Mittwoch, 20. November 2019

Achtung Sponsoring-Spam!

und der beginnt nach mehrmaligen "Anfragen" so:


'Ich verstehe, dass Sie sehr beschäftigt sind. Aber wenn Sie mir antworten, kann ich das von meiner Liste entfernen.'

Sie können  sicher sein, werte "Andrea G.", dass Profis derartige zudem fehlerstrotzende Mails von korrekten Mailanfragen unterscheiden können!

Keine weitere Mühe bitte, die Mail wird ohnehin gelöscht!

Ebenso wird jeglicher ANONYMER Kommentar gelöscht! Ich schalte solche Kommentare gar nicht erst frei!

Sonntag, 17. November 2019

Auch in anderen Jahren färbte sich das Laub spät ...




wie hier der Wollige Schneeball, der am 24. November 2015 noch nicht sehr gefärbt ist. Dabei wollte ich den Strauch längst umbringen. ;-) Nur hat das leider nicht geklappt und jetzt steht er da immer noch sehr eng neben dem Ilex. Ich halte den Schneeball niedrig. Mal schauen, wie lange das gut geht. Denn an anderer Stelle wächst längst ohne mein Zutun ein Weiterer heran. Scheinbar muß das dort unterhalb der hohen Weide ein geeigneter Ort sein, wenn er sich dort  so problemlos versamt hat.


Nachtrag: topaktuelle Bilder des Schneeballs vom heute 19.11.2019, die Blattfärbung ist wirklich noch sehr gering - oben treibt er sogar noch hellgrün aus!



Und im November 2014 schrieb ich von diesem unendlichen langen Abschied des Sommers. An meinem Gartentagebuch erfreue ich mich immer wieder, denn würde ich anders bloggen, wäre es mir gar nicht möglich, diese Vergleiche zu ziehen!

So verlor meine Stern-Magnolie am 21. November 2017 erst ihre Blätter; noch befinden sie sich in diesem Jahr weitgehend am Bäumchen.

2017 zum 1. Advent lag zwar schon einiges Weidenlaub unten, doch der Storchenschnabel 'Rozanne' blühte noch ganz wunderbar, obwohl es zu dem Zeitpunkt schon ganz schön frostig war.



Die mauvefarbene  Chrysantheme (Bild vom 21. November 2017!) läßt erst an einer einzigen Knospe Blütenblätter aufleuchten. Am 20. November 2018 blühte sie auch noch nicht. Es ist meine am spätesten erblühende Chrysantheme und im Grunde auch die Schönste! Vielleicht schafft sie es ja noch bis zum 20. November, sofern kein starker Frost kommt. Denn leichten Frost vertragen diese wunderbaren Pflanzen prima. Inzwischen wurde sie an einem hohen Stab festgebunden, denn sonst kippt sie immer um, schließlich ist sie höher als ich selbst es bin! ;-)



Das erste Bild ganz oben zeigt eine weitere  meiner schönen Chrysanthemen. Ob die weiße am Zaun wachsende Chrysantheme die verschollen gegangene Chinesische Tee-Chrysantheme  (Chrysanthemum morifolium) ist, die ich im Juni 2016 geliefert bekam, oder doch eher dieses Exemplar, vermag ich nicht mehr zu sagen.

Ich wüßte jetzt auch nicht, woran ich erkennen könnte, ob es sich speziell um eine Tee-Chrysantheme oder  um eine andere weiße Chrysantheme handelt.



Seit meine Mutter im Mai 2015 den Schlaganfall erlitt, ging alles drunter und drüber und ich stelle immer wieder fest, wie ungünstig es ist, wenn ich nicht mehr regelmäßig dazu kam, Gartensituationen wie auch Neuzugänge regelrecht zu posten. Später vergisst man vieles, wenn es nicht schriftlich und bildlich festgehalten wurde. Zwar habe ich die Fotos, die ich gemacht habe, im Fotoarchiv auf Festplatte nach Jahr und Monat abgelegt, aber zu der Zeit bis zum Tode meiner Mutter habe ich kaum noch regelmäßig fotografieren können, eher bruchstückhaft und unvollständig ... Und so bleibt eben leider einiges, was diesen Garten betrifft, im Ungewissen.

