in allem habe ich mehr Arbeit als Freude an ihr. Vielleicht sollte ich es so wie Ingrid machen und diese Rose, die ihrer ähnelt - nur farblich nicht - einfach entsorgen. Denn Abnehmer finden sich meist nicht.

Ringsum im selben Beet wachsen dann noch selbstgezogene sog. Bodendeckerrosen, die ich eher vom Boden fernhalte, sie dürfen auch bleiben.


Oh und dann der Hopfen .... vermutlich aus Hopfensamen entstanden ist diese kleine Pflanze ... Zum Herbst wird der Hopfen dann also auch wieder verschwinden, denn so viel und überall Hopfen will ich denn doch nicht haben. Ich werde ihn in der Natur eingraben.




Der Post "Garten-Räume"  zeigte schönere und romantischere Stellen unseres Gartens ...

Einige - neue Impressionen möchte ich auch hier wieder verewigen. Mittlerweile hat die Hortensie 'Limelight' zahlreiche Blütenrispen ausgebildet. In diesem Beet haben sich nun dummerweise Sonnenblumen entwickelt. Eigentlich zu schade, sie jetzt noch herauszureißen Oder was meint ihr? Die Wirkung der Hortensie wird dadurch eindeutig geschmälert. Bewußt wollte ich die Sonnenblumen in diesem Beet keinesfalls haben!

Ansonsten soll es ein wenig luftig im Garten bleiben, d.h. da wo die Blaufichte steht soll ringsum Rasen bleiben und zwischen Hydrangeabeet und dem nächsten Beetrondell soll auch nichts anderes gepflanzt werden.



Der Haselnusstrauch am straßenseitigen Zaun wird nun üppig und hoch . . .



Wann immer ich nach Garten anlegen oder ähnlichen Suchbegriffen google, sehe ich doch auch ziemlich dicht und langgestreckte oder breite Beete (wie auf dieser Seite) und frage mich, wie diese bearbeitet werden, an welcher Stelle man dazwischentreten kann, um zu jäten ... ? ? ? Es schaut aus, wie bei meinen eigenen Beeten, da ist nirgends wirklich Platz, um einen  Fuß gut dazwischenzusetzen oder zwei!


Ein Japanischer Garten wäre mir indessen wiederum zu karg, selbst wenn er seine Reize hat.

Ein überlaufener Garten wirkt unsauber - das gibt zu denken!

Nun habe ich einmal aus GoogleMaps unser Grundstück kopiert, um sich eine Vorstellung vom Areal machen zu können. Das Bild muß zur Zeit unseres Einzugs aufgenommen worden sein. Damals war der Garten noch ziemlich kahl. Auf dem 2. Foto blüht gerade der Holunder, der am Ende des Gartens neben dem Gartenhaus steht. Inzwischen dürfte das Bild aus der Vogelperspektive deutlich anders wirken.


1 = Vorgarten
2 = Gartenhaus
3 = Terrasse
4 = Korkenzieherweide


1 - 4 wie oben
5 = Pflaumenbaum
6 = Straße mit Vogelbeerbäumen

Vielleicht sollte ich auch nur etwas mehr Geduld haben, denn bis die Sträucher und Bäumchen so hoch gewachsen sind, um manches andere wirkungsvoll anzugleichen, vergeht eben  einige Zeit.

1 Kommentar:


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