Da lob' ich mir im übrigen die mobilen Kühleinheiten in einigen Supermärkten, was die Obst- und Gemüsetheken betrifft. Derart aufbewahrt, werden Fruchtfliegen kaum "gezüchtet"!
Die Apfelernte fällt in diesem Jahr unglaublich reichlich aus. Schade, da so viele Äpfel durch Madenbefall ungeniessbar sind!
Madiges Obst sollte man tunlichst meiden.
Dafür gibt es auch Belege!
Ich fand nun endlich auch die Schrift wieder, die uns schon damals - in einem Gartenbauseminar - über diese Tatsache informierte. Und zwar:
"Grüne Information" Landesverband Braunschweig der Kleingärtner e.V. Landesfachberatung "Grundlagen des Pflanzenschutzes".
Und darin heißt es, daß 1962 in Südfrankreich eine bis dahin unbekannte Krankheit auftrag, die sich in kürzester Zeit zu einer Epidemie ausweitete. Die Anzeichen waren Gesichtsausschläge, Mund-und Rachenschleimhäute schwollen stark an, so daß die Erkrankten weder essen noch sprechen konnten. Dazu kam hohes Fieber! Das Ganze dauerte ungefähr 14 Tage. Per Zufall wurde die Ursache festgestellt. Schuld waren nämlich madige Kirschen!
Die Ausscheidungen dieser Maden, auch beim wurmigen Apfel oder Zwetschen, enthalten Giftstoffe, die das gesamte Fruchtfleisch durchziehen. Und nicht nur das, sie zuerstören wertvolle Stoffe, wie Vitamine und Fermente!
Da also die Ausscheidungen von Maden nicht nur partiell begrenzt an der Stelle, an der die sichtbaren Fraßspuren zu sehen sind, auftreten, sondern vielmehr die gesamte Frucht kontaminieren, sind derart befallene Früchte zu vernichten!
Wir schneiden schließlich auch nicht den Schimmelpilz großzügig aus sondern vernichten das gesamte Lebensmittel, da wir heute wissen, daß Schimmelpilze sogar Krebs verursachen können!
Auch kämen wir nie auf die Idee, bspw. ein von Mehlmotten befallenes Mehl oder von Kornkäfer (Vorratsschädling) heimgesuchtes partiell von deren Exkrementen zu reinigen und den Rest zu essen.Was in absoluten Notzeiten, wie Kriegssituationen, praktiziert wurde, darf keinesfalls in Friedenszeiten zur Regel werden!
Sobald ich einmal Zeit habe, werde ich nach internetten Quellen diesbezüglich recherchieren! Ich kann jedoch auf die Quellenangaben der o.a. Schrift zurückgreifen.
Wie schon gesagt, käme kaum jemand auf die Idee, von Schädlingen kontaminiertes Getreide oder Mehl zu verarbeiten, sondern die gesamte Packung wird vernichtet. Mit Kornkäfern und andren Schädlingen verhält es sich ebenso.
Schließlich ist das von Kornkäfern befallene Getreide nicht nur ungenießbar sondern durch das abgesonderte Sekret des Kornkäfern sogar krebserregend! Mit Kornkäfern befallenes Getreide muss daher vernichtet werden, da die Inhaltsstoffe der abgesonderten Sekrete (Chinone) krebserregend sind.
Durchfall und Hautentzündungen sind nur die geringsten Übel, die z.B. Mehlmilben verursachen können.
Die genannten Insekten sind oftmals nicht nur Schädlinge der Pflanzen und ihrer Samen sondern auch Krankheitsüberträger für den Menschen.
Der vielzitierte Satz, es handelte sich bei den Maden um eine zusätzliche "Eiweißeinlage" ist also ein schlechter Scherz und sollte schnellstens vergessen werden. Der Zoonosen (durch Nahrungsmittel) sind eben mehr, als viele sich - leider - vorstellen können.