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Dienstag, 25. Februar 2020

Nochmal Lenzrosen - Nieswurze


Längst blühen die Lenzrosen überall im Garten. Einige habe ich ausgegraben und sie auf den Friedhof übergesiedelt. So habe ich auch dann noch etwas davon, wenn ich keinen Garten mehr besitzen werde. Aber es sind mittlerweile auch einfach zu viele Lenz- und Christrosen geworden. Im Bild sind im Hintergrund der Lenzrose die weiß blühenden Christrosen zu erahnen - das sog. Christrosen-Feld.





Die Staude, die ich teilte und verpflanzte, bestand aus dreierlei Farben, die bekommt man nie mehr auseinander, so fest sind die Rhizome ineinander verwachsen. So sah der opulente Busch noch aus, als er noch komplett war - leider an einer ungünstigen Stelle mit Rosen, die mittlerweile schwer zugänglich ist. Bin froh, einen Teil davon gerettet zu haben. ;-)



Auf den Friedhof verpflanzt ...






Und die Dritte im Bunde aus dieser Dreier-Formation ...






Eine andere Lenzrose an einem anderen Ort im Garten ... Eigentlich wollte ich hierhin lediglich einen Farn verpflanzen, doch in dem Farn steckte eben auch ein Stück Lenzrosen-Rhizom. Gerade das wollte ich eigentlich verhindern, denn der Farn sollte ganz für sich wachsen. Nun bleibt es eben wie es ist ... wenn die beiden so anhänglich sind. ;-)




Die Korsische Nieswurz wurde von den Stürmen der letzten Zeit ordentlich verweht, sie ist aber heil geblieben. Die Mandelblätterige Wolfsmilch passt optisch sehr gut zu ihr - an irgendeiner anderen Stelle habe ich von einer Profi-Gärtnerin eben diese Zusammenstellung auch gesehen, lange, nachdem das schon meine Idee war, diese beiden zusammenzupflanzen.





Endlich erschienen auch die Märzenbecher. Nun wachsen schon einige an verschiedenen Orten. Scheinbar vermehren sie sich in diesem Garten. Ich habe zwei in einen Blumentopf gepflanzt. Mal sehen, wie sie das überleben. Auf einem Balkon oder Terrasse hätte ich da aber weniger Bedenken als im freien Garten ...

Im Weserbergland (eher in erreichbarer Nähe für mich) blühen sie nach diesem milden Winter auch relativ früh.



Aufnahme vom 17.2. d.J.


Noch so ein Kandidat im Terrassenhang






Und sogar neben dem Borretsch läuten diese beiden Glöckchen im Wind - wie auch immer sie ausgerechnet dort hingekommen sein mögen ...






Gefüllte Schneeglöckchen zeigen sich auch hie und da einmal, eher wenige, doch besser als nichts! Dieses ragt inmitten vertrockneter Stauden hervor.






Es sind eigenwillige Schönheiten, die meist ihre Köpfchen hängen lassen, so dass man Tricks aufwenden muß, um die schönen Blütengesichter überhaupt fotografieren zu können.







Mit dieser kleinen Gruppe von Schneeglöckchen schließe ich für heute ... der Garten ist voll davon ...





Sonntag, 13. Oktober 2019

Hopfen und Gärtnern ohne Arbeit


Da ich mich nicht für ein Bild entscheiden konnte, kommen sie hier im Doppel-Pack. ;-)
Der Inhalt der Amphore wird demnächst verschenkt. Noch ziert er aber unseren Terrassen-Tisch.

Hopfen und Gärtnern ohne Arbeit


Festhalten möchte ich in diesem Post auch noch, dass ich den Hopfen wieder in den Garten ausgepflanzt habe, denn im Topf wird er bei mir nichts. Jedenfalls bringt er nicht das erwünschte Ergebnis, nämlich viele viele Zapfen, genauer: gar keine!
Ich kann so viel gießen wie ich will. Er mag es im Topf nicht und nun habe ich ihn an die Stelle gepflanzt, wo früher der Apfelbaum stand. Das folgende Bild habe ich heute am frühen Abend, als es bereits dämmerte, mit dem Smartphone aufgenommen.



