Montag, 13. Januar 2025

Goodbye ... Mariette ...

 Einige von Euch werden sicherlich Mariette kennen. Selbst kannte ich sie schon viele Jahre. Wir standen in einem regen Austausch, der in der letzten Zeit allerdings aufgrund von akutem Zeitmangel bei mir und sicherlich auch altersbedingt durch Mariette und ihrem Mann nachgelassen hatte. Dennoch bewahrte ich sie stets in meinem Herzen. Und auch "Corona" konnte unsere Freundschaft nicht trennen. - Im August 2024 ließ sie einen letzten Kommentar in meinem Blog zurück.
 Nun ist sie nicht mehr. Ich wollte es zunächst nicht glauben, als sie sich in ihrem Blogpost verabschiedete. Gestern erst fand ich den Post. Denn gerade hatte ich eine Phase, in der ich mich zeitlich wieder den Blogs zuwenden wollte, bis zur nächsten Reise im Februar ...  zudem erwarten wir in diesen Stunden unser viertes Enkelkind, eine ganz besondere Zeit, in der auch wir mehr aufs Haus und Heim konzentriert sind.

Einige der Kommentierenden sprachen Mariette unter ihrem Abschieds-Post noch Mut zu und glaubten wohl auch nicht an die Schwere des Geschehens, doch am 19. Dezember ist Mariette verstorben! Die Anzeige habe ich auf deutsch übersetzt. Hier das Original!
Ihre Pflegetochter Anita gab den Tod Mariettes auch auf Instagram bekannt. Auch auf Facebook war Mariette aktiv.

Mariette Van den Munckhof-Vedder

6. Februar 1951  –  19. Dezember 2024


Bild aus dem Internet


Mariette liebte Rosen, wie einige alte BloggerInnen vielleicht noch wissen ... 


Gute Reise, liebe Mariette! Schade, dass ich Dir nicht mehr rechtzeitig schreiben konnte! Danke für Deine lange Blog-Freundschaft bis zuletzt und Deine Offenheit, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Davon können sich viele, nicht nur Blogger, eine Scheibe abschneiden! Mariette sagte stets, was sie dachte und kannte vor allem die Vergebung, die christlichen Werte. Sie verachtete niemanden seiner Meinung willen und verkaufte ihre Seele auch nicht um einer Sache willen. Ihre wahre Meinung ließ sie sich von niemanden und um nichts auf der Welt nehmen. So habe ich sie jedenfalls über all die Jahre gekannt. Sicher war sie auch nur ein Mensch und nicht immer gleich gelaunt. Man konnte mit ihr aber über ALLE Themen sprechen, ohne dass sie sich gleich persönlich angegriffen oder beleidigt fühlte und das ist SEHR selten, nicht nur im Bloggerland! Heuchelei lag ihr fern. Sie praktizierte die Toleranz, die sie von anderen auch erwartete. Das ist wahre Stärke und Größe, die auch ich schätze.


Inwieweit die schrecklichen Ereignisse um den Hurrikan 'Helene' zu Mariettes Tod führten, kann wohl nicht mehr ermittelt werden. Sie schrieb in ihrem letzten Post gleich eingangs "Ja, nur wenige Stunden nach dem Wasserrohrbruch fiel der Strom für 4,5 Tage aus …"

Das Grundstück sah verwüstet aus, Bäume lagen da umgekippt, der Bach über die Ufer getreten, Brücken zerbrochen ...
Ob sie einen Notfallgenerator im Haus hatte, läßt sich rückwirkend wohl auch nicht mehr klären. Ich denke aber, dass Leute wie die Vedders, die auch in fremden Ländern unter ganz anderen Bedingungen gelebt haben, sicherlich eine gewisse Vorsorge getroffen hatten. Doch da ihr Ehemann schon im April letzten Jahres im Alter von 95 Jahren vorausgegangen war, hatte sie allein vielleicht nicht die Möglichkeiten, sich des Stromausfalles zu erwehren? 13.000 Tage waren ihnen vergönnt. Ca. 35 Jahre ...




Zuletzt schrieb sie 2018 von einem Hurrikan und auch im Februar letzten Jahres wurde schon einiges auf ihrem Anwesen durch Unwetter zerstört.
Im August 2013  schreibt sie, dass das Leben im Südosten der USA klimatisch gesehen grooßartig ist, sie dafür jedoch manchmal einen hohen Preis für das sonnige Wetter zahlen müssen durch Tropenstürme, schwere Gewitter mit strömendem Regen ...

Am 2. Dezember schrieb sie noch von einer gebrochenen Wasserleitung. Da der Hurrikan jedoch bereits im September auftrat, liegen ca. 3 Monate zwischen ihrem letzten Post und dem Hurrikan.

