Dienstag, 31. Mai 2011

Räupchen Nimmersatt!


oder: Alles Gute kommt von Oben ;-)

Denn beim Wäscheabnehmen (auf der Terrasse) kam mir von oberhalb aus dem Blauregen diese Raupe auf die Schulter gekrabbelt. Auf diesen Bildern ist sie auf unseren Händen zu sehen ... Sie war überaus agil und es war schwer, sie in Ruhe abzulichten ;-) so daß mein Sohn ebenfalls herhalten mußte . . . gemeinsam waren wir stark . . . 

Ein tierischer Tag heute jedenfalls! :-)


Ich wage nun gar nicht mehr zu fragen, um welche Raupe welches Schmetterlings es sich handelt . . . und halte es einfach so, wer es weiss und mag, kann sich ja melden ... wenn nicht, ist es auch egal ;-)

Cremegelb und schön!


Schon im mittleren Waldgarten, aber nicht sehr weit vom Niemandsland entfernt!

Notreife und Zisternen


Ist das die Notreife - wie in Hannover?

Zumindest sehen die kleinen Kirschen gefährlich andersfarbig als Grün aus, in dem sie sich jetzt - in dem noch nicht ausgewachsenen Zustand, allerdings noch zeigen sollten. Die frühe Hitze und große Trockenheit . . .

Freilich wird man einen bald 2.000 qm großen Wald kaum mit dem Schlauch bewässern wollen. Das wäre reinste Verschwendung, sehr unökologisch und zudem SEHR teuer!

Im Waldgarten wäre nur die Bewässerung mit Regenwasser vertretbar. Jedoch verfügen wir über keine Zisternen oder ähnlichen großen Behältnisse. Und all die Jahre hat das Grundwasser immer ausgereicht, denn der Boden ist ein extrem wasserspeichernder, Bodengüteklasse 1, fruchtbarer Lehm pur. ;-)


Digitalis - Fingerhut


Unmittelbar hinterm Haus bei dem großen "Kerrien-Strauch(Kerria japonica 'Pleniflora') , ganz in der Nähe der dunkelroten Rosen blühen in diesem Jahr die Digitalis, die sich da selbst ausgesät haben. Sie sind inzwischen meterhoch - ein toller Anblick!



So schnell kann das Haus abbrennen . . .


Das ist das Endprodukt einer Wasser-Zucker-Lösung, die auf dem Herd köchelte - nach Fertigstellung sollte diese dem Pfefferminzlikör zugesetzt werden . . . doch dazu kam es gar nicht mehr . . .

Und so kommt es, wenn man allzu eifrig auf "Insektenjagd" geht ....

Auf diesen  selten-schönen Pinselkäfer wurde ich zunächst durch sein starkes Brummen aufmerksam. Anfangs glaubte ich an eine Hummel. Doch das Brummen war stärker. - Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich die "Hummel" dann als Gebänderter Pinselkäfer.


Bislang habe ich diesen Käfer nur ein einziges Mal gesichtet und das in den Fängen einer Spinne. ;-)

Dem Haus ist gottlob nichts passiert. Ich kam -  gerade noch rechtzeitig - nach meiner Foto-Session mit dem Käfer herzu, um den Topf vom Herd zu reißen und ins Freie zu bringen. ;-)

Der Pfefferminz-Likör hat dann noch seine Zuckerlösung bekommen - bei der 2. Version des Läuterzuckers stand ich dann auch brav am Herd während der gesamten Zeit . . .


Schönwetter


Schäfchenwolken verheissen eigentlich schönes Wetter ... Dann wollen wir mal schauen, was aus dem angekündigten Schlechtwetter wird!

Montag, 30. Mai 2011

Gartenabfälle am Waldrand entsorgt ...



Auch darüber - das dachte ich mir doch - gibt es bereits wissenschaftliche Untersuchungen ... so fand ich heute

Zum Einfluß der Gartenkultur auf die Flora der Waldränder 
On the influence of horticulture on the flora of edges of forest

In Braunschweig hat man Waldränder im Stadtgebiet auf ca. 85 km Waldrandlänge untersucht.
63 Sippen sollen sich über Gartenabfälle ausgebreitet haben.

