Samstag, 28. November 2015

Eine Kirche im Garten ...


Eine Kirche im Garten - wie hier haben wir zwar nicht, doch das ist eine sehr hübsche Idee und durchaus nachahmenswert. Wer weiß - vielleicht bastele ich eines schönen Tages eine Kirche aus einigen unserer Feld- und Bruchsteine, die ich stets im Untergrund unseres Gartens finde.

Doch wenn ich schon darauf zu sprechen komme, soll hier wenigstens auch eine Kirche gezeigt werden, und zwar eine Weidenkirche - die wir vor einer guten Weile hier entdeckt haben. Sie entstand bereits 2006. Aber auch eine steinerne Kirche haben wir in dem Ort gesehen. ...

Um Weidenkirchen geht es auch in diesem Blog. Und hier findet sich ein Bilderbuch zur Weidenkirche Annastift  Hannover


Fonts Lateinaus & Jester 

Das schlichte weiße Birkenkreuz vor der Kirche ist viel würdiger als alle pompösen Kreuze mancher Kirchen.





Interessant auch diese Grab-Tafel - ich habe sie sogar auf dieser Genealogie-Seite wiedergefunden! Dort sind auch die anderen Grabsteine aus dieser Umgebung aufgelistet. Welche Bedeutung die beiden hässlichen Totenköpfe ganz unten haben, würde ich zu gern wissen. Vielleicht kam hier jemand durch Gewalt ums Leben?

Die Genealogie-Seite ist - nebenbei bemerkt - ein umfangreicher Pool für alle, die sich nicht nur für Grabsteine interessieren! 



Bei der Kirche gibt es sogar einen Bibelgarten, von dem um diese Jahreszeit allerdings nichts zu sehen war. Daher müssen wir unbedingt im nächsten Frühling oder Sommer noch einmal dorthin.


Und wenn man dann noch so ein schnuckeliges kleines Dekolädchen entdeckt - das aber leider an dem Tag schon geschlossen hatte .... ist das natürlich ein Grund, diesen Ort noch einmal aufzusuchen ... und so habe ich aus dreischön gleich fünfschön gemacht oder so ähnlich. ;-)


Und wo hat eine Apotheke schon noch eine echte Nachtglocke??
Zu der Zeit zierten noch Kürbisse das Schaufenster. Denn der Ausflug liegt schon etwas zurück und dort zeigte ich bereits erste Impressionen davon.


Mosaike - wie es aussieht - käuflich zu erwerben ... zierten diese Hausfassade.



Interessante Gärten oder Gartenobjekte werden auch immer gern wieder abgelichtet. Die beiden Fahrräder animierten mich das nächste Schrott-Fahrrad, das ich finde, als Garten-Deko-Objekt umzufunktionieren. Meines wird dann wohl eher weiß werden .... weiß und Waldgartenrosarot! 



Hier blühte sogar zu meinem Erstaunen SCHON WIEDER der Kirschlorbeer!Doch kein Wunder, wir hatten schließlich den mildesten November seit 134 Jahren!




Soweit mein nachgeholter Bericht zum Ausflug Anfang November ...

Das Wetter war bei uns heute sehr schön und sonnig. Gar nicht adventlich. Von mir aus kann es aber gern so bleiben. Erfahrungsgemäß wird es in unseren Breiten jedoch oft im Januar/Februar winterlich.

Im und am Haus wurden wieder die Lichterketten in Betrieb genommen. Das kleine Gläschen am Wandregal enthält trockene Goldruten-Saatstände, die ich mit etwas Goldspray eingefärbt habe. Auf dem Bild läßt sich das leider nicht erkennen.



Sogar der kleine Walnußbaum ist ein wenig beleuchtet .... (ich muß mich doch der Umgebung "anpassen"   - und Sigruns Stern ziert wieder mein Fenster. Zumindest lässt diese Minimal-Beleuchtung des Mini-Bäumchens wohl erahnen, daß da in den kommenden Jahren ein komplexer kleiner Baum mit Lichtern stehen wird, wenn, ja wenn er die Umpflanzaktion überlebt!