In dieser letzten Zeit zwischen 2. und 10. Dezember muß Mariette sich wohl einen Aorten-Riss zugezogen haben. Denn zuvor war keine Rede davon. Auch nicht in ihrem Post vom 2. Dezember! Der Post davor datierte vom 22. November ... auch da keinerlei Hinweis. Auf Kommentare antwortete sie bei den beiden letzten Posts nicht mehr.

- Zuletzt litt sie unter ständigen Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule und spürte, wie der Tod seine Hand nach ihr ausstreckte. Sie wusste, dass sie Weihnachten nicht mehr erleben wird, spürte, wie ihr Leben langsam ausgelöscht wird.

Mariette schweigt nun für immer, aber in den Herzen der Menschen, die sie gern hatten, lebt sie weiter und durch ihren Blog, möge dieser noch lange der Welt erhalten bleiben. In meine Blogliste fand sie unter den verstorbenen Bloggern auch ihren Ehrenplatz.  Diese Blogliste schalte ich ausnahmsweise kurzzeitig wieder frei.









The End?


Da sich Mariette nun für immer verabschiedet hat, erwäge ich auch zum xten Male, meinen Blog bald zu schließen. Mir fehlt schlichtweg immer mehr die Zeit. Irgendwann werden wir vielleicht in die Nähe der Enkelkinder ziehen, den auch wir bleiben nicht forever young, auch wenn heute keiner mehr alt sein will. ;-)  Die Umbauprozesse des Körpers finden dennoch statt und ehe man es sichs versieht, ist man eben alt, ob  man es will oder nicht! Noch bin ich weit davon entfernt, aber eben auch nicht mehr jung oder "Mittelalter". Bewußt zählte ich mich auch nie zu irgendeiner Ü-Gruppe, das fand ich schon immer seltsam, dass es Leute gibt, die zu einer Ü-Kategorie gehören wollten. Ich habe gern Kontakt zu allen Altersklassen und muß mich nicht mit einem speziellen Ü davon abgrenzen. Da bin ich ganz bei diesen Udos und Rod Stewards und Mick Jaggers dieser Welt. Sorry, mir fallen gerade nur männliche Namen ein, die stehen wenigstens zu ihrem veränderten Äußeren mit Falten & Co und wirken trotzdem agil. Anziehen tue ich sowieso, was mir gefällt, ganz unabhängig von Ü's  und Alterszahlen.

Sollten wir uns eines Tages entscheiden, in der Nähe von Kindern und Enkeln zu leben, bliebe mir überhaupt keine Zeit mehr für lange Schreibereien. Ich bin sehr gern mit meinen Enkelkindern zusammen und beschäftige mich liebend gerne mit ihnen. Das hält "jung", zumindest fit. - Auch habe ich mich inzwischen hauptsächlich aufs Smartphone verlegt und recherchiere gerne auf Telegram, da weltweit und in allen Sprachen möglich. Dort kann man ganz easy Kanäle und Gruppen führen, auch über Pflanzen oder Handarbeiten, egal zu welchen Themen. Besser als Instagram, da mehr Text möglich ist bzw. überhaupt Text!
Auf Instagram bin ich nur noch als stille Beobachterin unter fremden Namen unterwegs, wie überhaupt im Internet man niemals mit Klarnamen auftreten sollte, es sei denn, man ist dort geschäftlich unterwegs, dann ist dies unumgänglich. Fein raus ist der, der in dem Falle eine Firmen-Adresse angeben kann und nicht seine private Wohnanschrift.

Sicherlich werde ich, sollte ich diesen Blog löschen oder zumindest auf unsichtbar stellen, irgendwo mit einem ganz anderen Blog unter ganz anderem Namen irgendwann wieder auftauchen. Denn so ganz  möchte ich das Bloggen, wenigstens ab und zu, doch nicht missen. Doch so viel Zeit, wie ich einst fürs Bloggen hatte, das ich ohnehin während einer schwierigen Lebensphase nach einer Operation begonnen hatte, werde ich nie mehr haben. Thematisch wird es dann auch etwas ganz anderes sein, denn mit Garten habe ich so sehr viel auch nicht mehr im Sinn. Unser Garten wurde ein gutes Stück zurückgebaut. Ein Orkan hat Bäume an der Straße gefällt. Der Garten ist kaum mehr wiederzuerkennen. Wir tun darin nur noch das Notwendigste. Inzwischen sind wir vom Gemüseanbau wieder ganz abgekommen. Es gibt nach wie vor alle möglichen Kräuter und Heilpflanzen und unsere Himbeeren, Auch sind neue Beeren, wie die Kamtschatka-Beeren hinzugekommen. Das hat auch den Grund darin, dass Beeren recht teuer geworden sind und zudem stark chemisch belastet. Da aber unsere Kinder auch alle Gärten haben, ist es später kein Problem, dann keinen Garten mehr zu besitzen.

