Donnerstag, 30. Dezember 2010

Eisige Gebilde



So sehr vereist sind diese Rosen, die stets ab Juni unseren Hauseingang verschönern. Werden sie es auch im kommenden Jahr wieder tun?

Leider waren Schnee und Eis schneller als ich - so daß ich - trotz bester Vorsätze - es nicht mehr geschafft habe, die Rosen warm einzupacken.
Aber den letzten Winter überlebten sie schließlich auch ohne jeglichen Schutz.

Auch wenn die Temperaturen inzwischen wieder etwas milder werden - lange hält das gewiß nicht an!

12.30


. . . im Waldgarten am Futterplatz an einer der dort wachsenden Blaufichten.
Eine Futterbox (mit Futterklotz) - die kurz vor Weihnachten angebracht wurde - wird nicht nur von ihm gut angnommen ...




Das untere Bild wurde gestern Morgen aufgenommen. Inzwischen kommt auch das kleine Rotkehlchen wieder, das uns im Sommer mit seiner Keckheit erfreute, denn es hüpfte schon mal die Stufen der Terrasse hoch, um flügelschlagend seinem Unmut darüber Luft zu machen, weil mein Mann vergessen hatte, ihm die Wasserschüssel zu füllen . . .


Sonntag, 26. Dezember 2010

Eisbruch


Arg erwischt hat es die Blutpflaume (Prunus cerasifera), die hinten im Waldgarten beheimatet ist. Aber auch anderenorts liegt mancher Zweig am Boden.






Die Eisbruchgefahr ist derzeit im Süden geringer als im Norden. Gefahr besteht immer dann, wenn die Äste mit einer Eisschicht überzogen sind und mit Schnee bedeckt, da sie dann nicht mehr biegsam genug sind. Außerdem lasten Eis und Schnee schwer auf den Gehölzen.

Im Nationalpark Harz besteht schon seit einiger Zeit Schnee- und Eisbruchgefahr!
Schneebruch
(Schneedruck), die Beschädigungen, welche an Bäumen durch die Schwere sehr großer Schneemassen verursacht werden. [...] Am gefährlichsten ist der S. bei den wintergrünen Nadelhölzern, namentlich bei Kiefer und Fichte

Eisbruch ist in verheerender Gestalt im letzten Vierteljahrhundert zweimal in Deutschland beobachtet worden [...]

Eisbruch von Baumästen
im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr

Winterliche Fensterblicke


Oben: Fensterblick aus dem Küchenfenster

Fensterblick mal aus meinem Arbeitszimmer in den Vorgarten - seitlich, wo der Flieder steht und vorn auf die hohe Kiefer:



Vereister Kirschlorbeer unter meinem Fenster im Vorgarten


Die Nadeln der großen Kiefer ... schwer trägt sie an ihrer Pracht



unzählige Vogelspuren im Vorgarten unter den Rosen


Eine Drossel unter einer der Futterstellen im Vorgarten

Freitag, 24. Dezember 2010

Im Glasreich (2)



Glasreich - wird eher Småland in Schweden genannt, doch derzeit wirkt unsere Heimat so verwunschen wie eben ein Glasreich oder als befände man sich inmitten des Märchens mit der Schneekönigin in diesem ewigen grausamen, wenn auch herrlich anzusehenden ewigen Eis.
Das Blitzeis kürzlich hat uns diese anhaltende Märchenwelt "geschenkt".



BLITZEIS entsteht, wenn Schneekristalle auf dem Weg zur Erde bei geringen Temperaturschwankungen zu Regen werden und auf Frostboden fallen. Dort gefrieren die Tropfen in Sekundenschnelle, eine Eisschicht entsteht.
Beim GEFRIERENDEN REGEN treffen mit mehreren Minusgraden unterkühlte Tropfen auf den Boden und gefrieren sofort nach dem Kontakt mit eiskaltem Grund.
Beim EISREGEN gefrieren die Tropfen in der Luft und schlagen als Eiskörner auf.




