Ich weiß ja nicht, wie Ihr zu diesem neuen Trend der Tiny Houses steht, aber ich, die ich fast alles schon einmal gelebt habe, finde die Idee, Mini-Häuser zu bewohnen oder immer kleinere Wohnungen zu schaffen, albern, ja unüberlegt!
Früher oder später wird es Reibereien zwischen den darin lebenden Personen geben. Da kann man sich noch so gut verstehen - in zu großer Enge reagiert der Mensch nicht anders als ein Tier mit Revierverhalten! Auf Instagram hatte ich das auch schon thematisiert, nachdem eine Instagramerin in so eine Art Zelt-Haus gezogen war, was ja dann auch nicht lange hielt. Es ist wahrhaftig kein einfaches Leben, dem vermutlich nur sehr wenige längerfristig gewachsen sind.
Wie diese Ausssteiger auf Ithaka. Ganz ohne Geld geht es indessen auch dort nicht mit dem Aussteigen ... da muß ich gerade an die Worte einer bekannten deutschen jungen Dame denken, die sich für den Klimaschutz einsetzt und die ein "besonderes Jobangebot" im Zuge dessen erhielt, die sich angeblich "nichts" aus Geld mache,


Auf den Bildern ist kein wirkliches Tiny-House zu sehen sondern der sog. Elster-Flohmarkt von Mark Dion, der im Zuge des Braunschweig Parcours 2004, einer temporären Ausstellung zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum, errichtet wurde.
Der Inhalt des Elster-Flohmarktes - auch in verschiedenen Posts auf Instagram
(Galeriefunktion für einzelne Posts gab es zu der Zeit noch nicht) vom 14. Februar 2017
der Standort in Braunschweig
- alle Aufnahmen aus Februar 2017! -
- alle Aufnahmen aus Februar 2017! -
In den 70er Jahren wollte man weg von der Enge. Kinderzimmer, die nicht größer als ein Hundestall waren, wurden zu Recht kritisiert! Denn das moderne Leben mit all seiner Hektik und Stress ist doch deutlich anders als das im Mittelalter oder in der Antike. Jeder, auch jedes Kind, braucht angemessenem Raum, was nicht bedeutet, dass jeder nun für sich den ganzen Tag in seinem eigenen Reich hocken soll. Und auch, wenn das Kind oder die Kinder einen Kindergarten und später die Schule besuchen, sollte dieses Kinderzimmer für den Rest des Tages nicht allzu eng bemessen sein! Zu diesem Thema wurde und wird geforscht.
Tiny-House? Auf Instagram 22. Dezember 2016
Für mich jedenfalls absolut unvorstellbar, und ich glaube auch kaum, dass sich das breitflächig oder gar dauerhaft durchsetzen wird! Für eine Mini-Auszeit kann ich es mir vorstellen, aber sonst ...???
Diese Bauwagen sind als Kinderspielhaus im Garten sehr beliebt!
Auf Instagram 29. Juni 2019
Nur leider muß jeder erst einmal selber seine negativen Erfahrungen machen, um zu erkennen, was es bedeutet, auf so engen Raum mit anderen Menschen eingepfercht zu sein! Ein Zustand, den ein Mensch nur in Kriegs- oder Notzeiten hinnehmen kann. Diese Idealisten sollten sich einmal bei Flüchtlingen und Obdachlosen erkundigen, wie "angenehm" das Feeling in derartigen Behausungen ist!
Gegen Besitz-Reduzierung ist nichts einzuwenden, dann aber eher, was zu viele und "überflüssige" Gegenstände betrifft .... an Raum würde ich aus meiner Erfahrung heraus jedoch nicht sparen, wobei auch der Raum zu bewältigen sein muß, insbesondere mit zunehmendem Alter!
Kein Gartenthema . . . aber Haus und Garten .... ;-) ;o)
Tiny-House lässt grüßen ...