Wenn er von dort auswandern will, wird der Rasen ringsum ja gemäht und da hat er dann schlechte Karten! ;-) :-) Ich glaube, Achim/Achims Garten gab mir diesen Tipp, dass der  Hopfen bei richtiger Handhabung kein Problem macht und es mit den Ausläufern so schlimm dann nicht ist!
Das glaube ich inzwischen auch, insbesondere, weil ja ringsum ohnehin gemäht wird. Was dann noch in anderen Beeten evtl. zum Vorschein kommen sollte, wird eben ausgestochen und fertig!
Das muß ich schließlich mit der Dünenrose ganz am Ende des Gartens auch tun. Allen Unkenrufen zum Trotz ist diese bisher - nach übr 6 Jahren - auch noch nicht rasant ausgeufert, im Gegenteil! Sicher mal der eine oder andere Austrieb, den ich aber, sobald der Boden nass und weich genug ist, problemlos herausreißen kann. Man muß eben immer alles unter Kontrolle haben. Läßt man erst armdicke Monster entstehen, hat man natürlich schlechte Karten. Doch bevor es bei uns so weit käme, würden wir rechtzeitig die Notbremse ziehen und in eine Wohnung übersiedeln.


Auf Hopfen möchte ich bis dahin einfach nicht verzichten. Ich habe auch schon eine schöne Idee - dort in der Nähe werde ich eine Bank oder Schaukel aufstellen (Post von 2016) und unter dem Duft schaukelnd träumen .....  So gibt es wieder etwas, sich auf das nächste Gartenjahr zu freuen und den Garten doch  noch ein Weilchen länger zu behalten ...


Sicher kann man über alles jammern, das ist wohl allzu wahr, denn "Arbeit" macht nun mal jeder Garten. Bücher, die "Gärtnern ohne Arbeit" propagieren, lügen einfach! Denn das ist leider nicht die Realität. Aber wir beklagen uns ja auch nicht über Garten-"Arbeit" - nur ist es natürlich so, dass jeder ein anderes Leben mit anderen Verpflichtungen hat und was der Einzelne jeweils in seiner Freizeit zu leisten imstande ist, wird demzufolge auch bei jedem unterschiedlich sein, was noch auf diverse andere Faktoren mit ankommt. So entsteht das "Reden über Gartenarbeit, die zu viel ist" - denn in jedes Lebensmodell paßt wahrlich kein Garten mit Gartenarbeit, so ist das nun mal!

Da ein Gartengrundstück "ohne Arbeit" - also Steine, Wüste, Rasen .... für mich nicht infrage kommt, nehme ich die Arbeit in Kauf und es darf entsprechend ein wenig wild-romantisch bei uns sein, nur zu unordentlich sollte es nicht aussehen, denn das kann ich einfach nicht leiden! Auch nicht diesen modernen Trend, alles Mögliche kreuz und quer im Garten anzupflanzen, dass es wie eine Wildnis ausschaut. Das ist für mich - bei aller Liebe zur Natur - dann doch kein Garten mehr sondern ein Stück Wildnis, das eigentlich in die freie Natur gehört.

Garten ist immer auch ein ästhetisch gestalteter Raum. Wenn auch unser Kunstsoziologie-Professor seinerzeit von einer Auslegung des Begriffes der Ästhetik sprach. Aber man kann vieles auslegen und sich zurechtzimmern. In der Kunst ist das ja schließlich gang und gäbe, hat doch der gleiche Professor gesagt, wer in der Kunst etwas werden will, muß sich etwas Neues einfallen lassen, etwas nie Dagewesenes. - Zu der Zeit ging der Trend hin zur "Blutkunst" - und da sage ich nur "ohne mich" - für mich ist so etwas weder ästhetisch, es ist sogar menschen- und tierverachtend! Mit "Kunst" möchte ich es nicht einmal in Verbindung bringen. Sorry und Punkt!

Den  Hopfen hatte ich zuletzt im großen Topf unter die kleine Drachenweide gestellt, in die er hineinranken sollte. Das tat er nur sehr spärlich. Frucht brachte er, wie gesagt, keine!



Dafür bahnten sich - selten einmal - kleine Ablegerchen in irgendeinem Beet den Weg ans Tageslicht.


Den Hopfen verpflanzte ich schon vor einigen Tagen. Erst heute komme ich dazu, das hier festzuhalten. Wichtig ist nur, DASS es überhaupt festgehalten wird!

Heute war es ungewöhnlich warm, natürlich sehr zu meiner Freude, denn was gibt es Schöneres, als schönes warmes Wetter! :-) So habe ich den späten Nachmittag und frühen Abend noch genutzt, im Garten tätig zu sein. Zu tun gibt es immer und wenn es nur das Beschneiden von Abgeblühtem ist, das unordentlich aussehen würde oder sich auch nicht aussamen soll.

