Donnerstag, 16. März 2017

Die typische Gärtnerin ...



Die typische Gärtnerin bin ich gewiß nicht - denn wir haben weder Kompost im Garten noch ein Hochbeet oder überhaupt akkurate Beete mit Gemüse. Auch kein Gewächshaus und schon gar keine Anzucht von Sämlingen auf der Fensterbank. ;-)  Auch verpeste ich meinen Garten nicht mit dem Gestank irgendeiner Brühe! Das wäre schon für die Nachbarschaft unzumutbar! Aber ich halse mir so oder so  ungern  unnötige Arbeit auf!
Ich koche überdies keine Marmeladen, häkele keine Spitzendeckchen für die Marmeladenglasdeckel und habe auch keine randvolle Gefriertruhe mit Produkten aus Eigenanbau (die meist doch nicht aufgegessen werden, da es immer zu viel und auf Dauer langweilig ist ...) und ich winde nicht ständig Kränze oder stelle Blumengestecke aus den Gartenprodukten her - all diese Arbeiten erspare ich mir wirklich gern. Doch wie es aussieht, scheint nur das alles zu einer "richtigen" Gärterin dazu ugehören. In jedem anständigen Gartenblog ist so etwas zu lesen, nicht nur in den Gartenblogs von Frauen! Fragt sich also nur, was macht DIE denn den ganzen Tag  Ich schreibe, wenn's genehm ist .... und alles andere kann man meinen Blogs entnehmen ...

Einiges davon habe ich auch einmal praktiziert, doch das ist lange her. Damals war ich junge Mutter und wir besaßen das "richtige" Haus dafür. Außerdem war ich zu der Zeit nicht so viel unterwegs wie heute, so daß ich mich besser um Keimlinge kümmern konnte. Genauer: Wenn man jüngere Kinder hat, ist man oft  zwangsläufig mehr zuhause, ist ja auch logisch oder man muß sie in eine Krippe o.ä. geben, wie das heute häufig geschieht, doch das war mein Ding nicht! Lieber war ich dann wenige Jahre lang "angebunden" . . . Und ich war jung und hatte für all das mehr Zeit und Energie. - Alles hat eben seine Zeit, das wußte schon der weise Salomo!


Schneeglöckchen an der Terrasse vor einiger Zeit - inzwischen sind sie verblüht!

Heute will ich einfach nur und hauptsächlich den Garten genießen  ... das Gemüse und auch das Obst kaufen wir aus zuverlässigen Quellen und erfreuen uns an dem wenigen Obst, das da in unserem Garten gedeiht.  Ich schätze also vor allem den außerordentlichen Erholungswert eines Gartens!
Alles andere ist für mich persönlich nicht wichtig, auch wenn nette  Zeitgenossen mich von Zeit zu Zeit immer wieder darauf hinweisen, was angeblich alles zum richtigen Gärtnern gehört! 
Doch ich gärtnere so, wie ICH es für richtig halte und wie es für MICH gut ist! Und nicht wie "man" gärtnert oder gar zu gärtnern hat! Garten-Hacker eben ...

Sicher gibt es hunderte Bücher zu diesem Thema - da fehlt ja dann nur noch meins über MEINE Art zu gärtnern! Ich werde es mir überlegen oder wenn ein Verlag mir ein lukratives Angebot macht . . . 


Ganz entzückend, die Milchsterne (Ornithogalum), die ich erst in diesem Februar pflanzte! Sie haben es gerne sonnig, aber nicht zu heiß! Da sind sie an diesem Ort unterhalb der Hortensien und des Pflaumenbaumes gerade richtig. Dieser Ort ist schon noch SEHR sonnig, da volle Breitseite die Sonne in den Garten knallt. Der Baum hält nicht so sehr viel ab! Aber dennoch schützt der Baum und die Sträucher die Milchsterne vor zuviel Hitze! :-)



Dennoch betrachte ich  mich nicht als reine Zier-Gärtnerin. Was für ein Wort! ;-) Denn nichts ist mir wichtiger, wie Wildkräuter im Garten zu beherbergen. Ohne diese Pflanzen, die die Gesundheit oftmals wieder herstellen, zumindest verbessern können, ist ein Garten für mich kein Garten! Allerdings mißbrauche ich die Heilpflanzen nicht häufig und vorwiegend zu kulinarischen Zwecken, denn dafür sind sie aus meiner Sicht nicht gedacht! Die Heilwirkung soll nicht verloren gehen - alles was man jedoch zu häufig und in zu großer Dosierung benutzt, schwächt sich irgendwann ab. Das kennen wir schon vom Penicillin!

Und so darf alles in trauter Eintracht in meinem Garten wachsen - Wildpflanzen neben Kulturpflanzen - aber trotz alledem gibt es kein kunterbuntes Durcheinander, denn die schöne Optik ist mir daneben außerordentlich wichtig und da arbeite ich nachhaltig und weiterhin dran!