Ja - und nun ist es schon fast wieder soweit . . .  doch dieses Bild stammt noch vom vorigen Jahr .... einen Tag vorher werden bei uns noch keine Adventskerzen angezündet!

Eine vergessene Kerze aus dem letzten Jahr, die ich posten wollte, wozu es jedoch nie kam .... deshalb in diesem Jahr .... Rot und Silber gehen immer ...


Einen schönen 1. Advent wünsche ich allen meinen  Lesern!



Freitag, 27. November 2015

Igel bitte NICHT füttern!!!



Und warum das so ist, bitte im Igelzentrum nachzulesen!

Denn die Igel-Fütterung basiert auf falsch verstandener Tierliebe. Igel müssen, um gesund zu bleiben, ihr Futter selbst suchen und finden!!! Man kann es nicht oft genug betonen.

Dienstag, 24. November 2015

Vor der Winterruhe . . .


Ja, da bin ich wieder .... das Garten-Tagebuch darf doch nicht einfach ruhen. Schließlich gilt es hier die jeweils aktuellen Entwicklungen festzuhalten.

Inzwischen herrschen bei uns Temperaturen von -3 °C und gestern schneite es leicht - es blieb aber nichts liegen.

Der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) ist schon recht üppig geworden. Eigentlich besitze ich ja nun 2 Winterjasmine und könnte einen davon auch abgeben, denn sie breiten sich zumindest in diesem Garten doch ziemlich aus. Der Winterjasmin eignet sich auch zur Fassadenbegrünung. Einmal im Jahr ist er dann ein echter Hingucker!

Die letzten Waldgartenrosen blühen immer noch so schön. Der leichte Frost konnte ihnen bislang noch nichts anhaben.


Ökologisch hin oder her ... und da sie sich von allein in unserem Garten aussäen ... habe ich diesen Kirschlorbeer nun in die Nähe der hohen Weide an den Zaun gepflanzt. Er ist schon ca. 40 cm hoch und wird im nächsten Jahr ungefähr das  Doppelte messen. Wir brauchen einfach an dieser Stelle auch einen Sichtschutz, der vor allem schnell wächst und nicht noch zusätzliche Kosten verursacht. Da bietet sich eben vor allem die Lorbeerkirsche an, zumal der Strauch auch noch wintergrün ist.

Im Winter sieht man in unserem Garten immer noch deutlich, wie frei einsehbar der Garten von der Straße aus ist, ebenso der Terrassenbereich, und das MUSS sich unbedingt ändern!!! Entspanntes Gärtnerin und ein wohliger Aufenthalt sind nur in einem Refugium möglich und das ist in diesem direkt an der Straße und damit voll einsehbaren Garten im Winter noch so gar nicht gegeben. Daher meide ich den Garten in der Winterhalbjahreszeit weitgehend.


Hier ist der Pflanzort zu erkennen. Noch nicht ganz erreicht die Spitze des Kirschlorbeers die Zaunoberkante.


Mit der höher und höher werdenden Korkenzieherweide MUSS außerdem im Frühjahr unbedingt was passieren, denn so geht es mit ihrem Wachstum nicht mehr weiter. Ich hoffe, meinen Mann da zu bewegen zu können, daß er die Köpfung der Weide veranlasst, damit sie neu austreiben kann.

Überall entdecke ich immer wieder Kirschlorbeer-Sämlinge.



Sogar ein Alpenveilchen (Cyclamen coumhabe ich vor einer Weile erworben - einfach ein Versuch, wie es sich inmitten des Vinca Major zu Füßen der hohen Weide macht - ich stelle mir diese farbliche Blüten-Kombination sehr schön vor. Und einen geschützten Platz hat es unterhalb der Weide mit Sicherheit, denn hier in der Nähe wachsen auch die Dahlien, die bislang nicht verfroren und trocken ist es unter der Weide allemal.



Wolliger Schneeball und Ilex, die hier am Zaun nebeneinander stehen. Da  Ilex ja auch schmal in die Höhe wachsen kann, werden die Beiden sich sicherlich lange  Zeit vertragen. Es wäre auch zu überlegen, die spätere Hecke in dieser Form zu beschneiden. Die Rotfärbung der Schneeballblätter beginnt erst jetzt.


