Es wird früher dunkel, die Sonne steht tiefer und die 30 Grad machen längst nicht mehr so viel her wie noch vor einigen Wochen, denn die Sonneneinstrahlungsdauer ist kürzer, die Tage sind generell schon kürzer und der Sonnenstand nicht mehr der Selbe.
All das erinnert nun schon dramatisch an
den noch früher dunkel werdenden Herbst oder gar Winter ... weit ist es ja auch nicht mehr bis
dahin ...
Ich wünschte, ich könnte das gesamte dunkle, nass-kalte Halbjahr in Breiten verbringen, in denen dort dann Sommer herrscht!
Doch noch haben wir Sommer und genießen wir diese wunderbare Wärme
und die Sonnenstrahlen in diesem Jahr.
Geregnet hat es immer noch kaum, aber ich beregnete unseren Garten häufig, so
daß er doch ganz gut in Schuss ist.
Und oh Wunder, die
Mozartrose blüht tatsächlich auch zum zweiten Mal!
Hier zeige ich Euch den Regenguss mit Gewitter am 10. August ...
Es stürmte auch recht ordentlich
Der Regen war ein ordentlicher Guß, jedoch kein Starkregen und er hat nicht lange vorgehalten - die Grundwasserspeicher hat er mit Sicherheit nicht aufgefüllt.
Einige Rosen blühen nun ein zweites Mal
Die
Kletterrose 'Rosarium Uetersen' schmiegt sich an unser Wohnzimmerfenster - ihre Zweitblüte fällt einmal wieder überaus üppig aus. Auch sind ihre Neutriebe sehr stark und stehen so weit hervor, so daß ich sie nach der Blüte drastisch einkürzen muß. ;-) Am 14. August sah die Wiese an dieser Stelle noch verkahlt aus. Inzwischen hat sich vieles wieder erholt
Der Blick über den Gartenzaun bzw. das
Gartentor zeigt die beiden Rosen am Haus - die blutrote leider namenlos; und links vom Tor ist der
Kirschlorbeer weit übermannshoch gewachsen - dem muß nun bald Einhalt geboten werden, denn noch höher sollte er bei uns nicht werden. Schließlich wollen wir uns vor der Außenwelt nicht hermetisch abschließen. Doch ein wenig Sichtschutz zur Straße an markanten Stellen ist uns schon sehr wichtig für ein Wohlgefühl im Garten. Denn wie kann man in seinem Refugium entspannen, wenn ständig Leute an der Straße vorbeirennen und oft meinen, etwas sagen zu müssen, selbst wenn man gerade isst .... Taktgefühl geht einigen leider ab, doch das habe ich schon
damals erlebt, vor vielen vielen Jahren als ganz junges Mädel. Zu der Zeit bewohnten wir ein ähnliches Eckgrundstück und an einigen Tagen kam ich nicht zum Essen, so häufig und lange waren die "netten" Ansprachen, so daß wir dann entsprechende Maßnahmen trafen, um nicht mehr ständig auf dem Präsentierteller zu stehen, denn wir wollten im Garten schließlich wie in einem erweiterten Wohnzimmer LEBEN und diesen nicht nur dann benutzen, wenn wir ausschließlich bereit waren mit der Außenwelt stundenlang zu kommunizieren, wenn Ihr wisst, was ich meine .....
groß wie Kirschen in diesem Jahr!
Nichts gegen einen freundlichen Gruß, doch bei einer so langen Straßenfront und häufigen Passanten wird aus einem Relaxen im Garten leider nichts,! Auf unserem Dorf scheint das ganz besonders ausgeprägt. Wenn du da anders als die Dorfbevölkerung bist, gehörst du nicht "dazu" - und die Erwartungen an einen Neudörfler sind hoch, nämlich daß er genauso ist wie sein Vorgänger! Ein bisschen sehr engstirnig, denn jeder Mensch ist anders - wäre ja noch schöner, wenn alle nach dem gleichen Muster leben würden ...
Und wir wollen uns nicht verbiegen und lieben schon gar keine nackten steinzugeschütteten Gärten, bearbeiten unseren "Rasen" auch nicht mit der Nagelschere und sind auch nicht jederzeit ansprechbereit, ausser in wichtigen Dingen selbstverständlich! Denn für langes Geplänkel mit jedermann am Gartenzaun bleibt dann doch nicht so viel Zeit. Nichts - wie gesagt - gegen einen Plausch mit netten Nachbarn, aber mit Hinz und Kunz die Zeit vertüddeln hatte ich noch nie sehr gern! Dabei schafft man weder seine Arbeit noch kann man sich dabei entspannen. Es gibt allerdings Zeitgenossen, die sehen das GANZ anders! Und so bleiben natürlich auch Einladungen zu obligatorischen Dorffesten aus ... "die sind 'so anders' "- - - "die machen alles anders" - - - "der Garten ist eine Katastrophe - ungepflegt" - - - - - - nun uns soll es recht sein, denn Vereinsmeier waren wir noch nie und dörfliche Gepflogenheiten sind nicht so unseres mit all den Zwängen, die daran hängen. Wir lieben es flexibel und tolerant!