Freitag, 19. April 2019

mausetot


Da lag es auf einmal, dieses winzige Etwas, das wohl einmal ein kräftiger Vogel werden wollte ... ob die Elstern daran schuld sind, die häufig laut keckernd durch den Garten fliegen?
Fast kam mir das Baby wie das einer Taube vor, da die Gliedmaßen kräftiger als bei anderen Vögeln in dieser Entwicklungsstufe wirken ...
Und Tauben nisten bei uns in den hohen Bäumen jedes Jahr!
Traurig - aber das ist die Natur - jeder will satt werden .... und mein Dad sagte schon, in der Natur ist es ein beständiges Fressen und Gefressenwerden .... recht hatte er ... man darf nur nicht darüber nachdenken ...

Mittwoch, 12. September 2018

Umzug an den früheren Platz . . .



Die Prachtglocke oder Enkianthus erwarb ich 2016. Schon einmal habe ich diesen Strauch umgepflanzt. Denn der erste Standort war ganz hinten im Garten, wo einstmals der Lesesteinhaufen angelegt war. Heute steht dort ja eine Gabione mit jenen und noch viel mehr Steinen, die ich im Laufe der Jahre bei der Gartenarbeit aufgelesen habe.

Das Bild der blühenden Prachtglocke stammt vom 18. Mai d.J.

Doch der bisherige Standort der Prachtglocke sagt einigen anderen Pflanzen auch nicht zu. Im Grunde gedeihen dort nur die Bodendeckerrosen, die ich in die Höhe wachsen lasse, ein Sauerkirschbaum und ein paar Bodendecker. Eine weiß blühende Hortensie, die am Rande dieses Beetes wuchs, habe ich diesen Sommer noch in das Hortensienbeet zu der Limelight gesetzt, dort hat diese Hortensie sich sofort wohlgefühlt und das bei den hochsommerlichen Temperaturen! Sie blühte quasi förmlich auf. Natürlich nach entsprechenden Wassergaben, während sie am vorigen Standort sehr traurig selbst bei Bewässerung ihre Blätter hängen ließ, und auch ihre Blüten litten dort sehr.

Es lohnt sich, wie man sieht, durchaus im heißen Sommer Pflanzen, die an einem Standort nicht gedeihen wollen oder gar einzugehen drohen, zu versetzen. Natürlich nur unter reichlichen und regelmäßigen Wassergaben! Und ganz so heiß, wie einige Tage im Juli oder August  ist es jetzt ja doch nicht mehr! Nur eben weiterhin trocken! Und das bedeutet bei unserem lehmig-tonigen Boden eine "Betonschicht", auch noch in 30 cm Tiefe! Daran ändert nicht einmal das Mulch oder die Komposterde etwas, wenn es SO trocken ist, wie in diesem Jahr. Da hilft nur bewässern, bewässern und noch einmal bewässern! Wie die Landwirte ringsum es auch versuchen zu tun . . . 



Links oben in der folgenden Collage ist diese Hortensie noch an ihrem vorherigen Platz zu sehen - ein trauriges Bild!

Doch in dem Limelight-Beet muß sich noch einiges ändern. Die dort besonders schön blühende Waldgartenrose brachte ich immer noch nicht übers Herz auszugraben, aber eigentlich wirkt das Beet nicht so, wie ich mir das vorstelle, wenn die Rose da auch noch am Rande steht. Es sollte im Grunde nur ein weißes Hortensienbeet sein, mit einer Ausnahme, der I*ea-Hortensie, die ich nun mal anfangs dahin gepflanzt habe und die ich wohl schon aufgrund ihrer Größe kaum noch verpflanzen kann. Und sie blüht nun einmal auch Rot - ein Pendant zur Waldgartenrose, wenn man so will ... lasse ich sie also dort oder nicht?????



Die Prachtglocke kam in dem Beet, in dem die weiße Hortensie vorher stand, auch so gar nicht zur Geltung und kümmerte, wie schon geschrieben, vor sich hin, weil ihr der Standort nicht behagte.






Ich wollte ihr einen Platz geben, an dem ihre unzähligen Glöckchen, die sie später abwirft und die malerisch den Boden ringsum säumen (wie wir es damals in Edith/Staudenflüsterns Blog gesehen haben) ein absoluter Hingucker sein werden und die Prachtglocke für mich damit auch ihren Sinn erfüllt.

