Sonntag, 19. August 2018

Feintuning im Garten, die Rosen blühen, die Tage werden kürzer ~~~



Es wird früher dunkel, die Sonne steht tiefer und die 30 Grad machen längst nicht mehr so viel her wie noch vor einigen Wochen, denn die Sonneneinstrahlungsdauer ist kürzer, die Tage sind generell schon kürzer und der Sonnenstand nicht mehr der Selbe.
All das erinnert nun schon dramatisch an den noch früher dunkel werdenden Herbst oder gar Winter ... weit ist es ja auch nicht mehr bis dahin ...

Ich wünschte, ich könnte das gesamte dunkle, nass-kalte Halbjahr in Breiten verbringen, in denen dort dann Sommer herrscht!


Doch noch haben wir Sommer und genießen wir diese wunderbare Wärme und die Sonnenstrahlen in diesem Jahr.
Geregnet hat es immer noch kaum, aber ich beregnete unseren Garten häufig, so daß er doch ganz gut in Schuss ist.

Und oh Wunder, die Mozartrose blüht tatsächlich auch zum zweiten Mal!



Hier zeige ich Euch den Regenguss mit Gewitter am 10. August ...


Es stürmte auch recht ordentlich



Der Regen war ein ordentlicher Guß, jedoch kein Starkregen und er hat nicht lange vorgehalten - die Grundwasserspeicher hat er mit Sicherheit nicht aufgefüllt.




Einige Rosen blühen nun ein zweites Mal

Die Kletterrose 'Rosarium Uetersen' schmiegt sich an unser Wohnzimmerfenster - ihre  Zweitblüte fällt einmal wieder überaus üppig aus. Auch sind ihre Neutriebe sehr stark und stehen so weit hervor, so daß ich sie nach der Blüte drastisch einkürzen muß. ;-) Am 14. August sah die Wiese an dieser Stelle noch  verkahlt aus. Inzwischen hat sich vieles wieder erholt



Der Blick über den Gartenzaun bzw. das Gartentor zeigt die beiden Rosen am Haus - die blutrote leider namenlos; und links vom Tor ist der Kirschlorbeer weit übermannshoch gewachsen - dem muß nun bald Einhalt geboten werden, denn noch höher sollte er bei uns nicht werden. Schließlich wollen wir uns vor der Außenwelt nicht hermetisch abschließen. Doch ein wenig Sichtschutz zur Straße an markanten Stellen ist uns schon sehr wichtig für ein Wohlgefühl im Garten. Denn wie kann man in seinem Refugium entspannen, wenn ständig Leute an der Straße vorbeirennen und oft meinen, etwas sagen zu müssen, selbst wenn man gerade isst .... Taktgefühl geht einigen leider ab, doch das habe ich schon damals erlebt, vor vielen vielen Jahren als ganz junges Mädel. Zu der Zeit bewohnten wir ein ähnliches Eckgrundstück und an einigen Tagen kam ich nicht zum Essen, so häufig und lange waren die  "netten" Ansprachen, so daß wir dann entsprechende Maßnahmen trafen, um nicht mehr ständig auf dem Präsentierteller zu stehen, denn wir wollten im Garten schließlich wie in einem erweiterten Wohnzimmer LEBEN und diesen nicht nur dann benutzen, wenn wir ausschließlich bereit waren mit der Außenwelt stundenlang zu kommunizieren, wenn Ihr wisst, was ich meine .....

groß wie Kirschen in diesem Jahr!

Nichts gegen einen freundlichen Gruß, doch bei einer so langen Straßenfront und häufigen Passanten wird aus einem Relaxen im Garten leider nichts,! Auf unserem Dorf scheint das ganz besonders ausgeprägt. Wenn du da anders als die Dorfbevölkerung bist, gehörst du nicht "dazu" -  und die Erwartungen an einen Neudörfler sind hoch, nämlich daß er genauso ist wie sein Vorgänger! Ein bisschen sehr engstirnig, denn jeder Mensch ist anders - wäre ja noch schöner, wenn alle nach dem gleichen Muster leben würden ...