Das Lungenkraut hat gerade seine erste Blüte geöffnet!


Das einzige bisher blühende Gedenkemein . . .


Ich schaffte es heute, 3 Beete zu umstechen und 2 davon zu jäten. Unter anderem auch hier unterhalb des  Apfelbaumes. Nun schaut es dort wieder manierlich aus, der Polsterphlox kann sich weiter ausbreiten - die Krokusse haben es bereits getan und sich schon gut vermehrt. Ich bin wirklich erstaunt, wie schnell das in diesem Garten geht! Überall finde ich Mini-Krokus-Pflanzen. :-)



Ganz entzückend  zeigt sich auch der Krokus 'firefly'



Nur die Alpenveilchen liegen ein wenig darnieder. Ob sie schon verblühen? Denn zu trocken ist es derzeit unter der Weide nicht, aber auch nicht zu nass!


Ein zweites Leberblümchen, das am Fuße des Terrassenhanges in der Nähe des Bambus wächst, erblühte jetzt auch. Im Terrassenhang hat sich massig Vogelfutter ausgesamt. Eine schöne Arbeit, das alles wieder zu entfernen. Und doch wollte ich das Futterhaus nicht weiter weg stellen, denn dann sind die Vögel außer Sichtweite. Außerdem sind sie diesen Futterplatz gewöhnt. ;-) Hoffentlich verbreitet sich dort das Immergrün Vinca minor mehr und mehr, damit ich hier nicht immer so viel jäten muß!


Ein einzelnes Leberblümchen öffnet auch gerade sein Blütenköpfchen. Vermutlich ein Ableger.



Der Goldlack mit der besonderen Farbe beginnt zu blühen - er hat sich außerdem schön ausgebreitet.


Wunderschöne Lenzrose - nun blühen sie wieder in 3 Farben und Formen ...




Für alle, die meinen Garten noch nicht so gut kennen, hier einmal ein kleiner Einblick mit Bildern aus dem Hochsommer 2016! Die Sonnenblumen gehörten eigentlich nicht in das Beet, doch ich habe sie gnädigerweise dort stehen gelassen. ;-)Sie erfreuten mein Auge dennoch, aber in diesem Jahr werde ich keine Sonnenblumen mehr in diesen für andere Pflanzen reservierten Beeten dulden!


Vermerken möchte ich an dieser Stelle noch, daß ich die Nadelgehölze vor ca. 1 Woche gedüngt habe. Ich bin zwar nicht grundsätzlich für künstliches oder häufiges Düngen, doch in diesem Falle hatte die letztjährige frühe Februar-Düngung den  Gehölzen sehr gut getan, auch die Tannenläuse traten zum Glück nicht mehr in Erscheinung!

37 Kommentare:

  1. Liebe Sara,
    es blüht schon herrlich in Deinem Garten! Hier ist es noch nicht ganz soweit, aber es kommt, der Vergißmeinnicht blüht jetzt auch seit 2 Tagen!
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start ins Wochenende!
    ♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sehr schön, liebe Claudia! Bei uns sind die Vergissmeinnicht noch nicht so weit. Aber das wird sicher auch nicht mehr lange dauern und wenn erst der Veilchenduft durch den Garten weht ..... hach, das wird wunderbar! Letztes Jahr konnte ich das gar nicht genießen, da war es NOCH stressiger ... daher werde ich heuer alles daransetzen, mich dann möglichst ausgiebig im Garten aufhalten zu können.

      Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Sara

      Löschen
  2. Liebe sara, na, wenn dass man nicht ein gepflegter Garten ist, dann weiss ich`s auch nicht.
    Muss man "gärtnern" können um eine Gärtnerin zu sein? frage ich.
    Wenn ich dein gärtnerisches Wissen und Handeln über die Pflanzen mit meinem vergleichen würde, dann bist du auf jeden Fall eine professionelle Gärtnerin und ich nur ein ganz kleines Licht.(das meine ist so, wie es hier steht.
    In einem Garten gibt es keine Vorschriften! Die Liebe zum Grün muss man darin sehen und das steht nicht auf einer gepflegt angelegten terrasse..
    man muss sich gerne darin aufhalten wollen und können, geniessen was wächst und entfernen was den Rythmus der Naturpflanzen stört, mehr eigentlich nicht um ein guter Gartenmensch zu sein.
    Wenn ich in meine grünbunte Wiese heraustrete, dann lächelt mich auch der manchmal chaotische Anblick an, das ist für mich gutes gärtnern, und kein Vorzeigeobjekt - aber bitte, das ist meine persönliche Meinung dazu, - nicht mehr...
    liebe Grüße in deinen Morgen..
    angelface

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Angel,
      ich zeige ja nicht jede Ecke und jeden Garten-Zustand *lach*
      Nee, aber geh - ich und ein Profi! Da bin ich meilenweit von entfernt! Will ich auch gar nicht sein, nach all meinen Gartenerfahrungen! Ich bin eine Genuß- und "Zier"-gärterin, auch wenn dieser Ausdruck sich bescheiden anhört, besser noch eine Hacker-Gärtnerin, denn ich mache das, wie und wann es mir in den Kopf kommt auf meine Art und damit fahre ich meist sehr gut! Ein gelernter Gärtner würde alles gaaanz anders tun! ;-) Und hat er erst mal ein verkopftes Studium draufgesetzt, geht er noch anders an die Dinge heran - kein Wunder, er bauch-gärtnert ja auch nicht mehr .... etwas, was sehr wichtig wäre ...

