Samstag, 31. August 2019

Bienenweiden im Garten




Heidi/Heidis Grüne Ecke zählte kürzlich in ihrem Post zahlreiche bienennützliche Pflanzen auf. Das bewegt mich nun zu einem eigenen Post über alle Pflanzen, die in meinem Garten den Bienen bzw. Insekten dienen. Auch wenn ich weiß, daß mancher zwiespältiger Meinung angesichts gewisser Pflanzen ist! Dennoch stehe ich zu jeder Einzelnen, die in meinem Garten wächst.

Denn ich habe keinen Garten nach Lehrbuch oder Plan und auch keinen ausgewiesenen Öko- oder Biogarten in dem Sinne, dass dort nur ganz bestimmte Pflanzen wachsen dürfen und keine Züchtungen oder Gefülltblühende. Wäre ja noch schöner! ;-)

Hier also jene Pflanzen, die ich schon bei Heidi anführte und vielleicht noch einige mehr, halt alles, was mir gerade einfällt, denn nicht alles blüht ja zur Zeit oder ist oberirdisch noch zu sehen!

Das, was derzeit gerade blüht, binde ich in aktuellen Ansichten ein. Leider komme ich auch erst jetzt wieder dazu, einen Post zu verfassen, denn wir einer unserer Söhne zog gerade ins Ausland und wir waren bei diesen Umzug involviert. Derzeit muß unser Haus deswegen umgeräumt werden, da der halbe Hausstand des Kindes untergebracht werden muß. Zuvor wurde noch teil-renoviert. Die Arbeit reißt also nicht ab, auch die private nicht ... Daher bitte ich um Verständnis ... eine höhere Post- und Kommentier-Frequenz folgt, wie ich hoffe, im Winter. Allerdings werde ich auch öfter in die neue Heimat meines Sohnes reisen und dann das Internet Internet sein lassen ...

Doch nun zu den bienenfreundlichen Pflanzen ...


Ich beginne mal nicht mit den Frühblühern, denn wir haben jetzt August ...

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat eine Broschüre für Bienenfreundliche Pflanzen herausgegeben. Ein Pflanzenlexikon für Balkon UND Garten im kostenlosen PDF-Download!
Dort sind viele der Blumen aufgeführt, die in meinem Garten ohnehin schon wachsen und schon immer wuchsen.



Ganz oben habe ich meinen wunderschönen neuen zweifarbigen Phlox abgebildet. Auch er zählt zu den bienenfreundlichen Pflanzen lt. Broschüre der Bundesregierung!

Phlox hat den Vorteil, sehr lange zu blühen und damit das Auge über einen langen Zeitraum zu erfreuen. Aus diesem Grunde habe ich mir auch einige verschiedene Phloxe angeschafft, die manche Flammenblumen nennen. Dieser Phlox stammt noch aus dem Waldgarten, eine sehr robuste, hoch wachsende Sorte, deren Namen ich nicht kenne, da er noch von den Vorgängern stammte.


Die Echte Goldrute


Die Goldrute ist zwar in dem PDF-Dokument nicht aufgeführt - soll aber auch zu den bienenfreundlichen Pflanzen gehören, aber bitte, ich bin weder Biologin, noch Botanikerin noch Insektenkundlerin!!! Sondern Journalistin und rechercherchiere für meinen privaten Blog so gut wie möglich. Sofern es die Zeit erlaubt.

Sicherlich zählt diese Goldrute als sog. invasiver Neophyt, aber dennoch lieben die Bienen sie! Und wie, bitte, kann man die Heilpflanze "Echte Goldrute(Solidago virgaurea) herzaubern?????
Ich suche sie schon lange - denn mir behagen die anderen Goldruten auch nicht wegen ihres raumgreifenden Wachstums, schon gar nicht im Garten. Hier lasse ich höchstens vereinzelte Exemplare stehen, aber die Samen kommen von einem Nachbargrundstück herüber ... Es nützt ja nichts, wenn ich die Echte Goldrute in meinem Garten aussäe - großflächig wächst sie in Niedersachsen eben nun mal nicht (mehr)!

Bei uns ist die Echte Goldrute, soweit ich weiß, nur noch im Harz zu finden. Dorthin komme ich vielleicht 1 x im Jahr und nicht ausgerechnet zu der Zeit, wenn diese auch blüht! ;-)

Phlox in großer Zahl


Der Phlox en masse aus dem vorigen Waldgarten - ein sehr dankbares Gewächs, an dem ich viel Freude habe!


Ja, auch die Dahlie, die hier so sonnig am Zaun steht und für die eine Kriechspindel weichen mußte, zählt lt. dem Regierungsblättchen als Bienenweide! Wer hätte das gedacht! Eine Freundin brachte das imposante Gewächs, hinter dem sie so ziemlich verschwand, vor einer Weile als Geschenk mit. Ein Bild der Collage zeigt sie noch im Topf - inzwischen hat sie den Platz gegenüber der Kugeldistel am Zaun gefunden - neben dem weißen Phlox. Und dort wird die Knolle auch - im Winter gut abgedeckt - in der Erde bleiben, denn überwintern können wir im Haus leider nichts.


Schmetterlinge . . . 


Oder die mittlerweile zu einer imposanten Größe herangewachsene Kugeldistel ist ebenso bienenfreundlich! - Ach was bin ich doch glücklich über die Vielzahl der insektentauglichen Pflanzen in unserem Garten - wenn es doch mehr solcher Gärten gäbe! Bienen und Hummeln haben wir in Hülle und Fülle, ab und an verirrt sich auch ein Rosenkäfer-Einzelexemplar zu uns, Schmetterlinge sehe ich in diesem Jahr in unserem Garten jedoch kaum.