Da Edith ihren Blog nun leider geschlossen hatte, informierte ich mich auf anderen Seiten noch einmal über diesen Strauch und erfuhr, dass er sich durchaus im Halbschatten unter Bäumen wohlfühlt. Insbesondere unter Kiefern. Nun - eine Kiefer besitze ich leider nicht! - Und so kam es wie es kommen mußte, die Prachtglocke zog von dem unglücklichen Platz, wo sie kaum wahrgenommen wurde, wieder nach hinten in den Garten, dieses Mal jedoch links neben die Gabione.  Dort kann sie ihre hübschen Glöckchen abwerfen, ihr prächtiges Laub zeigen und wir alle haben etwas davon.



Ich hoffe nun, dass es ihr dort hinten hell genug ist, denn im Schatten soll die Blüte nachlassen. Zur Not beschneiden wir den Ahornbaum und stutzen auch sonst einige Gehölze - aber so richtig arg schattig ist es da hinten noch nie gewesen! Immerhin knallt die Sonne volle Breitseite von der langen Straßenfront her ungehindert in unseren Garten!

In unserer Innenstadt entdeckte ich einmal dieses Exemplar, das dort auch nicht gerade vorteilhaft wirkte - es spielen sicher einige Bedingungen eine Rolle, wenn dieser schöne Strauch vor sich hin mickert und nicht so recht blühen will. Das wird in unserem Garten sicher nicht passieren. Die Prachtglocke kann bis zu 4 Meter hoch werden und so gesehen wird sie selbst oder der Ahornbaum irgendwann ohnehin gestutzt werden müssen ... doch bis dahin ist es noch weit und da sind auch immer noch meine Veränderungspläne . . .


Der weiße Sommerflieder an der Terrasse 


Ähnlich geht es mir nun mit dem weißblühenden Sommerflieder an der Terrasse. Er wird mir dort immer viel zu hoch. Schneide ich ihn während der Blütezeit, tut es mir jeweils um die schönen Blüten leid!
Da der an der Terrasse wachsende Vogelbeerbaum einen Dürreschaden erlitt, mußte der halbe Baum abgesägt werden, weil dieser Teil abgestorben war.




Nun kommt wieder mehr Licht auf die Terrasse  und jetzt stört mich der weiße Sommerflieder mit seinem an der Stelle doch etwas ausufernden und unschönen Wuchsbild ... doch ist er inzwischen so stark geworden, dass ein Umpflanzen kaum mehr möglich ist. Wir könnten ihn nur absägen und das war es dann für ihn . . .
Überlege ich also im kommenden Frühjahr weiter .... in diesem Jahr tut sich ohnehin nicht mehr viel ... was den Sommerflieder betrifft. Ich habe ihn zumindest etwas zurechtgestutzt.


Leider muß ich mich derzeit aufgrund einer akuten Augen-Geschichte mit der Arbeit an jeglichen Bildschirmen zurückhalten! Diesen Post hatte ich jedoch schon länger in Vorbereitung, daher jage ich ihn heute hoch!



Sonntag, 19. August 2018

Feintuning im Garten, die Rosen blühen, die Tage werden kürzer ~~~



Es wird früher dunkel, die Sonne steht tiefer und die 30 Grad machen längst nicht mehr so viel her wie noch vor einigen Wochen, denn die Sonneneinstrahlungsdauer ist kürzer, die Tage sind generell schon kürzer und der Sonnenstand nicht mehr der Selbe.
All das erinnert nun schon dramatisch an den noch früher dunkel werdenden Herbst oder gar Winter ... weit ist es ja auch nicht mehr bis dahin ...

Ich wünschte, ich könnte das gesamte dunkle, nass-kalte Halbjahr in Breiten verbringen, in denen dort dann Sommer herrscht!


Doch noch haben wir Sommer und genießen wir diese wunderbare Wärme und die Sonnenstrahlen in diesem Jahr.
Geregnet hat es immer noch kaum, aber ich beregnete unseren Garten häufig, so daß er doch ganz gut in Schuss ist.

Und oh Wunder, die Mozartrose blüht tatsächlich auch zum zweiten Mal!



Hier zeige ich Euch den Regenguss mit Gewitter am 10. August ...


Es stürmte auch recht ordentlich



Der Regen war ein ordentlicher Guß, jedoch kein Starkregen und er hat nicht lange vorgehalten - die Grundwasserspeicher hat er mit Sicherheit nicht aufgefüllt.