Und wir wollen uns nicht verbiegen und lieben schon gar keine nackten steinzugeschütteten Gärten, bearbeiten unseren "Rasen" auch nicht mit der Nagelschere und sind auch nicht jederzeit ansprechbereit, ausser in wichtigen Dingen selbstverständlich! Denn für langes Geplänkel mit jedermann am Gartenzaun bleibt dann doch nicht so viel Zeit. Nichts - wie gesagt - gegen einen Plausch mit netten Nachbarn, aber mit Hinz und Kunz die Zeit vertüddeln hatte ich noch nie sehr gern! Dabei schafft man weder seine Arbeit noch kann man sich dabei entspannen. Es gibt allerdings Zeitgenossen, die sehen das GANZ anders! Und so bleiben natürlich auch Einladungen zu obligatorischen Dorffesten aus ... "die sind 'so anders' "- - - "die machen alles anders" - - -  "der Garten ist eine Katastrophe - ungepflegt" - - - - - - nun uns soll es recht sein, denn Vereinsmeier waren wir noch nie und dörfliche Gepflogenheiten sind nicht so unseres mit all den Zwängen, die daran hängen. Wir lieben es flexibel und tolerant!
Was nicht heißen soll, daß wir nicht für unsere Nachbarn da wären, wenn sie uns brauchen oder generell nicht ansprechbereit wären! Aber alles in Maßen und wie es unserem Wesen zuträglich ist.

Vielleicht kann sich darin einer von Euch wiedererkennen?

In früheren Gegenden, in denen wir lebten, war es eher wie Stadtrand oder der letzte Ort war zwar auch ein Dorf, ein großes jedoch mit viel Akademikern und damit kaum dörflich in dem Sinne. Dort wurde auch akzeptiert, wenn die akademische Bevölkerung nicht bei den Dorffesten in der Form, wie es die bäuerliche Bevölkerung gewöhnt war, teilnahm. Dennoch ging man sehr herzlich miteinander um und das vermisse ich in unserem Dorf doch sehr! Hier ist es eher so - bist du anders, bist du untendurch .... schon das ist ein Grund, hier nicht bis ans Ende unserer Tage bleiben zu wollen .... denn Klatsch und Tratsch liegen uns nun mal nicht, Saufgelage und Bratwurstessen und ungehobelte laute Leute! Nichts gegen Lebhaftigkeit und Lebensfreude - doch zwischen diesen besteht ja ein himmelweiter Unterschied! Ich will auch nicht alle über einen Kamm scheren, falls das hier so rüberkommen mag ... Schreiben ist halt begrenzt und ich will nicht NOCH ausführlicher werden ... natürlich tue ich das nicht, aber es reicht, wenn es eine gewisse Gruppe von Leuten sind, mit denen man es häufiger und unmittelbar zu tun bekommt ...

Aber jetzt weiter zum Garten im derzeitigen Zustand

Schade, daß die Hagebutten der Rosa Rugosa/Kartoffelrose in jedem Jahr vorzeitig vertrocknen. Die Vögel mögen sie offensichtlich nicht! Und ich schaffe es nicht, sie zu verarbeiten. Aber warum vertrocknen sie?? Es sind schon so schön viele ... was könnte man daraus machen oder wie viele Vögel würden satt werden!



Dieser Teil des Gartens - von außen betrachtet, ist schon sehr grün und blütenlos. Die vielblütigen Wildrosen muß ich immer sehr stark beschneiden, damit sie nicht über den Zaun hinausragen, denn das wird hier im Dorf nicht geduldet! Hier wachsen auch eine Scheinkerrie und Haselnuss in trauter Eintracht nebeneinander - alles anfangs ein wenig dicht gepflanzt, aber  das macht den Gehölzen nichts - Hauptsache der Zaun ist "dicht". Daneben eine Rose 'Dirigent'.


Ein paar Schritte weiter - ebenfalls der Blick von außerhalb des Gartens ... kommt schon die hohe Korkenzieherweide ins Bild. Hier wachsen eine Rose CrystalFairy, ein Hartriegel und auch noch Topinambur. Crystal Fairy und Hartriegel werden bleiben und mit der Zeit umfangreicher, doch die Topinambur müssen diesen Platz dann endgültig verlassen. Unterhalb der Weide ist das Große Immergrün Vinca Major zu erkennen, das jetzt leider nicht mehr blüht, aber wenn es in Blüte steht, ist es ein himmlisch blauer Anblick! Ich bin jetzt noch begeistert über meine Idee, die Baumscheibe damit zu bepflanzen! Gelegentlich stiehlt sich eine Brennessel unter den Baum, die dort auch bleiben darf, sofern sie nicht allzu umfangreich wird. Und im Baum wohnen Tauben und das dürfen sie auch!