      Wie Du liebe ich auch die Wiese mit den Gänseblümchen und den zahlreichen Wildpflanzen und auch dem wunderschönen Moos darin, das sich hoffentlich hoffentlich noch sehr weit verbeitet, denn es ist so wunderbar weich an den Füßen. Ich wünsche mir schon ewig, im Garten barfuß gehen zu können .... vielleicht wird ja mein Wunsch erhört. :-) Wo andere das Moos verteufeln und mit Chemikalien beseitigen ... bei uns ist es herzlich willkommen!

      Du liegst schon ganz richtig mit Deiner Wiese und Deinen Gedanken, liebe Angel!

      Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Sara

      Löschen
  3. Ach, liebe Sara, so viel Blühendes in Deinem Garten, besonders die Leberblümchen sind wunderschön. Ich glaube, ich sollte es vielleicht auch noch einmal versuchen. Wenn sie nur nicht so teuer wären.
    Was das Gärtnern im allgemeinen angeht, ist es doch wunderbar, dass jeder das auf seine eigene Art und Weise und dem Alter entsprechend praktizieren kann.
    Ich bewundere die jungen Frauen wegen all der Dinge, die sie begeistert und ganz toll machen. Das erinnert mich auch an die Jahre, in denen ich drei Kinder auf die Welt gebracht habe, das Geld knapp war, ich aber alles machte, um kleine Erfolgserlebnisse mit Selbstgemachten zu haben.
    Und wenn ich heute zurückdenke, dann waren dies die glücklichsten Jahre meines Lebens.
    Deshalb finde ich es ganz toll, dass es immer noch kreative junge Frauen gibt, die keine Mühen scheuen, um all die wunderbaren Dinge zu machen, die Du zu Beginn dieses Posts aufgezählt hast, wozu uns im Alter einfach die Energie fehlt. Ich bin mir sicher, dass diese Frauen glücklich und gesund an Körper, Geist und Seele und mit sich selbst im Reinen sind. Was will man mehr?
    Ein schönes Wochenende und liebe Grüße
    Edith

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Richtig muss es natürlich heißen: Erfolgserlebnisse mit Selbstgemachtem...
      Sorry!

      Löschen
    2. Liebe Edith,
      was die Leberblümchen betrifft, bin ich wirklich froh, mir einige aus dem Waldgarten mitgenommen zu haben. So langsam vermehren sie sich nun, wenn das auch dauert. Die Pflänzchen sind ja anfangs sehr klein und bis sie dann blühen, das dauert auch noch einmal.Irgendwann werde ich sicher genug haben, um auch einige abzugeben. Mal schauen, wie das in diesem Jahr wird. Noch kann ich nicht alle sehen, das war auch letztes Jahr schon so. Sie blühen auch zeitlich versetzt.

      Das mit dem Gärtnern sehe ich ganz genauso, nur einige Zeitgenossen scheinbar nicht, die einen dann immer wieder zu belehren versuchen, was "richtiges" Gärtnern sei. ;-)

      Und genau wie Du habe ja auch ich 3 Kinder und das damalige Gärtnern geschah mehr oder weniger im Laufschritt. Wie habe ich mich danach gesehnt, einmal in der Hängematte zu liegen. Doch das war einfach nie drin! Zu viel gab es immer zu tun! Diese Zeit muß ich nicht noch einmal haben und heute würde ich das alles noch ganz anders machen! Ganz bestimmt nicht mehr so einen großen Garten mit so viel Arbeit aufbürden als junge Ehefrau und Mutter - denn meine Kinder waren so gar nicht vom Garten begeistert. Das hat sich erst bei Zweien so langsam entwickelt, als sie schon nicht mehr bei uns wohnten. Ich habe es zwar gerne gemacht, da ich Gärten und Gärtnern liebe, aber es war Stress und hat nicht das gebracht, was es sollte. Doch so war es und wir haben eben das Beste draus gemacht.

      Die Jahre mit meinen noch kleinen Kindern waren auch mit die glücklichsten, allerdings hätte ich mir/uns wie gesagt, viel Stress, was Gärten betrifft, ersparen können. Es wäre besser gewesen, sich erst später, wenn die Kinder groß waren, einen Garten anzuschaffen .... so sehe ich das heute! Denn mit dem Gemüse hat es so oder so nicht geklappt. ;-) Aber darin mag auch jeder Mensch anders sein. Je nachdem, was man sonst noch so am Laufen hat.