Da werden Fragen gestellt, wie ... wo sich Schwerpunkte der Verwilderung von Gartenpflanzen abzeichnen oder ob die Arten auf den Waldrand beschränkt bleiben bzw. auch in den geschlossenen Wald eindringen können ....

Fragen, die ich mir auch schon gestellt habe. . .  Denn was der Mensch künstlich an den Waldrand bringt, läuft Gefahr, auch in den Wald einzudringen. Unter Umständen können so auch Waldpflanzen, selbst Tiere, bedroht werden. Freilich wird das in den meisten Fällen nicht passieren, da dieses Geschehen auch lichtabhängig ist.

Invasive gebietsfremde Pflanzen, Agriophyten (oder Neueinheimische) die sich durch das Zutun des Menschen in unseren Breiten (und Wäldern) etabliert haben:



Fallopia japonica Japan-Knöterich

Imptiens glandulifera - Drüsiges Springkraut

Es ist immer gut, aufzupassen, bevor es zu spät ist  ... einen Wald zu heilen, bspw. vom Springkraut zu befreien, ist ein wenn nicht gar unmögliches Unterfangen ...

Der Tod kam in den Mittagsstunden . . .


Armer kleiner Grünfink . . . das Vogelleben ist kurz ...
Was wohl die Ursache war?

Rein äußerlich waren keine Verletzungen festzustellen.

Ich fand den kleinen Vogel an der Terrasse unterhalb eines Kirschlorbeers. Um den toten Vogel herum liegen abgeblühte Blauregen-Blüten.

Seine ewige Ruhe findet er hier neben dem Katzengrab.


Das Farbenspiel der Terrassen-Rosen


Hier und hier war das Farbspiel der Terrassen-Rosen ebenfalls schon zu bewundern.

Blutrot und üppig


Font Gibberish



So üppig blühen schon jetzt die dunkelblutroten Rosen hinterm Haus. Das Bild ähnelt in etwa dem von Anfang Juni 2009. Denn im letzten Jahr 2010 erschien diese Pracht doch um einiges später.


Immer wieder ein schöner Anblick, wenn wir aus unseren hinteren Fenstern schauen.

Sonntag, 29. Mai 2011

Wann schneidet man eine Feuerdornhecke?


Unsere in diesem Jahr sehr schön blühende Feuerdornhecke (Pyracantha coccinea), die das Grundstück nach vorn hin begrenzt.

Das Verbräunen der Blätter in sehr harten Wintern, wie hier beschrieben, haben wir auch erlebt.

Wie auch immer - in diesem Forum lese ich, der Hauptschnitt wäre Februar/März.

So wie die Hecke inzwischen jedoch ausschaut, soll sie aber nicht bleiben. Einen Formschnitt finde ich für dieses Gehölz schöner. Im vergangenen Jahr wurde die Hecke zudem von guter Mannshöhe auf etwas weniger als 1 Meter von einem "Gärtner" heruntergeputzt. So wurde sie verjüngt und kann nun wieder gut blühen und neu austreiben. Zum Glück ist der Sichtschutz jetzt halbwegs wieder gegeben ...


Font HW Volker

Herr Meyer rät jedenfalls, die Hecke ab Juli zu schneiden. Dann werde ich mich mal an seine Empfehlung halten - 10 cm kommen ab!

Wilde Rosen - Rosa gallica officinalis - Überraschung . . .


Wilde Rosen - eine kleine Auswahl aus dem Waldgarten . . . wobei ich den jeweiligen Standort jetzt nicht immer genau benennen kann anhand der Fotos. Einige dieser Rosen sind mehrfach im Waldgarten vorhanden. Ich sah mich manchmal sogar gezwungen, den ein oder anderen sich anbahnenden Strauch zu entfernen, an Stellen, wo mir dies ungünstig erschien.