Insofern passen die Inhalte hier auch nicht mehr. Hätte ich stets dran bleiben können, um ständig den Gartenzustand zu aktualisieren, wäre das vielleicht noch anders gewesen.





Font Pakistan


Dies ist ein Foto, das ich an Heiligabend auf unserem Friedhof aufnahm, wo wir das Grab meiner 2018 verstorbenen Mutti besuchten. 7 Jahre ist das schon wieder her ... kaum zu glauben!

Nun ist auch Mariette dort "oben" - hoffentlich beim Herrn angekommen, so wie sie es sich gewünscht hat.

PS: Mariette war so klug, die Kommentare rechtzeitig abzuschalten. So kann kein Spambot mehr unflätige Kommentare wie bei Irmi/Neckarstrand spammen.

Samstag, 7. Dezember 2024

Der lange Winter ...



Der Titel, weil uns ja - wie alljährlich - ein langer Winter bevorsteht. Ob nun kalt oder "warm" oder mit oder ohne Schnee, spielt da eher eine untergeordnete Rolle. Winter bleibt Winter, es ist eine lange dunkle Zeit! Und genau darauf bezieht sich mein heutiger Titel.

Diesen Post habe ich bereits am 15.11. begonnen, doch wie das inzwischen bei mir so ist, komme ich erst heute dazu, ihn zu beenden. Nicht, ohne mich bei den lieben Leser/innen zu bedanken, die in der Zwischenzeit trotz meiner Abwesenheit kommentierten. 

Mittlerweile haben wir den 7. Dezember und draußen ist es alles andere als winterlich, bis auf die elende Dunkelheit natürlich. Es regnet, was noch unangenehmer als Schnee ist, sofern dieser nicht zu einer braunen Pampe schmilzt. - So viel lieber hätte ich jetzt Sonne um diese Zeit, aber in unseren Breiten ist es leider nicht zu ändern.  Vielleicht sollte ich in Südafrika überwintern, wie so einige inzwischen, die ich kenne. Dort wird es immerhin "erst" um 18:30 h dunkel.

Schon lange ist es heute dunkel, wie immer kurz vor Weihnachten. Doch im Garten blüht es - trotz vor einiger  Zeit vorangegangenen leichten Frostes - noch immer. Hier die Kletterrose  'Climbing Iceberg Schneewittchen'.





Im August schloss eine weitere Gärtnerei in unserer Stadt ihre Pforten, es war eine meiner Lieblings-Gärtnereien. So wird es bald nur noch diese Baumärkte geben .... wenn überhaupt ... Ein bisschen Inspiration kann man sich selbst dort holen. An dem Tag waren sogar Blumenbinderinnen, die man sonst nur an der Kasse sitzen sieht, zu Werke.



Hier noch ein wenig adventliche Dekoration aus unterschiedlichen Gärtnereien

Font: Chameleon


Die heruntergefallene Laub des recht groß gewordenen Walnussbaumes sind längst beseitigt.



Und einer weiteren Sorge oder Mühe bin ich inzwischen auch entledigt. Es war, als sollte das so sein. Denn mittlerweile wurde mir diese zusätzliche Arbeit doch etwas viel, zumal wir oft im Jahr unterwegs sind. 2017 konnte ich davon noch nichts ahnen.
Nicht nur, dass wenige Hundebesitzer sich an den Rosen störten, ein Sturm kam mir zur Hilfe und fällte die Bäume ganz einfach in einer Nacht. Vielleicht hat eine Hundebesitzerin zu heftig ihre esoterischen Energien bemüht. 

Einer der Bäume war ohnehin schon länger in Schräglage, ein anderer trug fast kein Laub mehr, was wohl einem sehr trockenen Jahr geschuldet war. Der Grundwasserspiegel bei uns liegt extrem tief! Die Weide zog das letzte bisschen Wasser noch weg und das gesamte Flächenmanagement der Städte tut sein Übriges, dass die Grundwasservorkommen sich verlagern. Aber nein, das Klima ist ja schuld.Einen allgemeinen Sündenbock braucht man halt immer, wenn man eigene Versäumnisse nicht zugeben kann oder will.
Wir räumten jedenfalls den Bewuchs gründlich ab - die Feuerwehr tat das Notwendige (nachts durchs regennasse Fenster aufgenommen) und nun sind da nurmehr kahle Baumscheiben und ich bin, wie gesagt, eine Sorge/Arbeit los.  Lange Zeit waren diese rosenbewachsenen Baumscheiben ein hübscher Anblick während der Blütezeit, als wir noch keine Enkel in weit entfernten Regionen hatten. Nun liegen unsere Schwerpunkte anders. Alles hat eben seine Zeit.