Alles sehr grün und kein bißchen bunt derzeit hier in diesem Bereich ...



Wer genauer hinschaut, kann weiter rechts im Bild schon den herangewachsenen Kirschlorbeer erkennen, der an dieser Stelle einen Sichtschutz nach gegenüber zum Hof bildet und damit gleichzeitig zu unserer Terrasse. Denn es ist nicht sehr angenehm, wenn man von der Straße aus beobachtet wird, während man auf der Terrasse relaxt. Und nein, wir leiden nicht unter Verfolgungswahn - doch wer ein wirkliches Refugium seinen Garten nennen kann, weiß, was ich meine. Ständig stehen da Leute, glotzen herüber und reden oft sehr lange und sehr laut. Das muß ich nicht haben - ich bin das Waldgartenleben gewöhnt - einen Garten, in dem ich nackt herumlaufen hätte können und niemand hätte es gesehen. :-) Einfach schön! Fast wie im Pardadies bzw. Garten Eden und wenn mir nach Unterhaltung ist, fand ich sie problemlos in der Nachbarschaft.


Doch begebe ich mich dann wieder nach links in Richtung Garten-Ende, bietet sich im letzten Drittel des Zaunes folgendes Bild Da wachsen Goldruten und der Phlox aus dem vorigen Waldgarten, der sehr robust und langblühend ist. Doch hier am stark sonnenbeschienenen Zaun ist auch nicht allzuviel von seiner Blütenpracht übrig geblieben. Im Garten selbst sieht das noch ein wenig anders aus.  Hier wird bald die Schere zur Aktion kommen.


Etwas über den  Zaun gelehnt und in den Garten gelinst - bietet sich folgendes "Urwald"-Bild .... alles ist ausgeufert .... trotz der Dürre! Mittlerweile ist jedoch schon einiges der Schere zum Opfer gefallen, denn zu unordentlich möchte ich den Garten nicht haben!



Eine der wenigen Stockrosen, die sogar etwas höher wuchsen - ganz hinten im Bereich, in dem die Dachenweide steht. Von oben hängen vom Ahornbaum massig samenbesetzte  Zweige herab. Ich mag ans nächste Jahr gar nicht denken, denn der Ahorn hat uuuunglaublich viele Samen! Die alle jäten müssen .....


Und nun noch der Blick von Weide zu Weide - wirklich wild schaut alles aus und nun geht es ans Feintuning in der nächsten Zeit, da wird sich noch so einiges verändern!



Geräuschkulisse am 14.8. - ca. 18:17 h, als ich einiges beschnitten habe, das uns zu sehr im Wege hing, wie z.B. die Triebe der hohen Weide. Es ist noch genug da, um romantisch über den Weg zu hängen, aber doch so, dass wir dort wieder besser durchkommen und so gibt es ja immer irgend etwas zu tun. Man beachte die Sprache der Taube - eigentlich "sprechen" Ringeltauben anders - ob dies eine Türkentaube ist oder ihr Sprachmodus eine bestimmte Bedeutung hat, leider wissen wir es nicht. Aber vielleicht gibt es irgendwo einen Tierverhaltensforscher, der sich speziell der Sprache der Tauben angenommen hat, das würde mich brennend interessieren!

Leider haben wir auch eine andere Geräuschkulisse - es hält sich zwar in Grenzen und vor allem zu bestimmten Zeiten, kann aber doch lästig werden!




Im Terrassenbeet ist es ein wenig kahl geworden, das kleine Immergrün Vinca minor mag die Dürre nicht so sehr gern - ich vermute aber, sobald es feuchter wird, kommt es wieder zum Vorschein, ähnlich wie der lästige Giersch. Denn die Dürre hatte auch ihr Gutes - ich brauchte kaum Giersch jäten, er zeigte sich erst gar nicht. ;-) So könnte es immer sein! 

