Mittwoch, 3. Februar 2016

Leberblümchen vermehren und Leberblümchen-Vorkommen



Auf dieses Thema komme ich jetzt noch einmal - eigentlich zur Unzeit - zurück, weil ich gern mehr als nur 3 Leberblümchen-Stauden hätte. Wobei sich einige der Leberblümchen bereits versamt haben und Mini-Pflänzchen ausgebildet haben, die jedoch wirklich noch winzig sind. Viel zu winzig, um sie zu verpflanzen mit ihren zarten Fadenwürzelchen.

Fündig zum Thema Vermehrung wurde ich vor längerer  Zeit schon u.a. beim Garten-Fernsehen, wo man sich auch ein Video anschauen kann, worin u.a. der richtige Standort zur Sprache kommt, aber auch die Vielzahl der Leberblümchen - von 1.000 Sorten und mehr ist da die Rede. Es gibt auch silberlaubige oder gefüllt blühende Arten, ebenso weiß- oder rosafarbige. Und dann die Preise!!!! Zwischen 500 und 700 Euro für eine ca. 25jährige Pflanze! Das sind ja kostbare Raritäten!!! Eine zweifarbige Variante besaß ich auch im Waldgarten. Schade, daß ich zum Umzugszeitpunkt die Farben nicht mehr erkennen konnte, denn dafür wuchsen dort zu viele, als daß ich mir die Plätze Einzelner hätte merken können.

Durch Teilung kann man Leberblümchen auch vermehren, sie werden dadurch aber andererseits geschwächt.Vor allem wollen Leberblümchen in Ruhe gelassen werden! Das werde ich beherzigen!


Ein Mini-Leberblümchen . . . doch wo sind all die anderen geblieben???



Der Boden muß durchlässig und humos sein, nicht unbedingt kalkhaltig, obwohl sie Kalk durchaus lieben und man sie in unserer Gegend (Südost-Niedersachsen) besonders auch auf Kalkböden in großer Zahl findet.


Da das Leberblümchen offensichtlich Moos gerne hat, habe ich mal versucht, etwas vom kürzlich entdeckten Moos anzusiedeln. Leider habe ich mit dem Umsetzen von Moos keinerlei ERfahrung und kann nur hoffen, daß es in unserem Garten Fuß faßt.




Im Waldgarten besaßen wir Leberblümchen-Meere, das war im zeitigen Frühling immer ein herrlicher Anblick!

Nun sollte ich unseren Boden an den entsprechenden Stellen vielleicht doch einmal kalken ...?? Denn daran mangelt es - trotz zahlreicher Steine im Boden - im jetzigen Garten ganz gewiss.



Leberblümchen-Vorkommen in unserer Region:


Leberblümchen (Blume des Jahres 2013) findet man auch zwischen Reihersee und Bismarckturm, am Salzgitter-Höhenweg (also der Gegend, die wir gerade erst besuchten)  bei Salzgitter-Bad, in der Umgebung von Burg Lichtenberg (Salzgitter) - dort wächst auch der Bärlauch in unendlicher Zahl, im Dibbesdorfer Holz, auch in der Asse (und hier) und im Borsteler Holz (eine sehr anschauliche Karte!)

Heimische Pflanzen für Braunschweiger Gärten 

Pflanzen- und Tierartenschutzkonzept der Stadt Braunschweig 

Frühlingserwachen in den Niedersächsischen Landesforsten


Das erste Gartenbuch in der Geschichte fand ich dann auch noch bei meiner Recherche, dabei verweise ich auch hier noch einmal auf Elke's (Günstig gärtnern) neues, erstes Buch! 

Das Original der Capitulare de villis befindet sich in der „Herzog August Bibliothek“ in Wolfenbüttel. Wer mag, kann in dieses bibliophile Werk sogar via Internet einen Blick werfen - einfach auf den Link klicken!

13 Kommentare:

  1. Hach, meine Leberblümchen wollen sich auch nicht so recht vermehren. Ich hoffe, meine drei Exemplare zeigen sich im Frühling auch wieder.

    LG kathrin

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    1. Gut Ding will Weile haben, liebe Kathrin. Da werden schon einige Jahre vergehen müssen. Nur wenn ihnen der Standort zusagt und sie dort ungestört bleiben, wird das wohl was. Ist bei uns nicht anders. Ich hoffe auch, daß ich keine Verluste erlitten habe. Das sehe ich erst im Frühling.

      Liebe Grüße und viel Glück
      Sara

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  2. Hallo Sara,
    mit großem Interesse habe ich Deinen Beitrag gelesen. Auch ich versuche in meinem Garten Leberblümchen anzusiedeln. Vor drei Jahren zogen einige Pflänzchen aus Töpfen ein. Sie sind zwar angewachsen, aber von Blütenmeeren bin ich weit, weit entfernt. Ich bin glücklich, wenn sich einige wenige Blüten zeigen. Dieses Jahr habe ich auch vereinzelt Blütenknospen von Leberblümchen gefunden. Vielleicht muss ich ihnen noch viel mehr Zeit geben?
    Liebe Grüße von Ingrid

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    1. Ganz bestimmt, liebe Ingrid. Leberblümchen sind wohl sehr empfindlich und brauchen viel ungestörte Zeit, um sich zu etablieren. Im Waldgarten hatten sie dafür Jahrzehnte Zeit - daraus wurden dort die reinsten Leberblümchen-Meere :-)
      Viel Glück und liebe Grüße
      Sara

