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Donnerstag, 30. August 2018

Jetzt ist es das richtige Habichtskraut!


Bild vom 24.5.18 - 15:13 h

Nachdem das Habichtskraut, das ich geschenkt bekam, wieder ausging, kaufte ich zunächst - allerdings  das falsche Saatgut.  Heraus kam das gewöhnliche gelbblühende hochwachsende Habichtskraut, das ich gerade nicht im Garten wollte! Danach bestellte ich dann das Richtige mit den silbrigen Rosetten.

Nun also hier der Vergleich mit dem Habichtskraut aus dem Garten, in dem ich es seinerzeit entdeckte und dessen Exemplare mir leider eingingen.
Da jeder Garten andere Verhältnisse hat, sieht es überall auch ein klein wenig anders aus ..,.

Viele Aufnahmen vom blühenden Kraut gibt es leider nicht, was mit dem Tod meiner Mutter zusammenhängt - dadurch wurde alles Bisherige auf den Kopf gestellt ...

Meine Sorte ist das Habichtskraut, Hieracium pilosella 'Niveum'. Ich entdeckte auch noch das wollige Habichtskraut, Hieracium lanatum. Doch dessen Blüten sehen ganz anders aus und sitzen auf hohen Stielen. Während sein Blattwerk genauso hübsch ist!



Und so sieht das jetzt mit dem Habichtskraut 


und gerne darf es so weitergehen ...

Mittwoch, 22. August 2018

Die Holunderernte und -verarbeitung und der Zucker ...



In diesem Post hatte ich unseren Holunderbaum im diesjährigen Zustand abgebildet.
Und nun ging es an die Ernte - wir übernahmen also den Job, den meine verstorbene Mutter früher immer ausübte und stellten Holunderbeer-Sirup her.

Ein etwas mühsames "Geschäft". Nachdem die Beerendolden gepflückt wurden, müssen sie mit der Gabel von den Stielen gestreift werden. Dabei gerät der ein oder andere Stiel mit in die Schüssel. Diese sollte man möglichst herausfischen, ebenso wie grüne Beeren, die sich leider auch immer an den Dolden befinden, denn der Reifezustand ist doch sehr unterschiedlich. Doch würde man warten, bis alle Beeren reif sind, hingen nicht mehr viele an dem Baum, denn die Stare picken die reif gewordenen Beeren einfach aus den Dolden. Mitunter hängen dadurch nur noch Dolden mit überwiegend grünen Beeren am Baum, während die reifen schon weggefuttert wurden.



Nachdem die Beeren also verlesen wurden, geht man nach einem der Rezepte vor. Ich habe eines aus dem Internet genommen, da ich nicht genau weiß, wie meine Mutter es gemacht hat.

Im Prinzip ist es ganz einfach. Die Beeren werden mit Zucker gekocht, Zitronensaft hinzugefügt und noch heiß in entsprechende  Flaschen abgefüllt.

Dass Zucker zwar nicht gesund ist, wissen heute fast alle, er ist ein reines Industrie-Produkt - aber man muß dabei bedenken, daß in unseren Breiten vieles schon immer konserviert werden mußte, um im Winter etwas davon zu haben. Die besten Konservierungsmittel sind die einfachsten! Wobei die heutige Konservierung, wie wir sie kennen, so lange noch nicht existiert!

Der Anbruch des Konservenzeitalters
(Google Book) "Nahrunggewohnheiten in der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts"

Von Süßstoffen halte ich daher nichts! Sie schaden lediglich unserer Gesundheit und das in einem größeren Maße als Industriezucker!

Aus dem verlinkten Google-Book  (S. 356) ist zu entnehmen, dass Fruchtsäfte vor der Industrialisierung natürlich ohne Zucker und bis zur Zähflüssigkeit eingekocht und dadurch haltbar gemacht wurden.

Marmeladen und Gelees unter reichlichem Zuckerzusatz hat der Mensch vor der Industrialisierung niemals hergestellt. Gesund sind diese ganz sicher auch nicht! Es ist gut, Alternativen zu kennen. Allerdings keine Süßstoffe, die NOCH ungesünder, oft sogar krebserregend sind.

Das nächste Mal werden wir es nach der althergebrachten Methode versuchen, den Saft bis zur Zähflüssigkeit einkochen und dadurch haltbar machen! Und das ganz ohne Zucker! Sollte solch ein "Saft" zu sauer sein (obwohl ich sauer liebe!), kann man ja Ahornsirup oder ähnliches, also weniger Schädliches als Zucker, in kleiner Menge beigeben.


Hierzu gleich mal zwei Videos von Frau Prof. Dr. Dr. Karin Michels
vom Institut für Prävention und Tumorepidemiologie der Uniklinik Freiburg


Wahrheit und Legende: Kann Ernährung Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindern?
Kokosöl und andere Ernährungsirrtümer

Und die Flaschen werden nun nachträglich noch nachgeliefert ... alles ganz einfach mit einfachen Etiketten und per Hand beschriftet - nur ja kein unnötiger Aufwand. Wenn die Flaschen leer sind, kommt das ganze eh ins Recycling ... ganze 6 Flaschen sind es geworden ...


Montag, 20. August 2018

Fugenbewohner, Rollassel, Kiesgarten-Test ...


Dieser niedliche Fugenbewohner entzückte mich dieser Tage an unserer Terrasse.
Das Blümchen darf selbstverständlich an seinem Platz verharren - ich frage mich jetzt nur, was ich mir da eingehandelt habe - eine Nelke??


In unserem Garten tummelt sich mittlerweile dank zahlreicher natürlicher Insektenhotels so allerlei Getier - diese Rollassel erweckte meine Aufmerksamkeit ...


