waren wir das erste Mal dort. In diesem Jahr haben wir es wieder getan. Denn ich wollte auch die früher blühenden Rosen sehen. Ausgerechnet den sehr heißen Sonntag, 2. Juni, haben wir dazu auserkoren, aber anders wäre es in diesem Jahr nicht möglich gewesen. In meinen beiden hier verlinkten Posts schrieb ich meine damaligen Eindrücke nieder.
Nach unserer Masuren-Reise kam mir die Strecke bis Sangerhausen zwar lang, aber nicht mehr sooo lang vor.
Scheinbar hat sich mein Rücken gebessert. ;-) Was natürlich auch daran liegt, dass ich einige Lebensstiländerungen vorgenommen habe, denn von nichts kommt bekanntlich nichts. Auch passe ich wieder in die Kleidergröße meiner Jugend. Das war zwar nie drastisch anders, ich hatte nie Übergewicht in dem Sinne, bin allerdings auch von Natur aus kein leptosomer Typ und brauche das Essen nur anzugucken.
Jetzt wird öfter nur Melone gegessen, die zu den Gemüsen zählt und außerordentlich gesund ist. Spät abends wird gar nicht mehr gegessen oder eben jenes Stück Melone. Außer im Winter ...
Und es macht schon etwas aus, ob man zeitweilig 1 oder 2 Kleidergrößen mehr braucht. Ich weiß, dass einige das bestreiten werden, aber das interessiert mich nicht! Ich weiß, was ICH weiß! Und schließlich braucht der Mensch eine Ausrede, wenn er schon nicht die Disziplin aufbringen will ...
Ich bin so frei, in DIESEM Blog auch meine relativ neuen Cartoon-Jeans zu präsentieren, in die ich ganz verliebt bin. Superslim und DIESE schillernden Knöpfe!
Und meinetwegen *Werbung* . . . wobei mir keiner dafür ein paar Hunderter rübergeschoben hat! Insofern völlig absurd, das mit der Werbung, oder! Wen interessiert's, was ICH mir kaufe! Wenns bezahlt wird oder gesponsert, schreibe ich es gerne
ganz fett obendrüber, so aber ...never ...
Den Reisebericht nach Masuren werde ich, wie ich schon ankündigte, später posten, da die Recherche dafür doch aufwändiger ist. Deswegen nehme ich Euch heute mit ins Rosarium zu den früher blühenden Sorten.
Aus Südostniedersachsen kommend, müssen wir zunächst am Brocken/Harz vorbei, der auf unserer Hinfahrt rechter Hand liegt.
Fahrt gerne ein Stück weit mit . . .
Das große
A, das schon von weitem sichtbar ist, steht für
Asse, Atommüll und
AufpASSEn. Roter Mohn leuchtet uns an vielen Feldrändern entgegen.
Irgendwo bei Aschersleben - die Brücken erinnerten mich an unsere Fahrt nach und quer durch Polen. Nur die Strommasten sehen anders aus. Wir befinden uns nun in der ehemaligen DDR. Gegenden, die für uns sehr lange unbetretbar waren ... umgekehrt noch schlimmer ...
Und das müßte jetzt in Aschersleben sein, wo wir einen Halt einlegten.
Und - oh Wunder - hier gibt es sie noch, diese kleinen Textilgeschäfte, die bei uns weitgehend ausgestorben sind. Das war mir schon in Wernigerode aufgefallen. Denn bei uns residieren fast nur noch die großen Ketten, alles 0-18-15 ... da kann man tatsächlich gleich im Internet bestellen, wenn man keine Massenware will.
Genau wie dieses kleine Kaufhaus, das in allen in der Nähe liegenden Orten bereits schließen mußte uns aber immer wegen der noch individuellen Auswahl des Sortiments gefallen hat. Nur an diesem Sonntag konnten wir ihm leider keinen Besuch abstatten.
Die
Stadtkirche St. Stephani von Aschersleben ... die Bilder waren an diesem Tag oft überbelichtet, zumindest die mit dem Handy aufgenommenen.
Weiter ging es ... Richtung Sangerhausen ...
Diesen Wegweiser habe ich wieder mit dem Handy fotografiert, da darin die
GPS-Daten gespeichert werden, anders als bei der kleinen Kamera, die ich
zusätzlich mit hatte. So kann ich auch im Nachhinein noch rekonstruieren, wo wir
jeweils gewesen waren. Diese Aufnahme entstand irgendwo bei
Mansfeld. Und hier sieht man es schon, Sangerhausen wird endlich angezeigt ...
Endlich in Sangerhausen
Gegen 14:46 h trafen wir dann endlich am Rosarium ein, nachdem uns die Navigation ein paarmal in die Irre leitete.
Der Bericht vom Rosarium selbst wird dieses Mal wohl nicht so ausführlich werden wie 2016, als die Temperaturen bei unserem Besuch deutlich angenehmer waren. Auch blühten schon oder noch viel mehr Rosen. Aber ich wollte ja die früher blühenden Rosen erleben ...
Hier noch eine Impression von 2016, als einige Rosen sich so langsam schon leicht braun färbten ...
Werbung für Hundisburg im Rosarium ...
Auf Schloss Hundisburg waren wir
2010 zu einem Frühlingsmarkt noch mit meiner inzwischen verstorbenen Mutter. Ich verlinke hier zu meinem anderen Blog, obwohl ich nicht weiß, ob ich ihn irgendwann noch einmal öffnen werde. Derzeit ist der Link nur für mich sichtbar.
