Das Wetter zeigte sich an diesem Samstag bei uns noch einmal von seiner goldenen Oktober-Seite. Und so schnappte ich die neue Kamera, um ein paar Aufnahmen zu machen, allerdings wollte ich das schöne Wetter auch für einige Gartenarbeiten nutzen. Doch dazu kam es dann kaum noch, weil sich sehr lieber Besuch ankündigte. Und so ließ ich dann den Garten Garten sein . . . morgen ist auch noch ein Tag . . .
Hier jedoch meine fotografische Samstags-Ausbeute .... vereinzelt nicken mir noch immer Mauretanische Malven zu. Diese hat ihren Platz unterhalb des Pflaumenbaumes. Am Zaun ist es nun wieder sehr kahl geworden. Jeden Herbst bedaure ich es aufs Neue, nicht gleich am Anfang alles voller immergrüner Gehölze gepflanzt zu haben, zumindest auf alle zwei Meter ... So ein voll einsehbarer Zaun ist wirklich nicht sehr schön! Ein Garten ist für ich nur dann ein Garten, wenn er ein Refugium, ein Rückzugsort ist. - Im Sommer bietet der Garten ja inzwischen wenigstens einige schöne solcher Rückzugsorte zum Relaxen, doch im Herbst und Winter mag man ihn ungern betreten, weil er immer noch ziemlich "nackt" ist und wirklich jeder hier Einblick nehmen kann.
Der Anblick täuscht dennoch, denn am Zaun wächst so allerlei, auch Immergrüne, die noch am Heranwachsen sind, anderes verlor lediglich sein Laub. Irgendwann wird dieser Bereich also auch im Winter nicht mehr so licht erscheinen.
Die Astern stehen noch wie gekauft in ihren Töpfen - irgendwann werden sie in die Gartenerde auswandern müssen, noch bevor der Frost einsetzt. Mit Astern und Chrysanthemen habe ich nach wie vor das Problem, sie nicht wirklich unterscheiden zu können. ;-) Denn rein blütentechnisch ähneln sie sich doch sehr. Nun soll es wohl so sein, daß die Chrysanthemen erst NACH den Astern blühen, allerdings blühen meine Astern ja auch noch, womit ich die ganz einfachen kleinblütigen ungefüllten Sorten meine!
Zumindest diese ganz Hellvioletten hätte ich eindeutig für Herbst-Astern gehalten, meine Großmutter hatte ähnliche im Garten, die sie auch immer als Herbstastern bezeichnete.
Herbstastern und Herbstchrysanthemen in der Gartendatenbank
Dies ist nun der derzeitige Standort der beiden Astern- oder Chrysanthemen-Töpfe - unterhalb des Reineclauden-Baumes, zu dessen Füßen ich inzwischen ja eine ganz kleine Stein-Formation angelegt habe. Vielleicht entsteht in dieser Umgebung dann auch noch ein Mini-Teich, ähnlich dem, den ich in Silke's Blog (Wildwuchs unter Aufsicht) im Garten ihrer Mutter gesehen habe. Eine kleine Wanne oder Maurerkübel würde ausreichen, 30 oder 40 cm tief eingegraben und mit Steinplatten oder Steinen ringsherum, so daß das Gewässer völlig natürlich wirkt. Das Arrangement mit den Stiefmütterchen am Teichrand sieht doch wohl traumhaft aus!
Wirklich schade, daß Silke nun schon so lange nicht mehr bloggt - aber ihre Pausen dauerten ja manchmal schon länger ...
Die Hortensien sind in der Nähe des Pflaumenbaumes auch gut angewachsen und werden hoffentlich im kommenden Jahr wieder viele Blüten zeigen. Beschnittn werden sie dieses Mal nicht. Und auch wenn ich im letzten Jahr nur sehr wenig und ganz knapp die Blütenköpfe kappte, haben sie mir das wohl dennoch übelgenommen. Dabei haben andere Bloggerinnen ganz andere Erfahrungen mit ihren Hortensien gemacht, wie hier auf Instagram zum Ausdruck kommt! Unglaublich! Meine würden bei diesem Vorgehen jegliche Blüten verweigern!
So mag ich Deko im Garten am liebsten - einfach nur ein Stück Holz aus dem Wald ...
und an dieser Stelle zeigt sich auch wieder unser weißer Garten.
Die Blätter des Gingko-Baumes färben sich allmählich gelb ...
Und den Gartenspiegel werde ich beizeiten ins Haus holen müssen, damit er keinen Frostschaden erleidet. Es wäre sehr schade drum.
Und die Weide verliert langsam aber kontinuierlich ihr Laub.
Die Hortensien färben sich prächtig (inzwischen auch das Laub einiger Hortensien in unserem Garten). Doch dieses Prachtexemplar stammt leider nicht aus unserem Garten - eine herrliche Sorte, die offenbar vorher weiße oder zartlila Blüten trug. Doch mit Hortensien langt es wohl nun bei uns - ich wüßte nicht, wo ich noch mehr von ihnen unterbringen sollte, wenn der Garten nicht überfüllt sein soll. Nicht nur lt. FengShui ist das nicht gut!!!
Und selbst jetzt sonnen sich in der Mittagswärme noch vereinzelt Marienkäfer.
Noch vor nicht langer Zeit - am 16. Oktober - beobachteten wir sogar eine Marienkäfer-Invasion ... als wir an einem Waldrand entlangwanderten, flog uns plötzlich etwas Rundliches an - ich wußte sogleich, das das nur Marienkäfer sein können und dann ging es Schlag auf Schlag. ;-)
Sehr lange wird es mit der Farbenpracht nun nicht mehr dauern und dann kommt der uselige November ... mit die ungemütlichste Zeit des Jahres (was Garten und Draußensein betrifft) ... aber da müssen wir durch ...