Und bei dieser aktuellen Gelegenheit fiel mir doch gleich eines meiner Rosenbücher aus gegebenem Anlaß wieder einmal in die Hände. Um ehrlich zu sein, könnte ich die vielen Wildrosen-Arten nicht so ohne Weiteres unterscheiden. Man muß sich schon gezielt damit befassen - das ist eine Wissenschaft für sich!


die einfachblütigen Wilden ähneln sich doch auf den ersten Blick sehr . . .


Rosen. Mehr als 1400 Rosen
Roger Phillips & Martyn Rix
Droemer Knaur 1988

Diese hübsche weiss-zartrosé "Windmühlen"-Rose wächst hinten im Waldgarten in der Nähe des Goldregens.




Wilde Rosen gab es hier auch schon zu sehen.



Diese sehr hohe Kletterrose behauptet sich am Kopfende unserer Terrasse - nahe am Haus - und ist in den Blauregen hineingewachsen. Sie ist von weisser, fast zart-cremegelber Färbung. Ein besonders schönes Exemplar!


Zu gern hätte ich diese schöne Weisse angesiedelt. Ich fand sie in einem weitläufigen parkähnlichen Landschaftschutzgebiet.


Diese Rosen wurden per Handy aufgenommen, daher zeigen sie einen "Heiligenschein" - was aber auch seinen Reiz haben kann . . .



Ob das Einbürgern per Rißling oder Hagebutte geht - nun ich werde es ausprobieren ... ob erlaubt oder nicht erlaubt ;-) Denn zum Glück ist die staatliche Kontrolle noch nicht so weit fortgeschritten, daß sie bspw. per Google Latitude unseren jeweiligen Standort ausmachen und womöglich JEDEN unserer Schritte überwachen kann. Bis dahin haben wir glücklicherweise noch die Freiheit (und ich hoffe, daß sich das auch nie ändern wird *1984!*), in der Natur unsere kleinen Schätzchen zu finden und ungesehen mit nach Hause zu nehmen ...

Die Rosen-Stecklinge von letztem Jahr sind leider nichts geworden - der Winter war zu kalt - ich konnte sie nicht mehr rechtzeitig reinholen.

Eine Überraschung gibt es vielleicht doch noch ... denn diese Knospe wirkt zumindest rosa - ob nun doch noch eine rosa Waldgartenrose dabei herauskommt? Zumindest an einem Trieb zeigt der Strauch noch Knospen von dieser Farbe - die anderen Knospen sind reinweiss.


Vor allem suche ich noch eine sog. Apotheker-Rose (Rosa gallica officinalis) - denn diese eignet sich ganz hervorragend zu Heil- und kosmetischen Zwecken.

Samstag, 28. Mai 2011

Die Rosen spielen in diesem Jahr verrückt!


Wieder habe ich eine "Wilde" erwischt ... dieses Mal im Vorgarten. So etwas ist mir in den Jahren, seit wir im Waldgarten ansässig sind, noch niemals passiert!

Am folgenden Bild erkennt man wunderbar, wie diese wilden weissblühenden Triebe aus dem Boden kommen.


Und ob der kurze dicke Teil rechts auf dem nächsten Bild, auf den der rote Pfeil weist, wohl die Veredelungsstelle dieses Rosenstrauches ist? DANN habe ich allerdings wohl schlechte Karten ... doch haben wir diese Rosen hier nicht gepflanzt. Als wir den Garten übernahmen, waren die Rosen wirklich sehr ausgewachsen, unbeschnitten und voller Winden, die sie abzuschnüren drohten. Im Grunde wurden sie auch viel zu dicht gepflanzt. Auch jetzt habe ich meine Mühe mit ihnen.


Bei dem vorangegangenen Winter ist das aller aber wohl auch kein Wunder! Leider, muß ich jetzt sagen, hatten die Rosen keinerlei Winterschutz! Weil es bis dahin immer gut ging. . .

