Kürzlich erreichte mich zu meiner großen Freude ein Pflanzenpaket mit einigen bestellten Pflanzen, die man bei uns nicht kaufen kann. Denn sonst lasse ich lieber den ortsansässigen Gärtnereien den Verdienst zukommen. Aber gerade den Echten Frauenmantel, der schon lange auf meier Wunschliste steht, konnte ich nirgendwo aufstöbern. "Führen wir nicht", "nicht in unserem Sortiment", so hieß es immer ...
Also habe ich kurzerhand bestellt.
Und damit ich es nicht vergesse und andere auch etwas davon haben, möchte ich hier einmal eine ökologisch sinnvolle, zudem sehr schöne und auch interessante Verpackung dieser Pflanzen teilen.
Denn so sah meine eigene Verpackung aus - mit Hilfe von Plastikbeuteln. Leider komme ich aber nicht so ohne Weiteres an Holzwolle heran und möchte diese auch nicht im Haus in größeren Mengen bevorraten! Da wo wir Verpackungsmaterial kaufen oder kostenlos erhalten, wird leider nur Plastik oder Pappe verwendet. Auch das Transparentpapier und dieses spezielle Einwickelpapier zum Feuchthalten wüßte ich jetzt nicht, woher ich das beziehen kann!
Zunächst wurde eine Lage dieses braunen halbtransparenten Papieres auf den Paketboden gelegt von einem Maß, so daß dieses Papier gleichzeitig den Abschluß der Innenverpackung bildet. Ich komme eben nicht auf die genaue Bezeichnung. Nachdem ich versuchte, es zu ergoogeln, stieß ich zufällig auf diesen Blog.
Als ich das braune Papier beiseite schlug, kam Holzwolle zum Vorschein.
Und als ich die Holzwolle fortnahm, lagen da in Reih und Glied wie Neugeborene im Steckkissen meine Pflanzen. Was für ein schöner Anblick! Als ich eine Pflanze herausnehmen wollte, bemerkte ich, daß das Papier feucht ist.
Zunächst glaubte ich, Wasser sei vom Grund der Pflanzen ausgelaufen, doch nichts da - das gesamte Papier war gut feucht und zwar durchgängig und wie ich glaube mit voller Absicht.
Nacheinander holte ich die Pflanzen heraus - die beiden Aloen ließ ich noch ein Weilchen liegen, da sie in Töpfe gepflanzt werden sollten.
Nun ist es wie es ist, Pflanzen tauscht man nicht um und vielleicht ist es so verkehrt nicht - vom wunderbaren Duft ganz abgesehen - die Poleiminze selbst wird Flohkraut genannt und ihr wird immerhin eine insektizide Wirkung nachgesagt, besonders gegen Flöhe ... vielleicht hilfts ja auch gegen anderes Ungeziefer. ;-) Bin gespannt!
Die Poleiminze habe ich zum Bambus gesetzt. Auch, weil dort die Feuchtigkeit an diesem Platz unmittelbar hinter dem Terrassenbeet leichter ankommt und gehalten wird. Ich hoffe, daß dies die richtige Entscheidung war und sie sich von dort gut ausbreitet.
Mir gefällt, da diese Minzeart sich in den Rasen integrieren kann, denn wir lieben keinen gepflegten englischen Rasen - bei uns wachsen ohnehin alle möglichen Wildkräuter in der Wiese, die jedoch kurzgehalten wird. Umso schöner, wenn sich die Minze dann auch noch im Rasen verbreitet, ebenso wie der Frauenmantel, denn ein Duft- und Kräuterrasen ist etwas ganz Herrliches!
Ich habe sie mir einmal gewünscht, weil sie so herrlich weiße Blüten trägt, außerdem soll sie früher als andere Chrysanthemen blühen - zu einer Zeit, in der es an Blüten bei uns mangelt. Und dann ist da noch der Chrysanthementee . . . soll sogar gegen das Altern helfen
Als Waldrandpflanze pflanzte ich ihn auch ganz hinten in den Bereich neben dem Lesesteinhaufen.
Vor längerer Zeit schrieb ich schon einmal über die Aloe-Vera-Zucht meines Sohnes. Nun stellte sich heraus, daß die innere heilende Wirkung nur für die Baum-Aloe gilt, die medizinisch wertvollere der beiden!
Aloe arborescens gegen Krebs
Aloe Vera: Die wahre Aloe
(Stiftung Warentest)
Die richtige Schwedenkräuter-Ansatzmischung
10 g Aloe
5 g Myrrhe
0,2 g Safran
10 g Sennesblätter
10 g Kampfer
10 g Rhabarberwurzel
10 g Zittwerwurzel
10 g Manna
10 g Theriak venezian
5 g Eberwurzwurzel
10 g Angelikawurzel
Liebe Sara,
AntwortenLöschendank deiner Label habe ich die Poleiminze gleich gefunden. Das ist dann also die Teppich-Poleiminze, die sich polsterartig ausbreitet. Bei Minze wäre ich auch nicht auf den Gedanken gekommen, dass sie giftig ist und früher hat man sie ja offenbar auch verwendet. Die Ausbreitung wird aber sicher gelingen....sie scheint nicht so empfindlich zu sein.
Ich hatte meine Minzen immer in den Topf gesetzt, damit sie nicht durch das ganze Kräuterbeet wuchern, aber dann muss man sie wohl auch mal umtopfen. Wahrscheinlich mögen sie das Eingesperrten nicht und wachsen dann nicht mehr so üppig.
Liebe Grüße, Sigrun
Liebe Sigrun,
Löschenich hatte diese Minze erst auch im Topf, speziell die Poleiminze mit ihren hängenden Trieben, aber da drohte sie mir bald einzugehen, deshalb pflanzte ich sie in den Garten aus. Im Topf kann ich das Gießen leider nicht immer gewährleisten. Das vergesse ich "gern", da ich zu viel unterwegs bin und dann an alles andere als noch an Garten denke. Im Garten selbst ist das nicht ganz so dramatisch. Er trocknet zwar oberflächlich rissig, aber weiter unten speichert er die Feuchtigkeit doch recht gut, außer in Sommern, wo der Grundwasserspiegel dramatisch sinkt.
Ich habe meine Minzen jetzt u.a. am Haus stehen. Wenn sie da zu sehr wuchern, werden sie einfach mit dem Rasenmäher übergemangelt. ;-) Wie im Bereich der hohen Weide, wo sie teilweise am Zaun wachsen, auch. Nur habe ich sie da nicht mehr ganz so gern, weil sie ja auch rechts und links ins Beet hineinwachsen. Aber am Haus wächst an der Stelle ja weiter nichts. Ich hoffe, der Platz ist ihnen genehm, da er doch sonnig ist.
Gut, daß Du die Labels gefunden hast, ich mußte sie wegen des Umfanges verlegen, da die Seite sehr langsam lud, wenn sie sich alle auf der Startsite befinden.
Liebe Grüße
Sara