Dieser Admiral an der Koreatanne (was sucht er denn da???) war schon eine Seltenheit in diesem Jahr!


Immer nur Garten???


Nicht einmal der Sommerflieder wird frequentiert, wie in sonstigen Jahren. Heute habe ich gerade einen einzigen Kohlweißling gesehen und ich war lange im Garten!!! Aber natürlich bin ich nicht täglich und dann auch nicht zu jeder Tagszeit im Garten, so dass es durchaus sein kann, dass mir vieles entgeht. Dann ist das eben so! Zwangs"veranstaltungen" sind nicht mein Ding - es ist schon extrem lästig, den Garten täglich bewässern zu MÜSSEN, denn das kostet ziemlich viel Zeit! Die mir dann bei anderen Aktivitäten fehlt.

Sommerflieder und Waldgartenrose vereint ...


Garten macht mir nur Spaß, wenn ich frei entscheiden kann, wann ich ihn betreten möchte und wann ich das Bedürfnis habe, in ihm zu relaxen. Oft fällt die Entscheidung eben zugunsten von Unternehumungen, anderen Aktivitäten oder Wanderungen in der Natur aus. Daher bin ich auch NICHT die typische Gärtnerin, denn solche sollten schon täglich anwesend sein, wenn sie effizient ernten wollen!




Hier bin ich in Begleitung auf einem Event mit Feuerwerk ganz in der Nähe.
Es war ein toller Abend, einer von vielen schönen Abenden im August ...
Die Proportionen sehen schon irre aus bei diesen komischen Selfies ...
und die Beleuchtung kommt von unseren Mini-Lichterketten am Hals.




Warum das Faltblatt die Malven nicht aufführt, ist mir ebenfalls ein Rätsel oder sollte ich etwas übersehen haben????? So schöne Pflanzen, heilsam, bienenbeliebt und essbar noch dazu!
Bei mir wachsen sie und gleich unterschiedliche!!!
Die Mauretanische Malve, Sigruns/Bergblumengarten rosafarbene Malve Moschusmalve (Malva moschata) und eine Zebramalve, die es noch nicht so sehr lange bei uns gibt - alle drei absolute Hingucker, die Blütenblätter zum Essen und für Tee, was will der Gärtner mehr! Und vor allem blühen sie alle Drei jetzt - Ende August! Und auch schon seit einer Weile.


Einzig die Stockrose oder Stockmalve und der Strauch-Eibisch oder Garten-Hibiskus finden im Dokument Erwähnung. Doch zumindest die Stockrosen blühen ja derzeit nicht mehr! Mit dem Hibiscus kann ich jedoch fotomäßig am letzten Tag in diesem Monat August dienen. Zwei Farben sind mir geblieben, ich hoffe auch auf andere Farbergebnisse bei den  Sämlingen. Leider blühte in diesem Jahr nicht ein Einziger!



Glockenblumen bevölkern meinen Garten zu gewissen Zeiten in großer Zahl, ich führe sie hier aber nicht alle auf sondern füge lediglich ein Foto von einer, unterhalb der dunkelfarbenen Tulpen-Magnolie blühenden Glockenblume ein.


Vereinzelt blühen die Glockenblumen verschiedener Arten aber auch jetzt noch! Auch sie zählen zu den bienenfreundlichen Pflanzen! Genauso wie die Haselnuss oder Fruchtgehölze, wie Johannisbeeren oder Himbeeren - alles auch bei uns vorhanden! Ebenso die Kapuzinerkresse, die gerade reichlich blüht und ab und an von der Hand in den Mund wandert oder auf den Ess-Teller. :-)



Hier die späte Himbeere mit Behang. Sie wurde aus dem Kübel in die Gartenerde am Haus verpflanzt. Im Kübel bringt die Ernte nicht viel.


Lavendel gibt es mittlerweile in großer Zahl bei uns, ebenso Rosmarin und die üblichen mediterranen Kräuter. Allesamt lasse ich sie teilweise auch blühen.

Mit dem nächsten Bild schlage ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn darauf sind sowohl ein Kohlweissling wie auch ein Lavendel zu sehen.


Die Rosen blühen ein zweites Mal ...


Gerade haben die Rosen mit einer zweiten Blüte begonnen, wie hier die Mozartrose, die auch gern von Insekten besucht wird. Ungefüllte Rosen wurden im Dokument der bienenfreundlichen Pflanzen angegeben.



Die bloginterne Suchfunktion funktioniert nicht richtig!


An dieser Stelle werde ich den Post erst einmal trennen, denn es blüht doch noch einiges mehr, das die Blogger-Labels kapazitätsmäßig jedoch nicht fassen können. Und die brauche ich dringend, um später alles schnell wiederfinden zu können. Die Google-Bloginterne Suche funktioniert nämlich leider nicht, wie sie soll. Frühere Jahre werden oft nicht angezeigt.

Bei Instagram habe ich übrigens gerade auch dieses Phänomen entdeckt, das dort ziemlich neu zu sein scheint! Wenn ich z.B. eine Rose verhastage, wird diese nur noch aus dem aktuellen Jahr angezeigt. Somit finde ich meine eigenen "Posts" dort nicht wieder, jedenfalls wenn es einige tausend sind. Daher ist meine Obergrenze eben diese 1000! Mehr macht bei dieser vorgegebenen Praxis keinen Sinn.

