Samstag, 31. Juli 2010

Nahezu unbemerkt . . .



. . . hat sich das vielblütige Salomonssiegel (Polygonatum multiflorum) oder die Vielblütige Weißwurz eingeschlichen, welches nicht mit dem Echten Salomonssiegel (Polygonatum odoratum) zu verwechseln ist! Das vielblütige Salomonssiegel zählt zu den Mäusedorngewächsen aus der Ordnung der Spargelartigen (Asparagales).



Die Vielblütige Weißwurz zählt zu den Pflanzen, die man mit dem Bärlauch verwechseln kann.
Dieses Salomonssiegel habe ich heute unter der Feuerdorn-Hecke (Pyracantha) entdeckt! Der sagenhafte Name ist auf den Habitus seiner Rhizome zurückzuführen, die wie des König Salomos Siegel aussehen.



Das Bild der Hecke, die den Vorgarten begrenzt, stammt von Mitte September 2006!

Das Salomonssiegel - eine Elfenpflanze . . .

Des Weiteren ist dieses rosablühende Pflänzchen erstmals erschienen. Ich muß noch in mein Bestimmungsbuch (5. verbesserte Auflage von 1989) schauen, worum es sich handelt.




Und hier die ganze Pflanze




Es handelt sich um die Rote Lichtnelke, das habe ich in diesem Buch gefunden. Alles, was sich woanders nicht finden läßt, findet sich oftmals darin.


Samenvermehrung von Wildpflanzen
Pflanzen mit rosa Blütenfarbe

Botanial Image Database
Aus dem Pflanzenkalender im Juli
Welche Pflanze ist das?
Was blüht im Monat August?
Verband deutscher Wildsamen- und Wildpflanzenproduzenten

Besuch am Nachmittag


Besuch in der Hängematte . . .

Wald-Wiesenvögelchen



Dank Anke weiß ich nun, daß es sich bei diesem zauberhaften Falter um ein Wald-Wiesenvögelchen handelt.
Das Wald-Wiesenvögelchen ist wegen Aufforstung und/oder häufige Mahd eine der gefährdesten Tagfalterarten.
Entdeckt habe ich es am Feld- und Waldesrand in einem Landschaftsschutzgebiet bei uns.

Auch dieser Post stammt ursprünglich aus meinem gelöschten Naturstudien-Blog!

Donnerstag, 29. Juli 2010

Lila aus der Gärtnerei


leuchet auf der Terrasse. Den Namen weiß ich leider nicht aus dem Stehgreif - aber die Pflanze gab es als Sonderangebot für 1 Euro in einer Gärtnerei . . . sie hatte sich gut herausgemacht.



Frau  Luna sorgte für Aufklärung - es ist eine Verbene! Ich kannte nur die Tee-Verbenen, also das Echte Eisenkraut! Da bei Heilkräutern meine Neigung eher zu diesen tendiert als zu ihren schönen durch Menschenhand veränderten Nachbildungen, die jedoch den eigentlichen Zweck nicht mehr erfüllen.

Kaisermantel und Schmetterlingshaus ~ Butterfly House



Der herrliche Kaisermantel begegnete mir gleich in mehrfacher Ausführung heute auf einem Spaziergang am Feld- und Waldesrand. Mit einer Spannweite von ca. 60 bis 70mm ist er einer der größten Perlmutterfalter Europas. Dieser Begriff rührt wohl von dem perlmuttartigem Glanz auf den Flügelunterseiten.
Perlmutterfalter sind geschützt und es gibt so interessante Arten wie z.B. den Natterwurz-Perlmutterfalter, den ich aber auch noch nicht gesehen habe.

Ebenso sah ich den Admiral - auch ein Edelfalter! - Leider konnte ich die Falter nur mit Handykamera aufnehmen, da ich auf unbeschwerten Spazierwalks nicht immer "schweres Gerät" bei mir haben mag!
Der Admiral besucht auch gern den Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii) und soll im Herbst gerne auf am Boden liegendem Fallobst saugen . . .




Interessant wäre es, auch einmal die Raupen des Kaisermantels zu finden - diese sollen an Fichten und Kiefern zu entdecken sein, wo in der Nähe Veilchen wachsen. Im Spätsommer schlüpfen die Raupen dann, wobei sie sich zunächst ohne zu fressen verstecken und überwinten um dann im folgenden März aktiv zu werden und endlich zu fressen! Auf der Unterseite von Blättern soll man sie entdecken können. Sie kommen allerdings nur in der Nacht hervor!
Wunderhübsch finde ich auch die perserteppichartig gemusterten Bläulinge, die es zum Glück auch wieder gibt. Nur leider sind sie meist so schnell, daß sie kaum vor die Linse zu bekommen sind.

