Freitag, 19. Januar 2007

Orkan Kyrill

Das war eine unruhige Nacht, während der man kaum schlafen konnte. Der Orkan wütete über unsere Grundstück, es krachte und polterte von allen Seiten, gerade so, als würde unser Haus zusammenbrechen oder die Wald-Bäume draußen auf das Hausdach stürzen. Wenn wir nicht wisen würden, da die Bäume in gehörigem Abstand zum Haus stehen, würden wir uns nicht sicher im Haus fühlen!
Mit meinem Schwiegertöchterchen in spé stand ich am Wohnzimmerfenster, und wir blickten in die tiefschwarze Nacht hinaus, unsere Lieben, die noch mit dem Auto unterwegs waren, gespannt erwartend.
Grelle Blitze zerreißen das nächtliche Dunkel und tauchen die Umgebung in ein gleißend-rosa Licht. So etwas hat es schon lange nicht mehr gegeben! Noch nie habe ich einen derart heftigen Orkan erlebt! Solange ich lebe!

Endlich kamen unsere Männer heim. Unterwegs mußten sie mehreren Baumstämmen, die auf die Straße gefallen waren, ausweichen. Überall herrschte Chaos und Verwüstung!


Ein halbes Jahr bewohnen wir nun diesen Garten, aber der Buchs hat es noch nicht in die Gartenerde geschafft - im Topf sammeln sich die Hagelkörner ...


Wirklich erstaunlich, daß der Orkan 'Kyrill' nicht mehr angerichtet hat, als den Apfelbaum zu beschädigen! Anderenorts killte er dagegen ganze Bäume.
Der Zug an den Wurzeln unseres Apfelbaumes muß enorm gewesen sein. Ganz schräg steht der Baum jetzt da und mußte abgestützt werden. Hoffentlich wächst er noch weiter.


Ein Orkan im Winter - wo man dem Herbst doch die heftigen Stürme nachsagt . . .

Nicht einmal unser Dach hat Schaden genommen. Das Haus steht felsenfest im Garten und alle Bäume stehen noch bis auf den angeknickten Apfelbaum.