Diesen Post beschließe ich, nicht ohne die Pflanzen aufzuführen, die es bei Heidi zu sehen gibt - es handelt sich von den ersten Blühern wie Christ- und Lenzrosen, Schneeglöckchen, Märzenbecher über Weiden, Krokusse, Günsel und Gundermann bis hin zu den Veilchen, Gänseblümchen, Vina minor und major sowie Wolfsmilchgewächse. Traubenhyazinthen wachsen auch bei uns en masse, auch Primeln, die nicht ganz so gut gedeihen, Johanniskraut, das derzeit noch blüht, diesen Post jedoch sprengen würde, Schafgarbe sowieso und auch Königskerzen, 2 Clematis, die längst verblüht sind, eine Forsythie, 2 Magnolien, Vergissmeinnicht in verschiedenen Farben, Milchsterne, Knoblauchsrauke ebenfalls, viel Waldmeister. Natürlich auch der herrlich duftende Goldlack, weißen Ginster, aber auch an den Kerzen des Kirschlorbeers laben sich die Bienen.
Tulpen nicht zu vergessen, wobei ich natürlich auch viele Wildtulpen gesteckt habe. Anemonen in weiß und blau, Hornveilchen kaufe ich jedes Jahr wieder und über Löwenzahn reden wir lieber nicht, der ist in diesem Garten die Pest. Verwenden können wir ihn kaum, da er sehr flach wächst und dadurch nicht nur von unseren Schuhen beschmutzt wird. Selbst Waschen ist mir da zu wenig, ganz ehrlich! Und Blüten wäscht man ja normalerweise nicht! Mit höher gewachsenen Löwenzahnstengeln und -blüten habe ich jedoch keinerlei Probleme!

Taubnesseln gedeihen bei uns ebenso wie Elfenblumen in mittlerweile 3 Sorten und die vielbesungenen Mond- und Nachtviolen, die ich genauso wie Heidi liebe und die ich seit meiner Kindheit kenne und seit Jahren in meinen Gärten beherberge.

Mondviolen blühen jetzt zwar nicht mehr, aber die Silbertaler genannten Saatstände sind noch zu sehen, während die Nachtviolen dieses Jahr keine sichtbaren Samenstände ansetzten.





Akeleien haben sich glücklicherweise irgendwann auch im jetzigen Garten eingestellt und vermehrt und die SchaumblüteTiarella durfte auch nicht fehlen. Hasenglöckchen habe ich erst wenige und Flieder in lila und weiß, wobei ich gerne noch andere Farben hätte, aber der Platz .....
Wilde Rosen, ein Reineclaudenbaum, ein Sauerkirschbaum ... die in den Reineclaudenbaum hineinrankenden Rosen sind eine unheimliche Bienenweide, dies wird auch der Efeu einst sein, wenn er sich zur Altersform entwickelt hat. Auf dem besten Weg ist er ...

Was im jetzigen Garten fehlt, ist das Scharbockskraut, auch Aurikel habe ich nie gekauft. Schlehe käme für diesen kleinen Garten kaum infrage, auch wenn ich es bedare und eine Kupferfelsenbirne hatten wir früher im großen Waldgarten.
Buschwindröschen sehe ich lieber im Wald  und einen Blumenhartriegel kann ich leider auch nicht mein Eigen nennen. Sie sind teuer, aber davon abgesehen haben wir den Platz für so viele schöne Gehölze nicht, denn diese sollen schließlich auch zur Geltung kommen. Kunterbuntes Durcheinander ist nie wirklich schön - Weniger ist wirklich mehr!

Einen Blauregen hatten wir früher einmal, auch dafür reicht unser jetziger Garten nicht aus. Es sei denn, man beschneidet ihn stark, dennoch hätte ich keinen passenden Platz für solch ein herrliches Gewächs, denn er muß ins Auge fallen ... ich muß heute nicht mehr alles selber besitzen sondern erfreue mich in anderen Gärten oder sogar in unserer Altstadt an den herrlichen Hinterhöfen und Vorgärten. In der Stadt gibt es oft eine größere Pflanzenvielfalt als hier bei uns auf dem Dorf!

Alles aufzuzählen würde wohl zu lange dauern oder zu viel Platz beanspruchen.
Doch der nächste Post folgt alsbald, in dem es weiter um die jetzt blühenden Pflanzen geht, die bienenfreundlich sind.

weiße Cosmee, auch bienenfreundlich (lt. Dokument!), blüht derzeit noch!


Denn so oder so besitze ich einen bienenfreundlichen Garten. Das macht mir in der gesamten Umgebung so leicht keiner nach! :-) Dennoch ist einigen aus unserer Umgebung unser Garten zu wild. Die Vorstellungen, was Garten und Gärtnern betrifft, sind eben doch extrem unterschiedlich.
Was für den einen Wild-romantisch, ist für den anderen eine verunkrautete Wildnis. ;-) Schrecklich anzusehen mit all den Viechern, die dazu noch ordentlich Dreck machen. Denn ja, auch Vögel machen Dreck und Bienen? Sind die "Sauber" . . . ich weiß es nicht, es sind Lebewesen - jedes Lebewesen hat Ausscheidungen ... einen sterilen Garten kenne ich nicht, der wäre wohl nur mit Beton und Plastikblumen möglich. Plüschtiere als Deko ...
Wobei auch ich keine zahlreichen großen Kothaufen in der Wiese will, aber ein bisschen ist eben immer da ... schon der Igel ist nicht stubenrein ... ein Marder schon gar nicht ... die Kirschkerne beweisen es ...

Einen reinen Gemüsegarten möchte ich heute aber auch nicht mehr! Das wäre mir zu wenig Deko und Entspannung (mögen andere, espc. Gemüsegärtner, das ganz anders sehen) Heutzuztage will ich nur noch Genußgärtnerin und kein Arbeitstier mehr sein, das vom Garten dirigiert wird und nicht umgekehrt!




