Was für ein Wort . . . lange habe ich überlegt, wie ich diesen Post betiteln werde . . .
Denn ganz anders,
als ursprünglich
vorgehabt, sind nun doch so einige Pflanzen in unseren Garten eingezogen,
die ich zugekauft oder auch geschenkt bekommen habe.
Doch stehe ich nach wie vor weitgehend hinter meinen damaligen Worten . . . mein Garten ist ein
Experimentierfeld der Natur. Pflanzen, die sich "von allein" einstellen, werden zumindest zunächst geduldet, beobachtet, und wenn sie zum Garten passen, gern auch dauerhaft behalten, sofern es ihnen beliebt, so lange zu bleiben. :-)
Ungeachtet meiner Liebe zur und Neugier auf die Natur und ihre Erscheinungen bin ich in diesem Garten jedoch erstmals ein wenig von meinen Grundsätzen abgewichen und habe mehr hinzugekauft, als ich ursprünglich vorhatte. Nun müssen die "fremden" Pflanzen und die zahlreichen Wildkräuter und heimischen Pflanzen eben eine von mir verordnete Gemeinschaft bilden, es bleibt ihnen schließlich nichts anderes übrig.
Schon lange wollte ich den Bereich unterhalb des Pflaumenbaumes, in den zwei Rosen hineinranken, noch etwas ansehnlicher gestalten. Da fiel mir in einer Gärtnerei dieser zweifarbige
Zwergbambus ins Auge. Ganz am Anfang meiner eigenen Garten-Karriere hatten mein Mann und ich, als wir noch zu Zweit waren, ein ähnliches Gras in unserem Garten. Es wuchs vor allem
bei der Haustür. Seitdem habe ich nie wieder ein solches Gras besessen und auch nirgends mehr gesehen.
Leider
lese ich erst jetzt, daß speziell dieser Bambus wuchert. Klein aber oho! Man lernt eben nie aus. Nun werde ich überlegen müssen, was ich mit dem Bambus anfange. Eine
Rhizom-Sperre ist gerade an dieser Stelle sehr schwer einzubauen, denn der Boden wird hier vom Wurzelwerk der Bäume durchzogen.
Nun werde ich den Bambus wieder ausgraben müssen und ihn vielleicht in einen Topf setzen, denn
dieses Risiko möchte ich auf gar keinen Fall eingehen! Dann besorge ich mir doch lieber das oben genannte Gras gleicher Farbe. So schwer dürfte das heute übers Internet nicht zu finden sein! Es sah aus wie das
Rohrglanzgras, war jedoch viel niedriger im Wuchs.
An der anderen Seite der Zinkwanne mit Seerose habe ich dann die
Korsische Nieswurz (
Helleborus argutifolius) gepflanzt. Diesen Platz wählte ich auch, weil dort der lichte Schatten vorherrscht, der gefordert ist und vom Haus aus kann ich die Nieswurz dann auch aus dem Fenster betrachten. Sogar die Passanten haben noch etwas von dem Anblick zur Zeit ihrer Blüte. Allerdings kann auch dieses Gewächs
sehr opulent werden, was ich vorher auch nicht wußte. Doch erst einmal abwarten, wie sie sich an diesem Platz bewähren wird. Dankbare Abnehmer wird es sicherlich immer geben, wenn sie zu üppig werden sollte.
Diese Pflanze steht schon lange auf meiner
Wishlist - bis jetzt hoffte ich immer, sie flöge mir irgendwie zu, doch da das nicht passierte, habe ich sie mir jetzt eben gekauft.
Endlich kam ich nun auch dazu, die neue
Hortensie 'Four Seasons' zu den anderen zu pflanzen. Wenn die Büsche erst größer sind, werden sie ein sehr schönes Bild abgeben. Links von den Hortensien denke man sich die Zinkwanne. Leider hat sie nicht mehr aufs Bild gepasst.
Den Beet-Streifen am Zaun ganz hinten im Garten gestalten wir nun auch ein wenig um. Er wurde anfangs
extrem schmal angelegt - im Hinblick auf unsere vermutet nur kurze Verweildauer in diesem Garten.