Ich habe den Vorgang gefilmt und auf Instagram in den Stories gepostet. Ich hoffe, das Video ist hier einigermaßen erkennbar.



So ein kleines Stückchen Kiesgarten habe ich mal als Versuch unterhalb des Pflaumenbaumes begonnen, so wie ich es schon letztes Jahr vorhatte. Allerdings ohne Unkrautvlies als Unterlage - einfach mal schauen, was sich da so tut ...
Und dieser  Bereich sieht auch oft allzu wild und unordentlich aus. Doch würde ich Unkrautvlies hier verlegen, müßte ich sämtliche Pflanzen vorher entfernen, das geht in diesem Bereich gar nicht!


Falterbesuch gab es inzwischen auch vereinzelt wieder - wie diesen Kohlweißling an der Terrasse am Strauch-Basilikum.



Und dann haben wir tatsächlich noch Holunderbeeren geerntet und nach meiner Muttis Art Sirup daraus bereitet. Es wäre zu schade um die unzähligen Beeren gewesen - für die Vögel blieb noch genug .... Doch dazu dann einen anderen Post.

Sonntag, 19. August 2018

Feintuning im Garten, die Rosen blühen, die Tage werden kürzer ~~~



Es wird früher dunkel, die Sonne steht tiefer und die 30 Grad machen längst nicht mehr so viel her wie noch vor einigen Wochen, denn die Sonneneinstrahlungsdauer ist kürzer, die Tage sind generell schon kürzer und der Sonnenstand nicht mehr der Selbe.
All das erinnert nun schon dramatisch an den noch früher dunkel werdenden Herbst oder gar Winter ... weit ist es ja auch nicht mehr bis dahin ...

Ich wünschte, ich könnte das gesamte dunkle, nass-kalte Halbjahr in Breiten verbringen, in denen dort dann Sommer herrscht!


Doch noch haben wir Sommer und genießen wir diese wunderbare Wärme und die Sonnenstrahlen in diesem Jahr.
Geregnet hat es immer noch kaum, aber ich beregnete unseren Garten häufig, so daß er doch ganz gut in Schuss ist.

Und oh Wunder, die Mozartrose blüht tatsächlich auch zum zweiten Mal!



Hier zeige ich Euch den Regenguss mit Gewitter am 10. August ...


Es stürmte auch recht ordentlich



Der Regen war ein ordentlicher Guß, jedoch kein Starkregen und er hat nicht lange vorgehalten - die Grundwasserspeicher hat er mit Sicherheit nicht aufgefüllt.




Einige Rosen blühen nun ein zweites Mal

Die Kletterrose 'Rosarium Uetersen' schmiegt sich an unser Wohnzimmerfenster - ihre  Zweitblüte fällt einmal wieder überaus üppig aus. Auch sind ihre Neutriebe sehr stark und stehen so weit hervor, so daß ich sie nach der Blüte drastisch einkürzen muß. ;-) Am 14. August sah die Wiese an dieser Stelle noch  verkahlt aus. Inzwischen hat sich vieles wieder erholt



Der Blick über den Gartenzaun bzw. das Gartentor zeigt die beiden Rosen am Haus - die blutrote leider namenlos; und links vom Tor ist der Kirschlorbeer weit übermannshoch gewachsen - dem muß nun bald Einhalt geboten werden, denn noch höher sollte er bei uns nicht werden. Schließlich wollen wir uns vor der Außenwelt nicht hermetisch abschließen. Doch ein wenig Sichtschutz zur Straße an markanten Stellen ist uns schon sehr wichtig für ein Wohlgefühl im Garten. Denn wie kann man in seinem Refugium entspannen, wenn ständig Leute an der Straße vorbeirennen und oft meinen, etwas sagen zu müssen, selbst wenn man gerade isst .... Taktgefühl geht einigen leider ab, doch das habe ich schon damals erlebt, vor vielen vielen Jahren als ganz junges Mädel. Zu der Zeit bewohnten wir ein ähnliches Eckgrundstück und an einigen Tagen kam ich nicht zum Essen, so häufig und lange waren die  "netten" Ansprachen, so daß wir dann entsprechende Maßnahmen trafen, um nicht mehr ständig auf dem Präsentierteller zu stehen, denn wir wollten im Garten schließlich wie in einem erweiterten Wohnzimmer LEBEN und diesen nicht nur dann benutzen, wenn wir ausschließlich bereit waren mit der Außenwelt stundenlang zu kommunizieren, wenn Ihr wisst, was ich meine .....

groß wie Kirschen in diesem Jahr!

Nichts gegen einen freundlichen Gruß, doch bei einer so langen Straßenfront und häufigen Passanten wird aus einem Relaxen im Garten leider nichts,! Auf unserem Dorf scheint das ganz besonders ausgeprägt. Wenn du da anders als die Dorfbevölkerung bist, gehörst du nicht "dazu" -  und die Erwartungen an einen Neudörfler sind hoch, nämlich daß er genauso ist wie sein Vorgänger! Ein bisschen sehr engstirnig, denn jeder Mensch ist anders - wäre ja noch schöner, wenn alle nach dem gleichen Muster leben würden ...