Am Holunderbaum in der Kompostecke rankt mittlerweile
der Wilde Wein empor - nicht mehr lange,
dann wird er sich rot färben ...



*journalistischer Beitrag, keine Werbung!*


verlinkt mit Gartenwonne  Sommerglück

Mittwoch, 21. August 2019

Warum ich eigentlich keine Garten-Bloggerin bin ... ;-)



.... lässt sich auf einen ganz einfachen Punkt bringen. Ich habe eigentlich gar keinen "richtigen" Garten. :-)


Garten ist . . . 


Garten ist, wie Achim es hier beschreibt und eigentlich ist Achim DER Gartenblogger par excellence. Für mich jedenfalls absolut bewundernswert! So tolle Ernten hatten wir nie in unseren früheren Gärten, es erinnert mich aber sehr an den Selbstversorger-Garten meiner Großmutter, die eine geborene und überzeugte Landfrau war! Ganz im Gegensatz zu mir. 

Freilich haben wir einen Zaun rings um unser Grundstück/Garten und unser Garten wird auch mehr oder weniger "bewirtschaftet", wenn man all die Arbeit, die er macht, so nennen kann. Auch wird das Stück Land hinterm Haus in gewisser Weise gestaltet, aber nicht nach gängigen Regeln, Lehrbuch oder sonstdergleichen. Sondern ganz nach Gusto, Lust und Laune oder Eingebung und natürlich vorhandener Zeit! ...


die Bleiwurz blüht schon seit einer Weile
hier unterhalb des weißen Flieders
ganz  himmlisches Blau!


Und vor allem findet kein Gemüse- und Obstanbau statt, jedenfalls nicht in nennenswerter Form! Der eine Kirschbaum, die zwei Himbeeren, die zwei Johannisbeerbüsche, die ja eigentlich von allein wachsen, einmal ausgenommen, genauso wie die Winterheckezwiebel, zu der mich Achim verführt hat  und 2 Mangold-Stauden, die nur zur Zier im Beet stehen, denn sie haben so wenig Ansatz, dass sich eine Ernte gar nicht lohnt. Natürlich sind da noch einige Kräuter, aber all das wächst wie es wächst, ich kümmere mich nicht in der Form wie ein akkurater Gärtner es tun würde, darum. Viel zu oft bin ich unterwegs und muß meinen Garten allein lassen. Und um ehrlich zu sein, hätte ich auch absolut keine Neigung, mich täglich und womöglich ausschließlich im Garten aufzuhalten. Ich bin ein Bewegungsnaturell, ein Mensch der Erlebnisse und Aktionen, ein Mensch, der unter die Leute muß. Nicht nur, da ich durchaus auch sehr die Ruhe schätze, aber doch immer wieder.
Außerdem habe ich  zahlreiche andere Interessen, die mit Garten oder Natur nichts zu tun haben und die mir sogar wichtiger oder mindestens genauso wichtig sind.

Kurz-Reise Anfang Juli nach Travemünde


Mit einem Selbstversorgerdasein vereinbart sich dieser Lebensstil einfach nicht, aber das haben wir ja längst in jungen Jahren festgestellt auf dem damals recht großen Resthof. Nichts für uns, all diese schwere Arbeit! Denn das war echt Arbeit! Daneben 2 kleine Kinder zu versorgen und kranke Eltern kilometerweit weg. Es sind eben nicht alle wie die Nearings (über die ich in meinem anderen Blog einst schrieb, wobei deren Bücher/Aussagen sicher auch mit Vorsicht zu genießen sind! Wie bei jedem anderen Autor auch!)


so sehen Schrebergärten heute aus ...


Ich erinnere mich an eine Nachbarin aus jener Zeit, die gerade im Begriff war, aus dem Ort fortzuziehen, als wir gerade erst hinzogen. Das war eine "richtige" Gärtnerin. Sie hatte einen tollen Garten, Gemüse, Obst, alles in Hülle und Fülle, sehr akkurat und sie kochte ein, backte, dörrte, machte und tat ... bis es ihr über den Kopf wuchs. Die Frau war übrigens noch jung, so Mitte Dreißig!
Ihre Ehe ging über die viele Malocherei in die Brüche und das Haus wurde verkauft.  Sie bedauerte sehr, dass sie so viel im Garten und Haus getan hatte, dass ihr kaum Zeit für Anderes blieb. Ihre Freunde, die in der Stadt lebten, mochten auch nicht oft so weit raus fahren. Vor allem im Winter machte sich keiner auf den weiten Weg. Das Leben auf dem Dorf war für sie eine öde Geschichte. Kulturelles war für sie nur auf eben jenem Dorf möglich, denn ihr Garten war so groß, dass sie nichts anderes neben ihrer Erwerbstätigkeit schaffen konnte, der Weg in die nächste Stadt zu weit ... Wie schon geschrieben, hielt die Ehe diesen permanent arbeitsüberlasteten Zustand nicht sehr lange aus!


eine Insekten-Anpflanzung mitten in der Stadt -
in Göttingen, wo wir im Juli waren

Solche Verhältnisse beobachteten wir zu der Zeit häufiger auf dem Lande. Es war die Zeit der Aussteiger und Idealisten ... vor allem die Männer arbeiteten jedes Wochenende am Haus und Garten, kamen kaum einmal zur Ruhe, obwohl sie teilweise schon körperlich anstrengenden Erwerbstätigkeiten nachgingen. Außer Arbeit hatten diese Leute kaum etwas vom Leben. Denn bis sie ihre Gärten (und Häuser) würden genießen können, wären viele viele Jahre ins Land gegangen. Genau das wollten wir nicht und gaben das Gehöft wieder auf.
"Auf dem Zahnfleisch durch Eden" trifft es haargenau!

