Freitag, 14. November 2025

Fuchsien eingewintert





Am 2. November habe ich endlich oder kurzerhand meine Fuchsien abgeschnitten und ins Haus geholt´, bevor der Frost sie beschädigt. Nach Anleitung habe ich sie zurückgeschnitten, jedoch nicht vollständig entblättert. Das erledigt sich mit der Zeit von selbst. Nun müssen sie bis zum nächsten Frühling im dunklen und etwas zu warmen Keller bleiben. Doch bis jetzt hat das immer ganz gut geklappt.

Ich hatte eigentlich noch so viel vor für unseren Garten, doch jetzt sehen die nackten Tatsachen so aus, dass der Garten immer mehr zurückgebaut wird auf  Rasen (kurze Wiese), weil uns einfach nicht mehr die Zeit und Energie für so viel Garten bleibt. Denn in unseren letzten Lebensjahren wollen wir natürlich auch noch etwas vom Leben haben, reisen, unsere Enkelkinder und Kinder besuchen und empfangen und so manches andere mehr, von meinen Manuskripten ganz zu schweigen, die ich auch noch nicht fertig habe. Da muß man dann streng zu sich selbst sein und Prioritäten setzen und auch mal einiges abschaffen. Das erleichtert ungemein. Auch viel Dekozeug, das mir mal etwas bedeutet hat, habe ich längst fortgegeben.  Ich dekoriere ohnehin kaum, vor allem nicht ständig neu und, wie ich immer betonte, bin ich eine sehr dekotreue Person und habe manchmal z.B. die Weihnachtsdeko SEHR lange stehen.  Kenne aber noch so einige andere Leute, die das genauso machen. Am besten ganzjährig die Ostereier draußen am Strauch hängen lassen,dann hat man die Arbeit nur ein Mal. Ihr wisst, dass ich nie von Arbeit in dem Sinne sprach, was Garten betrifft. Doch jetzt ist die Zeit gekommen, sich einiges vom Halse zu schaffen, um neue Ressourcen freizusetzen für all das, was wir noch machen und erleben wollen. Es ist für mich einfach schade um die für mich unnötige Dinge aufgewendete Zeit. Natürlich kaufe ich auch immer noch neues zur Deko. Doch dann wandert ein anderes Dekoteil in die Spende, da bin ich ganz rigoros, denn ich möchte weder im Warenhaus noch im Gerümpelhaufen leben.

4 Kommentare:

  1. Guten Morgen Sara,
    naja, ich habe ja viel Deko, aber deshalb lebe ich weder in einem Warenhaus, noch in einem Gerümpelhaufen. Wenn das bei dir so ist, oder du es so empfindest, dafür kann ich nichts.
    Das mag für einige Leute gelten, aber die haben das Problem des Messies. Da gibt es schon entsprechende Leute, auch im Bloggerland. So könnte ich tatsächlich nicht leben.
    Garten hat mich noch nie interessiert, mir reicht der Bauernhof von der Oma auf Lebenszeit und der 17 a Garten in unserem Haus in Leonberg. Mir reicht auch mein Balkonkasten. Ich bin da lieber mit meinem Fahrrad unterwegs.
    Ich finde es schön, wenn man zu jeder Jahreszeit dekoriert und freue mich auch daran, die Zeit habe ich und die nehme ich mir. Ich habe ja nur einen Enkel und der sieht seine Oma, aber nicht dauernd und Enkel abstellen bei der Oma, das hat weder meine Mutter gemacht und so halte ich es auch. Der Enkel geht in die Tagesbetreuung und meine Schwiegertochter und mein Sohn arbeiten. Wenn ich gebraucht werde, bin ich natürlich da.
    Ostereier an Zweigen hatte ich noch nie, aber jeder macht das, wie er es will.
    Ich bin so zufrieden und reisen, das habe ich früher gemacht und die Ziele gesehen, die ich sehen wollte, nach mehr steht mir nicht der Sinn. Wenn ich sehe, wie manche Leute reisen und fragt man sie, was die dort am Reiseziel gesehen habe, denke ich oft "du lieber Gott!" Gut, das macht jeder, wie er will.
    Ich setze mich auf mein Rad und bin der glücklichste Mensch der Welt. Ich bin gesund, ich lebe mein Leben und gut ist. Ich muß mir auch nichts vom Halse schaffen, warum auch, das einzige, was vor mir herschwebt, ist mein Keller, räume ich den auf, sieht er nach einer Weile wieder so aus.
    Ich überlasse das alles mal, wenn ich gestorben bin, meinem Sohn und der lässt eine Firma kommen, die ausmistet. An meinem Meissner Porzellan hänge ich und ich habe das noch nie als Belastung empfunden. Ich freue mich an den Dingen, die ich immer wieder herausholen und dekorieren kann.
    Meine Bastelsachen brauche ich, genauso wie manche eben ihre Stöffchen und die Wolle brauchen. Es ist alles speziell und jeder macht das so, wie er will.
    Ja, Sara, ich kann auch zwischen den Zeilen lesen.
    Habs fein und mach es so, wie du es möchtest.
    Grüße Eva

