Schon lange wollte ich über Teil 1 meiner Reise nach
Masuren von diesem Mai berichten, die wir mit dem Auto unternahmen. Doch nie blieb mir ausreichend Zeit dafür.
Inzwischen war ich ein zweites Mal dort und werde nun auch mit diesem Teil 2 beginnen. Vermutlich reicht ein Post nicht einmal für diese Reise, aber ich werde es versuchen ... und eigentlich würde dieser Post auch eher in meinen
anderen Blog gehören, doch dort liest kaum noch jemand, wie das trotz aller gegenteiligen Beteuerungen dann so geht, wenn man den Blog nicht mehr regelmäßig bestückt und schon gar nicht mehr regelmäßige Gegenbesuche startet. Da müßte ich mir ein Comeback wohl SEHR hart erarbeiten,
aber dafür habe ich auch gar keine Zeit!
Gartenthemen gäbe es inzwischen auch mehr als genug, z.B. blühte der Flieder bei uns gerade, aber das in einem späteren Post ... die Masuren-Reise soll nun endlich thematisiert werden.
Mein Sohn lebt seit einiger Zeit in Polen mit seiner Freundin zusammen, was für uns als Eltern der Grund war, eine Einladung nach dorthin gerne anzunehmen, aber auch, um das Geburtshaus meiner Mutter im ehemaligen Wiesenburg (heute
Przysiek) bei
Thorn (heute
Toruń) endlich einmal zu sehen, wo sie auf
diesem großen Gutshof das Licht der Welt erblickte, heute ein
Akademisches Wohnheimgebäude. Bis dahin wußte ich nicht, auf was für eine anstrengende Reise ich mich da eingelassen hatte. Doch über jene Reise im Mai 2019 dann später.
Vor wenigen Wochen besuchte uns unser Sohn, da er geschäftlich hier zu tun hatte. Er blieb ein paar Tage und in mir wuchs der Wunsch, endlich einmal wieder - nach ca. 40 Jahren!!! - fliegen zu wollen. Was lag da näher, als gleich mit dem Sohnemann mitzufliegen und in ihm einen vertrauten Begleiter zu haben, falls etwas sein sollte, denn der Mann fliegt leider nicht (bis jetzt jedenfalls und ist - davon abgesehen - absolut nicht begeistert, von dem Gedanken, sich in die Lüfte erheben zu müssen - dies jedoch von jeglichen Umweltgedanken frei! Das möchte ich hier betonen, denn an einer Umwelt-Phobie leiden wir alle nicht! - - - Die übrigens
nicht so neu ist - schon in den 70ern wurde Panik in puncto Baumsterben verbreitet, Computersimulationen zeigten im TV riesige Gebiete, die eines nicht allzu fernen Tages baumlos sein würden - nichts davon ist eingetroffen!!! Über dieses Thema
schrieb der Medien- und Agrarwissenschaftler Rudi Holzberger eine Doktorarbeit, in der er die Horrorszenarien hinterfragte und die Panik-Berichterstattung genauer analysierte. Und jetzt wird auch noch ein kleines ängstliches autistisches Mädchen zu einer Ikone oder gar Heiligen erkoren ...
nicht nur ich mache mir größte Gedanken über diese Entwicklungen, die am menschlichen Verstand zweifeln lassen ... aber ich will das jetzt hier nicht vertiefen ...
Deutschland leidet unter gefährlicher Öko-Hysterie
Artikel von 2015!
In meiner Jugend habe ich diese Gepäckklappen in den Flugzeugen mit diesen typischen Vintage-Brotkästen verglichen *grins* Das fiel mir nun wieder ein ...
Jahrelang, so lange, wie ich diese meine Blogs hier bei Blogger betreibe, schrieb ich über meine Flugangst!
Traude/Rostrose kann gewiß ein Lied davon singen.... ;-) Doch wie das so geht im Leben - mein Sohn hat sich inzwischen lebens- und berufsbedingt zum Vielflieger entwickelt - im Leben 20.0 angekommen ... und so habe auch ich mir endlich einen Ruck gegeben ... meine Befürchtungen waren weniger Terrorismus oder ein - möglicher - Absturz - denn das Risiko ist verschwindend gering, das weiß auch ich! Bei einer Fahrt mit meinem Auto ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich größer, ins Jenseits befördert zu werden oder - noch schlimmer - auf einer der Langliegerstationen zu landen, von Kopf bis zur Zunge gelähmt!!! Auto fahre ich hingegen fast täglich, auch die Bahn nutze ich bedenkenlos - es ginge auch nicht anders, wenn ich von A nach B will und das Auto nicht nehmen kann/will.
Einfach himmlisch, dieser Ausblick - ich habe nur noch fotografiert und gefilmt ... Begeisterung pur!