Die Felsenmispel stammt noch aus dem Waldgarten, wo sie sich an verschiedenen Stellen ausgebreitet hatte. Trocken steht sie an diesem Standort. Merken werde ich mir die Stecklingsvermehrung oder Aussaat im März/April. Obwohl ich in diesem Garten nun wirklich keine weiteren Pflanzen gebrauchen kann. Aber man weiß schließlich nie ..... wie sich der Garten weiterentwickeln wird . . .  Die Felsenmispel, die auch Gewöhnliche Felsenbirne genannt wird, kann eine Höhe  von 1 - 4 Metern erreichen. Ich hoffe doch, daß der Strauch noch an Höhe zulegt, sonst müßte ich ihn an eine andere Stelle versetzen, denn auch hier wird noch höherer Sichtschutz gebraucht. Nicht weit von der Felsenmispel ragen die Hagebutten der Guirlande d'Amour ins Bild.


Anderer Nachwuchs steht hier hinten in der Nähe des Ahornbaumes nämlich schon in den Startlöchern  und wartet nur auf seinen großen Auftritt! Er scheint scheinbar den Schnecken (von denen es in diesem Sonnengarten freilich auch ein paar wenige Exemplare gibt - gehört auch zum ökologischen Gleichgewicht, gell!) zu schmecken, die sich daran nicht einmal vergiften, wie es aussieht.


Der Blick übern Gartenzaun bei Sonnenschein und leichten Minustemperaturen zeigt, wie schön grün noch alles ist! Auch der Bambus, der hinten rechts im Bild zu erkennen ist, hat an Umfang und Höhe zugelegt. Er war wirklich ein Glückstreffer und ist für die dahinter liegende Terrasse auch von großem Wert! Froh bin ich auch, daß die Blaufichte gerettet werden konnte und hoffe, daß die Schädlinge im nächsten Frühjahr fortbleiben.


Die Zuckerhutfichte im Terrassenbeet hat es ja leider fast dahingerafft. Nur noch ganz wenig Grün läßt sie sprießen.


Viele Goldlack-Kinder warten auf das nächste Jahr - sie schauen sogar neugierig durch den Zaun auf die Straße. Davon werde ich im Frühjahr dann Einiges verpflanzen müssen. Doch dafür blüht er in diesem Winter nicht mehr. Bin gespannt auf das kommende Jahr!

Der Standort des Goldlacks ist unmittelbar bei der Rosa alba - Kartoffelrose.



Am Zaun machen sich auch die Chrysanthemen gut, die ich hierher auspflanzte, da sie den Töpfen so langsam entwuchsen.




Eigentlich nicht ganz meine Farbe, und ich überlege gerade, wie ich dazu gekommen bin. Aber doch ein sehr schöner Farbton - die cognacfarbene Chrysantheme. Ich hätte mir jedoch eher noch eine von einer kräftigen Farbe gewünscht, wie diese Rote, auch Karminsilber gefällt mir gut. Eigentlich suche ich aber eine ganz bestimmte, eher ins Weinrote gehende, die rundlich gefüllte Blüten (ähnlich dieser) trägt, wie ich sie in irgendeinem Garten gesehen hatte. 


Das Foto gibt den Farbton nicht so ganz wieder - in natura ist er noch dunkler!




- Aber auch diese Fliederfarbene mag ich sehr gern. In jedem Falle sollte es eine winterharte Indicum-Hybride sein!



Meine gekaufte Christrose, die letztes Jahr bzw. noch im Februar dieses Jahres so überaus üppig blühte, ist auch rechtzeitig  zum Advent wieder aufgeblüht. Das Pflanzschild sollte ich nun so langsam einmal entfernen. Denn sie wird diesen Standort unterhalb der Koreatanne behalten.