Zuvor hatten wir wieder einen Abstecher zu unseren Enkeln gemacht, die schon tüchtig gewachsen sind. Hier waren wir gerade auf einem Spielplatz. Das Foto habe ich selbstverständlich verfremdet. So habt Ihr eine Ahnung, aber man sieht nichts zu deutlich, damit kein Missbrauch damit betrieben werden kann. Ja und bald geht es schon wieder los ... wie gut, dass jetzt keine Gartenzeit ist. ;-)




Hier noch ein paar Eindrücke von unserer Reise im November um Halloween. Es geht stets über die Autobahn, anderes würde viel zu lange dauern und die Bahn ist bekanntlich auch nicht mehr das, was sie mal war. Wir wanderten noch im Hellen los, zurück gings dann durch den dunklen Wald mit Taschenlampen - eine Gaudi für die Kleinen.



Dass wir noch ein Enkelkind erwarten, hatte ich wohl bereits erwähnt. Das wird dann eine noch viel weitere Reise. Doch dazu dann zu gegebener Zeit.

Erstmals habe ich  mich auch an einen Honigkuchen gewagt. Der schmeckt natürlich ganz anders, viel besser, als viele der gekauften "brandig" schmeckenden Kuchen. Dazu mit Dinkelmehl.






Hier noch die letzte, mir verbliebene Chrysantheme, meine Schönste. Ich hatte sie schon schmerzlich vermisst, 3 Exemplare besaß ich mittlerweile davon, zwei sind ausgegangen. Solch eine hohe großblütige Pflanze in genau der Farbe habe ich nirgendwo mehr entdeckt, obwohl ich das gesamte Internet abgraste. Leider kenne ich ihren genauen Namen nicht. Wenn jemand sie kennt, wäre ich sehr dankbar!




Hier noch ein paar weitere meiner Astern/Chrysanthemen, u.a. auch eine weiße Chinesische Tee-Chrysantheme. Einige dieser wunderschönen Gewächse waren mir ausgegangen, ob durch Wühlmäuse oder andere Einflüsse kann ich  nicht sagen, daher hatte ich ein paar neu bestellt. Wenn ich einmal dazu komme, trage ich die Bezeichnungen hier nach.

Erfreulich ist auch, dass sich das Lungenkraut in unserem Garten nun selbständig an allen möglichen Stellen vermehrt. Es hat sich als hervorragender Bodendecker erwiesen, der kaum Arbeit macht und anderes Wildkraut unterdrückt. Zudem ist es wintergrün und sieht immer hübsch aus. Verdrängt den Giersch und wurzelt vor allem nicht so lästig tief wie dieser.

Blogger nervt übrigens mit seinen Labels. Es sind inzwischen weniger möglich, wie mir scheint und nachtragen kann man sie nachträglich wohl auch nicht mehr.



Nun wünsche ich allen Leserinnen und Lesern einen schönen 2. Advent! 

Wir lesen uns!



PS:
Bevor ich's vergesse, an alle eingefleischten Blogger und Webdesignler - es gibt noch "richtige" Blogs, wo man seinen Grips anstrengen muß. Schaut mal hier! Selbst habe ich auch noch ein Blog dort, das ich mir vorgenommen habe, wieder zu reaktivieren. Ich sah es immer als Herausforderung an, sich in das Layout einzufuchsen und ein schönes Design mehr oder weniger selber zu bauen. Man kann dort kostenlos alte Blogs übernehmen. Neue geht momentan leider nicht mehr, was wohl eine Kostenfrage ist. Man kann eben nicht alles billig ohne Überwachung haben. Die ist dort aber, soweit ich weiß, eben nicht gegeben! Das ist schon mal ein großer Pluspunkt. Das Blogdesign kann man übrigens so gestalten, wie man es möchte, ob breit oder schmal. Ich tendiere ja eher zu schmaleren Designs, denn diese riesengroßen Blogs erschlagen einen, wenn man nicht einen gigantischen Bildschirm besitzt (und auch  nicht will!) und nur ca. 50 cm davon entfernt sitzt. Das ist sehr anstrengend für die Augen, genauso wie wenn es natürlich zuuu klein ist. So muß alles sein Maß haben. Die Tendenz zu diesen gigantischen Magazin-Blogs trifft jedenfalls nicht meinen Geschmack. Deshalb habe ich mich nie daran beteiligt. Ich bin kein Zeitschriften-Magazin! Alles da, wo es angebracht ist. Ein Blog ist ein Web-Tagebuch. Und in diesem Sinne führte ich meine Blogs auch stets. Wer das nicht will, kann sich ja eine Webseite nehmen oder ein Portal erstellen.