Und wir wollen uns nicht verbiegen und lieben schon gar keine nackten steinzugeschütteten Gärten, bearbeiten unseren "Rasen" auch nicht mit der Nagelschere und sind auch nicht jederzeit ansprechbereit, ausser in wichtigen Dingen selbstverständlich! Denn für langes Geplänkel mit jedermann am Gartenzaun bleibt dann doch nicht so viel Zeit. Nichts - wie gesagt - gegen einen Plausch mit netten Nachbarn, aber mit Hinz und Kunz die Zeit vertüddeln hatte ich noch nie sehr gern! Dabei schafft man weder seine Arbeit noch kann man sich dabei entspannen. Es gibt allerdings Zeitgenossen, die sehen das GANZ anders! Und so bleiben natürlich auch Einladungen zu obligatorischen Dorffesten aus ... "die sind 'so anders' "- - - "die machen alles anders" - - -  "der Garten ist eine Katastrophe - ungepflegt" - - - - - - nun uns soll es recht sein, denn Vereinsmeier waren wir noch nie und dörfliche Gepflogenheiten sind nicht so unseres mit all den Zwängen, die daran hängen. Wir lieben es flexibel und tolerant!
Was nicht heißen soll, daß wir nicht für unsere Nachbarn da wären, wenn sie uns brauchen oder generell nicht ansprechbereit wären! Aber alles in Maßen und wie es unserem Wesen zuträglich ist.

Vielleicht kann sich darin einer von Euch wiedererkennen?

In früheren Gegenden, in denen wir lebten, war es eher wie Stadtrand oder der letzte Ort war zwar auch ein Dorf, ein großes jedoch mit viel Akademikern und damit kaum dörflich in dem Sinne. Dort wurde auch akzeptiert, wenn die akademische Bevölkerung nicht bei den Dorffesten in der Form, wie es die bäuerliche Bevölkerung gewöhnt war, teilnahm. Dennoch ging man sehr herzlich miteinander um und das vermisse ich in unserem Dorf doch sehr! Hier ist es eher so - bist du anders, bist du untendurch .... schon das ist ein Grund, hier nicht bis ans Ende unserer Tage bleiben zu wollen .... denn Klatsch und Tratsch liegen uns nun mal nicht, Saufgelage und Bratwurstessen und ungehobelte laute Leute! Nichts gegen Lebhaftigkeit und Lebensfreude - doch zwischen diesen besteht ja ein himmelweiter Unterschied! Ich will auch nicht alle über einen Kamm scheren, falls das hier so rüberkommen mag ... Schreiben ist halt begrenzt und ich will nicht NOCH ausführlicher werden ... natürlich tue ich das nicht, aber es reicht, wenn es eine gewisse Gruppe von Leuten sind, mit denen man es häufiger und unmittelbar zu tun bekommt ...

Aber jetzt weiter zum Garten im derzeitigen Zustand

Schade, daß die Hagebutten der Rosa Rugosa/Kartoffelrose in jedem Jahr vorzeitig vertrocknen. Die Vögel mögen sie offensichtlich nicht! Und ich schaffe es nicht, sie zu verarbeiten. Aber warum vertrocknen sie?? Es sind schon so schön viele ... was könnte man daraus machen oder wie viele Vögel würden satt werden!



Dieser Teil des Gartens - von außen betrachtet, ist schon sehr grün und blütenlos. Die vielblütigen Wildrosen muß ich immer sehr stark beschneiden, damit sie nicht über den Zaun hinausragen, denn das wird hier im Dorf nicht geduldet! Hier wachsen auch eine Scheinkerrie und Haselnuss in trauter Eintracht nebeneinander - alles anfangs ein wenig dicht gepflanzt, aber  das macht den Gehölzen nichts - Hauptsache der Zaun ist "dicht". Daneben eine Rose 'Dirigent'.


Ein paar Schritte weiter - ebenfalls der Blick von außerhalb des Gartens ... kommt schon die hohe Korkenzieherweide ins Bild. Hier wachsen eine Rose CrystalFairy, ein Hartriegel und auch noch Topinambur. Crystal Fairy und Hartriegel werden bleiben und mit der Zeit umfangreicher, doch die Topinambur müssen diesen Platz dann endgültig verlassen. Unterhalb der Weide ist das Große Immergrün Vinca Major zu erkennen, das jetzt leider nicht mehr blüht, aber wenn es in Blüte steht, ist es ein himmlisch blauer Anblick! Ich bin jetzt noch begeistert über meine Idee, die Baumscheibe damit zu bepflanzen! Gelegentlich stiehlt sich eine Brennessel unter den Baum, die dort auch bleiben darf, sofern sie nicht allzu umfangreich wird. Und im Baum wohnen Tauben und das dürfen sie auch!

Alles sehr grün und kein bißchen bunt derzeit hier in diesem Bereich ...



Wer genauer hinschaut, kann weiter rechts im Bild schon den herangewachsenen Kirschlorbeer erkennen, der an dieser Stelle einen Sichtschutz nach gegenüber zum Hof bildet und damit gleichzeitig zu unserer Terrasse. Denn es ist nicht sehr angenehm, wenn man von der Straße aus beobachtet wird, während man auf der Terrasse relaxt. Und nein, wir leiden nicht unter Verfolgungswahn - doch wer ein wirkliches Refugium seinen Garten nennen kann, weiß, was ich meine. Ständig stehen da Leute, glotzen herüber und reden oft sehr lange und sehr laut. Das muß ich nicht haben - ich bin das Waldgartenleben gewöhnt - einen Garten, in dem ich nackt herumlaufen hätte können und niemand hätte es gesehen. :-) Einfach schön! Fast wie im Pardadies bzw. Garten Eden und wenn mir nach Unterhaltung ist, fand ich sie problemlos in der Nachbarschaft.


Doch begebe ich mich dann wieder nach links in Richtung Garten-Ende, bietet sich im letzten Drittel des Zaunes folgendes Bild Da wachsen Goldruten und der Phlox aus dem vorigen Waldgarten, der sehr robust und langblühend ist. Doch hier am stark sonnenbeschienenen Zaun ist auch nicht allzuviel von seiner Blütenpracht übrig geblieben. Im Garten selbst sieht das noch ein wenig anders aus.  Hier wird bald die Schere zur Aktion kommen.