      Ich bin ja nun nicht alt in dem Sinne oder zu energielos zum Gärtnern, doch liegen meine Prioritäten einfach auch anders. Ich habe zu viele andere Dinge zu erledigen, für Garten bleibt einfach weiterhin wenig Zeit. Darunter leidet natürlich so oder so die Energie, wenn man dann trotzdem noch bis zum Dunkelwerden im Garten rackert, weil man beinahe täglich erst spät heimkommt. ;-) Da wären stattdessem Walkingrunden durch die Natur viel entspannender.
      Und jetzt walke ich in Kürze in Richtung Bett. :-)

      Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Sara

      Löschen
  4. Liebe Sara,
    ich war, bin und werde nie eine Gärtnerin sein.
    Ich erfreue mich an den Blumen, dem frischen Grün und den Früchten.
    Ich kann nicht häkeln und versuche,
    mein Leben ganz einfach zu genießen, soweit das in diesem Alter
    überhaupt noch möglich ist.
    Einen guten Start ins Wochenende wünscht dir
    Irmi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Irmi,
      das geht mir genauso. Ich habe zwar früher noch mehr gegärtnert in dem Sinne, daß wir auch Gemüse versuchten anzubauen, aber so richtig als Gärtnerin im klassischen Sinne habe auch ich mich nie gesehen. Ich tat einfach, was gerade anlag. Am liebsten erfreue ich mich jedoch an der Natur und habe gern Heilpflanzen um mich. Das ginge auch, wenn ich keinen Garten hätte.

      Das ist das Beste, was Du tun kannst! Sich viel unnötige Arbeit aufbürden, die zur Last wird, das braucht man wirklich nicht!

      Viele liebe Grüße und Dir auch ein schönes Wochenende
      Sara

      Löschen
  5. sehr schön sieht es schon in deinem Garten aus..
    sogar der Goldlack fängt schon an zu blühen

    was ist denn eine "richtige" Gärtnerin und was eine "Ziergärtnerin" ;)

    jeder macht es do so wie es im Freude macht und wie er seine Zeit dafür einteilen kann
    wenn man jung ist hat man mehr Energie im Alter muss man es sich einteilen..
    ich bewundere manche für ihren Elan .. und Gesundes aus dem Garten ist doch immer Produkten aus der Industrie vorzuziehen ..

    allerdings in einem möchte ich dir aber widersprechen ;)
    die Inhaltsstoffe der Kräuter schwächen sich nicht ab
    sondern sie wirken erst wenn man sie längere Zeit zu sich nimmt..
    denn es sind eben nicht "Schnellwirker" wie Tabletten ..
    nur mal so ein zwei Tage wirkt bei Kräutern gar nicht
    du kannst sie alo ruhig öfter genießen ;)

    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke, liebe Rosi!
      Ja, speziell dieser Goldlack blühte schon einen ganzen Winter durch. Eine neue Züchtung, ganz besonders schön! - Und so sehe ich das auch, daß es jeder machen soll, wie es ihm behagt. Ich mag nur nicht häufig belehrt werden, wie ICH es zu MACHEN HABE! Denn ich will einfach keinen Nutzgarten in dem Sinne mehr! Und ich verstehe nicht, wenn es Leute gibt, die das einfach nicht begreifen wollen bzw. akzeptieren können!
      Mir ist die Meinung anderer letztendlich gleichgültig, denn es ist schließlich mein Leben, aber unter anderem auch deshalb schrieb ich diesen Post!
      Wenn man so richtig Selbstversorger sein will, ist das ein tagesfüllender Job! Das kann mir keiner erzählen, daß er das abends mal so nebenbei macht! Vor allem in der heutigen Zeit! Als die Menschen in der Nachkriegszeit noch notleidend und drauf angewiesen waren, schafften sie es mithilfe des Adrenalinschubes aus Not geboren ...
      Wir haben ja selbst einmal als Selbstversorger gelebt! - Sicher kann man ein wenig Gemüse und Obst haben, aber das haben wir auch im Garten. Doch um sich komplett mit Gemüse zu ernähren aus dem Eigenanbau, dazu gehört schon was! Ich möcht's nicht mehr machen! Und ich bezweifele, daß die Leute, die heute alle außer Haus Erwerbsarbeit nachgehen, auch die Frauen, noch so viel Elan haben, nach Feierabend und an den Wochenenden sich so intensiv mit Gemüseanbau zu befassen, daß sie sich tatsächlich selber versorgen können! Ich kenne niemand, der das praktiziert. Meist sind es Rentner oder Frauen, die zuhause sind.