Rosengalerie
Und schon konnten wir die ersten Rosen in Augenschein nehmen. Einige Bilder sind gänzlich unbrauchbar, das war im grellen Sonnenlicht da draußen, wo es nur wenig Schatten gab, kaum zu erkennen. Es herrschten immerhin Temperaturen von 36 °C an diesem Tag und obwohl ich ein absoluter Sonnenmensch bin, war selbst mir das in diesem Freigelände doch ein wenig viel. ;-)
Die
David-Austin-Rose 'Gloriana' stach mir als erstes ins Auge - eine sehr schöne Farbe - nicht ganz naturgetreu auf meinem Bildschirm bzw. im Bild rechts am identischsten.
Und was für himmlische rote Blüten! Ausnahmsweise einmal gelungen, das Foto! Strauchrose Burghausen von Kordes ... hätte ich mehr Platz, die hätte ich!
Wer es noch nicht ist, wird doch spätestens jetzt zum Rosen-Liebhaber. ;-) :-)
Kletterrose 'Graciosa' - der Züchter war ein gewisser Noack
Wie schafft man es bloß, all diese Wildrosenähnlichen zu unterscheiden??? Vermutlich nur per DNA-Analyse. ;-)
Zur Abwechslung mal in Gelb ...
Dukat klingt nach Dukaten ;-) ... eine Tantau-Kletterrose ... mich begeistern eher andere Farben, aber schöne Düfte gehen immer.
Nagellack "Rosenliebe" von Alterra ... könnte man denken, das ist gesponsert, hmm, ist es aber nicht! Ich liebe diese zarten Farben und was ist passender als zu einem Besuch im Rosarium einen "Rosen"-Nagellack zu tragen
.... natürlich alles Illusion und Namen sind Schall und Rauch ... trotzdem eine hübsche Idee, wie ich fand und das Fläschchen sieht auch so nett aus. Gelegentlich kommt eben doch das Mädel bei mir raus.
Obwohl ich es an sich nie so mit Rosa hatte ...
Eine Duftrose mit illustrem Namen . . .
'Condesa de Sastago'. Auf
Welt der Rosen findet sich Näheres zur Namenbezeichnung. Gefällt mir sehr, dieses Farbenspiel.
Jetzt mußte aber zur Abkühlung erst einmal ein Eis her ... wenn ich jedoch geglaubt habe,
dieses traumhafte Eis von 2016 gäbe es noch, hatte ich mich schön geirrt. Draußen konnte man nur schnöde Pappbecher bekommen. Das hatte ich irgendwie anders in Erinnerung, wie auch in meinem
damaligen Post illustriert. Zumindest das Rosen-Eis war noch im Angebot ... wenigstens etwas ... wenn auch ohne Rosenblättchen als Deko ... außerdem nahm ich "Zuckerwatte" und Waldmeister ...
Rosen ohne Unterpflanzung
So gestärkt stellten wir uns erneut der Hitze im Freigelände ...
Die Anlagen sind sehr schön gestaltet. Jedoch fällt mir wiederum auf, dass die Rosen selbst eigentlich keine Unterpflanzung haben sondern in nackte Erde gebettet sind. Vielleicht aus praktischen Gründen? Der Arbeitsersparnis wegen???
Ein Springbrunnen plätschert und Bänke laden zum Verweilen ein.
Die Kletterrose 'Mercedes' bildet da eine der wenigen Ausnahmen, was eine Unterpflanzung betrifft.
Ganz bezaubernd auch die Rose 'Suzanne'. Einige Rosen sind, wie ich gerade feststelle, nur schwer im Internet zu finden - jedenfalls wenn man nicht sehr lange googeln will. Doch auf
Welt der Rosen habe ich sie entdeckt. Demnach handelt es sich dabei um eine naturnahe, stark bestachelte
Spinosissima-Hybride. Eine Verwandte also der
Bibernell- bzw. Dünenrose, wenn man so will.
Und hier sieht man schon, wie wild sie treiben ... 'Single Perpetual' ... wie meine
Bibernellrose auch ...
Das Rosarium hat eine schöne
Seite zu den Wildrosen ins Internet gestellt.
Für mich als Laien und lediglich Rosenliebhaberin ist es schwer, all die Rosen einzuordnen. Zum Beispiel die folgende. Bei
Wikipedia sieht sie deutlich dunkler aus, so denn das Namensschild korrekt ist.
Wie auch immer ... befinden wir uns hier immer noch die Spinosissima-Ecke.
Aussichtspunkt "Hohe Linde"
Erst einmal ein wenig Schatten unterm Baum suchen und die Aussicht genießen ...
Je näher wir an den Aussichtspunkt herankommen, werden wir später in der
Ferne die markante
Spitzkegel-Abraumhalde "Hohe Linde" des Kupferschieferbergbaues
sehen, wo auf einer Fläche von 12,6 ha über Jahre Gestein 145 Meter
hoch aufgeschüttet wurde. Dieser "Berg" ist längst eines der
Sangerhäuser Wahrzeichen.
Vom Aussichtspunkt wieder zu den Rosen ... 'Fortunes Double Yellow' läßt ihre schönen Köpfe ein wenig hängen ...
Weiter oben habe ich mich geirrt - es sind doch mehr Fotos als ich zunächst dachte ... daher beende ich an dieser Stelle für heute den Rundgang, und es geht in einem zweiten Post bald weiter. :-)
*journalistischer Beitrag, keine Werbung!*