Da steht er nun - der Kübel mit der Himbeere nach dem Vorbild unseres Stadtgartens - ich habe es also tatsächlich wahr gemacht. Allerdings platzierte ich das Gefäß nicht VOR unserem Haus, denn die Wiese dort hat keinen Zaun und ist für jedermann frei zugänglich. Nahrungspflanzen habe ich doch lieber innerhalb des Gartens unter meiner Kontrolle. ;-)
Und wahrscheinlich wäre es vor dem Haus in der knalligen ungeschützten Südsonne auch viel zu warm gewesen. Denn bis das dort gepflanzte Walnussbäumchen mal so etwas wie ein Baum wird, vergehen noch Jahre ...
Und wenn ich auch hier über giftfreie Pflanzgefäße sinnierte, verwendete ich letztendlich doch den schon sehr lange vorhandenen Baukübel.
Im Gartenjournal las ich, dass man die Baukübel vor Gebrauch mehrmals mit Essigwasser auswaschen sollte. Doch davon abgesehen, gehe ich davon aus, daß der Baukübel aufgrund seines Alters weniger bedenklich ist als die neueren und Anhaftungen ohnehin schon längst nicht mehr vorhanden sind. Wir haben diesen Kübel schließlich schon früher u.a. für Tomaten verwendet. ;-) Gestorben sind wir daran nicht ...
Zunächst probierte ich einige Plätze im Garten aus, doch überall gefiel mir der Kübel rein optisch schon nicht. Am liebsten würde ich ihn auch verkleiden, doch womit???
Letztendlich landete der Kübel im hinteren Garten, wurde mit zahlreichen Tonscherben, von denen ich viel zu viele im Gartenhaus gelagert hatte, bestückt und danach ging es an den Kompost, den mein Mann siebte, um daraus Erde zu gewinnen. Denn die von mir gekaufte Pflanzerde reichte nicht für den gesamten Kübel, da hatte ich mich wohl verschätzt! Doch da ich mir die Maße des Kübels nicht notiert hatte, konnte ich nur raten ... und da es verschiedene Größen gibt ... aber so ist es ja noch besser - der halbreife Kompost wurde nun zu einem Teil - vermischt mit unserer sehr tonig-lehmigen Gartenerde - zuerst in den Pflanzkübel gegeben, obenauf kam dann die gekaufte Erde.
Ich stellte dann noch einen mit Hornveilchen und Husarenknöpfchen bepflanzten Topf auf den dort als natürliches Insektenhotel dienenden Baumstumpf dazu, denn die beiden Ringsteine, die dort immer noch stehen, fand ich nie so dekorativ, doch bisher fehlte mir Idee und Zeit, daran etwas zu ändern.
Folgendes Bild habe ich nicht so riesengroß eingestellt, sooo hübsch sieht Kompost ja auch nicht aus. ;-) Diese Sitte, alle Bilder megagroß zu zeigen, teile ich eh nicht, denn das Auge hat selbst auf größeren Bildschirmen Mühe, den Bildern zu folgen, da man ja nicht, wie im Kinosaal, weiter weg sitzt, sondern im ca. 80 cm Abstand davor! Und da gibt es durchaus ein "zu groß!" Alles hat eben seine Grenzen. Mich erschlagen diese Riesen-Bilder i.d.R., daher mag ich solche Blogs ungern anschauen, weil sie meinen Augen unnötig wehtun!
Sicher mag diese Kompostmacherei manchem laienhaft erscheinen, aber bei uns muß nichts perfekt sein! Hier ist kein Hochglanzmagazin, das GartenTRÄUME verbreiten will sondern die nackte Realität wird gezeigt! So wie man sich eben in einem relativ kleinen Garten mit wenig Platz dafür behilft. Das wird den meisten so oder ähnlich ergehen ... inzwischen sieht die Ecke wieder einigermaßen ordentlich und "sauber" aus. ;-)
Folgendes Bild habe ich nicht so riesengroß eingestellt, sooo hübsch sieht Kompost ja auch nicht aus. ;-) Diese Sitte, alle Bilder megagroß zu zeigen, teile ich eh nicht, denn das Auge hat selbst auf größeren Bildschirmen Mühe, den Bildern zu folgen, da man ja nicht, wie im Kinosaal, weiter weg sitzt, sondern im ca. 80 cm Abstand davor! Und da gibt es durchaus ein "zu groß!" Alles hat eben seine Grenzen. Mich erschlagen diese Riesen-Bilder i.d.R., daher mag ich solche Blogs ungern anschauen, weil sie meinen Augen unnötig wehtun!