Einige Rosen blühen nun ein zweites Mal

Die Kletterrose 'Rosarium Uetersen' schmiegt sich an unser Wohnzimmerfenster - ihre  Zweitblüte fällt einmal wieder überaus üppig aus. Auch sind ihre Neutriebe sehr stark und stehen so weit hervor, so daß ich sie nach der Blüte drastisch einkürzen muß. ;-) Am 14. August sah die Wiese an dieser Stelle noch  verkahlt aus. Inzwischen hat sich vieles wieder erholt



Der Blick über den Gartenzaun bzw. das Gartentor zeigt die beiden Rosen am Haus - die blutrote leider namenlos; und links vom Tor ist der Kirschlorbeer weit übermannshoch gewachsen - dem muß nun bald Einhalt geboten werden, denn noch höher sollte er bei uns nicht werden. Schließlich wollen wir uns vor der Außenwelt nicht hermetisch abschließen. Doch ein wenig Sichtschutz zur Straße an markanten Stellen ist uns schon sehr wichtig für ein Wohlgefühl im Garten. Denn wie kann man in seinem Refugium entspannen, wenn ständig Leute an der Straße vorbeirennen und oft meinen, etwas sagen zu müssen, selbst wenn man gerade isst .... Taktgefühl geht einigen leider ab, doch das habe ich schon damals erlebt, vor vielen vielen Jahren als ganz junges Mädel. Zu der Zeit bewohnten wir ein ähnliches Eckgrundstück und an einigen Tagen kam ich nicht zum Essen, so häufig und lange waren die  "netten" Ansprachen, so daß wir dann entsprechende Maßnahmen trafen, um nicht mehr ständig auf dem Präsentierteller zu stehen, denn wir wollten im Garten schließlich wie in einem erweiterten Wohnzimmer LEBEN und diesen nicht nur dann benutzen, wenn wir ausschließlich bereit waren mit der Außenwelt stundenlang zu kommunizieren, wenn Ihr wisst, was ich meine .....

groß wie Kirschen in diesem Jahr!

Nichts gegen einen freundlichen Gruß, doch bei einer so langen Straßenfront und häufigen Passanten wird aus einem Relaxen im Garten leider nichts,! Auf unserem Dorf scheint das ganz besonders ausgeprägt. Wenn du da anders als die Dorfbevölkerung bist, gehörst du nicht "dazu" -  und die Erwartungen an einen Neudörfler sind hoch, nämlich daß er genauso ist wie sein Vorgänger! Ein bisschen sehr engstirnig, denn jeder Mensch ist anders - wäre ja noch schöner, wenn alle nach dem gleichen Muster leben würden ...

Und wir wollen uns nicht verbiegen und lieben schon gar keine nackten steinzugeschütteten Gärten, bearbeiten unseren "Rasen" auch nicht mit der Nagelschere und sind auch nicht jederzeit ansprechbereit, ausser in wichtigen Dingen selbstverständlich! Denn für langes Geplänkel mit jedermann am Gartenzaun bleibt dann doch nicht so viel Zeit. Nichts - wie gesagt - gegen einen Plausch mit netten Nachbarn, aber mit Hinz und Kunz die Zeit vertüddeln hatte ich noch nie sehr gern! Dabei schafft man weder seine Arbeit noch kann man sich dabei entspannen. Es gibt allerdings Zeitgenossen, die sehen das GANZ anders! Und so bleiben natürlich auch Einladungen zu obligatorischen Dorffesten aus ... "die sind 'so anders' "- - - "die machen alles anders" - - -  "der Garten ist eine Katastrophe - ungepflegt" - - - - - - nun uns soll es recht sein, denn Vereinsmeier waren wir noch nie und dörfliche Gepflogenheiten sind nicht so unseres mit all den Zwängen, die daran hängen. Wir lieben es flexibel und tolerant!
Was nicht heißen soll, daß wir nicht für unsere Nachbarn da wären, wenn sie uns brauchen oder generell nicht ansprechbereit wären! Aber alles in Maßen und wie es unserem Wesen zuträglich ist.

Vielleicht kann sich darin einer von Euch wiedererkennen?