Wenn ich mir die Bilder nach Labels in meinem Blog so anschaue, könnte auch diese die Tee-Chrysantheme sein (Post vom 29. Oktober 2016). Das Bild habe ich aus dem Post übernommen.



Neben ihr sehe ich Blätter der Scheinkerrie.  Das ist das Beet mit dem Schneeball (Viburnum opulus 'Roseum') und dem Japan-Ahorn.
Ich habe das in dem Post jetzt auch so verlabelt. Denn von der Erinnerung her pflanzte ich die Tee-Chrysantheme auch genau in dieses Beet, neben Hortensie Pinky Winky und Fächerahorn! Doch da wächst jetzt die sagenhafte Mauvefarbene! Wie das nur zusammenhängt?? So viel ich auch überlege, es fällt mir nicht mehr ein ... weder wo die Weiße verblieb noch woher diese Schönheit stammt! Sollte sie sich verwandelt haben??? 



Bild aus dem Post vom 21. November 2017
denn dezreit blüht sie so voll noch nicht!


Vor allem für mich selbst habe ich hier den vermeintlichen Pflanzort noch einmal in verschiedenen Ansichten eingefügt. Es ist das Beet gegenüber dem mit der Hortensie 'Bläuling', der Rosa Rugosa und dem Ginkgo-Baum. Leider ist die Hortensie 'Pinky Winky' auf diesen Bildern nicht zu erkennen. Es reicht aber, wenn ich selbst weiß, wo diese wächst. ;-) Ich habe die ungefähre Stelle mit einer kleinen weißen Blume markiert. Sie wird auch in den Vorgarten umsiedeln, denn der Platz im Garten wird immer enger und im Vorgarten wird unter dem Walnussbaum irgendwann kaum noch etwas wachsen. Hortensien allerdings, wie Lykka seinerzeit schrieb. Ideal für mich bei meiner Hortensienliebe! Vielleicht ein Pinky-Winky-Rondell rings um den Walnussbaum. :-)

Der Post vom 21. November 2016 hat nun das Rätsel des Standortes gelöst. Leider erst, nachdem ich diese Collage bereits angefertigt hatte und nun belasse ich es dabei! Denn auf dem Bild ist ganz deutlich zu sehen, dass die Teechrysantheme ihren Platz ganz nahe bei der Scheinkerrie hatte und nicht zwischen dem Fächerahorn und Hortensie 'Pinky Winky' - somit hat sich ja fast alles aufgeklärt. Sie ist einfach weg!


Fonts Tahoma & Queen of the Moon

Vielleicht bestelle ich mir auch einfach noch einmal eine Tee-Chrysantheme. Ich hätte gerne den Tee daraus getrunken.  Geerntet werden die heilsamen Blüten von Hochsommer bis November.  Die Tee-Chrysantheme gibt es in ungefüllt und gefüllt. Bestellt hatte ich damals die gefüllte Version.




Die Kraniche zogen in diesem Jahr auch schon eher fort. Wir werden es erst hinterher wissen, ob das eine Bedeutung für diesen Winter hat ...

Das ist so faszinierend an der Natur, kein Jahr ähnelt dem anderen, denn es gibt mehr noch als beim Lotto Myriaden von Möglichkeiten und damit wird es niemals langweilig.

Statt des Walnussbäumchens  habe ich dieses Jahr den Zitrusbaum mit dem Wollvlies umwickelt. Im Haus wollten wir den Baum nicht mehr überwintern. Dort verliert er alle Blätter, es ist einfach zu warm. Entweder er überlebt oder wir können es nicht ändern. Bild folgt!

xxxxxxxxxxxxxxx

Und so sieht es in meinen Beeten aus - Laub wurde fleißig verteilt, nur nicht zu dick, damit es nicht zusammenbackt und schimmelt, denn das passiert in diesem Garten immer sehr schnell! Und mit Ästchen beschwert, damit es nicht so schnell wegfliegt. Über unser Grundstück bläst sehr oft der Wind und alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wird auf die Straße geweht, dann beginnt das Spiel von vorn ...