Etwas über den  Zaun gelehnt und in den Garten gelinst - bietet sich folgendes "Urwald"-Bild .... alles ist ausgeufert .... trotz der Dürre! Mittlerweile ist jedoch schon einiges der Schere zum Opfer gefallen, denn zu unordentlich möchte ich den Garten nicht haben!



Eine der wenigen Stockrosen, die sogar etwas höher wuchsen - ganz hinten im Bereich, in dem die Dachenweide steht. Von oben hängen vom Ahornbaum massig samenbesetzte  Zweige herab. Ich mag ans nächste Jahr gar nicht denken, denn der Ahorn hat uuuunglaublich viele Samen! Die alle jäten müssen .....


Und nun noch der Blick von Weide zu Weide - wirklich wild schaut alles aus und nun geht es ans Feintuning in der nächsten Zeit, da wird sich noch so einiges verändern!



Geräuschkulisse am 14.8. - ca. 18:17 h, als ich einiges beschnitten habe, das uns zu sehr im Wege hing, wie z.B. die Triebe der hohen Weide. Es ist noch genug da, um romantisch über den Weg zu hängen, aber doch so, dass wir dort wieder besser durchkommen und so gibt es ja immer irgend etwas zu tun. Man beachte die Sprache der Taube - eigentlich "sprechen" Ringeltauben anders - ob dies eine Türkentaube ist oder ihr Sprachmodus eine bestimmte Bedeutung hat, leider wissen wir es nicht. Aber vielleicht gibt es irgendwo einen Tierverhaltensforscher, der sich speziell der Sprache der Tauben angenommen hat, das würde mich brennend interessieren!

Leider haben wir auch eine andere Geräuschkulisse - es hält sich zwar in Grenzen und vor allem zu bestimmten Zeiten, kann aber doch lästig werden!




Im Terrassenbeet ist es ein wenig kahl geworden, das kleine Immergrün Vinca minor mag die Dürre nicht so sehr gern - ich vermute aber, sobald es feuchter wird, kommt es wieder zum Vorschein, ähnlich wie der lästige Giersch. Denn die Dürre hatte auch ihr Gutes - ich brauchte kaum Giersch jäten, er zeigte sich erst gar nicht. ;-) So könnte es immer sein! 

Dies ist auch nur ein Teil unseres Terrassenhanges - ein anderer Teil ist schon gut mit Efeu überwuchert, was den Vorteil hat, dass hier weder Rindenmulch benötigt wird noch viel Unkraut aufkommt. Ich muß den Efeu nur unter Beobachtung haben, damit er nicht sämtliche Flächen bedeckt, aber das ist keine großartige Arbeit!


Hier gedeiht auch die unbekannte rosafarbene Terrassen-Rose sogar noch im Schatten der hohen Tanne, deren Zweige im obigen  Bild zu erkennen sind. Unterwärts habe ich mittlerweile einige der Tannen-Zweige entfernt. Ich benutze sie vorwiegend für den Winterschutz einiger Pflanzen. Denn sonst würde es an der Terrasse mit der  Zeit zu dunkel werden.
Kermesbeeren favorisieren diesen Bereich ebenso. Die Amseln, insbesondere auch die Jungamseln, lieben diese Beeren.

Mit  diesen Beeren konnte ich vor einer Weile einer kleinen Amsel behilflich sein. Den Post werde ich nachträglich noch einsetzen. Nur so viel ... und die Qualität ist leider Smartphone, wie auch sämtlicher Bilder in diesem Post.





Der Grund, warum ich so spät noch schreibe ... ist  Ramba-Zamba ... denn wenn gefeiert wird, dann so richtig ... selbst jetzt, nachts bzw. in der Frühe um fast 4 Uhr noch ... aber mal darf es auch nachts auf der Straße bis zum Morgengrauen noch laut sein, oder?
Und schließlich feiern wir morgen auch .... nur nicht so lang ..... erfahrungsgemäß bringt es eh nichts außer Kopfweh, wenn man kein Ende finden kann ...





Mit der App VideoCollage am Smartphone erstellt. Cool, was mit dem Handy heute alles so geht!


Demnächst geht es dann weiter ... es fehlen noch so viele Garteneindrücke, u.a. die Neublüte der Waldgartenrose , Neuzugänge und natürlich das Ergebnis des Feintunings ....

**Verlinkungen dienen lediglich der Information, die ich als freie Journalistin hier gerne mit der Welt teile und dem Spaß an der Freude!**

verlinkt mit dem Gartenglück der  Gartenwonne 

Donnerstag, 9. August 2018

Alles hat zwei Seiten ... ein Ausnahmesommer!


Endlich mal in Zehensandalen herumlaufen .... wann konnte man das schon einen ganzen Sommer lang??

Und im Flatterkleid - was selbst für mich SEHR ungewöhnlich ist, durch den Garten flanieren... eigentlich ist es ja eher eine transparente etwas längere Bluse, die als Minikleid getragen werden kann ... dazu noch eine für mich atypische Farbe ... DANN ist wirklich Sommer! Denn dann lasse selbst ich die obligatorischen schwarzen Hosen im Schrank, außer abends vielleicht ...

Und zumindest ist so  leichte Bekleidung ohne Mückenplage in der heißen Sonne möglich. Denn die fliehen die Mücken wie die Motten das Licht. Wenigstens etwas! Denn morgens oder abends, ja schon ab dem Nachmittag, brauche ich mich SO nicht im Garten blicken lassen, dann übernehmen die Mücken das Regiment!