Öko-Aussteiger 
Harte Landung auf dem Boden der Realität
Zitat:
« Es gibt unter den sogenannten Umweltschützern viele Schwätzer. Wer ein richtiger Naturschützer sein will, kann eigentlich nur Biobauer sein.»
Nicolas Barth, Mitbegründer des jurassischen Ökodorfs «Ecovillage Clos du Doubs»

Und solche Aussteiger gibt es wohl selbst heute noch - entgegen aller Erfahrungen, die andere machten und darüber berichteten :-) ...

Katze müßte man sein, die brauchen nicht auszusteigen und sich nicht in Gärten abzumühen, die kriegen von alledem nichts mit.  Diese begegnete uns unterwegs ...

Die individuellen Begabungen


Ich bin der Ansicht, dass Landwirtschaft  nicht jedem gegeben ist. 
Nicht ohne Grund sind hier oder hier die Voraussetzungen für diese Art der Tätigkeit aufgelistet. Beim Beruf des Gärtners ist es ähnlich.


Jeder Mensch hat andere Gaben und Begabungen (wobei man beide nicht verwechseln darf!) mit auf den Weg bekommen und auch eine andere Konstitution. Wenn wir alle gleich wären, wären wir alle Elton John, Mariah Carey oder Adele, Udo Jürgens ... hätten alle eine herausragende Stimme, feingliedrige Hände, um komplizierte Instrumente zu bedienen oder könnten schöne Kunstwerke manuell erzeugen bzw. ein geniales Handwerk ausüben. Also genau das, was wir bewundern und gerne hätten. Die Realität sieht - leider - anders aus! Es gibt Menschen mit mehreren wunderbaren Begabungen, andere wieder besitzen vielleicht eine.  Zudem gibt es nahezu perfekte Handwerker, die preisgekrönt werden, andere sind nur Mittelmaß. So ungleich sind Gaben/Begabungen verteilt.

Einige Gartenfreunde lieben es, in seziererischer Manier durch ihren Garten oder die Natur zu krauchen, um Details von Insekten oder Pflanzen zu erfassen und zu untersuchen. Der Umgang mit dem Mikroskop ist für solche Zeitgenossen ein Elixier, wie für andere der Malstift oder die Schreibmaschine. Bewundernswerter selbstverständlich als jene, die Steinwüsten mit steinernen Buddha-Götzen verehren ... 

Auch das ist also nicht meine Welt. Ich mag wohl gerne hübsche Insekten anschauen, informiere mich auch grob über die Arten und ihre Nützlichkeit, damit hat es sich dann aber auch schon. Ich suche nicht nach diesen Situationen und das unterscheidet mich von einem echten Naturforscher deutlich.  Im günstigsten Falle ist ein Gärtner beides!


an unserem Sommerflieder am 4.8. - 14:11 h


Ich möchte sogar behaupten, ich liebe nicht einmal Gartenarbeit und bin oft hin- und hergerissen. Sicher bewege ich mich gerne in der Natur und es macht mir auch in gewisser Weise Freude, das eine oder andere Tierchen dabei zu beobachten. Aber daran würde ich mich auch oder sogar noch eher erfreuen, wenn ich wie die Queen einen kompetenten verlässlichen Gärtner hätte! :-) Natürlich keinen Hilfsgärtner, wie das heute so üblich ist, die von Gartenarbeit nicht wirklich etwas verstehen ... Wenn ich Gärtner schreibe, meine ich auch Gärtner! Nur bei so schlechter Bezahlung (wie bei der Queen wohl üblich) würde unsereins hier keinen guten Gärtner finden. ;-) Mein  Ehemann nennt mich sicher nicht ohne Grund mitunter "Prinzessin". 

von hier!


Mein Sohn ist ein besserer Gärtner als ich

Mein ältester Sohn hat schon recht, wenn er sagt, mein Garten wäre ihm ein bisschen zu viel Zier ... doch während ich überwiegend rein geistig-optisch orientiert bin, versteht der Junge sich auch aufs Praktische, was er bereits in seiner Wohnung und auf dem Balkon bewiesen hat und demnächst auch auf seiner kleinen Landwirtschaft. Solche Ernten wie er in der Wohnung hatten wir nicht einmal mit Garten. Talent ist Talent! Ich weiß nicht, vom wem der Junge das hat! ;-) :-)


Oder wem fallen schon so "verrückte" Experimente ein, wie an dieser Stelle, an der einst eine üppige Petersilienpflanze wuchs, einen Kirschlorbeer zu pflanzen???Den ich da vermutlich doch wieder herausnehmen werde, wenn die Kriechspindeln hoch genug sind - denn der Lebensbaum des Nachbarn ist schon stark angegriffen und wird nicht immer für Sichtschutz sorgen ...



Oder wider besseren Wissens ziehen einige Pflanzen in den Garten, für die eigentlich gar kein Platz mehr vorhanden ist, wie der Agnus Castus oben, nur, weil er so schön blau blüht!  Und ich optisch derzeit auf dem Blau-Trip bin.  Für den doch jeder vernünftige Gärtner den richtigen Standort, nämlich sandig-steinig mit ausreichend Platz aussuchen würde. Nix da - Optik geht vor, das war auch bei den letzten Anschaffungen so, wie u.a. einer Blauraute oder Perovskia. Dafür flogen mal eben die Ringelblumen raus (wozu brauche ich gelb-orange Ringelblumen?) - Nebenbei bemerkt haben sich im Vorgarten ebenfalls Ringelblumen angesiedelt, die ich allerdings nicht ernte wegen der dortigen Kontaminierung.