Und in diesem Post wurde der Häckselgut-Weg begonnen, den wir inzwischen erweitert haben. Sehr praktisch, denn so muß mein Mann dort nicht mehr mähen und die Gefahr verringert sich, dass Pflanzen zu Schaden kommen.  Diese einfache Weg-Lösung habe ich aus diesem befreundeten Garten übernommen, in dem es sogar einen Weg aus Flaschenkorken gibt. Ganz einfach und nichts an Erdreich muß zuvor ausgehoben werden! Sehr praktisch und wenig arbeitsintensiv!


Seitlich des Terrassenbeetes hat sich ein Korallenpilz angesiedelt. Ich habe leider keine Ahnung, um welchen genau es sich dabei handelt.


Am spätesten lässt der Walnuss-Baum sein Laub fallen - groß ist er in den paar Jahren geworden.  Wann er wohl das erste Mal Nüsse trägt?
Vielleicht ist auch der Schafgarben-Rasen erkennbar. Ich finde ihn viel schöner als einen Gras-Rasen. Später jedoch wird unterhalb des Walnuss-Baumes wohl keine Schafgarbe mehr gedeihen. Hortensien sollen sich dort - wie schon geschrieben - wohlfühlen,
Und wer genau hinsieht, kann das gelbe Leuchten des Winterjasmines am Zaun wahrnehmen. Eine blühende Königskerze steht da ebenfalls noch.


Das obige Bild nahm ich vor wenigen Tagen auf, inzwischen hat der Baum das meiste Laub schon abgeworfen. Er ist nun schon zu einem stattlichen kleinen Baum herangewachsen!


Noch blühen auch einige Rosen ... es ist in jedem Jahr anders, aber vieles ähnelt sich auch  - nur unsere Erinnerung gaukelt uns regelmäßig etwas anderes vor ... wenn ich jedoch die Bilder der Jahre vergleiche, sehe ich keine sehr großen Unterschiede.

Mittwoch, 13. November 2019

Ein Nest im Nistkasten :-)


Nie im Leben hätte ich geglaubt, dass unseren Nistkasten ein Vogel angenommen  hat. Er hing sehr ungünstig am Baum und wir beobachteten auch nie, dass ein Vogel in das Loch schlüpfte. Wahrscheinlich geschah es immer in einem unbeobachteten Moment. ;-)  Die Einflugöffnung sollte nach Norden, Nordosten oder Osten ausgerichtet sein, hier ist auch von Südosten die Rede, nur kommt von der Seite her immer viel Wind bei uns!

Nun ist darin tatsächlich ein Nest! Eigentlich hatte ich mich gefreut, dass mein Mann endlich den Nistkasten abgenommen hat, um ihn alsbald an eine andere Stelle zu hängen. Er schaute aber gar nicht hinein - das habe ich dann heute getan und war mehr als überrascht!

Jetzt wird der  Kasten MIT dem Nest wieder aufgehängt!
Was das Reinigen eines Nistkastens betrifft, herrschen unterschiedliche Meinungen.
Der Spätsommer oder frühe Herbst eignen sich demzufolge am besten Und wenn man es bis dahin nicht geschafft hat, empfiehlt sich erst wieder das Ende des Winters als mögliche Reinigungszeit.

Ich verlasse mich da ganz auf MEIN Bauchgefühl und dieser Inhalt sieht für mich vertrauenswürdig aus! -  Angst ist nie ein guter Ratgeber! - Schließlich haben wir jetzt auch keinen frühen Herbst mehr ... im Winter suchen möglicherweise Vögel oder andere Tiere Nistkästen als Winterschutz auf. Darin haben sie es dann mollig warm. Und sollte diese Winterprognose zutreffen, um so mehr!  Immerhin setzte der Vogelzug in diesem Jahr eher ein! Zumindest in unserer Gegend.

Wer das Nest jedoch dennoch jetzt noch entfernen will, sollte vorher "anklopfen", denn es könnte auch ein anderes Tierchen, wie eine Haselmaus, darin wohnen.