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    1. Hallo liebe Eva,
      ich weiß jetzt nicht, wie Deine Räumlichkeiten beschaffen sind und auf welcher Wohnfläche Du lebst. Auf unseren ca 140 qm sammelte sich im Laufe der Jahre schon so einiges an und vieles kann man nicht gleichzeitig in den Wohnbereichen stehen haben. Das muß dann in den Keller verfrachtet werden oder bei uns ist es sonst nur im Gästezimmer unterm Dach möglich. Vor allem alles, was nicht feucht werden darf. Und ein Gästezimmer möchte man auch nicht voller ungenutzter Deko haben. Die Gäste sollen sich schließlich wohlfühlen und nicht alles soll voller Kisten stehen, die irgendwann mal wieder auf ihren Einsatz warten. So war das gemeint.
      Unser Haus ist ansonsten relativ aufgeräumt, wenn auch nicht übertrieben. Ich mag es heutzutage nicht mehr bei uns, wenn zuviel herum steht, da das ja alles auch abgestaubt, verwaltet usw. werden muß. Aber da hat ja jeder andere Ambitionen.
      Selbst meine tausenden Bücher habe ich auf nur noch 3 Billy-Regale reduziert und die stehen auch nicht im Wohnbereich, da das zu unruhig wirken würde. Optische Ruhe ist mir heute sehr wichtig.

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    2. (2)
      Mit dem Garten ist es bei mir anders, wie Du weißt. Ich bin in einem großen Garten aufgewachsen und habe mir auch selbst immer einen gewünscht, aber mehr zur Naturforschung als harter Gartenarbeit, wobei ich eher Landarbeit meine. Meine Großmutter war Selbstversorger, die mochte und konnte das. Da ist jeder Mensch mit anderen Gaben ausgestattet. Ich hab am liebsten einen wildromantischen Relax-Garten. Bislang hatte ich den Garten auch immer sehr gerne gemacht. Doch inzwischen wurde es etwas viel, zumal ich noch viele andere Interessen habe, denen ich noch nachgehen will. Und die Zeit wird bekanntlich nicht mehr mit zunehmendem Alter.

      Ostereier habe ich auch schon jahrelang nicht mehr an Zweigen. Auch keinerlei Weihnachtsdeko mehr. Die ersten Jahre, während denen wir hier wohnten, zwar noch. Doch inzwischen erfreue ich mich an dem Festtagsschmuck in anderen Gärten. Wir sind ja auch oft nicht daheim zu solchen Zeiten.

      Tja, ich wäre froh, wenn meine Enkel in der Nähe wohnen würden, doch leider wohnen sie alle weit weg und es ist immer für uns wie für unsere Kinder mit weiten Fahrten verbunden, so dass von "Abstellen" bei uns leider keine Rede sein kann. Denn ich hätte sie schon sehr gerne öfter. Ich liebe Kinder sehr und hätte gern 10 von der "Sorte" gehabt. :-) Aber bald geht es wieder los, wenigstens für ein paar Tage und darauf freue ich mich schon sehr.