In früheren Gegenden, in denen wir lebten, war es eher wie Stadtrand oder der letzte Ort war zwar auch ein Dorf, ein großes jedoch mit viel Akademikern und damit kaum dörflich in dem Sinne. Dort wurde auch akzeptiert, wenn die akademische Bevölkerung nicht bei den Dorffesten in der Form, wie es die bäuerliche Bevölkerung gewöhnt war, teilnahm. Dennoch ging man sehr herzlich miteinander um und das vermisse ich in unserem Dorf doch sehr! Hier ist es eher so - bist du anders, bist du untendurch .... schon das ist ein Grund, hier nicht bis ans Ende unserer Tage bleiben zu wollen .... denn Klatsch und Tratsch liegen uns nun mal nicht, Saufgelage und Bratwurstessen und ungehobelte laute Leute! Nichts gegen Lebhaftigkeit und Lebensfreude - doch zwischen diesen besteht ja ein himmelweiter Unterschied! Ich will auch nicht alle über einen Kamm scheren, falls das hier so rüberkommen mag ... Schreiben ist halt begrenzt und ich will nicht NOCH ausführlicher werden ... natürlich tue ich das nicht, aber es reicht, wenn es eine gewisse Gruppe von Leuten sind, mit denen man es häufiger und unmittelbar zu tun bekommt ...

Aber jetzt weiter zum Garten im derzeitigen Zustand

Schade, daß die Hagebutten der Rosa Rugosa/Kartoffelrose in jedem Jahr vorzeitig vertrocknen. Die Vögel mögen sie offensichtlich nicht! Und ich schaffe es nicht, sie zu verarbeiten. Aber warum vertrocknen sie?? Es sind schon so schön viele ... was könnte man daraus machen oder wie viele Vögel würden satt werden!



Dieser Teil des Gartens - von außen betrachtet, ist schon sehr grün und blütenlos. Die vielblütigen Wildrosen muß ich immer sehr stark beschneiden, damit sie nicht über den Zaun hinausragen, denn das wird hier im Dorf nicht geduldet! Hier wachsen auch eine Scheinkerrie und Haselnuss in trauter Eintracht nebeneinander - alles anfangs ein wenig dicht gepflanzt, aber  das macht den Gehölzen nichts - Hauptsache der Zaun ist "dicht". Daneben eine Rose 'Dirigent'.


Ein paar Schritte weiter - ebenfalls der Blick von außerhalb des Gartens ... kommt schon die hohe Korkenzieherweide ins Bild. Hier wachsen eine Rose CrystalFairy, ein Hartriegel und auch noch Topinambur. Crystal Fairy und Hartriegel werden bleiben und mit der Zeit umfangreicher, doch die Topinambur müssen diesen Platz dann endgültig verlassen. Unterhalb der Weide ist das Große Immergrün Vinca Major zu erkennen, das jetzt leider nicht mehr blüht, aber wenn es in Blüte steht, ist es ein himmlisch blauer Anblick! Ich bin jetzt noch begeistert über meine Idee, die Baumscheibe damit zu bepflanzen! Gelegentlich stiehlt sich eine Brennessel unter den Baum, die dort auch bleiben darf, sofern sie nicht allzu umfangreich wird. Und im Baum wohnen Tauben und das dürfen sie auch!

Alles sehr grün und kein bißchen bunt derzeit hier in diesem Bereich ...



Wer genauer hinschaut, kann weiter rechts im Bild schon den herangewachsenen Kirschlorbeer erkennen, der an dieser Stelle einen Sichtschutz nach gegenüber zum Hof bildet und damit gleichzeitig zu unserer Terrasse. Denn es ist nicht sehr angenehm, wenn man von der Straße aus beobachtet wird, während man auf der Terrasse relaxt. Und nein, wir leiden nicht unter Verfolgungswahn - doch wer ein wirkliches Refugium seinen Garten nennen kann, weiß, was ich meine. Ständig stehen da Leute, glotzen herüber und reden oft sehr lange und sehr laut. Das muß ich nicht haben - ich bin das Waldgartenleben gewöhnt - einen Garten, in dem ich nackt herumlaufen hätte können und niemand hätte es gesehen. :-) Einfach schön! Fast wie im Pardadies bzw. Garten Eden und wenn mir nach Unterhaltung ist, fand ich sie problemlos in der Nachbarschaft.


Doch begebe ich mich dann wieder nach links in Richtung Garten-Ende, bietet sich im letzten Drittel des Zaunes folgendes Bild Da wachsen Goldruten und der Phlox aus dem vorigen Waldgarten, der sehr robust und langblühend ist. Doch hier am stark sonnenbeschienenen Zaun ist auch nicht allzuviel von seiner Blütenpracht übrig geblieben. Im Garten selbst sieht das noch ein wenig anders aus.  Hier wird bald die Schere zur Aktion kommen.


Etwas über den  Zaun gelehnt und in den Garten gelinst - bietet sich folgendes "Urwald"-Bild .... alles ist ausgeufert .... trotz der Dürre! Mittlerweile ist jedoch schon einiges der Schere zum Opfer gefallen, denn zu unordentlich möchte ich den Garten nicht haben!