Sicher mag diese Kompostmacherei manchem laienhaft erscheinen, aber bei uns muß nichts perfekt sein! Hier ist kein Hochglanzmagazin, das GartenTRÄUME verbreiten will sondern die nackte Realität wird gezeigt! So wie man sich eben in einem relativ kleinen Garten mit wenig Platz dafür behilft. Das wird den meisten so oder ähnlich ergehen ... inzwischen sieht die Ecke wieder einigermaßen ordentlich und "sauber" aus. ;-)
Und jetzt will ich auch noch zeigen, wie ich es vor einer Weile hier im Blog schon andeutete, woher wir die tonig-lehmige Erde genommen haben .... das kam so ... unser Nachbar hat einen Ablauf von seinem hinteren Sitzplatz aus, der das Regenwasser mit in unseren Garten führt. Dort staut es sich zeitweilig sehr und schadet unseren Pflanzen. Um dem schnell Abhilfe schaffen zu können, buddelte mein Mann ein tiefes Loch, um es mit Steinen zu verfüllen. Doch leider hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht, wie man so schön sagt.
Denn das Wasser, welches er probehalber ins Loch goss, lief und lief nicht ab. Man müßte noch sehr viel tiefer graben .... aber das Experiment geht weiter ... so lange haben wir das Loch selbstverständlich mit einem Gitter abgedeckt, damit kein Igel oder anderes Tier hineinfallen kann!
Auf dem folgenden Bild ist der Ablauf hinterm Zaun zu erkennen. Kurz dahinter befindet sich das Loch, denn genau dort trifft das Wasser unseren Garten. Links im Bild die bevorratete aus dem Loch entnommene Erde. Das Loch wird später mit Steinen, wie vorgehabt, verfüllt.
Womöglich könnten wir sogar einen Brunnen bauen, natürlich nicht an dieser Stelle. ;-) Ich glaube aber, gehört zu haben, dass dies in unserer Gemeinde nicht gestattet ist.
So kommt Gegenständen, die niemand mehr braucht, noch eine neue Bestimmung zu.
Die Himbeere, die ich in den Kübel pflanzte, ist eine Herbst-Himbeere, die ich für diesen Zweck kaufte. Von den vorhandenen bzw. vom Nachbarn immer wieder herüberwachsenden wollte ich keine verwenden, zumal diese zuletzt ungenießbar waren. Ich legte nach Art der Mischkultur noch Erbsen in den Topf und gab Radieschen-Samen hinzu. An den Rand pflanzte ich eine Kapuzinerkresse, die sich mit der Zeit hübsch ausbreiten wird. Alle Pflanzen sind untereinander verträglich, das habe ich in meinem alten Gartenbuch nachgeschlagen.
Das Saatgut stammt aus dem Bio-Anbau, ich konnte es vor Ort kaufen, das ist mir immer lieber, als es aus dem Internet zu bestellen! Die Etiketten dokumentiere ich hier ausschließlich für mich, um später darauf zurückgreifen zu können, sollten mir die Sorten zugesagt haben. Denn wer hebt heute schon noch die Tütchen auf und selbst die Bilder möchte ich auf Festplatte auch nicht ewig bevorraten!
Speziell für Achim bezüglich resistenter Sukkulenten.... Diese wächst wirklich das ganze Jahr über und ohne daß ich mich groß darum kümmere (im Winter schon gar nicht!) so wie sie hier zu sehen ist im Garten in einem kleinen Plastiktopf samt Übertopf und die ganzen Jahre hat sie stets überlebt. Ebenso andere Hauswurzen und Sukkulenten. Sie sind wirklich überaus robust!