Ebenso  zogen zwei Gaura Lindheimeri  (Prachtkerzen) ein, einmal in weiß, einmal in Rosa, die ich kürzlich bei einer Freundin im Garten sah. Ganz herrliche Gewächse (Warum sind die mir zuvor noch nie aufgefallen???) Da um diese  Zeit nicht mehr so viel in meinem Garten blüht, kommen mir diese Pflanzen sehr zupass.  Trotzdem werden sie wahrscheinlich bei unserer Boden-Konstellation kaum überleben ... Hauptsache ich habe an ihnen bis zum Frost meine Augenweide.
Und mir ist es egal, wenn gewisse Snobs die verächtlich als Modeerscheinung abtun!

Fotos folgen ...



Diese Melone habe ich schon auf Instagram gezeigt - die ist sowas von genial! Hätte ich mir sofort gekauft, wenn ich die Gelegenheit hätte, sie öfter angemessen spazieren zu führen. So aber blieb es beim Foto.

Für mich gehört Kulturelles unbedingt zum Leben und das regelmäßig - neben dem Ehrenamtlichen ... wie auch Sport - denn Gartenarbeit ist einseitig und kann eine dem Körper in jeder Hinsicht dienliche Bewegung leider nicht ersetzen.

Es folgen Bilder + Video vom Schloss-Spektakel Richmond kürzlich wie einer privaten Feierlichkeit mit Freundinnen. Auch deshalb ist meine Zeit für Garten-Arbeit sehr begrenzt, da ich sozial in meinem Umfeld sehr aktiv bin. Außerdem ist mir der Aufenthalt in der freien Natur dann auch noch wichtiger, als der im Garten.

Diese "lebendigen" Collagen sind genial, gell! Was man mit dem Smartphone doch Tolles anfangen kann! Ich hoffe, das funktioniert jetzt auch beim Upload, denn hier sehe ich nur einen schwarzen Kasten ...



Begeisterung pur von der Akrobatik - aber auch sonst gab es viele herrliche Eindrücke.Wer mehr sehen will, schaut einfach in meinen Instagram-Account.


Das Zeitalter der Schwätzer

ist längst nicht vorbei - eher im Gegenteil!   Früher nannte man es "labern". ;-) Man kann auch "Gerede" dazu sagen ... ist heute durchs Fernsehen und auch in der Politik sehr weit verbreitet ... und das schon seit geraumer Zeit ...

Auch das  ist so wahr, heute wird viel geredet über das was man angeblich kann oder nicht kann ... (siehe Nicolas Barth weiter oben ... "es gibt heute so viele Schwätzer...") und was das Reden über das, was man nicht kann, betrifft, schließe ich mich gleich an, denn ich selbst habe zum Beispiel noch nie gerne genäht und schneidere deshalb auch keineswegs meine eigene Kleidung. Auf diese Idee käme ich gar nicht erst! Hat nicht mal Karl Lagerfeld gemacht!

Sicher kann man vieles bis zu einem gewissen Maß erlernen, dennoch lässt sich auf den ersten Blick auch von einem Unbegabten wahre Begabung erkennen. Und damit ist bei weitem nicht jeder gesegnet. Und warum auch soll ich mein eigener Schneider, mein eigener Gärtner, mein eigener Bauer, Schuhmacher, Musiker, Friseur, Tischler usw. usf. sein? Jeder an seinem Platz und natürlich schön für den, der mehrere Begabungen besitzt und diese auch auszuüben schafft, das kann ich völlig neidlos schreiben, denn ich habe, wie schon geschrieben, keine Intention, alles in einer Person zu sein. Es heißt schließlich nicht ohne Grund schon in unserer guten alten Bibel. Und wozu haben wir Geld, hmm (würde auch Onkel Karl sagen .....) 

Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat ...
1 Petrus 4,10
Der Mensch ist auf Gemeinschaft hin angelegt und jeder besitzt Fähigkeiten, die auch den anderen zugute kommen. In früheren Zeiten tauschte man Gaben und Gegenstände, heute bezahlt man diese mit unserer Währung bzw. Geld.


Lebensqualität und Garten


Zu guter Letzt komme ich noch einmal darauf zurück, was für mich wahre Lebensqualität bedeutet  - für die oben erwähnten Nearings gehörte zum "guten Leben" als Selbstversorger (denn der Garten diente keinem Selbstzweck!) auch der Verzicht auf Überflüssiges, alles was nicht zum unmittelbaren Leben gehört, z.B. Deko, die man kauft. Die beständige Beschaffung und der erhöhte Aufwand, mit dem wir uns als Arbeitssklaven teuer verkaufen müssen, um all diese modernen Errungenschaften erwerben zu können, kostet uns letztlich unsere eigentliche Lebensqualität, denn so gerät das Leben zur Hetzerei. Muße, Zeit, Freiräume, all das sind so nicht mehr gegeben, der Garten wird nebenbei und im Laufschritt erledigt wie alles andere auch. Und genau das geht meist nicht lange gut! Zahlreiche Beispiele belegen dies. Wer zu viel will, bekommt irgendwann die Quittung

Ich lebe lieber das, was mich ausmacht, dazu gehört freilich auch ein "bisschen Garten", aber nicht mehr, nicht weniger ... und ich schreibe lieber über vielfältige Themen, wobei das in den letzten Jahren im Zuge der Erkrankung und des Todes meiner Mutter ins Hintertreffen geraten ist.  Ich lasse mich selbst überraschen, ob meine Bloggerei im anderen Blog noch einmal Fahrt aufnehmen wird. Derzeit bin ich mit so vielen außerhäusigen Aktivitäten gut ausgelastet, dass mir die Zeit dafür einfach fehlt und das ist schließlich das Beste, was einem passieren kann, das reale Leben.




via Instagram-Story




*journalistischer Beitrag, keine Werbung!*



Donnerstag, 15. August 2019

Ist der Sommer vorbei? . . . So viele Störche - und DAS bei uns!