Eine der wenigen Stockrosen, die sogar etwas höher wuchsen - ganz hinten im Bereich, in dem die Dachenweide steht. Von oben hängen vom Ahornbaum massig samenbesetzte  Zweige herab. Ich mag ans nächste Jahr gar nicht denken, denn der Ahorn hat uuuunglaublich viele Samen! Die alle jäten müssen .....


Und nun noch der Blick von Weide zu Weide - wirklich wild schaut alles aus und nun geht es ans Feintuning in der nächsten Zeit, da wird sich noch so einiges verändern!



Geräuschkulisse am 14.8. - ca. 18:17 h, als ich einiges beschnitten habe, das uns zu sehr im Wege hing, wie z.B. die Triebe der hohen Weide. Es ist noch genug da, um romantisch über den Weg zu hängen, aber doch so, dass wir dort wieder besser durchkommen und so gibt es ja immer irgend etwas zu tun. Man beachte die Sprache der Taube - eigentlich "sprechen" Ringeltauben anders - ob dies eine Türkentaube ist oder ihr Sprachmodus eine bestimmte Bedeutung hat, leider wissen wir es nicht. Aber vielleicht gibt es irgendwo einen Tierverhaltensforscher, der sich speziell der Sprache der Tauben angenommen hat, das würde mich brennend interessieren!

Leider haben wir auch eine andere Geräuschkulisse - es hält sich zwar in Grenzen und vor allem zu bestimmten Zeiten, kann aber doch lästig werden!




Im Terrassenbeet ist es ein wenig kahl geworden, das kleine Immergrün Vinca minor mag die Dürre nicht so sehr gern - ich vermute aber, sobald es feuchter wird, kommt es wieder zum Vorschein, ähnlich wie der lästige Giersch. Denn die Dürre hatte auch ihr Gutes - ich brauchte kaum Giersch jäten, er zeigte sich erst gar nicht. ;-) So könnte es immer sein! 

Dies ist auch nur ein Teil unseres Terrassenhanges - ein anderer Teil ist schon gut mit Efeu überwuchert, was den Vorteil hat, dass hier weder Rindenmulch benötigt wird noch viel Unkraut aufkommt. Ich muß den Efeu nur unter Beobachtung haben, damit er nicht sämtliche Flächen bedeckt, aber das ist keine großartige Arbeit!


Hier gedeiht auch die unbekannte rosafarbene Terrassen-Rose sogar noch im Schatten der hohen Tanne, deren Zweige im obigen  Bild zu erkennen sind. Unterwärts habe ich mittlerweile einige der Tannen-Zweige entfernt. Ich benutze sie vorwiegend für den Winterschutz einiger Pflanzen. Denn sonst würde es an der Terrasse mit der  Zeit zu dunkel werden.
Kermesbeeren favorisieren diesen Bereich ebenso. Die Amseln, insbesondere auch die Jungamseln, lieben diese Beeren.

Mit  diesen Beeren konnte ich vor einer Weile einer kleinen Amsel behilflich sein. Den Post werde ich nachträglich noch einsetzen. Nur so viel ... und die Qualität ist leider Smartphone, wie auch sämtlicher Bilder in diesem Post.





Der Grund, warum ich so spät noch schreibe ... ist  Ramba-Zamba ... denn wenn gefeiert wird, dann so richtig ... selbst jetzt, nachts bzw. in der Frühe um fast 4 Uhr noch ... aber mal darf es auch nachts auf der Straße bis zum Morgengrauen noch laut sein, oder?
Und schließlich feiern wir morgen auch .... nur nicht so lang ..... erfahrungsgemäß bringt es eh nichts außer Kopfweh, wenn man kein Ende finden kann ...





Mit der App VideoCollage am Smartphone erstellt. Cool, was mit dem Handy heute alles so geht!


Demnächst geht es dann weiter ... es fehlen noch so viele Garteneindrücke, u.a. die Neublüte der Waldgartenrose , Neuzugänge und natürlich das Ergebnis des Feintunings ....

**Verlinkungen dienen lediglich der Information, die ich als freie Journalistin hier gerne mit der Welt teile und dem Spaß an der Freude!**

verlinkt mit dem Gartenglück der  Gartenwonne 

Dienstag, 24. Juli 2018

Es regnet ☂☂☂



Welch herrliche Erfrischung an diesem heißen Tag, wenn ein paar Wassertropfen zur Erde fallen und den kurz vorm Kollaps stehenden Garten erfrischen!