Das Walnussbäumchen habe ich mit warmer Schafswolle eingepackt. Es hatte alle Zweige abgeworfen. Der Platz vorm Haus ist leider auch ziemlich zugig. Ich hoffe jedoch, der Baum überlebt den Winter. Wenn er bis jetzt noch lebt, wird ihm die warme Wolle guttun. :-)



Aus persönlichen Gründen muß ich blogtechnisch vorläufig etwas kürzer treten - daher mein Gedanke der Blog-Stillegung. Doch was den Garten betrifft, würde ich es schade finden, wenn dann mein Gartentagebuch unvollständig bliebe. Für gelegentliches - eher seltenes - Bloggen habe ich mir noch einen anderen Blog zugelegt, dessen url ich jedoch nur an enge Blogfreunde, die Interesse daran haben, per Mail weitergeben werde. Das hat auch den Grund, weil ich derzeit zum Mailschreiben noch seltener komme und auf diese Weise dort gleich an alle mit mir in Verbindung stehenden gleichzeitig schreiben kann (per geschütztem Beitrag selbstverständlich).
- Dieser Beitrag wurde von mir bereits am 24.Nov. um 23:55 h erstellt und wird später da auch einsortiert werden, damit die Daten wieder stimmen, denn geschneit hatte es bei uns schließlich am 23. November. Heute (26. November) herrscht dagegen herrlichster Sonnenschein! -

Dienstag, 17. November 2015

P i e p !



Da bin ich noch einmal - genauer .... die Vögel sind wieder da!

Ich wollte meinen letzten Post nicht dauerhaft SO stehen lassen. Es gibt schon genug Leid auf der Welt ... da muß man es sich nicht permanent noch vor Augen führen! - Aus diesem Grunde heute noch einmal eine Ausnahme ...

Ansonsten gilt jedoch bis auf Weiteres, was ich in meinen beiden Haupt-Blogs angekündigt hatte!



Die Aufnahmen entstanden heute bei schlechtem Licht in der nahenden Dämmerung aus dem Fenster heraus. Auch wenn mit der großen Kamera, so doch leider unter ungünstigen Bedingungen! Aber so ist das nun mal, wenn man bei jedem Wetter  und in allen Situationen Schnappschüsse schießen und nicht lange mit einem Stativ hantieren oder gar Studiobedingungen herstellen will .... denn dann sind inzwischen die lieben Kleinen leider längst weggeflogen. ;-)

Das Vogelfutterhaus wurde an eine andere Stelle gerückt, damit die Vögel von uns etwas besser gesehen werden können. Außerdem ging mir im Beet an der Terrasse immer zu viel Vogelsaat auf. Ich hoffe, mit dieser Maßnahme kann ich das weitgehend verhindern. Die zahlreichen Vogelfüßchen scharrten den  Boden zudem auch immer so auf, daß sich das Vinca minor an der Stelle kaum verbreiten wollte.



Ich bedanke mich auch an dieser Stelle noch einmal für alle lieben Kommentare in meinen beiden Blogs und auch für E-Mails, die inzwischen eintrafen! Meine Antwort erfolgt, sobald ich die Zeit dafür finde.

Alles Gute an alle - und man sieht sich bestimmt irgendwo und irgendwann . . . 

Sonntag, 15. November 2015

Plötzlich Blut . . . Am Volkstrauertag


Es sah aus wie Blut, Blut ohne Schmerzen ...
Als ich in das gläserne  Windlicht, das da auf dem Grab stand, hineinfaßte, um die ausgebrannte Kerzenhülle zu entfernen und diese dann in den Händen hielt, sah ich plötzlich ROT!

Doch bei genauerem Hinsehen bemerkte ich, daß es sich um abgeblätterte Farbpartikel handelte. Diese gläsernen Lichter sind inwendig nur rot lackiert. Gottseidank!

Blut am Volkstrauertag . . . als hätte es nicht schon genug Blutvergießen gegeben ...



viel zu früh . . .


Was mit dieser Grabanlage wohl geschieht?
Und wie unschwer zu erkennen, war das Wetter bei uns heute SEHR schlecht! Passend zum trüben Tag . . .  die Aufnahmen entstanden per Smartphone.


liebevoll bepflanzt - wie schön, daß es auch heute noch Menschen gibt, die sich diese Mühe machen und das sogar gern, wie man sieht!!!



Danke an dieser Stelle auch für das Verständnis und die vielen lieben Kommentare in meinem anderen Blog! Aus persönlichen Gründen (die nichts mit dem Internet und diesem Medium an sich zu tun haben) muß ich das Bloggen leider vorläufig aufgeben. Mehr möchte ich an dieser Stelle dazu  nicht schreiben.