Auch Elke/Günstig Gärtnern zeigte vor kurzem ein Nest aus ihrem Nistkasten.  Auch in "unserem" Nest sind Katzen- und/oder Hundehaare mit eingewoben, obwohl wir selbst keinerlei Haustiere halten! In der Nachbarschaft findet sich dafür um so mehr.


Samstag, 9. November 2019

Laubfegen ~~~ ihr Hund mag das nicht!




"Durch die Blume"


Heute möchte ich meine Leser gerne an einem "netten" Erlebnis vor einiger Zeit teilhaben lassen.
In unserem Garten stehen mittlerweile einige Laubbäume, die nun auch schon wieder viel Laub produzieren. Hatten wir im alten Waldgarten regelrecht mit Tonnen von Blättern zu kämpfen, sind das auf den jetzigen ca. 400 qm zwar um einiges weniger, aber es reicht schon für so einen relativ kleinen Garten. So bin ich wöchentlich derzeit gut beschäftigt, denn die Bäume sind noch lange nicht kahl, wie die Aufnahmen von heute bezeugen. Und das ist nur einTeil - ganz hinten im Garten steht noch ein hoher Ahornbaum, auch ein Holunder und kleinere Gehölze ...



Ferner die immer höher werdende Ebersche an der Terrasse wie auch dort ein Holunder, den ich jedoch drastisch eingekürzt habe, weil wir es an der Terrasse nicht zu schattig haben wollen. 

Kann man eigentlich Ebereschen von oben her einkürzen? Ich werde noch googeln, wäre aber dankbar für Erfahrungen!



Der Japan-Ahorn noch im allerschönsten  Herbstgewand.



Bello mag Laubfegen nicht!


Wie ich mir eines schönen Tages also einige Zeit mit dem Laubbesen vertrieb, hörte ich von der Straßenfront her eine weibliche Stimme, die sich etwas in den Bart brummelte. Als ich näher trat, wurde ich beinahe feindselig angesehen und mit den Worten: "Er mag das nicht", darauf aufmerksam gemacht, dass augenscheinlich ihr Hund das Laubfegen nicht liebe. 

Ich wußte zunächst nicht, was ich sagen sollte, denn so etwas war mir noch nie untergekommen - doch der Blick der Dame sprach Bände ... ich bemerkte jedoch sehr schnell, dass es ihr eigentlich um ganz etwas anderes ging. Von dem Tag an lief sie täglich an unserem Grundstück vorbei, nicht ohne jedes Mal eine ähnliche Bermerkung fallen zu lassen. 

So langsam fragte ich mich, wieso sie immer "durch die Blume" kommuniziere ??? Denn wie es schien, suchte sie Kontakt ... nur so funktioniert das bei mir nicht! So von hinten herum und durch die Blume ... denn ihre Kommunikation lief nur über ihr Haustier.  Ich mag zwar Tiere, jedoch nicht als Ersatz für direkte Kommunikation unter erwachsenen Menschen!

Als ich im Sommer eine weitere Rose an den Straßenrand in eine der Baumscheiben pflanzte und sie mit Bello auch da wieder vorbei flanierte, giftete sie mit Blick zu ihrem Hund "jetzt hast du gar keinen Platz mehr...." - die gute Dame hat wohl noch nie davon gehört, dass die Straßenbäume nicht für die Geschäfte der Hunde da sind, schon gar nicht der Bürgersteig.  An unserem Dorfrand gibt es dafür eine Extra-Wiese und an der Straße Automaten mit Kotbeuteln! Alles ganz easy - oder nicht? Gibt es nicht heute einen Hundeführerschein?

In Berlin ist sogar jeder fünfte Baum, der gefällt werden muß,  Hunde-Urin zum Opfer gefallen! Wenn wir nun die Straßenbäume auch noch als Toilette wählen würden???!!!??? 

Hunde pinkeln Allee kaputt
Und egal, auch wenn es in der "einschlägigen" Zeitung stand ... es ist nicht nur lustig!

