In den letzten Tagen ist es doch mehr als herbstlich geworden. Man merkt, daß wir zügigen Schrittes auf den Winter zuschreiten. Die Tage werden merklich kürzer, es ist deutlich kühler geworden. Die Sonne steht recht tief am Himmel, die Nebel steigen ... und doch ... flackert immer noch und immer wieder der Goldene Oktober auf ... denn für die nächsten Tage hat man uns 20 Grad angesagt! Wenn DAS kein Klimawandel ist! Uns kann es nur recht sein ... wenn dadurch freilich nicht vollends das natürliche Gleichgewicht aus den Fugen gerät. Zum Beispiel ein Übermaß an Schadinsekten wollen wir nicht gern dafür in Kauf nehmen!
Aber sonst ... freue ich mich natürlich auf die noch schönen sonnigen warmen Tage, die da kommen sollen. Auch wenn es im Harz auf dem Brocken vor kurzem zum ersten Mal schneite! Und das ist an sich ein sicheres Zeichen dafür, daß der Winter vor der Tür steht!
Heute - bevor es zum eigentlichen 12tel-Blick-Foto geht - möchte ich noch all die schönen Blüten zeigen, die ich bis vor drei Tagen noch ablichten konnte. Denn danach war erst einmal ein Klinikaufenthalt meiner Mutter angesagt und an Garten vorerst wieder nicht mehr zu denken. Zum Glück war es nicht so trocken, denn zum Gießen wäre ich kaum gekommen.
Der Einfachheit halber habe ich dieses Mal die Bilder größtenteils beschriftet, so brauche ich nicht noch viele Worte dazu verlieren.
Den Standort der
Weigelie kann man
hier oder auch
hier besuchen! Der
Lein wächst überall einmal verstreut. Dieser blüht gerade am Zaun zur Straße und bildet immer noch neue Knospen aus. Kein Wunder, so mild wie es immer noch war!
Wie
lange doch die
Feinstrahlastern blühen! Diese wächst neben der oben abgebildeten Weigelie.
Die kleinen magischen
Strohblumen - ich finde sie ganz besonders entzückend!
Die Gelenkblumen will ich auch nicht vergessen, auch sie blühen vereinzelt noch.
Die
Waldgartenrose, die weiter hinten am Zaun wächst, fast am Ende des Gartens, begann vor einer Weile auch noch einmal zu blühen, nachdem sie sich lange zurückgehalten hatte.
Aber auch andere
Rosen blühen und knospen noch, wie dieses niedrigere Exemplar, das aus dem Waldgarten mitgezogen war und vorher dort im Vorgarten seinen Platz hatte.
oder die rote Rose an der Hauswand, die dort schließlich auch immer noch sehr sonnig steht!
Hier dulde ich nun auch einmal wieder Gelb- und Orangetöne, denn die
Kapuzinerkresse ist für mich von unschätzbarem Wert! Ich verzehre ihre Blätter und Knospen, sie dekoriert Salate nicht nur sondern schmeckt auch noch sehr gut! Wie man sieht, ziert sie nicht nur unseren Zaun den Ilex, an dem sie nun emporklimmen will. Sie wächst bspw. auch im Hortensienbeet.
Die Laubfärbung der Hortensienblätter ist immer wieder faszinierend!
Rot wie Blut - so färben sich die Blätter des Schneefelberichs. Ein traumhafter Anblick, wenn er sich erst ausgebreitet haben und eine größere Fläche hinten im Garten beim Gartenhaus und Holunder einnehmen wird, da er Ausläufer bilde, was in diesem hinteren Bereich durchaus gewollt ist! Auf den
Schneefelberich stieß ich durch
Silke/Wildwuchs unter Aufsicht. In seine schönen weißen wie Schwanenhälse gebogenen Blütenrispen hatte ich mich sofort verliebt und die tolle Herbstfärbung ist noch einmal ein Highlight. Außerdem hat Silke beobachtet, daß die Blüten sehr bei Schmetterlingen beliebt sind. Ich selbst hatte leider in diesem Jahr wenig Zeit, mich dort hinten auf die Lauer zu legen, um ähnliche Beobachtungen zu machen.
