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Donnerstag, 30. September 2010

Sachalin-Knöterich?



Spät im Jahr steht er nun in seiner schönsten Blüte, der Japanische Staudenknöterich (Fallopia japonica), der vom Nachbarn zu uns herüberwächst. Ob es sich um Fallopia japonica oder Fallopia sachalinensins (Sachalinknöterich) handelt, vermag ich nicht genau zu beurteilen. Die Blätter des Sachalinknöterichs scheinen aber an der Blattspitze schmaler und etwas spitzer zuzulaufen.

Schon sein Blattwerk ist überaus dekorativ. Auch wenn er ein Neophyt ist, darf er - in Grenzen - bleiben. Er soll darüber hinaus sogar eßbar sein!





Sein Platz ist an der weissen Mauer seitlich des Hauses neben dem Eibenstreifen.


Haltet den Dieb!

Als ich heute Morgen von meinem morgendlichen Walken zurückkam, sah ich sie, die Diebe . . . wie sie unsere Walnüsse vom Baum stahlen. Die Mühe, die Nüsse vom Boden zu picken, machen sie sich erst gar nicht ... das durfte ich dann tun ;-)





Zu den Rabenvögeln könnte ich noch ganz andere Geschichten erzählen, wahre ... irgendwo sah ich mal in einem Film, daß sie Nüsse sogar vor Autos werfen, um sich diese von ihnen knacken zu lassen ... Und ich wundere mich, ehrlich gesagt, auch immer wieder darüber, wie nahe sie am Straßenrand balancieren. Ab und an liegt dann leider auch einmal ein toter Rabe dort.

Rabenvogelblog

Was ist der Unterschied zwischen Raben und Krähen

So schön war heute der Morgenhimmel um exakt 6.21 Uhr




Die Nüsse, die ich dann aufsammelte ...




Dienstag, 28. September 2010

Herbstimpressionen - Rosen im Regen . . .

Auch bei dem beständigen Regen gibt es durchaus noch ein paar angenehme Eindrücke im Waldgarten, die man teilweise aber mehr erahnen muß als daß sie so unmittelbar ins Auge springen . . .


Die Strauchrose Leonardo da Vinci blüht selbst jetzt noch sehr schön.



Die Terrassenrosen trotzen tapfer der Witterung. Sie haben noch zahlreiche Knospen gebildet, die bis in den Winter hinein blühen wollen.



Diese Rosen zeigen noch sehr viel Knospen.




Und auch die pinkfarbenen Rosen vorm Haus blühen, wenn auch nicht mehr so üppig wie im Sommer.




und die noch knospenden Rosen hinter dem  Haus



Den Begonien, die auch auf der Terrasse stehen, scheint der viele Regen nichts anzuhaben.



Neben den Begonien hat noch immer der nun sehr üppige Weihrauch seinen Platz.


Die Phloxe sind sehr lange und dankbare Blüher. Es gibt sie im vorderen Waldgarten nur in dieser einen Farbe, das jedoch zahlreich. Von weitem ist der Quittenbaum mit seinem buschig-verzweigten Wuchs erkennbar.


Der Wilde Wein im Waldgarten, der an der Grenze zu den Nachbarn herüberwuchert, hat seine grüne Farbe verloren und nimmt jetzt Herbstfärbung an.


Der Japanische Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum), der an der Grenze zum Nachbargrundstück steht, färbt jetzt seine hübschen kleinen Blätter bunt. Der Name dieses Baumes stammt vom Geruch des Laubes vor und nach dem Fallen im Herbst.


Aufgefallen sind mir heute die Blüten der Atlas-Zeder. Bei Sonnenschein hatte ich sie noch nicht bemerkt.




Die Engelstrompete ist leider nicht mehr weitergekommen - das wird wohl in diesem Jahr auch nichts mehr - zumal bei dieser schlechten Witterung. 70 - 100 Liter Regen in manchen Regionen in den letzten Tagen auf einen einzigen Quadratmeter, so viel wie sonst in 2 - 3 Monaten fällt . . . auch wenn der Regen jetzt nachlassen soll - man fragt sich jedoch für wie lange ...

Montag, 27. September 2010

Wer sucht, der findet . . .

Wer mich sucht, ich bin während der unwirtlichen Jahreszeit überwiegend in meinem Haupt-Blog zu finden!

Denn in der Natur gibt es dann ja nicht mehr soooo viel Sehenswertes, besonders im Waldgarten nicht.

Donnerstag, 23. September 2010

Späte Windenblüte

Spät - aber sie blüht endlich - die Zierwinde an der Terrassen-Pergola, die dort im Topf wächst.




PHALLUS IMPUDICUS




Dieser Post ist der erste meines ehemaligen Naturstudien-Blogs (den ich kürzlich gelöscht habe), der in diesen Blog umzieht.