Schmetterling - Raupe 
Schmetterlinge Deutschlands 
Schmetterlinge in Not!

Schon einmal daran gedacht, den Schmetterlingen ein eigenes Häuschen/Kasten zu spendieren? Ob selbst gebaut oder gekauft - dekorativ sehen sie allemal aus. Und im europäischen Ausland ist man da schon weiter als hier - deshalb finden sich viele Anleitungen und Abbildungen dieser Häuser z.B. in englischer Sprache.

Blau blüht . . .


. . . bei uns nicht der Enzian - aber in dem Stück Niemandsland zeigt sich nun von seiner blauesten Seite der Eisenhut (Aconitum napellus), der sich dort von selbst verbreitet hat.

Im mittleren Waldgarten blitzen aus all dem Grün (und inzwischen auch Braun) hingegen hellblaue Blüten hervor. Immer wieder ein erfreulicher Anblick!



Ein Igel wurde gestern Abend auch ganz hinten im Waldgarten gesichtet. Er scheint unter der raumgreifenden Berberitze zu wohnen.
Leider war es schon recht dunkel für ein Foto - ich habe es ein wenig aufgehellt und weiß nicht, ob man ihn erkennen kann, wenn man nicht weiß, daß es ein Igel ist?

Sonntag, 25. Juli 2010

Rosen-Stecklinge


Traudi verlost Rosen-Stecklinge und so bin ich jetzt auch drauf gekommen - obwohl ich mich schon länger mit dem Gedanken trage und auch mit Silke erst darüber diskutierte - es ebenfalls mit Rosenstecklingen zu versuchen.



Nun habe ich Stecklinge nach dieser Anleitung geschnitten. Beim Googeln findet man ja eine Unmenge von Links, da heißt es sich entscheiden und eine Auswahl treffen ... So weiß ich z.B. gar nicht, ob die Stecklinge tatsächlich unter Glas müssen. Man kann auch viel verkehrt machen. Und jeder hat andere Tipps.
Rosen durch Stecklinge vermehren 
eine Anleitung, wie es richtig gemacht wird
Es soll ein Versuch sein, denn ich selbst habe es noch nie gemacht. Lediglich meine Mutter, die damit so gut wie immer Erfolg hatte. Sie verwendete auch keine Schnittlinge sondern Risslinge! Und das nach einem ganz bestimmten Prinzip. Außerdem kam ein spezielles Bewurzelungspulver an die Rißstelle - eine Wissenschaft für sich!!! Und dann muß man erst einmal wissen, woher man dieses Pulver bekommt ... oder aber es selbst herstellen. Das dort beschriebene Buch "Die Anwendung von Bioregulatoren im Zierpflanzenbau von Günter Evers - erschienen im Paul Parey Verlag" werde ich mir bei Gelegenheit wohl zulegen. Dabei würde ich gar nicht mal auf synthetische Pflanzenhormone zurückgreifen wollen, denn die natürlichen bekommt man doch sogar kostenlos!

In dieses Blumenerde-Vogelsand-Gemisch habe ich die Stecklinge gesetzt.




Die Glasglocke decke ich dann morgen drüber.




Wie dem auch sei - sollte es funktionieren, werde ich von diesen gemopsten weißen und/oder rosa Straßenrosen bald auch Exemplare in meinem Garten beherbergen.


Jungvogel


Welcher Jungvogel mag das sein, der da in Nachbars Garten saß?
Er muß wohl ungefähr vom Kaliber eines Eichelhähers sein, und wir hielten ihn zunächst auch dafür. Jedoch weist das Gefieder des jungen Eichelhähers bereits die typischen Blauen Federn auf.

Zitronenmelisse


Heute möchte ich noch einmal die Melisse (Melissa officinalis) aus einer anderen Perspektive zeigen, d.h. eine von vielen Melissepflanzen, die sich inzwischen im Waldgarten auszubreiten beginnen. Scheinbar herrschen hier hervorragende Bedingungen für diese Pflanze. Feucht und humusreich ist unser Boden ja, aber von einer "warmen Lage" können wir hier eher träumen . . .


Anlaß für diesen Beitrag war Margits Post über Zitronenmelissen-Sirup. Eine Kräuter-Köstlichkeit, die ich bisher noch nie ausprobiert habe. Die Melisse findet aber auch und vor allem medizinisch Verwendung!
Ernten soll man - eigentlich - noch vor der Blüte - wie ich auf diversen Internetseiten lese - nun, einen Versuch ist es wert, denn inzwischen blüht die Melisse.