Den Nagellack verlinke ich hier mal nicht, da ich ohnehin 2 Farben gemischt habe ... Bin von Schwarz auf den Fußnägeln ganz abgekommen und verwende nurmehr nur noch Rot!  Die klassische Nagellackfarbe, die ich schon in meiner Jugend benutze, für oben wie unten. ;-) Schwarz auf Nägeln ist mir inzwischen zu dämonisch. ;-)


Und wann war es mir jemals möglich, mich in kurzen Shorts in den Garten zu begeben, ja auch mit diesen Shorts einkaufen zu fahren????? Ich kann mich kaum entsinnen, denn immer mußte man mit einem Wetterumschwung rechnen, selbst wenn es schön warm war - das ist dieses Jahr so ganz anders! Und ich liebe - trotz aller Dürre und Trockenheit - auch diese tropisch zuverlässigen Temperaturen. Endlich Bikini, endlich Mini-Shorts .... endlich!

Allerdings lasse ich mich nicht braun verbrennen und ich sage bewusst VERbrennen - sondern mache es einfach wie die Tiere, die sich eine Weile in die Sonne legen und dabei ganz verrückt ausschauen.  Sie wissen genau, wie viel ihnen gut tut und ich weiß das auch!

Das sind nun die überaus angenehmen Seiten dieses herrlichen, tropischen Sommers in unseren Breiten!








Zu der Shorts kann ich übrigens Angaben machen - sie ist von Mangoon - Gr. 38 - fast ausverkauft, hatte ich Glück, war ein echtes Schnäppchen und passt vor allem perfekt! Denn muss ich ja wohl auch wieder "Werbung wegen Markennennung ohne Bezahlung" hinschreiben - doof, aber ich werde nicht müde, diese Doofheit zu betonen!  Bis dieser Quatsch wieder abgeschafft wird!
Für die Links soll so etwas neuerdings auch gelten, aber was bitte ist DARAN Werbung, wenn ich auf Radiosender etc. verlinke, die Artikel schreiben, mit denen ich konform oder auch nicht gehe????? Dies dient lediglich der Information und Weitergabe von Information. Aber Werbung????? 





Nun zu den weniger angenehmen, für einige sogar existenzbedrohenden Seiten ...


Trockenstress behindert das Wachstum ...

Trockenstress (ich nannte es hier im Blog verschiedentlich Dürrestress) wird durch den Anstieg der globalen Temperatur verstärkt, las ich irgendwo - in warmen Gebieten kann der Ernteertrag um 3 - 4 Prozent pro 1 Grad Temperaturanstieg sinken.
Selbst ein milder Trockenstress führt schon zu Ernte-Einbußen sowie zur Reduzierung des Wachstums (dies habe ich selbst in diesem Sommer beobachtet), denn es wächst nicht richtig! Ein starker Trockenstress führt jedoch zum Absterben. Soweit ist es in meinem Garten nur selten gekommen.

Der Schneefelberich ist eines dieser Beispiele - abgestorben ist er zwar nicht, aber er ist vor der Zeit braun geworden. Folgende Bilder wurden am  12.07. - 14:03 h sowie am 23.07. - 11:6 h aufgenommen. Es lagen also nur 11 Tage dazwischen, in denen er begann braun zu werden. Inzwischen ist er nicht nur herbstlich braun sondern braun-verdorrt! Auch die rote Blattfärbung wird sich, fürchte ich, nicht mehr einstellen.




In der Umgebung unseres Ortes ist sogar ein ganzes Kartoffelfeld verdorrt, total braun geworden, die Pflanzen liegen darnieder, wie verbrannt. Gerade dieses Feld blühte im Frühling noch so außergewöhnlich wunderschön! Was wird da jetzt wohl noch zu ernten sein???

In einigen Orten wird das Wasser sogar schnon knapp und das, obwohl davon die Rede war, die Talsperren seien "gut gefüllt"Die Odertalsperre ist jedoch nur noch halbvoll!

Wassermangel: Düna sitzt auf dem Trockenen

Hitze auf dem Brocken 
Ungewöhnlich hohe Temperaturen

Wird das Trinkwasser bald knapp? 

Bilder von Alexander Gerst 
Dürre-Deutschland: "Schockierender Anblick" aus dem All
er schreibt: " "Schockierender Anblick. Alles vertrocknet und braun, was eigentlich grün sein sollte. So hab ich es noch nie gesehen."



Dass es nicht richtig wächst, hatten wir z.B. 2015 aber auch schon. Auch in jenem Jahr wurde der wunderschöne Schneefelberich vorzeitig braun, genauso wie in diesem August!

Deutschland hat kein Hitzeproblem - sondern ein Hysterieproblem

Allerdings möchte ich mal sehen, wenn es tatsächlich dazu käme, dass deutschlandweit Wasserknappheit herrscht, denn der Grundwasserspiegel ist vielerorts dramatisch abgesunken - da es seit April keine nennenswerten Niederschläge mehr gegeben hat.
Werden wir Zustände wie in Afrika bekommen? Vieles wäre dann nicht mehr möglich .... ich sage nur Autowaschen oder die Produktion überflüssiger Dinge, für die Wasser benötigt wird .... als zwei von Millionen Beispielen .....

Zurück zu unserem Garten ...

Ein typisches Bild - trotz täglicher Bewässerung lässt diese Japan-Anemone im Terrassenhang ihre Blätter traurig hängen. Ist sie nun verbrannt, befallen oder beides? Solche Erscheinungen bemerke ich öfter im Garten. Ich entferne solche Blätter dann und entsorge sie.