Das schöne Blühen dieser Topfpflanzen soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich - zumindest derzeit - das Wetter wie Herbst anfühlt. Es ist DEUTLICH kälter als im letzten Jahr um die gleiche Zeit! Demnächst besuchen wir ein Event, auf dem wir auch letztes Jahr waren. An jenem Tag war  herrlichstes Wetter, wie den ganzen Sommer. Ich fand es sehr schön, in der Nacht im kurzen Mini-Flatterkleid da draußen zu sein ohne Mücken fürchten zu müssen .... in diesem Jahr werden wir uns warm anziehen müssen ... Jeans, Jacke, Socken ... 


Diese wunderschöne Dahlie bekam ich vor kurzem von einer Freundin geschenkt.
Heute habe ich sie in den Gartenboden gepflanzt, damit sie sich noch weiter entfalten kann.
Ich werde sie, wie die anderen Dahlien auch, im Garten belassen. Das hatte jahrelang funktioniert.


Aber nicht nur das - ich habe vor kurzem einen Haufen Störche gesehen - in unserer Gegend eine riesengroße Seltenheit! Es waren so an die 50 Exemplare, wie mein Mann und ich grob überschlagen haben. Sie fanden auf dem abgeernteten Feld scheinbar Futter (Mäuse???) Von letzteren gibt es in diesem Jahr ja reichlich.

Aber warum ausgerechnet in unserer Gegend? 

Beginnt jetzt bereits der Vogelzug? Im August???



11.8. -18:22 - am Ende dieser Straße im Feld entdeckt.


Wie ich gerade ergoogelte, machten die Störche auch anderenorts Halt. Vor allem Jungstörche sammeln sich demzufolge jetzt schon für ihren Flug in den Süden.

Erste Zugvögel machten sich sogar Anfang August bereits auf die Reise ...

Bedeutet das jetzt einen frühen oder gar sehr kaltenWinter?





Ich hatte leider nur das Smartphone dabei und so kann man die Störche eher erahnen - die meisten Bilder wurden aus der Entfernung leider nichts und auf dem Video ist leider auch nur ein Storch zu erkennen.

Es folgen Ansichten aus unserem Garten ...


Weiteres Tierisches ... unser Hausigel  ebenfalls eine Mobilephone-Aufnahme


13.8. - 20:37 h

Dieser klein bleibende Sommerflieder ist ein Neuzugang für die Terrasse, aber mehr Schmetterlinge kommen dadurch auch nicht zu uns ;-) ...Ich liebe allerdings selber den Duft des Sommerflieders sehr!


Und jetzt kann ich endlich den Vergleich der beiden Sommerflieder bei besserem Licht (zwar auch nur eine Handyaufnahme) zeigen. Links im Bild ist 'Royal Red' zu sehen, rechts der neue, der sich selbst ausgesamt hatte. Im September werde ich ihn von seinem selbst ausgesuchten Ort verpflanzen müssen. Er wird dann zu 'Black Knight' an den Zaun gesetzt. Ich mag gerne bunte Sommerflieder. :-)

Hier ist der unterschiedliche Farbton sehr gut zu erkennen:


Augenblicklich scheine ich es mit diesen dunkleren Farben zu haben bzw. blühen diese verstärkt in meinem Garten.


Auch hier wieder diese satten Farben .... die Kirschlorbeer-Beeren sind einfach gigantisch - siehe Kleiner-Finger-Vergleich! Die Amseln freut es!


Die Glockenheide im Ton-Kasten blüht jetzt auch wieder ... ich habe gar nicht damit gerechnet, dass sie überlebt, um so mehr freue ich mich über die schöne Blüte, ebenso die der gleichfarbigen Federnelke im selben Kasten.


11.8. - 19:36 h

Die Fetthenne beginnt ebenfalls zu blühen ... ihre Blüten oder Knospen sehen teilweise unterschiedlich aus - jetzt frage ich mich, ob das 2 unterschiedliche Pflanzen sind oder verschiedene Knospen-Blüh-Stadien? Vielleicht habe ich auch nur noch nie so genau darauf geachtet?


10.8. - 11.07 h

Auf die Hagebutten habe ich mich - eigentlich - gefreut, doch verschrumpeln sie vor der Zeit. Dies sind die Hagebutten der rosa Kartoffelrose. Sie sehen großteils ungenießbar aus. Wie das bloß kommt? Die Erntezeit sei prinzipiell im Herbst, wie ich recherchiert habe, sogar erst ab Mitte September, sonst hätte ich sie vielleicht schon eher versucht zu pflücken. Aber ich möchte schließlich ausgereifte Früchte mit den vollen Inhaltsstoffen. Verwenden möchte ich die Hagebutten lediglich getrocknet, für Tee und Müsli.


Bild vom 10.8. - 15:16 h

Es fällt schon viel Laub von den Bäumen, das aber nicht erst seit jetzt, denn durch die Trockenheit kam schon im Sommer reichlich Laub von den Bäumen. Dadurch wird der herbstliche Eindruck noch verstärkt, das Wetter tut ein Übriges.

Mittwoch, 7. August 2019

Mädesüß im Garten, Moschusbock und die lästigen Mäuse ...