Herzlichen Dank an alle Besucher, Blogfreunde und all die, die hier gern kommentierten! Es war mir strets eine Freude und so manches Mal eine Bereicherung  meines Wissens. - Ich hoffe, wir lesen uns - in einiger Zeit - wieder.

Freitag, 13. November 2015

Meine Apothekerrose - Rosa gallica officinalis



Meine Apothekerrose (Rosa gallica officinalis) habe ich heute endlich eingepflanzt. Leider konnte ich sie nicht mehr am neuen Standort fotografieren, denn inzwischen war es zu dämmerig geworden. Das hole ich demnächst mal nach. Doch da dieser Post nicht unbebildert bleiben soll, ist ganz oben eine Rose aus diesem Sommer zu sehen, die ich in unserer Stadt fotografierte - mit Sicherheit KEINE Apotheker-Rose! Die Bilder weiter unten stammen von meinen November-Waldgartenrosen - aufgenommen in unserem Garten!


Vorab googelte ich nach einem geeigneten Pflanzort, zumal diese Rose Ausläufer bildet und nicht höher als ca. 1 m wächst, womit sie sich bei uns zur Zaunbepflanzung eher weniger eignet, da ich dort gern einen etwas höheren Sichtschutz als nur 1 m hätte.

Apothekerrosen fand ich durch die Google-Suche nur in wenigen Blogs, wie Elfenrosengarten, Birthes Gartenzeiten, dem  Blog des Moosauerhofes und auch in einem der Kraut-und-Rüben-Blogs oder beim Gartenschreiber wie auch im Hausgarten.net, wobei es dort eher um Krankheiten dieser Rose geht.



Diese Rose stand schon sehr lange auf meinem Wunschzettel und nicht nur deshalb, weil es sich um eine Rose handelt - in erster Linie interessiert sie mich wegen ihrer Heilkräfte, erst danach die Schönheit und der Duft ihrer Blüten sowie die kulinarischen Möglichkeiten.

Doch ihr Ausläufer-Verhalten scheint nicht ganz einfach zu handhaben zu sein. Mit der Bibernell- oder Dünenrose scheint es aber ähnlich zu sein. Diese bildete nun, nach 3 Jahren auch erstmalig Ausläufer, die - noch  - bleiben dürfen, denn zur Seite hin ist noch ausreichend Platz. Genauso wie die weiße Kartoffelrose 'Rosa alba' ein Ausläuferverhalten zeigt, auch sie hat in einigem Abstand zum Hauptstamm 2 Ableger hervorgebracht. Wenn es jedoch mehr wird, muß abgestochen werden.



Wenn die Apothekerrose dann so wie hier blüht, wäre das ein Traum! Wobei die Blüte auf dieser Seite weniger gefüllt und heller wirkt. Und eigentlich ging ich auch davon aus, daß die Apothekerrose eher eine ungefüllte Blüte trägt, da es sich um eine Wildform handelt?

Rosa gallica officinalis stammt - wie auch immer - von der wilden Essigrose ab, die auch hübsche Blüten zeigt. Da sie auch bei weniger guten Lichtverhältnissen gedeiht und sehr robust sein soll, was Krankheiten betrifft, bin ich guten Mutes.

Das Bild vom Pflanzort werde ich später in diesem Post ans Ende setzen. Alle Bilder aus diesem Post wurden mit der Spiegelreflex-Kamera aufgenommen. Und ich hoffe, auch die richtige Apotheker-Rose gekauft zu haben, denn in der Gärtnerei mußte man länger danach suchen und dann brachte man mir ein Exemplar mit einer handbeschrifteten Banderole mit sonst nichts .... man kann da ja schon mal Überraschungen erleben ;-) ...

Ich entschied mich, sie ein gutes Stück von der kleinen Koreatanne entfernt zu pflanzen. Dort gibt es noch genug Ressourcen, wenn sie Ausläufer bilden sollte und sie steht dennoch so ziemlich vollsonnig.


Kaktus mit langen Zweigen . . .