Dies ist auch nur ein Teil unseres Terrassenhanges - ein anderer Teil ist schon gut mit Efeu überwuchert, was den Vorteil hat, dass hier weder Rindenmulch benötigt wird noch viel Unkraut aufkommt. Ich muß den Efeu nur unter Beobachtung haben, damit er nicht sämtliche Flächen bedeckt, aber das ist keine großartige Arbeit!


Hier gedeiht auch die unbekannte rosafarbene Terrassen-Rose sogar noch im Schatten der hohen Tanne, deren Zweige im obigen  Bild zu erkennen sind. Unterwärts habe ich mittlerweile einige der Tannen-Zweige entfernt. Ich benutze sie vorwiegend für den Winterschutz einiger Pflanzen. Denn sonst würde es an der Terrasse mit der  Zeit zu dunkel werden.
Kermesbeeren favorisieren diesen Bereich ebenso. Die Amseln, insbesondere auch die Jungamseln, lieben diese Beeren.

Mit  diesen Beeren konnte ich vor einer Weile einer kleinen Amsel behilflich sein. Den Post werde ich nachträglich noch einsetzen. Nur so viel ... und die Qualität ist leider Smartphone, wie auch sämtlicher Bilder in diesem Post.





Der Grund, warum ich so spät noch schreibe ... ist  Ramba-Zamba ... denn wenn gefeiert wird, dann so richtig ... selbst jetzt, nachts bzw. in der Frühe um fast 4 Uhr noch ... aber mal darf es auch nachts auf der Straße bis zum Morgengrauen noch laut sein, oder?
Und schließlich feiern wir morgen auch .... nur nicht so lang ..... erfahrungsgemäß bringt es eh nichts außer Kopfweh, wenn man kein Ende finden kann ...





Mit der App VideoCollage am Smartphone erstellt. Cool, was mit dem Handy heute alles so geht!


Demnächst geht es dann weiter ... es fehlen noch so viele Garteneindrücke, u.a. die Neublüte der Waldgartenrose , Neuzugänge und natürlich das Ergebnis des Feintunings ....

**Verlinkungen dienen lediglich der Information, die ich als freie Journalistin hier gerne mit der Welt teile und dem Spaß an der Freude!**

verlinkt mit dem Gartenglück der  Gartenwonne 

13 Kommentare:

  1. Dein Garten ist wunderschoen... Das Gerede der anderen kann dir egal sein...

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  2. Wir leben seit über 6 Jahren in einem recht kleinen Dorf und sind eher zurückhaltend, was das Vereinsleben etc. angeht. Und auf dem Balkon möchte ich auch meine Ruhe haben. Trotzdem sind hier fast alle sehr freundlich und offen - wir können uns echt nicht beklagen. Natürlich gehören wir nicht so dazu wie jemand, der hier zur Schule gegangen ist und sich aktiv ins Dorfleben einbringt, aber das können wir ja auch echt nicht erwarten.
    Aufdringlich oder besonders neugierig war allerdings noch nie jemand. Vielleicht ist der Süddeutsche doch im Grunde zurückhaltender als der Norddeutsche?
    LG
    Centi

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    1. Liebe Centi,
      das ist tatsächlich von Dorf zu Dorf sehr unterschiedlich. Wir haben ja schon auf mehreren gelebt, einem mittelgroßen und einem großen, jetzt auf einem kleinen...
      Ich finde es schon sehr schwierig, wenn gewisse Dinge bei Zuzug auf ein Dorf einfach von der ansässigen Bevölkerung vorausgesetzt werden. Heutzutage ziehen ja Städter auch auf die Dörfer, weil es da billiger ist und nicht, um nun unbedingt den Dorfmodus zu leben. Von Leuten, die auf unserem Dorf wohnten, erfuhr ich, dass es sogar ungern gesehen wird, wenn jemand länger schläft und sich damit nicht dem "Dorf-Rhythmus" unterwirft. Womöglich im Nachtgewand an die Haustür .... ohgottohgott! Nun gibt es ja recht unterschiedliche Berufstätigkeiten mit sehr unterschiedlichen Arbeitszeiten und als Freiberufler ist ohnehin vieles anders als bei Otto Normalbürger. ;-)
      Für einige scheint es schwer zu sein, etwas Anderes, als sie selbst es leben oder kennen, zu akzeptieren. bzw. sich vorstellen zu können.
      Ich weiß jetzt nicht, ob es mit süddeutsch oder norddeutsch zu tun hat, denn wie gesagt, habe ich auch hier in Niedersachsen schon auf mehreren Dörfern gelebt, wo es sehr unterschiedlich war. Im letzten Ort (wo unser vorheriger Waldgarten lag), hat es mir ganz besonders gut gefallen.