Meine Sorge war eher, ob ich das Fliegen noch vertrage. Man hört gelegentlich von Leuten, die Schlaganfälle oder Herzinfarkte in der Luft erleiden, die zuvor "kerngesund" waren .... überhaupt hört man so allerlei,
was sich angeblich ereignet oder ereignen könnte ... Nun habe ich kein besonderes gesundheitliches Risiko, aber doch das mittlere Alter überschritten und da steigt die Gefahr scheinbar .... doch all diese Bedenken erwiesen sich glücklicherweise als VÖLLIG GRUNDLOS! Zum Glück, denn ich sags gleich vorab:
Das Fliegen war herrlich und ich werde selbstverständlich wieder und wieder fliegen!!!
Der Start war so, wie ich es aus meiner Jugend noch kannte und im Nu waren wir "oben" und es eröffnete sich der Blick auf eine Miniatur-Landschaft. So genial .... von da ab habe ich nur noch fotografiert und gefilmt und bedauert, keine Kamera dabei zu haben. Jegliche Ängste waren vergessen ... keine der Befürchtungen traf ein, schon gar nicht
diese 7 ungewöhnlichen Dinge! - Ganz im Gegenteil, habe ich den Flug hervorragend vertragen und konnte ihn daher auch sehr, nämlich genauso unbeschwert wie in meiner Jugend, genießen. Nur, dass es leider nicht gen Süden ging.
Spätestens jetzt wurde es ernst ...
Nun gab es kein Zurück mehr ...
Oben ist man schneller, als man denkt ...
Angeschnallt blieb ich dagegen die ganze Zeit. Der Bauchgurt ist zu verschmerzen, spürbare
Turbulenzen traten allerdings keine auf! Angenehm war auch, dass die Temperaturen, wie erwartet, während des Fluges
angenehm kühl sind. Wenn ich auch sonst Sommer und Wärme liebe, nicht aber über den Wolken auf engem Raum!
Allerdings hätte ich bei akuten gesundheitlichen Problemen keine Hemmungen gehabt, den Flug
kurzfristig abzublasen! Das versteht sich für mich von selbst!
Auf die
sichersten Plätze haben wir bei der Buchung auch nicht geachtet! ;-) Was kommt, das kommt, gell! Und wenn ein Flugzeug auf unser Haus fällt ...
Da ich mich nicht mit schwerem Gepäck belasten wollte und ich schließlich kein Berufsfotograf bin, tats auch die Handycam!
An diesem Tag herrschte jedoch starker Nebel, was sich in größerer Höhe bemerkbar machte - man sah absolut nichts mehr, außer Wolken ... und dann aber den Sonnenuntergang!
Love it - ich glaube, ich werde süchtig - nach Fliegen .....
Sowas werden wir hoffentlich nie brauchen, darüber mache ich mir auch gar nicht erst Gedanken!
Hier finden sich übrigens die sichersten Flugzeuge der Welt!
Und auch diese Dinge ereignen sich hoffentlich nie. ;-) Aber dann dürfte man sein Haus nicht mehr verlassen und selbst dann kann einem die Decke im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf fallen ...
Meinem Sohn war ich sehr dankbar, dass er mich mitgenommen hat, obwohl er beruflich gerade mehr als eingespannt war und eigentlich für einen Besuch gar keine Zeit hatte. Doch die knappe Woche in Polen war dennoch sehr schön. Das größte Geschenk war für mich der Flug - es ist wie eine Befreiung! Nun kann ich hin, wo ich will! :-) Ob ich allerdins einen Langstreckenflug in einer engen Maschine nehmen würde, ist eine ganz andere Sache! Da sag ich frei heraus, ich liebe den Luxus und keine Massenabfertigung - wie eine Ölsardine in einer Büchse über Stunden eingezwängt, das ist nicht das, was ich unter angenehmen Reisen verstehe.
Doch in diesem Fall dauerte der Flug ja nicht sehr viel mehr als eine Stunde und dafür war es nicht sonderlich eng, obwohl wir mit einem sog. Billigflieger unterwegs waren.
Diese Energie der Maschine ... ich liebe es! Und mittlerweile war es dunkel geworden, die Blinklichter - ob nun
Strobe- oder Navigation-Lights oder auch Beacon? Damit kenne ich mich (noch) nicht aus - waren inzwischen eingeschaltet. Leider spiegelte die Scheibe nun durch die Innenbeleuchtung, aber man kann sehen, was ich meine.
Und dann die Landung ... von der Einleitung (17:15 h) bis zur Landung um 17:35 h vergingen knapp 20 Minuten. Das Flugzeug kann schließlich nicht senkrecht vom Himmel fallen. ;-)
Nach dem Aufsetzen gab es Applaus für den Piloten. Ein schöner Brauch!