Schon seit einer Weile beschäftigt mich, welchen Kaktus ich mir hier "eingefangen" habe. Leider war er nicht beschildert und wie das heute so ist, wissen selbst die Verkäuferinnen in den Gärtnereien oder Blumengeschäften keine Auskunft, nicht einmal der Inhaber kennt sich noch mit seinem Sortiment in der Form aus! 

Mir gefallen die lang herunterhängenden Triebe ... Ähnliches habe ich einmal vor Jahren bei Verwandten gesehen. 


Obwohl diese Triebe wesentlich länger und dünner sind!



Durch Googeln stieß ich auf Rhipsalis - Korallen- oder Binsenkakteen und damit bin ich schon bei der Lösung des Rätsels angelangt. Interessant fand ich schon die Aufhängung seitlich des Fensters, was bei uns jedoch nicht möglich wäre.

Auf die Blüten wäre ich schon sehr gespannt! Im Klima unseres Hauses gedeihen hauptsächlich pflegeleichte Gewächse, wie Kakteen, Sukkulenten oder Grünlilien, Bogenhanf, gut.

Die Rhipsalis ist eine epiphytisch wachsende Sukkulente, gehört zu der Familie der Kakteen, auch wenn sie keine Stacheln trägt. Dieser 'Kaktus des Dschungels', wie man ihn noch nennt, wächst überwiegend im Regenwald Mittel- und Südamerikas, aber auch in den Tropen von Afrika und Madagaskar.

Zur Pflege muß ich mir merken, daß ein heller Standort ohne starke Sonneneinstrahlung erforderlich ist. Das trifft in unserem Haus durchaus zu. Einen hoch gelegenen Platz hat der Kaktus bereits auf dem Schrank bekommen. Auch die ideale Raumtemperatur können wir bieten, nur mit der Luftfeuchtigkeit hapert es. Unser Haus ist eindeutig zu trocken! Der Kaktus darf auch nie austrocknen, wobei er im Frühjahr und Sommer bis zu zweimal pro Woche gewässert werden sollte, im Winter auch weniger. Dünger wird von April bis September gegeben. Unter dem Link sind weitere Tipps, wie zum Substrat. Gelegentliches Besprühen ist auch nicht verkehrt.

Nachtrag:
Eine wunderschöne Rhipsalis-Art ist bei Elke/Günstig Gärtnern zu finden.

Donnerstag, 12. November 2015

Ertragreicher Obstbaumschnitt


Zum Glück stieß ich kürzlich bei einem Einkauf dort auf dieses Magazin. Das ist auch keine Werbung, und außerdem habe ich den Link auf noFollow gesetzt! Ich möchte es aber dennoch nicht unerwähnt lassen. Denn darin fand ich einen Artikel über "Bäume schneiden wie die Profis" und daß Kernobstbäume ab November geschnitten werden sollten und zwar jedes  Jahr!

Das Bild mit der Apfelbaumblüte stammt aus einem älteren Post!

Vor vielen Jahren besuchten mein lieber Mann und ich ein Gartenbauseminar, als wir unseren ersten Garten bereits bewohnten und haben seinerzeit zwar einiges über den effektiven Obstbaumschnitt gelernt. Jedoch gefallen mir eigentlich die reich hängenden Zweige von nicht so stark beschnittenen Obstbäumen optisch viel besser. Freilich fällt dann die Ernte häufig kleiner aus wie auch die Äpfel oft viel kleiner geraten.

Doch bei unserem alten Minister Hammerstein ist ordentliche Pflege angebracht, wenn er noch Genießbares tragen soll. Denn er ist schon ziemlich alt! Wenn er auch keineswegs so aussieht! Und so bin ich dankbar für die Erinnerung aus obigem Magazin.

Also werde ich einmal schauen, was sich da noch erziehen bzw. erhalten läßt, denn es gibt einmal den sog. Erziehungsschnitt, der für die Form zuständig ist und zum anderen den Erhaltungsschnitt, bei dem es darum geht, alte und vergreise Zweige zu entfernen, die doch kein Obst mehr tragen.