Zur Diagnose von Schäden an Straßenbäumen durch abiotische Belastungsfaktoren

Da ich nicht auf ihre Hunde-Ansprachen einging, grüßte sie plötzlich nicht einmal mehr ... Pech gehabt .... die Sache mit der Kommunikation muß unglaublich schwierig sein. 
Nun, ich grüße weiterhin freundlich, vielleicht bekommt die Dame die Kurve ja noch und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm und schon gar nicht mein Problem. Schließlich ist sie nicht gezwungen, an unserem Grundstück vorbei zu laufen. ;-) Ich habe mein Bestmögliches getan, sogar ihren ganz niedlichen Hund gelobt ...



Doch etwas ganz anderes erfuhr ich in diesem Zusammenhang ... dass manche Leute tatsächlich das Laub"kratzen" im Garten stört und sie lieber einen lauten!!!  Laubbläser an seiner Stelle sehen  hören würden. Geht ja schließlich auch schneller, nicht wahr! Denn jegliche Garten-HAND-Arbeit ist solchen Menschen zuwider. Da war mir klar ... Hundehalterin ohne Lust für Garten ärgert sich über Eine, die meditativ "stundenlang" Laub fegt. Muss grauenvoll sein, oder?  So etwas mitansehen zu müssen, die Betonung liegt auf "müssen" (was schließlich freiwillig war). Während jemand mühsam Achtsamkeitskurse besucht, um - hoffentlich - zur inneren Ruhe zu finden, gelingt das jemand anderem durch ordinäres Laubfegen ... wie ungerecht!

Also die Staubsauger-Maschine angeworfen, eine halbe Stunde fürchterlichen Krach gemacht, so dass die Bellos (und nicht nur die!) sich im letzten Loch verkriechen, aber dann ist gut, hmm. 
Ohne mich! . . .

Wir warfen heute allerdings eine andere Maschine an - leider auch ein Krachmacher .... doch dagegen
ist das Laubfegen ein Klacks. ;-) Solange der  Mann nicht über die Beete brettert .... 





Donnerstag, 7. November 2019

Was macht der Specht da am Straßenbaum???


Was für ein seltener Anblick, dieser Grünspecht, der unsere Straße besuchte und sich auf dem Pflock eines Ebereschenbaumes niederließ, um diesen tüchtig zu bearbeiten.
Da staunt man nicht schlecht!

Schade, dass ich ihn mangels Tele nicht so deutlich aufs Bild bekam, aber besser als nichts! Die Nachbarschaft kann ich leider auch nicht abbilden, daher gibts nur Auszüge.


Und dann flog das herzige Tierchen direkt zu uns in den Vorgarten, der praktisch nur aus einer Weise besteht. Es war schwierig, den scheuen Vogel unbemerkt hinter der Gardine des Küchenfensters aufzunehmen. Lange währte sein Besuch indessen nicht.


November - Friedhofszeit ... Buntes Laub und Engelsflügel ...



... wenn ich auch ganzjährig die Gräber meiner Lieben besuche, nämlich immer dann, wenn ich Zeit dafür habe und aufgelegt bin, aber nicht unbedingt an Gedenktagen in Form einer unsichtbaren Verpflichtung! Und so war ich auch jetzt wieder am Grab meiner Eltern, obwohl der Totensonntag ja erst noch kommt (24. November).
Das Wetter war wirklich sehr novemberhaft, grau-in-grau und später zur Dämmerung hin begann es zu regnen.





Lange wollte ich schon einmal wieder Friedhofs-Ansichten posten, auch was die Grabgestaltung betrifft. Bisweilen trifft man interessante Gräber an. Ich selbst bin eher der altmodische Typ und mag am liebsten die althergebrachte Gestaltung mit Bepflanzung, die natürlich Pflege erfordert. Jetzt im späten Herbst kann man ja nicht mehr so sehr viel von der Gestaltung sehen, eben das Herbstkleid der Gräber .... wenn auch die Bäume teilweise noch - anders als in manchen Jahren - ihr Laub tragen oder sich gerade erst schön färben. Wenn ich dann aber in meinen Blog schaue, sehe ich, dass 2016 um die gleiche Zeit der Zustand ähnlich war. Irgendwann werde ich einmal speziell "besondere" Gräber herauspicken für einen separaten Post ...