16:05 h startete der Flug von Dortmund-Holzwickede aus nach Szymany/Mazury, wie es der Anzeigetafel zu entnehmen ist.
Auf u.a.
dieser Seite lassen sich Flüge aus der Vergangenheit zurückverfolgen.
Wer aber meint, mit dem Flugzeug sei man überall sehr viel schneller, irrt! Denn was z.B. unsere Reise nach Masuren betrifft, waren wir gegen 9 Uhr mit dem Zug von Braunschweig losgefahren, wobei wir 2 x umsteigen mußten. Zuletzt in
Hamm bis Holzwickede und von dort aus mußten wir noch den Bus zum Airport Dortmund nehmen, auch wenn der Fußweg nur 20 Min. betragen hätte. Mein Sohn, noch wirbelsäulengesund, erspart sich den Bus allerdings gerne ... ;-) Ich mit Gepäck lieber nicht! Um die Mittagszeit waren wir dann am Flughafen. Noch viel Zeit ...
11:31 zeigen die Exifdaten meines Bildes des Bahnhofes in Hamm, wo wir umstiegen.
Die Bahnhofsuhr zeigt es ebenfalls an! ;-)
Ein paar Impressionen aus Hamm
Im Bahnhofsgebäude hat man sich eine intelligentere Lösung als bei uns einfallen lassen. Die gesamte Decke wurde mit einem Draht "abgehängt". So kommen die Tauben gar nicht erst inVersuchung, sich trotz der
Taubenspikes irgendwo niederzulassen, auf die in diesem Falle verzichtet werden konnte.
Einige Zeit beanspruchten Aufenthalt und Abfertigung am Flughafen, und wie auch aus dem Screenshot hervorgeht, waren wir dann gegen 17:35 h in Masuren auf dem Airport. Von dort aus ging es noch per Bahn und Bus weiter. Erst von einer Busstation wurden wir dann von der Freundin unseres Sohnes mit dem Auto abgeholt. Eines langen Tages Reise ...
Der Airport in Dortmund - Für ein Tässchen Kaffee war ausreichend Zeit; die Abfertigung ging schnell und problemlos.
Endlich am Zielflughafen angekommen ... es ist bereits dunkel, doch in Masuren dunkelt es wesentlich früher als bei uns. ;-) Dafür geht die Sonne auch eher auf. Während sie dort heute um
7:42 h aufging, war dies bei uns erst um
8:18 h der Fall. Sonnenuntergang war heute dort gar schon
15:17, bei uns
16:07 h
Eine kleine Innenansicht vom Airport in Mazury - Kunstwerke, die wohl Vögel darstellen sollen, die pfeilschnellen, mit deren einer wir gerade unterwegs waren???
Nächstes Mal fliege ich von hier aus gleich weiter nach
London.
Ist von Polen aus sicher wesentlich günstiger für uns. Und das Schönste, ich kann es mir leisten, denn ich bin 40 Jahre lang nicht geflogen im Ggs. zu vielen anderen!
Mit dem Mini-Bähnle gings dann vom Flughafen aus weiter ... wir wollten nach
Olsztyn, dem früheren
Allenstein, wo in relativer Nähe unser endgültiges Ziel lag. Allerdings lag selbst dann noch eine längere Autofahrt vor uns!
Da ich nun durch meine Rückreise mit der Bahn den direkten Vergleich habe, würde ich künftig am liebsten das Auto in 2 Etappen bevorzugen, was eine Reise nach Polen betrifft. Mit der Zeit nimmt es sich nichts. Das Autofahren ist zwar auch anstrengend, aber wenn man eine Übernachtung einbaut, ist es ganz erträglich. Außerdem hat man das Gepäck-Problem nicht. In allen anderen Fällen wüde ich nun einen Flug deutlich bevorzugen, nicht jedoch, wenn ich noch Stunden bis zu meinem Ziel mit der Bahn oder anderen Verkehrsmitteln brauche!
Jetzt habe ich so viel übers Fliegen geschrieben - der Post ist, wie vermutet - zu lang, um noch weitere Eindrücke einzubauen. Hier nur noch ein Bild der schon etwas weihnachtlich geschmückten Stadt Olsztyn. Die Beleuchtung war zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht eingeschaltet, sie begann erst zum 1. Advent.
Ein unglaubliches Geglitzer und Gefunkel verbreiteten diese Glitzerstäbe, die Arbeiter am Tag unserer Ankunft in die Blumenkübel steckten. Immer wenn Autos über die Brücke fuhren, leuchteten die Scheinwerfer diese Stäbe an, was einen ganz genialen Glitzereffekt ergab. Leider schaffte ich es nicht, diesen naturgetreu im Bild festzuhalten. Einige der Stäbe verloren übrigens bald ihren Glitter, der dann auf den Pflastersteinen landete ...
Demnächst mehr und auch aus der masurischen Natur.