Ich liebe den Luxus des einfach nur Bloggens, ohne sich um Werbung und Auftraggeber kümmern zu müssen! Wer kann das heute schon noch? Hach, da denke ich so gerne an den wunderbaren Blog "Hofgeschnatter" zurück, DAS waren noch Zeiten mit den To-Do-Listen & Co. Leider existiert auch dieser Blog längst nicht mehr, was jedoch nicht an der neuen Verordnung lag sondern am Ableben der Bloggerin.

Aber jetzt zum heutigen Post ... der eigentlich eine Fortsetzung des August-Gartens sein soll ... so viel kann ich in einem Post leider nicht unterbringen, da ich alles verlabeln muß, denn die blogeigene Suchfunktion von Google funktioniert nicht wie sie sollte. Wenn ich heute in 2012 oder 2010 suche, finde ich vieles nicht mehr. Die Suche schafft es nur in den letzten wenigen Jahren, das reicht mir allerdings nicht und aus diesem Grunde wird alles, was nur geht, mit den entsprechenden Labels versehen, die Anzahl ist jedoch pro Post begrenzt und schon deshalb muß ich die Posts teilen.

Doch zunächst noch einmal zu den Mäusen


Achim/Achims Garten schrieb mir hier, dass die abgebildete tote Maus eine Schermaus ist. Also eine Wühlmaus! Das kann ja heiter werden, zumal ich heute hörte, dass auch andere Leute in unserer Gegend Probleme mit Mäusen haben. Wie ich schon schrieb, ist dies ein Mäusejahr.

Aber es gibt natürliche Abhilfen.  Wenn ich auch Greifvögel nicht ganz so gerne im Garten sehe, wäre das jedoch jetzt eine Möglichkeit, gegen diese Mäuse vorzugehen. Aber Einfluglöcher für Eulen? Da haben wir wohl nicht das richtige Haus ... vielleicht in der hohen Weide ... hallo Herr Specht ... kommen Sie :-))
Eine Kräuterwiese mit winterharten Kräutern extra für die Wühlmäuse - klingt nicht schlecht, aber sowas haben wir ja bereits vor dem Haus! ;-) Einen Schafgarben-Rasen, wenn man so will.

Die Idee mit dem Draht unter dem Link ist auch nicht schlecht, aber doch recht aufwändig. Es gibt ja zahlreiche Tipps, sogar den, Wühlmäuse mit Abgasen von Autos zu bekämpfen, jetzt ganz im Ernst! Ganz von Übel sind die Klebefallen, in denen die Nager dann quallvoll und lange sterben, diese sind überdies eine Straftat und damit verboten! Ich bin sowieso nicht für das Töten von Tieren, das Beste ist immer, die Natur regelt alles.

Zum Glück vermehren sich Wühlmäuse wohl nicht so rasant wie Feldmäuse und die Jungen (3-5  Würfe mit 3-6 Jungen pro Jahr!) müssen sich zudem ihr eigenes Reich suchen. Ein sehr kluger Artikel beim hausgarten.net, welchen ich hier verlinkt habe. Die moderne Landwirtschaft erzeugt letztendlich das Wühlmaus-Problem.

Wir haben jetzt übrigens wieder die Wildview-Cam installiert, bin gespannt, was sie morgen zeigen wird! 

Die besten Bekämpfungs-Methoden von Wühlmäusen

Nun aber noch ein paar August-Gartenbilder ...


Vor kurzem habe ich mir das Mädesüß in den Garten geholt. Und es scheint angewachsen zu sein. Fehlt nur noch der Waldgeißbart, den ich bei Beate/Bahnwärterhäuschen schon im Garten gesehen habe. ;-) Nur der Platz ... der ist leider - eigentlich - nicht mehr vorhanden ...


Das mit dem Mädesüß kam so ... 

Wir machten einen Ausflug an ein verwildertes Bahnhofsgelände, dort entdeckte ich den zweiten Moschusbock in diesem Jahr inmitten von Mädesüß. So wuchs in mir der Gedanke, es mit dieser Pflanze im Garten zu versuchen, um künftig diese herrlichen Insekten anzulocken. Weiden sind schließlich bereits vorhanden, allerdings keine Kopfweiden!



Nicht bekannt war mir, dass das Mädesüß als Namensgeber für Aspirin® steht. Die enthaltene Salicylsäure ist es schließlich, auf die diese Käfer stehen. Sie ernähren sich im Larvenstadium von Weiden und später als Käfer u.a. vom Mädesüß.






Der Rosenkäfer liebt diese luftig weißen Blüten ebenso.




Inzwischen besuchen unseren Garten endlich auch ein paar Schmetterlinge.



Auch dieser kleine Kolibri von einem Taubenschwänzchen ließ sich endlich wieder blicken. Welch eine Schönheit! Ich hatte diesen Schmetterling schon in den Instagram-Stories gepostet, wo ich das Video inzwischen unter den Highlights 2019 abgelegt habe.




Hummeln und Bienen sind ebenfalls viele zu sehen.





Der Bestand des Schneefelberich ist etwas zurückgegangen - sicher aufgrund der Trockenheit. Oft ließ er Blätter und Blüten hängen. Erst in den letzten Tagen sieht es etwas besser aus, denn hier gab es einen recht ordentlichen Wolkenbruch.




Insgesamt gibt der Garten bis auf die derzeit dominierenden Blütenpflanzen nicht allzu viel her. Es war lange Zeit viel zu trocken und das hat eben Auswirkungen, die sich nicht verschweigen lassen. Viel Laub fällt längst von den Bäumen, es sieht teilweise längst wie Herbst aus.

Bei den Topfpflanzen ist das stark zu erkennen ... der Hopfen tut nicht mehr, was er soll ... er bildet keine Blüten/Zapfen mehr aus.



*journalistischer Beitrag, keine Werbung!*