Um diese  Zeit finde ich Laub auf den Gräbern sogar recht malerisch. Nur wenn es braun-schwarz-matschig wird, ist es kein angenehmer  Anblick mehr! Aufs Grab hatten wir eine Rose aus Sangerhausen gepflanzt. Sie sieht trotz des relativen Schattens eines Baumes sehr gut aus! Ich denke, wir haben die richtige Wahl getroffen!



Welch wunderbare Kunst  - das läßt mich an den großartigen Roman der Pearl S. Buck "Stolzes Herz"denken.


Pearl S. Buck versteht es meisterhaft, den Weg einer hochbegabten und empfindsamen Bildhauerin zu beschreiben, die ihrer künstlerischen Berufung zu einer Zeit nachgeht, in der das noch nicht üblich war. Detailliert beschreibt die Schriftstellerin, wie sich die Gabe der Bildhauerin Susan Gaylord mit der Zeit und Schulung zur Meisterschaft entwickelt. 
Genau diese feinen fließenden Gewänder, die doch aus Stein gehauen sind, kommen in diesem Roman vor - sie wirken, als seien sie aus feinstem Gewand und bestehen doch aus so grobem Material. Allerhöchste Kunst, so etwas zu erschaffen! Ich hätte gerne erfahren, welcher Künstler diese Engelsfigur geschaffen hat.
Dieser  Ärmel wirkt tatsächlich dünn wie ein Leintuch und "fällt fließend", so der optische Eindruck! Pearl  S. Buck wäre begeistert gewesen!


Es gab eine Zeit, da bot unser Hauptfriedhof antike Grabstätten zum Kauf an. Einige dieser Figuren meine ich, früher auf anderen Gräbern schon gesehen zu haben. Wie schön, wenn diese Herrlichkeiten auf diese Weise erhalten werden können!

In meinem anderen Blog sind ähnliche Bilder von unserem Hauptfriedhof zu finden.

Ganz anders mutet diese Figur an ... Die Nachnamen auf den Gräbern habe ich absichtlich unkenntlich gemacht.



Ich mag schlichte Gräber am liebsten bzw. schlichte Grabsteine ... 


Ringsumher immer mal wieder bunte oder rote  Farbtupfer - einfach herrlich!








Wenn dieser Brunnen einmal wegrationalisiert würde, wäre ich traurig. Er erinnert mich an ein Pixi-Buch aus meiner Kindheit .... solche Brunnen haben etwas Märchenhaftes! Wer stellt heute so etwas schon noch her???!!!???



Auch heute hätte ich schon wieder etliche Pflanzen mitnehmen können, so denn  überhaupt genug Platz in meinem Garten dafür wäre. Es türmten sich aber auch die Laubberge und die Friedhofsgärtner waren fleißig am Arbeiten, damit es am Totensonntag nett aussieht und die Leute nicht auf matschigem Laub ausrutschen.

Denn so können die Wege keinesfalls bleiben! - Dort laufen schließlich auch viele alte und gehbehinderte Menschen herum!




Ein Kinderengel ... auf einem Feld mit Grabstelen ...



Immer wieder landen auch Plastiktöpfe da, wo sie nicht hineingehören ... Die Vorstellungskraft mancher Leute scheint sehr begrenzt zu sein!
Und am Buchsbaum würde ich mich auch nicht bedienen ... mein alter Buchs ist sehr gesund und soll nicht durch befallene Pflanzen geschädigt werden.


Einige Gehölze wurden kräftig beschnitten - vielleicht weil viele auch Hitze- bzw. Dürreschäden hatten?


Vergessen oder Absicht? Sowas Rostiges nimmt sicher niemand weg. Gartengeräte werden immer mal bei den Gräbern deponiert, meistens wohlweislich in ausrangiertem Zustand.



Pilze auf dem Friedhof - keine Seltenheit ...


Dieses Video habe ich von einem Mustergrabfeld aufgenommen ... für mich wäre das nichts, aber interessant, auf welche Ideen die Leute so kommen ...


Nun geht es zum Ausgang



Und dieses leuchtende Ahornblatt, das ich am Wegesrand fand, nahm ich mit heim.