Was nicht heißen soll, daß wir nicht für unsere Nachbarn da wären, wenn sie uns brauchen oder generell nicht ansprechbereit wären! Aber alles in Maßen und wie es unserem Wesen zuträglich ist.
Vielleicht kann sich darin einer von Euch wiedererkennen?
In früheren Gegenden, in denen wir lebten, war es eher wie Stadtrand oder der letzte Ort war zwar auch ein Dorf, ein großes jedoch mit viel Akademikern und damit kaum dörflich in dem Sinne. Dort wurde auch akzeptiert, wenn die akademische Bevölkerung nicht bei den Dorffesten in der Form, wie es die bäuerliche Bevölkerung gewöhnt war, teilnahm. Dennoch ging man sehr herzlich miteinander um und das vermisse ich in unserem Dorf doch sehr! Hier ist es eher so - bist du anders, bist du untendurch .... schon das ist ein Grund, hier nicht bis ans Ende unserer Tage bleiben zu wollen .... denn Klatsch und Tratsch liegen uns nun mal nicht, Saufgelage und Bratwurstessen und ungehobelte laute Leute! Nichts gegen Lebhaftigkeit und Lebensfreude - doch zwischen diesen besteht ja ein himmelweiter Unterschied! Ich will auch nicht alle über einen Kamm scheren, falls das hier so rüberkommen mag ... Schreiben ist halt begrenzt und ich will nicht NOCH ausführlicher werden ... natürlich tue ich das nicht, aber es reicht, wenn es eine gewisse Gruppe von Leuten sind, mit denen man es häufiger und unmittelbar zu tun bekommt ...
Aber jetzt weiter zum Garten im derzeitigen Zustand
Schade, daß die
Hagebutten der Rosa Rugosa/Kartoffelrose in jedem Jahr vorzeitig vertrocknen. Die Vögel mögen sie offensichtlich nicht! Und ich schaffe es nicht, sie zu verarbeiten. Aber warum vertrocknen sie?? Es sind schon so schön viele ... was könnte man daraus machen oder wie viele Vögel würden satt werden!
Dieser Teil des Gartens - von außen betrachtet, ist schon sehr grün und blütenlos. Die vielblütigen Wildrosen muß ich immer sehr stark beschneiden, damit sie nicht über den Zaun hinausragen, denn das wird hier im Dorf nicht geduldet! Hier wachsen auch eine Scheinkerrie und Haselnuss in trauter Eintracht nebeneinander - alles anfangs ein wenig dicht gepflanzt, aber das macht den Gehölzen nichts - Hauptsache der Zaun ist "dicht". Daneben eine Rose 'Dirigent'.
Ein paar Schritte weiter - ebenfalls der Blick von außerhalb des Gartens ... kommt schon die hohe Korkenzieherweide ins Bild. Hier wachsen eine
Rose CrystalFairy, ein Hartriegel und auch noch Topinambur. Crystal Fairy
und
Hartriegel werden bleiben und mit der Zeit umfangreicher, doch die Topinambur müssen diesen Platz dann endgültig verlassen. Unterhalb der Weide ist das Große Immergrün
Vinca Major zu erkennen, das jetzt leider nicht mehr blüht, aber wenn es in Blüte steht, ist es ein himmlisch blauer Anblick! Ich bin jetzt noch begeistert über meine Idee, die Baumscheibe damit zu bepflanzen! Gelegentlich stiehlt sich eine Brennessel unter den Baum, die dort auch bleiben darf, sofern sie nicht allzu umfangreich wird. Und im Baum wohnen Tauben und das dürfen sie auch!
Alles sehr grün und kein bißchen bunt derzeit hier in diesem Bereich ...
Wer genauer hinschaut, kann weiter rechts im Bild schon den herangewachsenen
Kirschlorbeer erkennen, der an dieser Stelle einen Sichtschutz nach gegenüber zum Hof bildet und damit gleichzeitig zu unserer Terrasse. Denn es ist nicht sehr angenehm, wenn man von der Straße aus beobachtet wird, während man auf der Terrasse relaxt. Und nein, wir leiden nicht unter Verfolgungswahn - doch wer ein wirkliches Refugium seinen Garten nennen kann, weiß, was ich meine. Ständig stehen da Leute, glotzen herüber und reden oft sehr lange und sehr laut. Das muß ich nicht haben - ich bin das Waldgartenleben gewöhnt - einen Garten, in dem ich nackt herumlaufen hätte können und niemand hätte es gesehen. :-) Einfach schön! Fast wie im Pardadies bzw. Garten Eden und wenn mir nach Unterhaltung ist, fand ich sie problemlos in der Nachbarschaft.