Das Foto stammt noch aus dem Frühjahr, um die Zeit kam ich leider nicht zum Posten dieses Bildes.

Samstag, 24. Juli 2010

Blauer Klee oder doch eine Wicke??

Immer wieder werfen Entdeckungen in der Natur Fragen auf. Einige Pflanzen oder Tiere habe ich früher schon einmal gekannt und nur vergessen, anderes ist mir lediglich dem Namen nach ein Begriff und wieder anderes habe auch ich noch nie gehört.

Diese blau-violett blühende Pflanze kann nicht die Vogel-Wicke sein, obwohl sie ihr ähnelt. Das Blattwerk ist ein anderes! Die Vogelwicke ist übrigens eßbar und soll nach jungen Erbsen schmecken. Auch die hübsche Kronwicke ist es nicht!
Meine Schwester meinte, es könne ein Klee sein - doch welcher?



Hier die gesamte Pflanze - sie wuchs an einem Ackerrain neben Wildrosen. Die Bildqualität ist leider nicht die beste aufgrund der ungünstigen Lichtverhältnisse gestern.

Rosen und Regen




Durch die große Hitze und Trockenheit blühten viele der Rosen viel früher und fast alle auf einmal ab. Dieser Vorgang kann malerisch aussehen . . . wie hier an den Terrassenrosen . . .








So voller Blüten sind die rosa Rosen vorm Haus schon längst nicht mehr . . .





Doch da nun der erhoffte Regen kam, werden sie auch wieder Knospen ansetzen und - hoffentlich - bis zum Wintereinbruch - wie sonst auch - blühen, wie fast alle Rosen hier.  Die letzten Exemplare, die ich in dieser Saison zeigen kann, werden hoffentlich malerisch Bereifte sein . . . . .




Keine Rose - die Stock-Rose - aber auch diese an die 3 m hohen Stauden hinterm Haus verblühen in diesem Jahr früher als sonst. Auf dem Foto standen sie noch in voller Blüte. Inzwischen zieren sie nur noch wenige Blüten oben an den Spitzen der Pflanzen.




Geburtstagsblümchen . . .

Geburtstagsblümchen auch auf der Terrasse im alten Bembel - natürlich aus dem eigenen Garten ... ob dieser Bembel vom "Blauen Bock" stammt - wer weiß das schon so genau ...




Donnerstag, 22. Juli 2010

Alles durcheinander

Noch nie erlebt - solange er unter unseren Fittichen steht ... daß der Blauregen zu einer zweiten Blüte ansetzt ...



 
 


nicht nur an einer - Zufalls-Stelle sondern an vielen . . .


 




Doch in diesem Jahr ist manches anders ... nicht nur in diesem Jahr . . .




Vielleicht haben wir beim Schnitt bislang auch etwas falsch gemacht, daß er nicht 2 x im Jahr blühte??

 
Blauregen blüht zumeist zweimal jährlich,
wobei die ersten Blüten im Frühjahr noch vor den Blättern erscheinen. Ein zweiter Blütenschub folgt im Juli/August
Warum blüht der Blauregen nicht?

"Durch falschen Rückschnitt könnten die blütenbildenden Triebe unbewusst entfernt werden. Wisteria blüht am mehrjährigen Holz. [...] sondern bei Bedarf eher auf Leittriebe bis ins mehrjährige Holz auslichten. Wisteria verträgt zur Verjüngung auch einen starken Rückschnitt auf 40 bis 50 cm. Sollte ein alter Blauregen nicht blühen, versuchen Sie einen beherzten Rückschnitt. Schonen Sie in den kommenden Jahren die neuen Triebe [...] "

Mittwoch, 21. Juli 2010

Mord am Mittag


Wer - wen - warum - das ist hier die Frage!
Entdeckt auf der Terrasse

Dienstag, 20. Juli 2010

Pflanzenrätsel (Herzgespann)



Auch dies ist wieder ein Pflanzenrätsel ... denn diese von Hummeln zahlreich besuchten Wildstauden mit den markanten Blättern kenne ich auf Anhieb nicht.


Die Stauden sind gut meterhoch und wuchern am Feldrand.
Dieses Pflanzenrätsel wurde dank Margit gelöst - es handelt sich um das Echte Herzgespann (Leonurus cardiaca), einem Lippenblütler und einer wertvollen Heilpflanze! Manchen wohl eher als Andorn bekannt. Herzlichen Dank auch hier noch einmal an Margit!