      Muß meinen Kommentar leider teilen, Blogger nimmt ihn mal wieder nicht an. ;-)

      Löschen
    2. Was die Heilpflanzen betrifft ... da mißverstehen wir uns vermutlich, denn es gibt sicherlich jene, die Du meinst, wie die Brennessel, um ein Beispiel zu haben. Trinkt man Tee aus ihr, kann man ihn einige Wochen zur Entwässerung oder Blutbildung zu sich nehmen. Auch kann man die Brennessel gut essen. Das tut man schließlich nicht das ganze Jahr über. Es sind nur die jungen Blätter schmackhaft und wirkungsvoll. Dennoch wirkt die Brennessel äußerst schnell, das habe ich selbst ausprobiert! Bei einem höheren Blutverlust nach einer OP hat es gar nicht so sehr lange gebraucht, daß ich den Verlust allein mit Hilfe der Brennessel aufgearbeitet habe!

      Andere Heilpflanzen nimmt man nicht unbedingt so häufig zu sich, sie sollen das bleiben, was sie sind, Heilpflanzen! Und in dem Falle halte ich es nicht für gut, wenn man sie kulinarisch sehr häufig und lange Zeit verwendet. Die Pflanzen unterscheiden sich in ihrer Wirkung und Wirkungsdauer durchaus!

      Es ist schwierig, das in einem Kommentar ausführlich zu behandeln, aber vielleicht schreibe ich irgendwann einmal einen Artikel dazu. Wobei ich noch anmerken möchte, daß so manches vom Arzt verordnete Mittel Naturstoffe, also Auszüge aus Pflanzen enthält! So weiß ich vom Buscopan, das dieses ein Derivat des Pflanzenalkaloids Scopolamin ist, also aus Datura (Stechapfel) oder Engelstrompete hergestellt wird! Die man freilich tunlichst nicht essen wird!

      Schon der gute alte Paracelsus wußte, die Dosis macht das Gift und genauso ist es mit der Menge, die ein Mittel wirkungslos macht, wenn man es zu häufig benutzt.
      Bei der Brennessel, um auf sie zurückzukommen, kann das kaum passieren.

      Aber den Sauerklee beispielsweise würde ich für die wirklich schwierigen Fälle bewahren und ihn nicht häufiger verspeisen! Denn dann könnte er wirkungslos werden, wenn man wirklich ein schwerere Magenleiden hat! Ebensowenig würde ich die Goldrute verspeisen (habe davon auch noch nicht gehört, aber der Trend geht ja zu so manch abwegigem heute ;-) ....), denn sie ist eindeutig für einen ganz bestimmten Zweck gewachsen. Es wäre irrig, sie ansonsten zu essen oder trinken! Und sie wirkt sehr schnell, schon nach einer Tasse Tee!
      Da könnte ich jetzt noch einige aufzählen, die rasch wirken, genauso wie Tabletten, die ja, wie ich schon schrieb, manchmal nichts anderes, als Pflanzenauszüge enthalten.

      Brennessel, Majoran, Petersilie, die Küchenkräuter kann man in der Tat häufiger essen, das tun wir auch. Und ich freue mich schon auf diese Zeit, die Brennesseln haben schon ganz kleine Blättchen, es wird also nicht mehr lange dauern.

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
      Sara

      Löschen
  6. Liebe Sara,
    für eine typische Gärtnerin halte ich mich auch nicht. Obwohl ich durchaus schon einmal Deckchen für Marmeladengläserdeckel gehäkelt habe (lach). Jede Gärtnerin ist anders - jeder Garten ist anders. Ein schöne Vielfalt. Die Gedenkemein und Leberblümchen blühen prächtig.
    Viele liebe Grüße
    Ursula

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach, die Deckel, liebe Ursula, das war ja nicht ganz so ernst gemeint. Ich bin aber keine Handarbeiterin, von daher wird's eh nichts damit. Selbst wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich die sicher für anderes nutzen. Da hat ja jeder andere Schwerpunkte und das ist ja völlig o.k. Ich denke auch, jeder nach seiner Fasson! Nur was ich nicht mag, wenn ich wegen Gärtnern angeschrieben werde, wie man es zu machen hat! Denn was "man" im Garten zu tun hat, das ist sehr individuell und handhabt jeder anders. Viele haben heute nur noch Rasenflächen, weil sie glauben, keine Zeit mehr für Garten zu haben - es ist sicher eine Frage der Prioritäten ... und manche sogar eine Steinwüste. ;-) Mich stört es nicht, solange ich gärtnern kann, wie ich will! :-)
      Ja, über Dein Gedenkemein freue ich mich jeden Tag, wenn ich in den Garten gehe. Ich hoffe, die anderen beiden erscheinen noch, aber das taten sie ja auch im Vorjahr. Auch hoffe ich, daß die Leberblümchen sich noch weiter vermehren.

      Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir und viele liebe Grüße, bis bald!
      Sara

      Löschen
  7. Ach wie schön. Bei Dir linst schon so viel raus. Bei mir hi und da mal ein Blühtlein. Aber es soll ja (wie von mir erwartet) am WE wieder greißlich werden. In München schüttet es schon und für die Nacht zum Sonntag ist in den Bergen 1 m Neuschnee angekündigt.
    LG Sunny

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, das ist schon schön, liebe Sunny! Hier ist alles schon ziemlich weit. Hier ist es aber auch nochmal ziemlich kalt geworden und sehr windig. Kein Gartenwetter. Im Harz auf dem Brocken liegt auch noch Schnee, Skifahren ist dort noch möglich, habe ich gerade gehört. ;-) Von weitem können wir von hier aus den Schnee sogar erkennen. Aber sehr lange kann es nicht mehr dauern, bis der Frühling so richtig da ist.

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
      Sara

      Löschen
  8. Hallo Sara,
    auch ich freue mich über das Ende des Winters und schaue öfter im Garten rein um zu sehen, was neue austreibt. Da ich derzeit Vertretung für eine Kollegin mache und mehr arbeite, bin ich nur noch selten hier. Es gelingt mir leider nicht, regelmäßig alle schönen Gärten, die in den Blogs vorgestellt werden, zu besuchen.
    Ich schicke Dir einen herzlichen Vorfrühlingsgruss.
    Ingrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Ingrid,
      da bist Du ja dann auch eingespannt! Ich kenne das in letzter Zeit ja nur zu gut durch die fortschreitende Erkrankung meiner Mutter. Aber ich bemühe mich, nach und nach alle Blogs zu besuchen. Es kommen auch wieder andere Zeiten.
      Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
      Sara

      Löschen
  9. Schön ist er, dein Garten!
    Liebe Grüße
    Dani

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke, liebe Dani!

      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!
      Sara

      Löschen
  10. o wie schön, liebe Sara, vieles blüht bei Dir im Garten und mein Auge erblickt das schöne ROT des wohlduftenden Goldlacks, diese Farbe blüht auch in unserem Garten, aber noch ist nichts davon zu sehen. Sicher bald, wenn es wärmer wird.

    Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und schicke liebe Grüße mit.
    Traudi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Traudi,
      dieser Goldlack ist wirklich besonders schön! Er variiert zu lila, eine wunderbare neue Züchtung!
      Er hatte einen Winter sogar ganz durchgeblüht. Schon erstaunlich! Alles ist in diesem Jahr aber schon recht weit bei uns, obwohl es jetzt wiederum ziemlich kalt wurde. Nachts soll es sogar noch leicht frostig sein.

      Dir auch ein schönes Wochenende und viele liebe Grüße
      Sara

      Löschen
  11. Liebe Sara,
    ich finde deinen Garten wunderschön. Bei unserem Garten sieht man die blosse Erde und vereinzelt wächst langsam der Rasen nach. Schatten und die vielen Kinderfüße bewirken diesen Zustand. Da kann man nicht viel machen. Auch probierte ich die letzten Jahre, Gemüse anzubauen. Jedesmal wurden es abgefressen und es wuchs nicht so, wie ich es gerne hätte. Heuer gehe ich es entspannter an. Pflanze lieber Naschgemüse in Töpfen und genieße die Zeit mit der üblichen Gartenpflege. Das macht mir Spass und entspannt mich. So viel Gemüse kann ich gar nicht anbauen, wie wir benötigen würden, weil uns der Platz fehlt und der Schatten übermächtig ist. Jeder soll seinen Garten bepflanzen, begrünen oder gärtnern nach eigenem Gutdünken. Hauptsache man hat Freude an den Naturschönheiten.
    Ganz liebe Grüße,
    deine Manuela

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke, liebe Manuela. :-)
      In einigen Teilen ist auch bei mir noch die nackte Erde zu sehen - wenn ich sie nicht mit Weidenlaub und eigenem Häckselgut im Herbst bedeckt hätte. Doch teilweise mußte ich das wegharken, weil es bei uns zu feucht wird und schimmelt. Aber die Pflanzen stehen ja in den Startlöchern und lange kann es nicht mehr dauern.