Unser Garten-Boden, das kam an diversen Stellen im Blog zum Ausdruck, ist sehr schwierig und es wäre besser, ihn zu hacken als nur zu mulchen! Es hatte schon seinen Grund, warum unsere Altvorderen hackten und sich nicht der Bequemlichkeit des Mulchens hingaben, denn es gibt nun mal Böden, bei denen das nicht allzuviel bringt, insbesondere bei Wetterlagen wie sie in diesem Jahr seit Monaten schon herrschen.

Nicht alles ist verkehrt, nur weil die Alten es wussten - sie wussten es oft besser! Das habe ich in meiner Jugend schon erkannt, was Gartenbau betrifft - gerne las ich zu der Zeit schon antike Bücher und entnahm diesen viel wertvolles Wissen, was die jungen Möchtegerne und Grünschnäbel in Sachen Garten sich erst einmal mühsam erarbeiten müssen. Denn nur, weil man einen Garten oder einen Balkon mit Topfpflanzen besitzt, weiß man noch lange nichts über die Mechanismen der Natur! Das ist Erfahrungswissen, das man über lange Jahre erproben und erleben muß.

Wir sind leider einfach zu bequem zum Hacken geworden, da schließe ich mich nicht aus. Denn wenn ich all meine Interessen zusammenzähle, finde ich einfach nicht die Zeit, mich noch hinzustellen - und dann noch bei der Hitze - die Hacke in die Hand zu nehmen und loszuackern. Da lege ich mich doch lieber auf die Sonnenliege und schmökere in hübschen  Zeitschriften, gell! Und so machen es doch die meisten von uns! Nicht ohne Grund gab es Bücher mit dem Titel "Gärtnern ohne Arbeit!" - - -  Auch wenn das nicht immer der richtige Weg ist ... aber das Wort "richtig" darf man ja heute kaum noch in den Mund nehmen ohne das einem Etikett des Polarisierens anhaftet! Aber das ist mir herzlich gleichgültig! Es ist wie es ist, und ich bin sicher, eines Tages werden die Menschen auch wieder zur Hacke greifen ... notgedrungen ... denn nur aus Not tut der Mensch das Notwendige! Freiwillig nie!


Die Malven haben es in diesem Jahr allesamt schwer


Und die Stockmalven sind nicht höher als 1 Meter, eher niedriger - es erschienen auch viel weniger als in den Vorjahren ...




Zu der neuzeitlichen Dürre und Trockenheit gibt es inzwischen diverse Studien und Untersuchungen
Neue Langzeit-Studie zum Stressgedächtnis von Pflanzen: Erlebter Dürrestress erhöht die Widerstandsfähigkeit gegenüber extremer Dürre
Auswirkungen von Trockenstress
Von  trockenresistenten Sorten oder wassersparender Bodenbearbeitung ist da die Rede ... denn von der Ernte ist die Menschheit abhängig! Wir wollen schließlich nicht verhungern - und verwöhnt sind wir ja nun mal! Denn bekanntlich kommt der Mensch mit sehr viel weniger Nahrung aus, als gemeinhin angegeben wird! Die Krieszeiten haben dies bestätigt - vor allem verschwinden dann die Zivilisationskrankheiten, die hauptsächlich durch ein Zuviel an Nahrung entstehen in Zeiten, in denen es uns "zu gut" geht!
Auswirkungen von klimatischem Trockenstress auf den Waldzustand
Trockenstress als Risiko für Wassertransport in Bäumen

und da gibt es sicher noch so Einiges mehr, wenn man sich die Mühe macht, danach zu googeln ...


Der Rucola wächst an einer besonders ungünstigen Stelle, auf die den ganzen Tag über die Sonne knallt - er ist rasch ausgewachsen und blüht nun - ich habe täglich Mühe, ihn überhaupt am Leben zu erhalten ...



Und das ist die Schmetterlingskiste ... trotz täglicher Bewässerung sieht sie nicht sehr ansprechend aus!


Am 29.7. 13:36 hwirkte die Kiste noch frisch und appetitlich - es blühte darinnen ... ganz im Gegensatz zum  gegenwärtigen Zeitpunkt. Vielleicht ist der Bewuchs auch ein wenig dicht in so einer Kiste - aber bei feuchterem Wetter wäre sie sicherlich übergequollen.



Die Kirschlorbeerfrüchte sind jedoch dick wie nie - es ist sehr unterschiedlich mit den Beeren der verschiedenen Gewächse.


Nur die Holunderbeeren bleiben klein, viele werden nicht reif - und die Reifen ernten die Vögel/Stare, so dass die Ernte wieder mal ins Wasser fällt ... das war in früheren Jahren noch deutlich anders, als meine liebe Mutti noch Holunderbeersaft en masse für uns einkochte.


Donnerstag, 2. August 2018

Der Garten nach der großen Hitze im August und Glashäuser ~~~




.... sieht - dank meiner kontinuierlichen Bewässerung - gar nicht mal so übel aus, wenn man einmal von den verbrannten Blättern oder Blüten absieht, die die Hitze vor der Zeit dahinraffte ...

Wobei mein Titel nicht ganz korrekt ist, denn die große Hitze bleibt - nicht nur das, es werden uns nun immer solche Sommer vorausgesagt! Gegen Pakistan haben wir es ja noch gut - so können wir uns trösten - wenngleich die Nächte hier nun auch tropisch sind!
So oder so haben extreme Wetterlagen zugenommen, ob es sich um Stürme handelt, Hagel, Wassermassen oder Hitze und Dürre.