Sauerkirschausbeute



Die Sauerkirschernte fiel in diesem Jahr recht mager aus, es ist aber auch nur ein kleines Bäumchen in einem schattigen Wald.

Montag, 19. Juli 2010

Fliege oder . . . ? Hornissen-Schwebfliege?




Ein mir unbekanntes Insekt auf dem Wiesenbärenklau. Letzteren kann man mit Angelika/Engelwurz verwechseln.

Das fliegen- oder bienenähnliche Insekt hatte in etwa die Größe einer Honigbiene oder einer nicht zu großen Hummel. Evt. handelt es sich hierbei um eine HornissenschwebfliegeOder aber die Gemeine Waldschwebfliege?

Sonntag, 18. Juli 2010

Querbeet

Was da wohl inmitten des Grases hinter der Terrasse im Stück "Niemandsland" wächst? (Deshalb so genannt, weil da bisher noch "Kraut-und-Rüben" wuchern und es noch nicht nach meinen Vorstellungen bearbeitet werden konnte.) Außerdem führt durch dieses Areal vom Haus-Dach ein Rohr zur Regenwasserableitung herab, was unschön aussieht und noch einiger Ideen bedarf, das Ganze zu kaschieren.




Rasen- oder Wiesenglockenblumen an der Terrasse




Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum) hat sich auch entwickelt. Ihre Blüten sind eßbar und überaus dekorativ.




Auch sonntags stehen im Waldgarten die Uhrzeiger nicht still. Und wann immer die Zeit es zuläßt - selbst wenn der Sonntag eigentlich geheiligt ist - wird hier garten-gearbeitet.

Der Sommerflieder hat nun seinen Platz in dem weiter oben schon beschriebenen Stück "Niemandsland" unmittelbar hinter der Terrasse dort am sonnigen Wegesrand gefunden. Im Vorbeigehen oder auch von der Terrasse aus können nun die herrlichen Schmetterlinge bewundert werden.

Der Pfeil weist zur besseren Orientierung in Richtung geschwungenes Beet mit den u.a. Roten Rosen/Weißen Lilien - hinter dem Haus.




Das Schleierkraut wurde gleich in seine Nähe gepflanzt, denn dieses Areal eignet sich am besten dafür.

Maiglöckchen (Convallaria majalis), die ich von meiner Mutter bekam, wurden hinter dem großen Baumstumpf unter dem zweiten Duftschneeball in die Erde gesetzt.




Beide Pfeile weisen von den Maiglöckchen zur besseren Orientierung im Waldgarten zur Terrasse hin.
Das rote Kreuz auf dem ersten Bild zeigt den Platz mit den neugepflanzten Maiglöckchen an.



Diese graulaubige mit kleinen violetten Blüten besetzte Staude habe ich auch in den Waldgarten geholt. Ihr Name fällt mir gerade nicht ein. Ihren Platz bekam sie in den Veilchenteppichen nahe des Baumstumpfes dort.



Nachtrag: Vexiernelke

Der Echte Beinwell (Symphytum officinale) oder auf Englisch Comfrey, den ich vor einer Weile aus einer Wiese in der Nähe holte, war trotz der heißen Witterung perfekt angegangen.
Erstaunlich, wie robust diese alte Heil- und Wundpflanze doch ist!

Und auch nicht aus optischen Gründen sondern aus medizinischen hat er seinen Platz im Waldgarten bekommen. Er sollte eigentlich in keinem Garten fehlen - schade, daß das Heilpflanzenwissen oftmals in Vergessenheit geraten ist.




So schaut seine Blüte aus




Der Gilbweiderich (Lysimachia) dagegen will dieses Jahr nicht so recht, nur diese wenigen spärlichen Pflänzchen sind zu sehen.


Rosen und Lilien - kleine Orientierung


Die Pfeile zur besseren Orientierung ...
Hier also noch einmal aus einer anderen Perspektive die roten Rosen aus der geschwungenen  Beet-Linie hinterm Haus. Wo der rote Pfeil hinweist, geht es in der selben Beetlinie zu den  weissen Lilien.



Die weissen Lilien wachsen - am Fuß von Japan-Anemonen umschattet. Daneben die - eigentlich weissen - Gladiolen. ;-)

Der rote Pfeil weist auf dem folgenden Bild in Richtung roter Rosen - grobe Richtung Weg zur Terrasse.


auf dem folgenden Bild kann man deutlich erkennen, wie die Lilien aus den Japan-Anemonen hervorragen.


Nun, so verkehrt sind die Farben der Gladiolen ja gar nicht, aber ich hätte es hier schon gern Ton-in-Ton gehabt ...