Nachbarhecke ... malerisch gehts nimmer im Winter!



zu Glas erstarrte Blätter einer Mahonie




Mit der Hilfe weiser Frauen, einer Lappin, danach einer Finnin, findet Gerda schließlich das Schloss der Schneekönigin, eine Ansammlung hunderter leerer kalter Eissäle, alle von kaltem Nordlicht erhellt. Im größten, der mehrere Meilen lang ist, ist der Thron der Königin.
Hier schleppt Kay, fast schwarz gefroren vor Kälte, die er wegen seines Eisklumpens im Herzen und des Kusses der Königin nicht spürt, Eisplatten herum und versucht vergeblich, das Wort „Ewigkeit“ zu legen. Die Königin hat versprochen, dass dieses Wort seine Freiheit ermöglicht. Er weiß aber nicht, wie er es schaffen soll, denn der Splitter im Auge verhindert es. So legt er denn ständig wie in einem bösen Traum rätselhafte Muster.
So findet ihn Gerda vor. Kay erkennt sie nicht einmal. Gerda weint um ihn und die Tränen lassen sein Eisherz schmelzen . . .
Quelle: Wikipedia



Der Flieder nimmt interessante Formen an


Das Eis kennt kein Erbarmen, es umschließt fest jedes Blatt . . .




Jeder Zweig ist sorgsam mit dieser gläsernen Schicht überzogen, gerade so, als hätte sich jemand besonders große Mühe mit allem gegeben.



Von weitem erkennt man das Eis nicht überall - eine Welt in Weiss . . .



malerisch anzusehen!



und immer wieder auch junge Blätter, wann und warum sie sich wohl schon hervorgewagt hatten? Werden sie wohl das Eis überleben?




Anemonenzauber




Es scheint keinen Ausweg aus diesem kalten Eis-Labyrinth zu geben ...




Der Sauerkirschbaum läßt seine überzogenen Zweige hängen





Ja und Astbruch gibt es in diesem Tagen - so manchen Baum verbiegt diese prächtige Last!



Und so sah heute der Wiesenkerbel aus - seine gläserne Pracht war mit einer Schneeschicht überzogen, die ich erst freilegen mußte,



um zu den herrlichen Kristallblüten zu gelangen




Hin und wieder erscheint es, als hinge da nur ein Tropfen Wasser, beim näheren Hinschauen jedoch entpuppt dieser sich als im Fall erstarrtes Wasser - Eis!




Im Vorgarten inmitten der dunkelrosa Rosen unmittelbar am Haus ...



Schwer lasten Eis- und Schnee auf den Gehölzen



und mancher Baum neigt sich tief unter dieser kristallenen Last




Der Schneeköniginnen Regiment hat alles fest im Griff!




Leben unter Eis


Wohl ein Vogel hatte hier im Schnee gewühlt - als ich näher herzu trat, erstaunte mich das sprichwörtliche Veilchen im Moose Eise ..




Denn überall - wohin man auch schaut - Eis und Schnee . . .



Doch unter dieser weißen Pracht ist neues Leben verborgen. Die Tiere wissen es - nur der Mensch hat oftmals dieses Wissen, seinen Instinkt, verloren . . .

Die Stelle mit dem verborgenen Veilchen liegt nahe dem Sommerflieder im sog. "Niemandsland".


Frohe Weihnacht!

Donnerstag, 23. Dezember 2010

Blumen aus Glas


 
Die schönsten Eisblumen schenkte uns heute die Natur - 1 Tag vor Heiligabend - so etwas Filigranes habe ich bislang noch nie gesehen! Jedenfalls erinnere ich mich nicht . . .

Hier am Wiesenkerbel, der seinen Platz in der Nähe des Beinwell hat, unweit der Terrasse.



Alles wirkt wie mit Glas überzogen - wohin man auch schaut . . .



 

 
Eisschollen im Waldgarten, die hervorbrechen, sobald man sich durch den tiefen Schnee einen Weg bahnt . .
 




Die Amphore auf der Terrasse hat einen dicken Schnee-Eis-Überzug
 
 

Mehr Glas- denn Kiefernadeln . . .


 
... wenn da nicht immer wieder Zeichen des neuen Lebens wären wie diese roten Knospen . . .

 


 
Selbst die lianenartigen Ausschläge des Blauregens sind mit einem Glasüberzug versehen.
 



Verzaubert wirken die Samenstände der Japan-Anemonen.
 


 
in Glas gefaßte Blätter . . .




Wohin man auch schaut ....





ist man umgeben von einer märchenhaften Welt aus Glas

 




Selbst das kleinste Blättchen - das sich hier vorwitzig mitten im Winter hervorgewagt hat, bleibt nicht davon verschont.