Wunderbarer Storchenschnabel, der sich nicht nur allein ausgesamt hat, sondern dazu noch in verschiedenen Farben. Hervorgegangen vermutlich aus dem Braunen Storchenschnabel, den ich hier im Blog leider nicht gepostet hatte. Evtl. damals auf Instagram, doch der Account existiert nicht mehr. Ich müßte erst lange in meinen Fotos suchen, wann ich diesen gekauft habe. Damals entdeckte ich ihn in einigen Blogs und da er mir ausnehmend gut gefiel, erwarb ich ihn ebenfalls. Vermutlich vermischen sich die Storchenschnabel-Arten und ergeben dann so zauberhafte neue Farben.
Jedes Jahr ist anders und das war seit Menschengedenken so
Es ist doch immer wieder interessant, in seinem eigenen Blog zu blättern, den
ich präzise geführt habe. Solche Vergleiche habe ich schon sehr lange nicht mehr angestellt, doch in diesem Jahr fällt es mir wieder einmal besonders auf, wie unterschiedlich doch jedes Jahr ist.
Am 30. April 2012 sahen die Kastanien-Kerzen noch recht
geschlossen aus. In diesem Jahr waren sie um die gleiche Zeit längst aufgeblüht.
Voll erblühte Kastanie am 1. Mai d.J. in unserer Stadt.
Und diese herrlichen
zartgrünen "Hallen", wie ich das sich gerade erst entwickelnde Laubdach des
Waldes nenne, ob Buchen-"Hallen" oder anderer Bäume, war an diesem 1. Mai
bereits so weit fortgeschritten wie sonst zum Sommer hin. Während die
Wildtulpen, die noch Anfang Mai 2012 blühten, längst verblüht sind. Allerdings war
das noch in unserem vorherigen Waldgarten, der in der Tat ein kleiner Wald oder
Park war. Der jetzige Garten ist fast wieder Stand auf Anfang, zumindest was
einige Bäume betrifft, die mit der Zeit verschwanden, so dass die Sonne sich
fast ungehindert wieder ausbreiten kann.
Folgende Aufnahme bezüglich des zartgrünen sich gerade zeigenden Laubes zeigt, was ich meine und wurde am 23.4.2022 aufgenommen:
Am 29. April 2020 kam der Flieder so langsam in die Blüte, in diesem Jahr entstand dieses Bild jedoch schon am 7. April!!!
Aber auch am Anfang des jetzigen Gartens erblühten z.B. rosafarbene
Tulpen erst um die jetzige Zeit, während sie in diesem Jahr längst schon verblüht sind. Keine Frage, dass ich diese unschönen Gebilde hier nicht zueige.
Und damals WAR der Garten NOCH sonniger! Und wenn ich erst die Schachbrettblume betrachte ... die blühte in diesem Jahr viel
eher und ist auch längst wieder verschwunden.
Diese blühte nämlich bereits am 6. April d.J.
Fast alle Narzissen sind auf wundersame Weise verschwunden
2014 waren die Narzissen spät dran. Abgesehen davon, dass kaum noch welche vorhanden sind (Ich dachte immer, Mäuse fressen die giftigen Narzissen nicht???) sind auch sie inzwischen verblüht. Diese, eine von ganz wenigen, blühte noch am 27.4.. - Ich werde im Herbst wohl Neue setzen müssen, denn ich liebe die Dichternarzissen sehr.
Einige andere Pflanzen hingegen sind einfach nicht totzukriegen, die begleiten einen von Anfang bis Ende ... Lieber wäre es mir manchmal umgekehrt.
Positive Entwicklungen
Es gibt auch positive Entwicklungen - so schmeckt die Vogelmiere nicht mehr muffig, wie im Jahr 2014. Das muß an dem von den Vorgängern völlig überdüngten Boden gelegen haben. Allerdings schmeckt unser Postelein nun so. Das im Bioladen Gekaufte ist dagegen kein Vergleich. Hat jemand ähnliche Erfahrungen machen können? Ich habe diesen Salat immer sehr gern gegessen, er versamt sich auch tüchtig bei uns und ich muß ihn leider fortwerfen, weil er nicht schmeckt.
Der Waldmeister jedoch ist teilweise ein wenig später dran mit
seiner Blüte, doch hat sich sein Bestand sehr dezimiert, ohne dass ich viel dazu
tun mußte, was mir aber auch ganz recht ist, denn wir wollen ja keinen
Waldmeistergarten.
Die schöne Miss Bateman ist leider ausgestorben, dafür blüht die Clematis Montana um so reicher, die ich neu angeschafft hatte, nachdem
die erste vom Nachbarn versehentlich herausgerupft wurde bei seinen Zaunmaßnahmen. Sie rankt sich nun bis hoch in die Eberesche hinein. 2019 blühte die erste Clematis Montana so überreich, wie die neue jetzt. Geduld wird dann doch irgendwann belohnt. Und dann dieser Duft ...
Nicht nur jeder Sommer, auch jeder Frühling ist anders, diese
Beobachtung wird ein sehr aufmerksamer Gärtner und Naturbeobachter machen. Mal
sind die Pflanzen früh dran, mal jene ... es ist immer eine Überraschung in
jedem Jahr aufs Neue!
Der Walnussbaum ist nun gigantisch geworden. Wir hatten genau den
richtigen Platz für ihn ausgesucht. Jetzt beschattet er die zu heiße Hausecke, und im Haus wird es im Sommer dadurch angenehm temperiert. Seine Blätter entfalten sich
erst sehr spät und sind noch immer relativ klein. Bis sie ihre volle Größe
erlangt haben, dauert es noch.
Hier am 29.4. d.J. ... seine Krone ist gewaltig geworden!
Der Kirschbaum war am 16.4. eine einziger Blütenpracht! Das deckt sich in etwa mit anderen Jahren. Doch 2019 blühte er am 29. April noch. In diesem Jahr waren da längst die letzten Blüten verblüht und abgefallen.
Ende April 2015 tanzten die Tulpen Foxtrott noch ihr
farbenprächiges Ringelreihn um den Tulpenbaum, doch in diesem Jahr ist die
Pracht längst vorbei, dabei war es bislang ein eher zu kaltes Jahr! Damals lebte
der Weiße Ginster noch. Mittlerweile hat sich an seiner Stelle längst der
Winterjasmin ausgebreitet. Und von den dunklen Tulpen sind noch 2 oder 3 übrig
geblieben.
2017 tanzten die Tulpen am 14. April ihren Foxtrott ... und in keinem Jahr weiß man vorher, welches werden die Ersten sein, welche werden zeitig oder zur Unzeit blühen ...
Interessante Wolkengebilde am 2.5., auf die eisige Kälte folgte ...
Diesen Post hatte ich am 7. Mai veröffentlichen wollen, scheinbar hatte ich auf den falschen Button geklickt, daher heute und unvollständig, aber es geht hier, wenn auch sporadisch ... weiter ...