Nun ist alles anders gekommen und es wurde außerdem ein neuer Platz für die
Rosa Rumba benötigt, die in diesem verbreiterten Beet jetzt untergekommen ist. Neben die Rose pflanzte ich den
Ehrenpreis Veronica teucrium 'Knallblau', denn unterhalb des Ginsters wurde es ihm
inzwischen viel zu eng. Man hatte dort kaum noch etwas von seiner Pracht. Ich hoffe, an dieser Stelle gefällt es ihm ebenso gut. Den Rosen, die hier wachsen, stünde er gewiß gut zu Gesicht.
weißer Pfeil: Rose 'Schneewittchen Climbing Iceberg'
blauer Pfeil: Ehrenpreis Veronica teucrium 'Knallblau'
roter Pfeil: Rosa Rumba
Die Stein-Einfassung muß noch ordentlich verlegt werden. Zunächst habe ich die Steine nur in ungefährer Form aufgelegt. Ich mag es gern, wenn die
Rasenkante geschwungen verläuft.
Endlich besitze ich nun auch eine
weiße Pfingstrose! :-) Neben der
klassischen Roten! Ich habe sie an den Rand des weißen Beetes gesetzt. So wird dann immer irgend eine Pflanze ihre weiße Blütenpracht entfalten übers Jahr.
Neu irgendwann im Juli kam dann noch dieser zweifarbige Phlox in den Garten. Trotz der Zwerg-Bezeichnung ist es doch ein recht hohes Exemplar! Leider inzwischen schon verblüht. Dafür entfalten die anderen Phloxe gerade ihre Pracht. September als Blütezeit stimmt da wohl nicht so ganz. ;-)
Meine
kürzlich erworbene Hosta blüht jetzt auch.
Und obwohl ich so hortensienverrückt bin, hebe ich mir die Anschaffung der
Samthortensie doch lieber für nächstes Jahr auf. Man soll immer etwas haben, worauf man sich freuen kann! Davon abgesehen, daß wir keine Millionäre sind - trotz der erlauchten Vorfahren.
Die in die Nähe des Pflaumenbaumes verpflanzten Hortensien zeigen nun doch etwas mehr von ihren Blüten, neue Knospen entstehen noch. Eine fast blaue, wunderschöne Farbe!
Doch einem
Bodendecker der besonderen Art, dem
Teppich-Hartriegel (
Cornus Canadensis) den ich erst in diesem Jahr zum ersten Mal bewußt wahrnahm, konnte ich nicht länger widerstehen. Er sieht in der Masse einfach
traumhaft aus.
Seine
Herbstfärbung ist ebenso spektakulär wie die der
Bleiwurz und auch dieser Bodendecker bildet Ausläufer, so daß ich mir im Grunde weitere Zukäufe sparen kann.
Neu ist sie nicht - ich habe sie lediglich verpflanzt,
Sigrun's/Steiniger Garten wunderschöne Taglilie 'Ed Murray'. Denn
unterhalb des Ginsters wurde es ihr auch ein wenig eng. Sie hatte sich schon so gut vermehrt, so daß ich einer lieben Freundin, die mich dieses Wochenende besuchte, einen Teil davon für ihren Garten mitgeben konnte. Das nahm ich nun gleich zum Anlaß, den mir verbliebenen Teil der Lilie umzusetzen. Nun wachsen dort hinten im Garten bereits
zwei Taglilien. Die Dritte im Bunde steht an der Terrasse.
Geschenke vom lieben Besuch ... die Zinnie pflanzte ich schnell in den Garten aus. Im Haus fühlte sie sich nicht so wohl. Von meinen ausgesäten Zinnien sehe ich leider bislang nichts.
Und dann war zum Wochenende auch mal wieder die lange Straßenfront zu bearbeiten. Ein zeitaufwändiges, anstrengendes Unterfangen, da sich in den Pflasterfugen auch "Unkraut" einnistet, das in unserem Ort nicht gern gesehen wird. Inzwischen beackere ich sogar eine der drei Baumscheiben an der Straße, da diese bisher wild von Wildkräutern überwuchert wurden, was in der Tat keinen sehr schönen Anblick bot. Ich pflanzte selbstgezogene Rosen - in der Hoffnung, daß sie jetzt - im Juli - anwachsen mögen. ;-) Immerhin regnet es gelegentlich und ich versuche, sie täglich zu bewässern.
Auch diesen Post werde ich teilen müssen, denn für einen Post wird es nun doch etwas zu viel, zumal vor einer Weile auch
noch eine Lieferung eintraf, die ich auch noch nicht geschafft habe, termingerecht zu posten.
Diese
Sonnenfänger sind nun an einen anderen Platz gewandert, denn seit der zartlilafarbene Sonnenfänger im weißen Beet Einzug hielt, wären das in dem Bereich Farben, die sich beißen. Doch an dieser Stelle im derzeit dominierenden Grün machen diese Beiden sich wirklich gut!