      Es freut mich für Dich, wenn Du so zufrieden bist mit Deinem Lebensstil. Das ist ja bei weitem heutzutage nicht jeder, vor allem in unserem Alter nicht. Ich richte mich auch so gut ein, wie es möglich ist. Gerade beginne ich wieder mit dem Fitness-Training im Studio. Es macht großen Spaß unter all den jungen Leuten zu trainieren und anerkennende Blicke zu ernten. Hatte ja nur Pause während der Corona-Zeit gemacht, früher war ich oft 4 x pro Woche trainieren. Rad fahre ich draußen dagegen kaum noch. Wir haben aber auch nicht so eine schöne Gegend, wie dort, wo Du wohnst. Viele Autostraßen und plattes Land. ;-)

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    3. (3) Was unseren Keller betrifft, Keller sind meistens feucht und da unten können wir nicht allzu viel stehen haben. Daher haben wir Metallregale und nur wenige Dinge darin und sind immer noch am Ausrangieren, einige Holz-Schränke fingen dort unten an zu müffeln. Die haben wir zerlegt und auf den Sperrmüll gestellt. Unseren Kindern wollen wir auf keinen Fall unnötige Arbeit nach unserem Tode aufbürden. ich hab das mit einer Großmutter erlebt, das ist wirklich nicht schön! Unsere Kinder haben genug um die Ohren.
      Die Dinge, die ich für wichtig halte, die auch andere evtl. interessieren, gebe ich anderweitig weg. Unsere Kinder sind sehr minimalistisch veranlagt, was "Material" betrifft und würden nichts von alledem wollen, auch Wertvolles nicht. Museale Gegenstände werden rechtzeitig an die entsprechenden Stellen verschenkt. Auch kostbare Bücher. Aber so viel ist das zum Glück nicht.

      Ich finde das ja toll, dass Du noch bastelst. Habe mir früher immer vorgestellt, dass ich das im Alter auch mal mache, was man in jüngeren Jahren halt so für Vorstellungen hat. Aber dafür hätte ich die Zeit nicht bzw. sind meine Interessen auch anders gelagert, was ich mit 30 oder 40 noch gar nicht wissen konnte.

      Und es wäre doch auch langweilig, wenn wir alle dasselbe tun würden, oder. :-)
      Was Du zwischen den Zeilen gelesen hast, weiß ich zwar nicht, Du hast ja einiges hier angeführt, was Du glaubst, doch davon habe ich hier nichts geschrieben. Weder haben wir einen Messie-Haushalt (ganz gruselig sowas!) noch leben wir in einem Warenhaus und das wollen wir auch nicht. Wir haben während unserer nahezu 20 Umzüge stets kräftig ausgemistet, jede Wohnung/Haus hatte andere Verhältnisse und so sind wir darin schon recht gut geübt, auch für die letzte Wohnstatt alles in einem schnell aufzulösenden Zustand zu hinterlassen. Mit Porzellan habe ich es übrigens nicht so sehr. Ich besitze nur Weniges und das aus dem "Brocki", da hänge ich jetzt auch nicht direkt dran. Es ist zwar hübsch, aber ich habe es auch schon lange nicht mehr benutzt. Unsere Familie ist darin sehr einfach gestrickt. Ich hänge nur an ganz wenigen Erbstücken, die würden auf ien Handwägelchen passen. Alles andere kann ich jederzeit fortgeben.
      Da wir vielleicht doch mal in die Nähe eines unserer Kinder ziehen weren, werden wir uns dann auch stark verkleinern, so dass dann schon mindestens der halbe Haushalt hier mitsamt Möbeln verschwindet. Ich liebe es, weniger im haus herupusseln zu müssen und dafür zumindest in der schönen Jahreszeit den ganzen Tag draußen verbringen zu können oder mit den Enkeln.

      Ich wünsch Dir auch eine gute Zeit mit schönen Fahrradtouren (fährst Du auch im Winter und bei Dunkelheit?) oder machst Du eher Langlauf, wenn Schnee liegt?
      Bis zum nächsten Mal und liebe Grüße
      Sara

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