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Samstag, 16. Juli 2011

Herzgespann


Schon der Name klingt flott und von Herzgespann (Leonurus cardiaca) heißt es, Hummelpflanze Nr. 1 zu sein! Aber auch Bienenweide ...
Die hohe Pflanze mit den interessanten Scheinähren und den kantigen Blättern wirkt auf jeden Fall imposant und ziemlich unverwechselbar!

Im vergangenen Jahr habe ich das Herzgespann zum ersten Mal in der Natur gesehen.


Nachdem ich nun im letzten Jahr versuchte, das Herzgespann auszusäen und dies scheinbar nicht gelungen war, habe ich mir jetzt 2 Pflanzen vom Feldrand geholt und in dem Bereich mit dem Veilchenteppich nahe des Baumstumpfes der gefällten Ahorn-Esche eingepflanzt. Denn dort ist es nicht zu dunkel. Da bin ich ja mal auf das nächste Jahr gespannt!!!


Das Herzgespannkraut kommt in der Volksheilkunde zum Einsatz bei nervösen Herzbeschwerden, starkem Herzklopfen, Engegefühl in der Brust, nervösen Unruhezuständen und Herzängsten, sogar leichter Überfunktion der Schilddrüse, aber auch bei Blähungen, Magen- und Darmstörungen und mancherlei anderen Beschwerden. - Selbstverständlich ersetzen diese Ratschläge nicht den Besuch beim Arzt!
Die Tagesdosis der Droge beträgt ca. 2 - 4,5 Gramm.
Man setzt 2 Teelöffel (= 1 g) des Krautes als Kaltauszug an.
Herzgespann kann über einen Zeitraum von 8 bis 10 Wochen angewendet werden. 
Erfahrungsberichte bezüglich Herzgespann posten => 

Nachtrag am 18.04.2012 
Inzwischen  wurde das Herzgespann von Herrn Prof. Stefan Dhein, Forschungsleiter der Klinik für Herzchirurgie und Prof. Hans Wilhelm Rauwald, Lehrstuhlinhaber Pharmazeutische Biologie der Universität Leipzig, genauer untersucht. Das Interessante ist, daß das Herzgespannkraut ein Kalziumantagonist ist. Dieser verringert den Einstrom von Calcium-Ionen in das Innere der Muskelzelle, wodurch die Kontraktilität der glatten Gefäßmuskeln herabgesetzt wird. Dies erweitert die Blutgefäße und führt zu einer Blutdrucksenkung sowie zu einer Verlangsamung der Herzfrequenz. Dadurch wird das Herz insgesamt entlastet.
Auch und gerade bei sog. Herz-Neurosen soll Herzgespann-Tee vorzüglich helfen! 
Damit bewahrheitet sich einmal mehr, wie wirkungsvoll unsere Heilpflanzen sind, die nicht von ungefähr so genannt werden und die schon seit der Antike bekannt sind. Doch damals eher durch ein intuitives Wissen (Signaturenlehre) Anwendung fanden.

Geheimnisse des Herzgespannkrautes gelüftet

7 Kommentare:

  1. Liebe Sara,

    wie so oft liebe Grüße
    Elisabeth

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  2. hallo sara,
    noch nie habe ich was von dieser pflanze gehört... finde sie sehr interessant.
    einen schönen sonntag und liebe grüße!

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  3. Eine interessante Pflanze stellst du, liebe Sara, uns heute vor. Herzgespann war mir bisher völlig unbekannt.
    LG Anette

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  4. @ Ela
    ich hatte zwar schon von ihr gehört, sie aber noch nie draußen gesehen. Letztes Jahr entdeckte ich sie erstmalig. Das war schon toll! Jetzt versuche ich, sie in meinem Garten zu kultivieren.

    Liebe Grüße
    Sara


    @ Anette
    Danke! Ja, es gibt noch so viele Pflanzen, die man noch nie im Leben gesehen hat ...

    Alles Liebe
    Sara

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  5. Hab grad einen Herzgespann-Beitrag gelesen. Wie schön, bei mir wächst diese Pflanze auch und sie hat sich wunderbar ausgesät. Die Mutterpflanze habe ich aus der Heilpflanzenschule Verden mitgebracht -dort gärtner ich ab und zu mal-.
    Nun habe ich das sibirische Löwenohr , sieht dem Herzgespann sehr ähnlich und soll noch wirksamer sein. Ich hab im letzten Jahr Samen abgenommen und die ersten Sprösslinge wachsen munter vor sich hin.

    Danke für den Beitrag
    LG Heidi

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    1. Danke, liebe Heidi - da werde ich nachher mal recherchieren. Das sibirische Löwenohr kannte ich nämlich noch gar nicht. Ich kann diesen Beitrag allerdings noch um neueste wissenschaftliche Erkenntnisse ergänzen, was ich gleich noch tun werde.

      Herzliche Grüße
      Sara

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  6. Liebe Sara,
    danke für die Ergänung zum Herzgespannkraut. Ich hab sie noch nie in freier Wildbahn gesehen. Hat man sie erst einmal im Garten, sät sie sich schön aus. Wenn das Herzgespannkraut erstmal blüht, werde ich ein Posting machen, auch mit ihrer Verwandten, dem Löwenohr. Die Pflanze sieht nämlich sehr ähnlich aus, wenigstens die Blüten.
    Wie schön, was die Natur doch so für uns bereithält.
    LG Heidi

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