Doch hier ist es nicht der Regen, der vom Himmel fällt sondern der künstlich erzeugte. :-)



Ja - und es macht mir trotz alledem Spaß, diese Bilder zu posten ... später werde ich mich selber darüber wundern, wie aus diesem braunen Stück Erde wieder ein grüner Teppich geworden ist!
Zur Zeit jedoch habe ich absolut Null Lust, irgendetwas in diesem Garten zu tun - bis auf die fast tägliche Bewässerung. ;-) Soll es aussehen, wie es will ... ich gucke einfach nicht hin oder picke mir die Rosinen raus. 


Diese nämlich ....

denn das war heute wirklich eine Überraschung, so plötzlich die Rose 'Blue for You' blühen zu sehen, so als seien ihre Blüten schon tagelang geöffnet. Doch das ist nicht der Fall! Gestern waren da noch Knospen! Wunder erlebt man eben immer wieder ...


Auch an meinem wunderschönen reinweißen Hibiscus .... der hatte einige Ableger erzeugt und einer dieser Ableger ist nun schon so weit, dass er Knospen trägt. Und siehe da, meine Hoffnung auf eine andere Farbe ging zwar nicht auf, aber es sieht ganz so aus, als ob der Jung-Hibiscus ganz genauso wie die Mutterpflanze REINWEISS blühen wird. Unten in der Collage beide Knospen im Vergleich, einmal die der Mutterpflanze und einmal des Ablegers!


Auch nicht schlecht, auch wenn ich selbst eigentlich nicht noch einen weiteren Hibiscus brauchen kann. Aber vielleicht verpflanze ich ihn an den Zaun, mal sehen ... Wäre doch ein Highlight, ein weissblühender Busch am Zaun mitten im Hochsommer 



....................Oder diese Kohlweißlings-Paaarung .... den Vollzug konnte ich nicht mehr filmen, sie flogen dann noch eine Ehrenrunde, bevor sie sich erneut niederließen. 



Jetzt lasse ich es mir auf der Terrasse gut gehen ... bis jetzt blieben die Mücken tatsächlich mal weg - einfach zu heiß! ;-) Da spielt dann wohl das Beregnen des Gartens auch keine Rolle mehr ... das Wasser ist ja schnell wieder verpufft.

Und ab und zu ziehe ich um, um neben dem Bambus in der heißen Sonne Platz zu nehmen ... bisschen Sonne tanken, wie das die Vögel auch tun, aber immer nur für kurze Zeit ...




Gegen die Mücken  helfen mir - hoffentlich - meine neuesten Errungenschaften, wie diese Pflanze und eine Mückenspirale ... ich verlinke einfach allgemein zur Google-Bildersuche, dann sieht es nicht nach Werbung aus, was es selbstverständlich auch nicht ist! Denn der Link ist vor allem wertvoll für mich selbst, um später diese Spiralen wiederzufinden, falls sie tatsächlich halten, was sie versprechen ... denn bei uns gibt es sie eigentlich sonst nicht in den Geschäften zu kaufen!



Samstag, 12. Mai 2018

Die wunderbare Miss Bateman






Auch wenn es anfangs nicht so aussah, hat sie sich inzwischen herausgemacht, die wunderbare Miss Bateman.




Schon letztes Jahr zeigte sie eine wunderschöne üppige Blüte und in diesem Jahr ist es das Gleiche! Nur letztes Jahr öffnete sie ihre Blüten erst gegen Ende Mai.
2013 blühte sie allerdings auch schon sehr früh! Jenes Jahr, in dem ich sie auch anschaffte. - Hier greift nun wieder mein Gartentagebuch, das ich immer versuchte, akribisch zu führen. Jetzt kann ich Vergleiche zwischen den Jahren ziehen.
2015 erblühte sie ein wenig später als in diesem Jahr.



Nur gut, dass ich die Idee mit dem Bettgestell wieder verworfen hatte. So viel Gerümpel im Garten ist wahrhaftig keine Zier!


Und einmal an ihrem Standort am Terrassenhang in ihrer ganzen Pracht ...





Auch die Clematis montana blüht erstmals, allerdings vermisse ich den ihr zugeschrieben Vanilleduft!


 Auch diese Clematis habe ich in Hausnähe gepflanzt, sie rankt dort an  Gehölzen empor. MIt dem Vanilleduft wäre sie mir noch lieber! Aber vielleicht kommt das ja noch ...??