      Gemüse haben wir früher auch probiert. Es gediehen hauptsächlich Erbsen und Stangenbohnen. Mit Tomaten hatte ich nur mal Glück, als wir noch keine Kinder hatten und ich daher VIEL Zeit dafür. :-) Denn um Tomaten muß man sich echt kümmern! Außerdem hatte der damalige Garten Sandboden, der bekam den Tomaten besser. Salat, Kohl und sowas hatte ich nie, weil ich genau wußte, das es mir abgefressen wird und ich die Zeit nicht habe, ständig dabei zu stehen. Gifte wollte ich nicht verwenden und so habe ich all das immer beim Bauern meines Vertrauens gekauft. Ich bin auch der Ansicht, daß nicht jeder für sein eigenes Gemüse sorgen muß. Wir können auch nicht unser eigener Schuster, Schneider, Zahnarzt, Friseur und was es da noch alles für Berufe gibt, sein. Alles in einer Person - wer kann das schon? Seit ich das erkannt habe, bin ich weit weg vom Selbstversorgerdasein!
      Und jetzt will ich den Garten nur noch genießen. All diese Dinge, wie ich sie oben aufgezählt habe, sind mir inzwischen ein Gräuel. ;-) Ich mags einfach nimmer mit Kompost zu hantieren, auch wenn es gut und gesund wäre und ich mag auch keine stinkigen Brühen, selbst wenn man den Gestank weitgehend verhindern könnte. Ich mags einfach nicht - ich will einfach nur Schönheit im Garten und Ruhe, Genuss, all das, was ich all die Jahre nicht konnte, als meine Kinder noch Kinder waren, denn da stand immer Arbeit und nochmals Arbeit an, nicht nur im Garten!
      Aber ein bißchen zum Futtern haben ja auch wir im Garten, z.B. Erdbeeren, Johannis- und Stachelbeeren, einen Sauerkirschbaum (so uns die Vögel die Kirschen in diesem Jahr denn lassen .... aber ich werde ein Netz besorgen! Der Baum ist ja noch klein!), einen Apfelbaum - ja da kommt so einiges zusammen, vor allem viele viele Kräuter und Heilpflanzen, die mir persönlich sehr sehr wichtig sind! Das ist, finde ich, mehr als genug und all das gedeiht auch prächtig!
      Nur die Himbeeren waren im letzten Jahr ungenießbar, so daß ich sie entsorgt habe. Ob ich noch einmal Ruten setzen, werde ich mir gut überlegen.

      Das sonstige Pflegen des Gartens macht auch mir Freude und ist Entspannung für mich. Heute z.B. habe ich einige Sträucher leicht beschnitten. Dabei entdeckt man so manches ... Marienkäfer, andere Pflanzen, die gerade aus dem Boden spitzen ... es gibt immer etwas zu beobachten ... ja so sehe ich das auch - das Wichtigste ist die Freude an den Naturschönheiten.
      Hach, ich freue mich schon, alle sieht in diesem Jahr bei uns SEHR gut aus, das war all die Jahre och ganz anders. Es scheint das erste Jahr zu sein, in dem ich so ziemlich zufrieden mit meinem bzw. unserem bisherigen Werk sein kann.
      Auch Dir wünsche ich viel Freude an Deinem Garten - Du hast etwas, um das ich Dich ein wenig beneide - den schönen Tulpenbaum! Das wird wieder eine schöne Zeit, wenn Du den Platz darunter genießen kannst!

      Viele liebe Grüße
      Sara

      Löschen
  12. Liebe Sara, in gewissen Punkten sprichst Du mir aus der Seele. Ich bin auch nicht der große DIY-Mensch, aber das ist auch so eine Sache bei einem echten Gartenblog. Die Leute basteln so gerne ;) Ich aber nicht ;)

    LG kathrin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Kathrin,
      ich habe nur früher mal mit meinen Kindern gebastelt. Ich hab' nicht sooo die Feinmotorik dafür, außerdem schreibe und fotografiere ich viel lieber und wandere in der Natur. Der Tag hat nur 24 Stunden und warum soll ich alles Mögliche basteln, das dann hinterher doch auf dem Müll landet, weil ich es gar nicht gebrauchen kann? Verkaufsambitionen habe ich auch keine, das lohnt sich nicht für mich. Daher bleibt es höchstens mal bei Kleinigkeiten wie den Betonkuchen und nie ganz perfekt. :-)

      Ich glaube aber, nicht alle Gartenblogger basteln auch gerne. Das ist sicher sehr unterschiedlich wie wir Gartenmenschen es sind und dann hat auch nochmal jede Zeit ihr Typisches. Als ganz junge Frau habe ich anders gegärtnert als heute, zwangsläufig sozusagen, wie weiter oben in den Kommentaren auch schon zum Ausdruck kommt. Heute lasse ich es ruhiger angehen und will nur noch einen schönen Garten zum Entspannen.

      Viele liebe Grüße
      Sara

      Löschen
  13. interessant auch von anderen zu hören wie sie ihre Gärten und das gärtnern ansehen!!! Da lernt man ja einiges zwischen den zeilen:-))
    wenn ich so versonnen aus dem Balkonfenster blicke, jetzt in den verregneten Garten, der eher eine bunte Wiese - nicht mehr ist ,mit vereinzelnten Bäumchen und Sträuchern versehen, begreife wie alt sie sind weil ich sie vor fast 4 Jahren mitumgezogen habe, freue ich mich jetzt schon auf die Aussicht sie im Sommer gemütlich im Liegestuhl sitzend geniessen zu können.
    gärtnern hin - gärtnern her - das Grün und bunt ist einfach eine Wohltat für Seele und Auge.
    herzlichst Angel

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, das finde ich auch interessant. Mit den einen kann ich mich mehr identifizieren, mit den anderen weniger, was nicht heißen soll, daß ich deren Gärtnern ablehne. Nur hat jeder andere Voraussetzungen, andere Bedürfnisse, befindet sich in einem anderen Lebens- und Erfahrungs-Stadium und schon deshalb gärtnert eben jeder anders. Dann besitzt Du den jetzigen Garten also auch ca. 4 Jahre - bei uns wird es das 5. Jahr - die Zeit vergeht ...