Der Blog wurde kaum frequentiert und ich fand es schade darum - andererseits habe ich auch nicht die Zeit, so viele Blogs gleichzeitig zu bedienen. So kommt nun alles unter ein "Dach", denn ich möchte die Naturstudien-Posts nicht verlorengehen lassen und integriere sie jetzt hier und werde Neues in der Hinsicht ebenfalls von nun an mit in diesem Blog bloggen.
Die jeweiligen Kommentare ziehen selbstverständlich mit hierher um!
Die Beiträge aus dem Naturstudien-Blog werden in diesem Blog zeitangepasst (also entsprechend rückdatiert) erscheinen!

Wenn man durch den Wald geht und einen Aasgeruch wahrnimmt, kommt leicht der Gedanke auf, welches Wild da wohl verendet ... geht man dann weiter hinein, weil man ohnehin auf der Suche nach Pilzen ist - kann es passieren, daß man dieses seltsame Objekt entdeckt ...






Tritt man näher hinzu, kann man einen seltsamen Pilz erkennen, dessen Hut mit einer glänzenden k*ckbraunen Flüssigkeit benetzt ist. Diese stinkt wie scheußliches Aas und scheint zu wabern. Man möchte am liebsten umkehren .... wenn da nicht . . .


. . . auch noch eine große Hornisse (Vespa crabro) wäre, die diesen "Duft" geradezu zu lieben scheint. Jedenfalls labte sie sich sehr an ihm.

Es handelt sich um eine Stinkmorchel (Phallus impudicus) . . . So manche Insekten ergötzen sich an ihr . . .



Daß man das sog. (unterirdische) Hexenei der Stinkmorcheln essen kann, überlese ich lieber ... Diese Hexeneier sollen wie Boviste aussehen. Wie gut, daß ich sie nicht im Garten habe!!!!! Sie zu entfernen, ist wohl nicht immer ganz so einfach . . .
Die Stinkmorchel ist ungiftig. Es gibt noch ähnliche Pilze, wie die Schleierdame.

Über die Stinkmorchel gibt es einen lebhaften Aberglauben, auch weil sie auf Gräbern gern gedeiht.

Letztendlich werden wohl Schnecken den stinkenden Fruchtkörper wieder beseitigen.

Weitere heute fotografierte Pilze folgen in späteren Posts.

Mittwoch, 22. September 2010

Große Walnüsse in diesem Jahr

Die Walnüsse sind endlich reif. Auch wenn es so schöne Rezepte mit Grünen Walnüssen gibt, bin ich doch nicht einmal bisher dazu gekommen, diese auszuprobieren.

Im Waldgarten und im Vorgarten stehen jeweils ein großer Walnußbaum.



Interessant ist aber, daß die diesjährigen Walnüsse doch größer als die aus dem Vorjahr sind. Hier der Vergleich . . .

(die oben aufliegende Nuß ist eine der neuen, diesjährigen)



denn es waren noch Walnüsse vom letzten Jahr da - die ich im Walnußbrot demnächst verarbeiten werde.




Reif sind auch die Kastanien, die ich nun täglich aufsammeln kann . . .




Mit den Äpfeln ist es in diesem Jahr leider nicht von weither - dafür ist die Quitte umso reicher bestückt. Ihre Früchte sind aber wiederum kleiner als im vergangenen Jahr!


Die Kermesbeere soll zur Gedächtnisstütze hier ebenfalls ihren Platz bekommen. Denn von ihr will ich noch Samen holen, (diese wächst in unserem Dorf)  . . . doppelt hält besser, denn auch Silke wollte mir evt. einen Ableger zukommen lassen...




Nachtrag 24.09.2010
Die Erschütterung war groß, als ich feststellte, daß die Nüsse innen nahezu weiss sind! Außerdem schmecken sie - gallebitter . . . einfach zuviel Gerbsäure . . .


In diesem Jahr - nach diesem Winter - ist eben alles GANZ anders . . . . .

Dienstag, 21. September 2010

Phlox im Schatten


Die Phloxe unter den Bäumen im relativen Schatten im mittleren Waldgartenteil

Hoch hinaus . . .



Ziemlich hoch hinaus wollten an diesem sonnigen Herbstmorgen die Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus). Sie bekletterten die nun abgeblühte Stockrose  (Alcea rosea früher Althaea rosea) , die noch hinterm Haus steht. So wie Helga es vorausgesagt hatte.
Zuvor schon sah ich sie im "Niemandsland" sich tummeln . . .



Und manche vollführte gar einen Kopfstand . . . vor  herbst-sonnigem Übermut?




Mutter und Kind Wanze, alles ist vertreten - nur sind dies wohl keine Feuerwanzen, die es hier auf Veilchen- und Gundermannblätter abgesehen haben.


Montag, 20. September 2010

Gartenspaziergang im (Morgen)- Licht

Reizvoll sind von der Natur beleuchtete Objekte. Zuweilen bestrahlt die Sonne ähnlich Spotlights oder Waslights - besonders jetzt im Herbst - einzelne Bereiche durch den speziellen Einstrahlungswinkel (ähnliche Effekte kennen wir alle z.B. aus dem Kunstbereich Film)


Büsche und Bäume wirken zuweilen wie selektiv angestrahlte Kathedralen oder Kirchen, und alles andere drumherum hält sich dezent im matten Grau-Braun-Grün zurück.