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  3. Liebe Sara,
    mit sehr viel Interesse habe ich mir gerade das Video angesehen. Wer hätte gedacht, dass es wahre Raritäten gibt und dann zu solchen Preisen. Ich jedenfalls nicht. Eines habe ich jedenfalls gelernt. Leberblümchen möchten ihre Ruhe haben. Ich bitte dich, lasse deine in Ruhe wachsen. Damit du Freude an ihnen hast.
    Ganz viele liebe Grüße
    Ursula

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    1. Ja, das wußte ich so auch nicht, liebe Ursula, daß einige Leberblümchen Hunderte von Euro wert sind! Was eben so leidenschaftliche Sammler sind! Und so ist es - die Leberblümchen scheinen kleine Mimosen zu sein, die viel Zeit und Raum zum Entfalten brauchen. Ich bin aber froh, daß ich sie im Terrassenbeet ansiedeln konnte, das vorher ganz öde aussah mit dem Rindenmulch. Nun wird mich jedes Frühjahr ein herrlich blauer Anblick begrüßen. Es sollen nur noch mehr werden .... aber das wird sich erst im Frühling zeigen, denn eine der Stauden verschwand im Winter regelmäßig komplett und überraschte mich im Frühling dann mit um so schönerem Blütenschmuck, wobei die Knospen erst SEHR spät speziell an dieser Staude erschienen:

      dieses Leberblümchen aus diesem Post

      Liebe Grüße
      Sara

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    2. @ Ursula - die Links habe ich anklickbar in den Kommentar eingefügt!

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  4. Hallo Sara,
    ich habe es noch nicht mit Leberblümchen versucht, aber bestimmt würden sie untergehen zwischen Storchschnäbeln und Beinwell. Im Wald gehören sie aber zum Schönsten, was man entdecken kann, vor allem im Frühling.
    Und vielen Dank für's Verlinken!!!
    VG
    Elke

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    1. Das kann gut möglich sein, liebe Elke. Ich bin, was das betrifft, ein bißchen verwöhnt, denn im Waldgarten wurden sie mir quasi in großer Zahl geschenkt und dazwischen wuchs bestenfalls das Immergrün Vinca minor, mit dem sich die Leberblümchen zum Teil vermischten. Diesen herrlichen Eindruck möchte ich auch im jetzigen Garten ein wenig behalten bzw. aufbauen - ein kleines Stück Wald im neuen Garten. :-)
      Storchenschnabel habe ich eher in der Gartenmitte. Die kommen sich also nicht ins Gehege. Und alles, was die Leberblümchen "bedroht", fliegt da raus aus dem Terrassenbeet.
      Gerne und liebe Grüße
      Sara

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  5. Diesmal ist bei deinem FB-Link gar keine Link-Vorschau...nur der Hinweis auf den Waldgarten. Hast du damit experimentiert?
    Also es sieht so aus, als wenn Leberblümchen bei dir beheimatet sind...dann sollte doch der Vermehrung nichts im Wege stehen. Ich denke mal das Leberblümchen ist ein Schattenblümchen, wenn es auch im Waldgarten so gut wuchs. Der Kalk ist bestimmt nicht so wichtig. Helleborus lieben wohl auch Kalk....den gibt es in meinem Garten überhaupt nicht und sie fühlen sich trotzdem wohl..
    LG Sigrun

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    1. hmm, da muß ich gleich mal schauen gehen. Ich habe da eigentlich nichts anders gemacht. Hmm - ich sehe da gar nichts, also den Leberblümchen-Post sehe ich in Facebook nicht??? Siehst Du ihn?
      Ja, Leberblümchen habe ich schon vom Waldgarten mit umgezogen. Nur dauert es ewig, bis sie sich mal aussamen. Sie sind sehr heikel, was das betrifft, man braucht SEHR viel Geduld. Aber so langsam wird es - im dritten Jahr ...
      Wie das mit dem Kalk ist, weiß ich so genau auch nicht, jedoch wachsen die Leberblümchen in unseren Wäldern in größeren Vorkommen nur auf kalkreichen Böden.
      Im Waldgarten wuchs es hauptsächlich im Vorgarten, da war es nicht so schattig, wie hinten, aber das hat ihm nichts ausgemacht. Aber es war auch kein reiner Sonnengarten ...
      Im Frühling werde ich erst sehen, was sich in Sachen Leberblümchen wirklich getan hat. Jetzt ist das noch nicht richtig zu erkennen.

      Liebe Grüße
      Sara

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  6. hmm, ich habs gerade nochmal ausprobiert, da kommt tatsächlich nur der Link. Seltsam - irgendwas stimmt da nicht! Ich habe es aber so wie immer gemacht! Danke für den Hinweis, liebe Sigrun!

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  7. Ein sehr spannender Beitrag. Bei mir wollte das Leberblümchen leider nicht verweilen. Vielleicht probier ich es noch einmal. Moos habe ich ja zu hauf, könnte noch abgeben ;) Schatten auch. In Zermatt wo wir jeden April sind, blühen sie herrlich in den Wäldern.
    Ein schönes Wochenende Sara!

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