
Am 2. November habe ich endlich oder kurzerhand meine Fuchsien abgeschnitten und ins Haus geholt´, bevor der Frost sie beschädigt. Nach Anleitung habe ich sie zurückgeschnitten, jedoch nicht vollständig entblättert. Das erledigt sich mit der Zeit von selbst. Nun müssen sie bis zum nächsten Frühling im dunklen und etwas zu warmen Keller bleiben. Doch bis jetzt hat das immer ganz gut geklappt.
Ich hatte eigentlich noch so viel vor für unseren Garten, doch jetzt sehen die nackten Tatsachen so aus, dass der Garten immer mehr zurückgebaut wird auf Rasen (kurze Wiese), weil uns einfach nicht mehr die Zeit und Energie für so viel Garten bleibt. Denn in unseren letzten Lebensjahren wollen wir natürlich auch noch etwas vom Leben haben, reisen, unsere Enkelkinder und Kinder besuchen und empfangen und so manches andere mehr, von meinen Manuskripten ganz zu schweigen, die ich auch noch nicht fertig habe. Da muß man dann streng zu sich selbst sein und Prioritäten setzen und auch mal einiges abschaffen. Das erleichtert ungemein. Auch viel Dekozeug, das mir mal etwas bedeutet hat, habe ich längst fortgegeben. Ich dekoriere ohnehin kaum, vor allem nicht ständig neu und, wie ich immer betonte, bin ich eine sehr dekotreue Person und habe manchmal z.B. die Weihnachtsdeko SEHR lange stehen. Kenne aber noch so einige andere Leute, die das genauso machen. Am besten ganzjährig die Ostereier draußen am Strauch hängen lassen,
dann hat man die Arbeit nur ein Mal. Ihr wisst, dass ich nie von Arbeit in dem Sinne sprach, was Garten betrifft. Doch jetzt ist die Zeit gekommen, sich einiges vom Halse zu schaffen, um neue Ressourcen freizusetzen für all das, was wir noch machen und erleben wollen. Es ist für mich einfach schade um die für mich unnötige Dinge aufgewendete Zeit. Natürlich kaufe ich auch immer noch neues zur Deko. Doch dann wandert ein anderes Dekoteil in die Spende, da bin ich ganz rigoros, denn ich möchte weder im Warenhaus noch im Gerümpelhaufen leben.