So schnell wie die Waldgartenrose neue Knospen angesetzt hatte, konnte ich gar nicht gucken, denn ganz plötzlich sind da längst wieder Blüten, wo vorher nur kahle Stengel in die Luft ragten ....


Sogar 'Lichtkönigin Lucia' blüht zum zweiten Mal, das ist selten!  Aber 2015 erfolgte im September eine Zweitblüte. Denn in anderen Jahren kann ich keine Bilder von einer Zweitblüte finden.


Doch was ist das - Christrosenblüte im August?????

Dies ist eine der Christrosen, die ich zu Füßen einer Hortensie pflanzte, in diesem Falle in dem Beet mit der RosaRugosa sowie dem Ginkgo-Bäumchen. Auf diese Weise finden sich nahezu ganzjährig überall kleine blühende "Lichtblicke". Nur im August rechnet wohl niemand damit, oder?


Und hier gleich noch das Beet, in dem die Christrose zu Füßen der im Bild nur erahnbaren Hortensie gedeiht. Der Phlox soll in diesem Beet nicht bleiben (da farblich unpassend!), er erscheint an einigen Stellen des Gartens. Auch die Astern werden an dieser Stelle nur zeitweilig geduldet, da sie mit dem Schleier ihrer weißen Blüten eine Zeitlang eine Lücke füllen.



Die Stockrosen sind klein geblieben, zumindest blühen die wenigen, die wiedergekommen sind ...
Dabei besitzen sie doch tiefreichende Wurzeln - da sieht man, wie es um unseren schwierigen Boden bestellt ist, in dem sich selbst die Regenwürmer einkapseln, um die Dürre zu überstehen ... das habe ich noch in keinem anderen unserer Gärten beobachtet, da wir auch immer eher Sandboden hatten - nicht diesen zähen tonig-lehmig-steinigen Boden, der bei den herrschenden Witterungsbedingungen steinhart bis in die Tiefe wird! Und oberflächlich reißt, besonders wenn er "nackt" an der Oberfläche ist. Hart bleibt er aber, auch mit Bepflanzung und Mulch!!! Da nützt alle manuelle Bodenbearbeitung  und auch Mulch nichts - man müßte einen Pflug kommen lassen. ;-)


Vor dem Haus bietet sich da schon ein anderes Bild.
Um den unschönen Stellen rechts und links des Kellerschachtes beizukommen, hatte ich irgendwann Kriechmispeln gepflanzt, die sich da auch ganz gut etablierten. Im Frühling blühen sie außerdem sehr schön mit kleinen weißen Blüten. Insbesondere die unmittelbar am Haus gelegene Stelle ist extrem trocken, hier nützt Gießen kaum, und wie man erkennen kann, ist die Mispel an der Stelle ziemlich verbrannt, trotz täglichen Bewässerns! Sonne volle Breitseite! Wenn erst der Walnußbaum in der Mitte der Wiese größer ist, wird das so nicht mehr passieren! Dann endlich wird das Haus auch von vorn beschattet. Denn weit und breit ist da ja NICHTS - nur volle Sonne! Die alles verbrennt!

Die Blümchen im Bild dienen lediglich der Unkenntlichmachung der Nachbarschaft, denn die haben es nicht gern, wenn sie fotografiert und ins Internet gestellt werden und das ganz zu Recht! Doch so kann ich mein Walnussbäumchen zeigen, das zwar schon ein gut Stück gewachsen ist aber nochmal so zwei, drei Jahre braucht, um nennenswert Schatten zu bieten, eher noch länger ... doch ab dann geschehen spannende Dinge auf unserer Wiese vorm Haus ... wenn wir das Haus dann noch bewohnen ...



Dafür hat sich eine Art Hirse von allein eingestellt und Portulak, der vorher in geringen Mengen auch von allein dort wuchs, hat sich rasant ausgebreitet. Ihm macht die Hitze und Trockenheit nichts aus, ebenso einigen anderen Kräutern, wie dem Labkraut im obigen Bild oder der Schafgarbe, die im gesamten Rasen/Wiese verteilt wächst.
Diese Wiese vor unserem Haus ist mit ihren zahlreichen Wildkräutern eine Oase für die Vögel, die hier zahlreiche Samen finden.


Kugeldisteln im Morgenlicht ...


Und einmal von der anderen Seite fotografiert ...
Den Bereich bis ungefähr zur Gabione konnte ich kürzlich sogar noch jäten, trotz der hohen Temperaturen ... am Tag nach dem Wolkenbruch, da war der Boden nicht mehr ganz so fest. Das Jäten war auch dringend notwendig! Jetzt sieht es wieder halbwegs erträglich aus ... etwas wild darf es bei uns sein, nur nicht zuuu wild!


Nachtkerzen fühlen sich in diesem Bereich wohl und es gibt eine Zweitblüte.


Auf der anderen Seite dieser Gabione sind mehrere Hortensien angesiedelt. Die zur Südseite zum Zaun hin weisenden Blüten sind fast alle vor der Zeit braun geworden. Der Schatten von Pflaumenbaum und hoher Weide reicht hier nicht aus, vom Zaun her ist es noch ein wenig zu kahl, dadurch knallt die Sonne an der Seite voll über den Zaun auf die Anpflanzungen unterhalb des Pflaumenbaumes, der leider nicht den notwendigen Schutz bieten kann. - Denn insgesamt stehen diese Hortensien schon recht schattig  unterhalb des Reineclaudenbaumes...



Das Rosa Schleierkraut was auch in diesem Bereich unterhalb des Pflaumenbaumes nebst dem Weißen seinen Platz hat, sieht mitgenommen aus, während das weiße sich noch sehen lassen kann, dafür jedoch viel niedriger als in Vorjahren blieb.