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Liebe Sara,
    Ja euer Garten ist ja in top Kondition und noch sehr schöne Rosen kommen davon!
    Euer Gewitter ist ja nur ganz minimal im vergleich mit was wir hier kennen. Da würden ganz viele Menschen bestimmt Angst haben. In den Tropen und auch hier ist es viel lauter.
    Wir hatten aber eine super Woche und sind so froh das wir mal raus fahren konnten die 2.5 Stund entfernt zum Radfahren. Zwei Nächte im Hotel und auch den Fluß entlang ins gesamt hin und zurück 30 Km.
    Genießt euer Garten mit den Vögel noch eine Weile länger und toll das so die Bilder und auch Videos bleiben um im Winter noch mal zurück zu schauen.
    Liebe Grüße,
    Mariette

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    1. Danke, liebe Mariette. Die Rosen stehen in diesem Jahr wirklich außerordentlich prächtig da! Keine Krankheiten, weil es nicht so feucht wie in anderen Jahren war.

      Das letzte Gewitter war auch wirklich minimal. Allerdings ist das auch hier nicht immer so. Ich hatte schon 2011 einiges zu Gewittern verlinkt - und wenn ich mich speziell an das Gewitter, dass beim Orkan Kyrill herrschte, erinnere ... das war schon gewaltig. Zu der Zeit hatten wir taubeneigroße Hagelkörner.

      https://mein-waldgarten.blogspot.com/2011/08/gewitter-und-stromender-regen.html

      Alles in allem nehmen die Gewitter zu. Aber ich fürchte mich vor Gewittern nicht. Schon als Kind fand ich es vielmehr interessant, wenn meine Großmutter uns extra wegen Gewitter um sich versammelte, selbst wenn es nachts war, aus Furcht vor Blitzeinschlag. Die damaligen Generationen hatten mangels Blitableitern schlimme Dinge in Bezug auf Gewittern erlebt. Ganze Gehöfte brannten darnieder ...
      Leichtsinnig sollte man allerdings nicht sein, wie das öfter zu beobachten ist. Solange das Gewitter nicht über uns ist, gehe ich aber auch in den Garten - nur bei längeren Touren durch die Natur sollte man sehen, dass man nach Hause oder in die nächste Siedlung kommt.

      Hört sich schön an, dass Ihrbeide so weit mit dem Rad fahren konntet!
      Ja, eine Weile haben wir den Garten sicher noch ... jeder muß eben nach seiner Fasson leben und hat das auch bei anderen zu tolerieren.
      Und genau, dafür ist der Blog da, als Gartentagebuch, um später noch einmal zurückschauen zu können und nicht als Werbeträger, wie das heute so üblich ist. ;-)

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Hallo Sara,
    der Sommer schleicht sich ganz langsam davon. Man merkt es, wenn abends ab 19.30 Uhr das Licht angeknipst wird. Ich mag kühle Nächte, stehe aber morgens nicht gerne im Dunkeln auf. Also genieße ich die schönen Tage noch aus vollem Herzen.
    Sara, Dein Garten ist vielfältig. Klar, am Ende des Sommers wuchert viel und es fehlt Farbe in den Beeten. Die kommt zurück, wenn die Herbstastern blühen.
    Aroniabeeren kann man auch roh essen. Es sind Wildbeeren und ähnlich wie Schlehen und Hoöunderbeeren schmecken sie verarbeitet viel besser als roh. Ich habe sie in diesem Jahr zum ersten Mal geerntet und kannte sie vorher auch noch nicht. Sie färben sehr und erinnern mich im Aussehen an Heidelbeeren.
    Ich habe in Deinen alten Beiträgen gestöbert und amüsiert die Berichte von 1978 gelesen. Ja, die alten Zeiten. Davon könnte ich auch viel erzählen. Aber es ist gut, so wie es jetzt ist. Man wird ruhiger und gelassener.
    Liebe Grüße von Ingrid

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    1. Ja, leider, liebe Ingrid. Die Nächte werden jetzt angenehmer, aber wenn es abends so kühl ist, daß ich im Wollpullover sitzen muß, ist es mir persönlich schon wieder zu kalt.
      Zum Glück haben wir noch die Herbstastern. Auch wenn diese Zeit dann schon wieder wehmütig stimmt .... der Winter naht ...
      O.k. - vielleicht kann ich dann mal Aroniabeeren kaufen, um sie zu verkosten. Der Geschmack würde mich schon interessieren.