Mangels eines besseren Bildes, liebe Edith, hier leider nur ein Smartphone-Foto, das unseren gesamten Apfelbaum zeigt. Leider kann ich aber auch keine deutlicheren Bilder unseres Bäumchens in diesem Blog zeigen, denn das würde automatisch bedeuten, ich zeige die gesamte Nachbarschaft und das darf ich nicht, da es die Nachbarn nicht wollen! Daher muß der Hintergrund immer verwaschen und unerkennbar bleiben. Unser Garten hat leider keinen hohen Zaun und man blickt völlig frei auf die Straße und umliegenden Häuser und Grundstücke! Es kommt mir bei dem Foto auch lediglich auf die Darstellung der Form unseres Apfelbaumes an, der in diesem Jahr allerdings dann noch an Dickenwachstum zugelegt hat, also auf die fotografische Dokumentation unseres Apfelbaumes vor allem für mich selbst! Das Bild wurde im frühen Jahr aufgenommen. Zu der Zeit hingen noch die LED-Flaschen in den  Zweigen, die ich gleichzeitig als Beschwerung nutzte anstatt von Steinen o.ä.




Beim 'Minister Hammerstein' geht es mehr um den Erhaltungsschnitt. Vergreiste Zweige habe ich schon in den letzten beiden Jahren herausgeschnitten. Nun geht es an das Einkürzen der wichtigen Jungtriebe, denn sie sollen reichlich Blüten ansetzen. Hierbei sollte man keine Schere nach dem Ambossprinzip verwenden, da diese das Holz quetschen.

Man kann diese Magazine hier komplett einsehen. Leider ist die Seite nicht aktualisiert worden, denn das letzte Magazin datiert von April - Mai, während das von mir genannte von Oktober-November ist.

Schnitt der Obstgehölze
Somit muß ich also auf die Pyramidenform achten, einen dominanten Mitteltrieb stehen lassen und konkurrierende Triebe entfernen, also alle Seitentriebe im oberen Drittel der Krone, die mehr als halb so dick wie der Haupttrieb sind, werden entfernt. Ebenso zu tief stehende Äste. Mein Apfelbaum hat aber vermutlich keine so tiefen Äste, die mit dem beladenen Obst zu Boden hängen würden. Sogar 1 - 2 starke Äste können problemlos entfernt wrden und führen zu überraschenden Ergebnissen. Na dann ... nichts wie ran! 
Auf was man doch alles achten muß, selbst auf die Sorten, die unterschiedlich geschnitten werden sollten. ;-)
Obstbaum richtig schneiden - Obstbaumschnitt, Erhaltungsschnitt (Sanierungsschnitt) alter Obstbäume - ein Video

Und in diesem Video geht es um den sog. Leitast. Ein sehr schöne bebilderte Anleitung, auf der man auch die Fruchtspieße sehr gut erkennen kann, die ja notwendig sind, um Früchte zu bilden. Und auf  dieser Seite sind  auch noch anschauliche Beispiele für die verschiedenen Triebarten an Obstbäumen.

So ausgerüstet, kann ja kaum noch etwas schiefgehen. Ich werde mich sogleich an den Schnitt heranmachen.

Zum Schluß werde ich die Baumrinde dann wohl noch mit einer Bürste vorsichtig abschrubben und weiß anpinseln, denn die Winden-Knospen waren verfroren und ich habe sie deshalb inzwischen längst entfernt, werde auch keine Winden mehr am Baum emporranken lassen, denn ich will ja schließlich Äpfel ernten! Dann muß gewährleistet sein, daß der Baum fachgerecht behandelt wird und dazu gehört auch das Kalken im Herbst.

Wenn dann einmal wieder heller Sonnenschein herrscht, werde ich den Baum bei Gegenlicht nach dem Schnitt dann nochmals aufnehmen, wenn gewährleistet ist, daß fototechnisch der Hintergrund nicht erkennbar sein wird! (siehe meine Anmerkung zum obigen Bild!)

Übrigens könnte man jetzt oder bis Ende Januar auch Edelreiser schneiden - vielleicht tue ich das sogar, um noch ein zweites Exemplar im Kübel zu ziehen, der später einmal wieder mit umziehen kann. :-) Denn der "Große" zieht garantiert nicht noch ein Mal mit! Und derzeit ist es frostfrei, was sehr wichtig ist!