Neben dem Schneefelberich wächst auch die
"Verpiss-Dich-Pflanze" oder
Harfenstrauch/Plectranthus und sie hat sich enorm ausgebreitet - es ist nur eine einzige Pflanze!
Die Blüten sehen einmalig aus. Ich habe Ableger davon genommen - wie
in diesem Post beschrieben, damit ich auch im kommenden Jahr Pflanzen haben werde.
Die Sukkulenten am Lesesteinhaufen haben sich schön ausgebreitet, sie sehen richtig gesund aus und scheinen sich dort sehr wohl zu fühlen.
Der Efeu ganz hinten unterm Ahornbaum beginnt nun, sich auszubreiten. Anfangs wollte er überhaupt nicht wachsen. Nackten Boden mag ich ungern, Rindenmulch noch viel weniger! Und immer da, wo anders nicht wächst, greife ich gern auf Immergrün/Vinca minor oder major, Efeu und andere robuste Bodendecker zurück.
Besonders freut es mich auch, wie der Kaukasische Beinwell sich ausbreitet, dafür wird der andere gewöhnliche Beinwell dann wohl weichen müssen, der nicht weit davon seinen Platz hat. Denn das Blau der Kaukasischen Blüten mag ich einfach ganz besonders gern.
Während andere pflanzliche Lebenwesen, wie Astern - vor allem, die am Zaun wachsen, eher kärglich bis überhaupt nicht gut in dieser Gartenerde gedeihen.
Gut gewachsen sind auch die Christrosen - Helleborus niger ... und sollte sich da klammheimlich ein Farn eingenistet haben zu Füßen einer Christrose, die ich von einer lieben Freundin geschenkt bekam? Es würde mich sehr freuen!
Ich finde es immer so spannend, was aus der den Pflanzen aus fremden Gärten anhaftenden Erde alles noch hervorsprießt!
Zu guter Letzt noch der Namensgeber dieses Gartens, der wirklich überall hervorsprießt - immer noch und immer wieder ...
Fonts HammerKeys, HoneyBee, Carpenter
Damit soll es mal gut sein für heute ... obwohl ich noch so manche - auch jetzt noch blühende Pflanze zeigen könnte . . .
Und hier nun endlich der Oktober-Blick im Vergleich . . .
Nun kommt der
Bambus mit auf den Plan ...ein wirklich schöner Sichtschutz, neben dem man noch zum Garten hin eine kleine Sitzplatz installieren kann. Und im Vordergrund - zwar nicht schön - aber selten unser alter Sonnenschirmständer, der für die gerade Erziehung des
Sommerflieder-Hochstämmchens, zu dem dieser Strauch nunmehr nunmehr geworden ist, sorgen soll. Da war leider nichts anderes zum Anbinden in der Richtung, das ausreichenden Halt geboten hätte. Lang wird es nicht dauern, bis der Strauch von selbst gerade steht!
Die Kermesbeere schaut nun traurig aus, die zu Füßen des Sommerflieders ihr Haupt zu Boden neigt. Und so langsam fängt der Giersch auch wieder an zu sprießen, aber auch die Zwiebelfrühlingsblüher zeigen längst schon wieder Grün!.
Die letzten 12tel-Blicke habe ich nachfolgend nun auch noch eingefügt . . .
Es hat sich so Einiges getan seither ... auch die kleinen Nadelbäume sind schon schön gewachsen, auch wenn man das - verdeckt durch den Bambus im 12tel Blick Oktober nicht so recht erkennen kann.
Bei Tabea Heinicker sind - wie immer - alle anderen 12tel Blicke in andere Gärten zu sehen.