Heute - beim Jäten des abgeblühten Vergissmeinnichts, Ahornsämlingen und anderen Krauts machte ich die obige Entdeckung.

Rosen: Jetzt Wildtriebe entfernen
 Gartenpraxis "Mein schöner Garten" 

Sind das Wildtriebe?
Forum "Mein schöner Garten" 

Und dann das viele Ungeziefer ... sogar rote Blattläuse hat es in diesem Jahr oder sind das spezielle Rosenläuse??

Siebenzählige Blätter und dennoch (noch) nicht wild


Auf diesem Bild ist die orange Waldgartenrose 2010 zu sehen!

Nun gibt es jedoch auch den Umstand, daß Rosen, die (noch) edel wirken, über siebenzählige Blätter verfügen. 

Muß ich diese nun AUCH radikal beschneiden - trotz der NOCH orangefarbenen Knospen? Oder ist das ganz einfach eine Art mit siebenzähligen Blättern?

Es ist sehr schwer, da eine Entscheidung zu treffen, wenn man sich nicht 100 % auskennt!




Diese schöne Weisse Wilde? oder Verwilderte (das vermag ich nun nicht mehr genau zu sagen) steht direkt neben der Orangefarbenen Rose im mittleren Waldgarten nahe der Atlas-Zeder. 2010 war sie jedoch schon in diesem Zustand mit den einfachen weissen Blüten.

Auch diese rosa Waldgartenrose, die der Roten Waldgartenrose ähnelt, scheint betroffen zu sein!


Ich habe inzwischen gegoogelt nach "Wie erkennt man Wildtriebe an Rosen". Da wird Aufschlußreiches dabei sein. - Der Gärtner-Blog zeigt bspw. eine Veredelungsstelle. Diese kann ich an meinen Waldgartenrosen leider nicht sehen - oder sie ist abgefroren :-( . Aber die Zeichnung im Gärtner-Blog ist sehr deutlich - die Wildtriebe müssen also von unterhalb dieser "Verdickung" (Veredelungsstelle) kommen.
Wilde Triebe sehen außerdem andersfarbig aus.

Die Christrosensamen sind soweit!


Christrosensamen konnte ich heute endlich ernten. Nachdem ich in der Nähe an der Rose herumgewerkelt habe, dachte ich, doch einmal wieder nach den Samenständen der Christrose zu schauen und siehe da, einige waren schon herausgefallen.


So habe ich alle Blütenstände schleunigst abgeschnitten.


Rosen ~ ~ ~ Hilflosigkeit . . .


Sie waren so bezaubernd schön, meine Waldgartenröschen!
Heißt es jetzt: Nie mehr?
Und ich kenne nicht einmal ihren Namen . . .


Ist der veredelte Trieb tatsächlich erfroren, wie Frauke annimmt? Denn andere auch sehr kalte Winter überstanden sie ohne jeglichen Schutz und völlig unbeschadet!



Die Aufnahmen stammen vom 05.07.2010

Wie aber kann ich feststellen, wo genau die Veredelungsstelle sitzt - denn dann könnte ich sehen, ob sie zu hoch eingepflanzt wurden und deshalb doch verfroren sein könnten - denn dann treiben sie aus der Veredelungsunterlage, wie Anette weiß.

Oder kann ich die Rosen nun rück-veredeln sozusagen? Wenn sie nur noch aus Wildtrieben besteht??

Andererseits sollen 7teilige Blätter nicht unbedingt ein Zeichen für Verwilderung sein, lese ich jedenfalls im Forum Gartenzeitung!

Mitte Juli machte die Waldgartenrose  schon einmal Ärger ...

Ich werde die Rosen speziell im Mittleren Waldgarten vor dem nächsten Winter besonders schützen müssen.



Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich bei Forschungseinrichtungen nach den Fachbegriffen googeln und mich da schlau machen. Aber das dauert!

Ich werde die Rosen jetzt einfach  radikal beschneiden und hoffen . . .