Gejätet habe ich auch einen Teil der Wolfsmilch, die sich hier am Zaun rund um die Rosa Alba hat von allein angesiedelt hat. Ich mag dieses Gewächs zwar - nur zu viel davon möchte ich hier nicht stehen lassen, das sieht nicht mehr so hübsch aus! Vielmehr sollen hier Ysander und Storchenschnabel den Boden bedecken um ein nicht zu kunterbuntes Bild am Zaun zu bieten. Die Wolfsmilch wird leicht unansehnlich und das gefällt mir nicht!


Eine Katzenminze, die ich ebenfalls in diesem Zaun-Bereich vor kurzem ansiedelte, ist sehr rasch durch die starke Hitzeeinwirkung verblüht.


Ein Phlox am Zaun auf Höhe der dunklen Magnolie (links im Bild das - bislang ungejätete - Magnolienrondell). -  Hier sollte Phlox eigentlich NICHT wachsen, aber er sucht sich seine Plätze, wie es ihm gefällt und speziell dieser Phlox ist sehr resistent, auch was Hitze betrifft. Der Einzige, der unentwegt blüht! Auch an vollsonnigen Stellen!



Auch heute Nacht regnete es wieder - doch es wird wieder sehr warm!


Nun öffnen sich erste Blüten der weißen Japan-Anemone. Diese Blüte ist ein wenig klein geraten, andere sind gleich im knospigen Zustand abgeknickt.



Die Buchs-Ableger gedeihen prima - selbst die in diesem Jahr in die Erde gesteckten sind, wie es aussieht, alle angewachsen ... und zu dem Zeitpunkt war es schon heiß! Nur habe ich täglich mit dem Schlauch bewässert.  Aber nicht wegen der Ableger - auch andere, längst etablierte Pflanzen wären heillos eingegangen, hätte ich dies nicht so praktiziert!


Und an der Terrasse macht die sonnenresistente Geranie mit ihren hübschen kleinen Blüten Freude - auch den Insekten!



Mein Fazit am  Ende dieses Posts ... wäre unser Garten nicht so bewachsen, wie er es jetzt ist, wäre es absolut unerträglich hier für uns auf unserem Dorf! Denn dieses besteht hauptsächlich aus Häusern, nackten Rasenflächen oder Kiesgärten, die Sonne kann ungehindert einstrahlen, viele hohe Bäume gibt es nicht mehr - aus Angst werden vermutlich insbesondere nach Orkanen Häuser gefällt. Es gibt aber auch noch die Hausbesitzer, die hohe alte Bäume ganz  nahe an ihrem Haus belassen, das muß hier zugute gehalten werden!
An einem Eckgrundstück wie dem unsrigen hätten wir ohne Bäume, Sträucher und sonstigen Bewuchs vollste Sonneneinstrahlung von der Südseite her, an der das Grundstück liegt.
Aber scheinbar gibt es Zeitgenossen, die ihren nackten Garten selbst jetzt noch genießen, den Rasen fleißig wässern, damit er schön grün bleibt und ansonsten in der Sonne braten ... braungebrannt sein ist Alles!

Dennoch ist das Dorf insgesamt viel zu kahl, hat die Sonne volle Angriffsfläche und die Häuser heutzutage werden mit viel zu großen Fensterflächen gebaut. Derartige  Häuser heizen sich zu schnell auf und werden leicht unerträglich. In England ist man schon wieder dazu übergegangen, temperaturgerecht zu bauen, was mich freut, denn ich bin kein Freund von übergroßen Fensterflächen! Wenn ein Rohbau nur wie ein Skelett aussieht und praktisch nur aus Fenstern besteht, ist das für mich kein Haus mehr! Das ist eine Galerie, ein Ausstellungs-Objekt, aber nichts zum Wohlfühlen und Leben! - Und ich bin sicher, daß die Bewohner das eines Tages auch einsehen werden, wenn sie es nämlich in ihrem Glashaus nicht mehr aushalten!

Helligkeit ist schön und gut, doch je älter der Mensch wird, desto unangenehmer kann gleißende Helligkeit für die Augen werden. Doch da die Häuser heutzutage ja nur für junge Jahre ausgelegt sind (die Zukunft ist ungewiss) - macht sich kaum einer Gedanken darüber .... nichts ist mehr für die Ewigkeit ...

Bei uns ist sogar das Internet von der Hitze betroffen, denn tagsüber haben wir kaum Verbindung.
Diese Verteilerkästen stehen in praller Sonne. Nirgendwo ein Baum oder Dach, das diese Kästen schützt!


Da haben die Herren und/oder Damen Ingenieure leider nicht nachgedacht .... nun müssen sie sich etwas einfallen lassen, denn es kann ja wohl nicht sein, daß Leute mit dem Sonnenschirm am Kasten stehen, damit sie Telefon- und Internetverbindung haben! In Zeiten, wo Telefon nur noch über Internet läuft!!!

Aufgrund der Kommentare bin ich nun wieder daran erinnert worden, dass  gleich 86 Bäumen in Braunschweig/Jasperallee auf einmal gefällt werden sollen, gesunde Bäume!!! Was einer Katastrophe gleich käme! Hier soll das Aussehen der Fahrbahn den Vorrang haben. Das sind Leute, die keine Ahnung haben, wie lange es dauert, bis ein Baum zu einem Baum herangewachsen ist und dabei werden noch etliche durch die künftig sehr heißen Sommer eingehen. Wie dumm kann man sein!!! Man kann so dummen Personen nur wünschen, dass sie in einer heißen Steinwüste eingehen wie die Primeln! Hoffentlich wachen sie zuvor endlich auf!!!