Doch begebe ich mich dann wieder nach links in Richtung Garten-Ende, bietet sich im letzten Drittel des Zaunes folgendes Bild Da wachsen
Goldruten und der
Phlox aus dem vorigen Waldgarten, der sehr robust und langblühend ist. Doch hier am stark sonnenbeschienenen Zaun ist auch nicht allzuviel von seiner Blütenpracht übrig geblieben. Im Garten selbst sieht das noch ein wenig anders aus. Hier wird bald die Schere zur Aktion kommen.
Etwas über den Zaun gelehnt und in den Garten gelinst - bietet sich folgendes "Urwald"-Bild .... alles ist ausgeufert .... trotz der Dürre! Mittlerweile ist jedoch schon einiges der Schere zum Opfer gefallen, denn zu unordentlich möchte ich den Garten nicht haben!
Eine der wenigen Stockrosen, die sogar etwas höher wuchsen - ganz hinten im Bereich, in dem die Dachenweide steht. Von oben hängen vom Ahornbaum massig samenbesetzte Zweige herab. Ich mag ans nächste Jahr gar nicht denken, denn der Ahorn hat uuuunglaublich viele Samen! Die alle jäten müssen .....
Und nun noch der Blick von Weide zu Weide - wirklich wild schaut alles aus und nun geht es ans Feintuning in der nächsten Zeit, da wird sich noch so einiges verändern!
Geräuschkulisse am 14.8. - ca. 18:17 h, als ich einiges beschnitten habe, das uns zu sehr im Wege hing, wie z.B. die Triebe der hohen Weide. Es ist noch genug da, um romantisch über den Weg zu hängen, aber doch so, dass wir dort wieder besser durchkommen und so gibt es ja immer irgend etwas zu tun. Man beachte die Sprache der Taube - eigentlich "sprechen" Ringeltauben anders - ob dies eine Türkentaube ist oder ihr Sprachmodus eine bestimmte Bedeutung hat, leider wissen wir es nicht. Aber vielleicht gibt es irgendwo einen Tierverhaltensforscher, der sich speziell der Sprache der Tauben angenommen hat, das würde mich brennend interessieren!
Leider haben wir auch eine andere Geräuschkulisse - es hält sich zwar in Grenzen und vor allem zu bestimmten Zeiten, kann aber doch lästig werden!
Im Terrassenbeet ist es ein wenig kahl geworden, das kleine Immergrün
Vinca minor mag die Dürre nicht so sehr gern - ich vermute aber, sobald es feuchter wird, kommt es wieder zum Vorschein, ähnlich wie der lästige Giersch. Denn die Dürre hatte auch ihr Gutes - ich brauchte kaum Giersch jäten, er zeigte sich erst gar nicht. ;-) So könnte es immer sein!
Dies ist auch nur ein Teil unseres Terrassenhanges - ein anderer Teil ist schon gut mit Efeu überwuchert, was den Vorteil hat, dass hier weder Rindenmulch benötigt wird noch viel Unkraut aufkommt. Ich muß den Efeu nur unter Beobachtung haben, damit er nicht sämtliche Flächen bedeckt, aber das ist keine großartige Arbeit!
Hier gedeiht auch die unbekannte rosafarbene Terrassen-Rose sogar noch im Schatten der hohen Tanne, deren Zweige im obigen Bild zu erkennen sind. Unterwärts habe ich mittlerweile einige der Tannen-Zweige entfernt. Ich benutze sie vorwiegend für den Winterschutz einiger Pflanzen. Denn sonst würde es an der Terrasse mit der Zeit zu dunkel werden.
Kermesbeeren favorisieren diesen Bereich ebenso. Die Amseln, insbesondere auch die Jungamseln, lieben diese Beeren.
Mit diesen Beeren konnte ich vor einer Weile einer kleinen Amsel behilflich sein. Den Post werde ich nachträglich noch einsetzen. Nur so viel ... und die Qualität ist leider Smartphone, wie auch sämtlicher Bilder in diesem Post.
Der Grund, warum ich so spät noch schreibe ... ist Ramba-Zamba ... denn wenn gefeiert wird, dann so richtig ... selbst jetzt, nachts bzw. in der Frühe um fast 4 Uhr noch ... aber mal darf es auch nachts auf der Straße bis zum Morgengrauen noch laut sein, oder?
Und schließlich feiern wir morgen auch .... nur nicht so lang ..... erfahrungsgemäß bringt es eh nichts außer Kopfweh, wenn man kein Ende finden kann ...
Mit der App
VideoCollage am Smartphone erstellt. Cool, was mit dem Handy heute alles so geht!
Demnächst geht es dann weiter ... es fehlen noch so viele Garteneindrücke, u.a. die Neublüte der Waldgartenrose , Neuzugänge und natürlich das Ergebnis des Feintunings ....
**Verlinkungen dienen lediglich der Information, die ich als freie Journalistin hier gerne mit der Welt teile und dem Spaß an der Freude!**