      Ähm, Du meinst sicher 1983? ;-) Denn 1978 besaß ich noch keinen eigenen Garten, zu der Zeit waren wir überhaupt garten-los. Ja, DAS waren noch Zeiten ... Wie sich doch alles verändert. :-)

      Liebe Grüße
      Sara

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  5. Hallo Sara,
    die Taube im Video ist sehr leise, hört sich aber eher wie Türkentaube an.
    VG
    Elke

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    1. Das kann gut möglich sein, liebe Elke. Eigentlich haben wir im Garten nur Ringeltauben, aber vor längerer Zeit hatten wir auch mal Türkentaubenbesuch. Vielleicht entdecke ich die Taube ja nochmal. Sie klingt auf jeden Fall anders als die Ringeltauben. Wobei wir schon überlegt haben, ob es unterschiedliche Lautäußerungen auch bei Ringeltauben gibt ähnlich wie beim Menschen Freude, Angst, Beschwichtigung - sowas in der Art. ;-)

      Liebe Grüße
      Sara

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  6. Liebe Sara,
    jeder nach seinem gusto, und solange man anderen damit nicht schadet, ist das doch mehr als in Ordnung!
    Jetzt aber endlich zu Deinen Fragen auf meinem Blog - sorry, aber ich kam nicht früher dazu...

    Die Echte Goldrute (auch Gewöhnliche oder Gemeine Goldrute genannt) ist bei uns auch kaum noch zu finden...Die Kanadische hat mit ihrer invasiven Art die unsrige fast verdrängt. Aber jetzt eine gute Nachricht: die heilenden Wirkstoffe dieser Goldruten sind fast alle gleich, mit minimalen Unterschieden. Von daher kann die weitverbreitete Kanadische Goldrute genauso verwandt werden, wie die einheimische.
    Jetzt zu den Zuchtformen verschiedener Heilpflanzen: Also eine generell für alle geltende Antwort kann ich hier nicht geben. Aber es ist wohl meist so, dass die gezüchteten Formen oftmals deutlich geringere bis keine Heilstoffe mehr beinhalten. Sie wurden unter optischen Gesichtpunkten gezüchtet, auf die Heilwirkung wurde dabei leider kein Wert gelegt...So auch bei dem Mutterkraut. Ich habe beide Sorten im Garten: die ursprüngliche Form mit all ihren heilenden Wirkstoffen und die Zuchtform mit unzähligen gefüllten kleinen Pomponblüten - allerdings ohne jegliche heilende Wirkungsweisen...Und da meint der Mensch, er sei die Krone der Schöpfung und intelligent...
    Ich verkneife mir weitere Bemerkungen...

    Dir alles Liebe
    Heidi

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    1. So sehe ich das auch, liebe Heidi. Wir Menschen sind eben recht unterschiedlich.
      Und macht nichts, dafür antwortest Du ja jetzt. Ich bin auch nicht mehr so viel hier. Ist ja auch gar nicht gesund, so lange am PC zu hocken.

      Schade, dass man die Echte Goldrute nur noch so selten findet. Ich weiß, daß man sie im Harz finden kann, doch da müßte ich auch erst hinfahren, ist nicht gerade vor der Haustür. Und ich überlege immer, sie anzusiedeln, das müßte doch möglich sein. Was sie bloß verdrängt hat??

      Was diese Zuchtformenbetrifft, bin ich auch überzeugt, dass diese nicht mehr DIE Heilstoffe enthalten, wie die ursprüngliche Form. Daher pflanze ich ungern Zuchtformen z.B. von Schafgarbe, in den Garten, da ich Bedenken hätte, dass diese sich mit der Heilpflanze vermischen. Wer weiß, was dabei dann herauskommt.

      Ich kann Dir jedenfalls nur zustimmen ;-)

      Liebe Grüße
      Sara

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