Zu sehen ist hier die Pfeifenwinde an der Terrasse.



Schön ist es auch, am Nachmittag mit der Kamera den Garten zu durchstreifen - wenn jetzt im Herbst die Sonne diese langen Schatten wirft . . .

Hier stehe ich im vorderen Waldgarten - nahe bei der Linde.



Weiter geht es - zwischen diesen Bäumen hindurch den Weg entlang, der zum hinteren Waldgartenteil führt.
Herabgefallene Zapfen und Blätter säumen den Weg ...




Am Ende dieses Weges sehen wir rechter Hand einen Apfelbaum, den Quittenbaum sowie einen weiteren Augustapelbaum, der nahe an der Grenze zum Seitenstreifen mit den Nadelbäumen wächst.



Noch ein paar Schritte weiter, dann sind wir im hinteren Waldgarten angelangt. Lichtreflexe auch hier unter dem Walnußbaum, dessen Nüsse jetzt reif werden.

Die Sonne scheint in schrägem Einfall in den Garten, und die Lichtreflexe verfangen sich im Laub, werfen hübsche Schatten auf Baumstämme, Zweige und Wiese. ..




Und jetzt werfen wir auch einmal einen Blick vom hinteren Waldgarten  in Richtung Haus. Im Bild ist hintenin der Mitte wieder der Apfelquittenbaum mit seinem buschigen Wuchs zu erkennen.


Nun geht es wieder zurück. Wir machen noch einmal einen Halt mitten im hinteren Waldgarten, um in Richtung der hier beschriebenen "Hecke" zum Nachbargrundstück zu schauen. Links im Bild noch Gehölzschnitt, u.a. von selbiger Hecke . . .

Nur der Birnbaum fehlt jetzt in diesem Baum-Quartett, aber mit dem Apfelbaum links im Bild ist auch nicht mehr allzuviel los . . .




Immer weiter geht es nun in Richtung Haus. - Hier beginnt wieder der Teil, der nicht mit Wiese bewachsen ist sondern einige Nadelbäume beherbergt, wie auch den Lindenbaum am anderen Ende (in der Nähe des Hauses).
Rechts im Bild ist wiederum ein Teil des Gehölzschnittes zu sehen, der im Bild hier drüber schon zu erkennen war.
Diffus fällt das Sonnenlicht durch die Nadelbäume ...



Kleiner Abstecher zur Seite des Hauses - diese Lärche (Larix) behauptet sich hinter der Eibenhecke bei der weißen Mauer. Sie gibt hübsche Zweige mit Zapfen zu Dekozwecken her. Neben der Lärche steht im Nachbargarten u.a. ein Vogelbeerbaum.



Wo viel Licht ist, ist oft auch Schatten ... ja sogar ein ganz bescheidenes Katzengrab gibt es im Waldgarten - an einer versteckten Stelle... Ein schönerer selbst beschrifteter Stein, den wir noch nicht fanden, da er auch wetterfest sein muß, sollte anstatt des kleinen Quaders das Grab einst zieren ...


in memorian Maja ... die Katze meiner Mutter und Schwester

gestorben im Alter von 16 Jahren am ...... (wird nachgefügt)


hier im Alter auf dem Arm meiner Mutter - sie war bis fast zuletzt schön und vital, nur an ihrem Mäulchen erkannte ein Außenstehender, daß sie nicht mehr jung war.

Fototipp: Makrospotlight
Beleuchtungsziele - die Wahrnehmung trainieren
schwebendes Ballonlicht
Beleuchtungsklimazonen
oder solare Klimazonen


Samstag, 18. September 2010

Spinnennetze


Ein Spinnennetz - aufgenommen am 13.7.10 in Braunschweig am Ölper See

Macht sich irgendjemand tiefergehende Gedanken über Spinnennetze?

Ein Spinnennetz ist eine von Webspinnen (Araneae), aber auch den rezenten Arten der Gliederspinnen hergestellte Konstruktion, die vorwiegend dem Beutefang (fast immer Insekten) dient. Die Fäden des Spinnennetzes bestehen aus Spinnenseide, die in den Spinndrüsen synthetisiert und über Spinnwarzen und bzw. oder Spinnspulen ausgeschieden wird. (Auszug Wikipedia)

Die seltene Apfelspinne gibt es hier auch schon zu sehen . . .


Apfelspinne




Darf ich vorstellen, dies sind die Äpfel des Professor oder Minister Hammerstein, einer "alten" Apfelsorte. Der Baum steht ganz hinten im Waldgarten.

Nein nein, diese Äpfel waren damals nicht mit einem spinnenartigen Muster versehen ... es handelt sich tatsächlich um eine Spinne, die hier ihre zahlreichen Beinchen so dekorativ um die Kelchgrube ausbreitet :-)




Gerade einmal drei Äpfelchen trägt der Baum . . .
Ob wir es wohl in diesem Jahr schaffen, Leimringe gegen Frostspanner anzubringen?