      Leben und Leben lassen finde ich hier wichtig, auch in der Nachbarschaft - denn was für den oder die eine gut und "richtig" ist, muß es eben nicht für eine andere Gärtnerin sein. Sicher gibt es ein gärtnerisches Grundwissen, doch was der Einzelne daraus macht, das muß ihm und seinen Möglichkeiten und Verhältnissen überlassen bleiben ohne den stets drohenden Zeigefinger dahinter. Ich siedele z.B. gern Brennesseln an, verstehe aber, wenn das nicht jeder tut - manche haben sehr unbequeme Nachbarn oder einen Vermieter, der dagegen etwas hat - wenn alles so einfach wäre, wären wir alle die allerperfektesten Gärtner. In dem Fall holt sich der Brennesselfreund diese eben aus der freien Natur von einem sauberen Platz. Das müßte ich auch so machen, würde ich in einer Wohnung leben. In unserem Garten darf sie wachsen (unter Aufsicht!) und glücklicherweise haben unsere Nachbarn nicht direkt etwas dagegen. Ich ernte zwar schon mal seltsame Blicke, aber sie halten uns vermutlich nur für ein wenig trottelig und garten-unerfahren *hihi* (wie könnte es auch anders sein, wenn man "Unkraut" stehen läßt, das tut doch ein anständiger deutscher Gärtner nicht!!!) Och, sie sind aber alle ganz lieb! Ich muß sagen, ich habe eine sehr angenehme Nachbarschaft, was ich anfangs gar nicht dachte. Aber ich kann in unserem Garten machen was ich will und nie werde ich wegen irgend etwas angegriffen, direkt belehrt oder werden mir Steine in den Weg gelegt! Dafür bin ich überaus dankbar! Und auch ich lasse unsere Nachbarn so gärtnern, wie sie es mögen, kann mich sogar an ihren Gärten zum Teil mit erfreuen. Erstmals haben wir zum unmittelbaren Nachbarn sogar ein wenig mehr Durchblick in den Garten, was ich schön finde, denn vorher war alles sehr zugewachsen - man kam kaum in Kontakt. In diesem Sommer wird das anders sein und da dort kleine Enkelkinder sind, habe ich endlich auch einmal etwas davon. Zu versteckt sollte die Grenze zum Nachbarn auch nicht sein, zu der Straße hin hätte ich es jedoch gern noch bewachsener, aber auch nicht so, daß ich nun gar nichts mehr sehen kann oder niemand mehr in meinen Garten Einblick hat. Denn ich teile sehr gern schöne Dinge mit anderen, geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude! In diesem Sinne wünsche ich nun eine gute Nacht und hoffe, bis ganz bald wieder!

      Viele liebe Grüße
      Sara

      Löschen
  14. Liebe Sara,
    eine typische Gärtnerin hat für mich einfach Spaß am Gärtnern und genießt ihren Garten. Ob das nun mit Gemüse oder nur mit Blumen der Fall ist, spielt dabei eigentlich keine Rolle. Ich ernte auch gerne mal etwas im Garten, aber es macht einfach ziemlich viel Arbeit, im Sommer alles regelmäßig zu gießen. Bisher war die Urlaubspflege für mich kein Problem, aber nun bin ich auch im Zweifel, ob ich es mit Tomaten & co. dieses Jahr überhaupt probieren sollte. Ich finde es gut, wenn jeder seinen eigenen Stil beim Gartenblog hat...wäre ja langweilig, wenn alle über das selbe schreiben. Deine Lenzrosen sind sehr hübsch....so eine ähnliche weiße hatte ich auch....'Betty Ranicar' hieß sie. Dein Sommerbeet mit Rose und Hortensie sieht schon sehr hübsch aus...:-) Hoffentlich machen die Vogelfutterpflanzen nicht allzuviel Arbeit.... Über ein paar Sonnenblumen hier und da wäre ich nicht böse, aber sie lassen sich nicht so gerne umpflanzen. Dann kann man sie wirklich nur rausziehen, wenn sie an der falschen Stelle wachsen.
    LG Sigrun

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Du bringst es auf den Punkt, liebe Sigrun, obwohl manche Zeitgenossen das ganz anders sehen! Man kontaktiert mich immer einmal wieder deshalb, weil ich ja schon so lange blogge, dementsprechend Gartenerfahrung haben "müsste" und dann sowas - kein Kompost, kein Stallmist, kein dies, kein das *lach* - doch das sind eben alles Dinge, die ich schon tausendmal beschrieben habe, aus welchen Gründen ich/wir das nicht mehr wollen. Es geht auch ohne und das ganz prima!

      Mein Garten gefällt mir in diesem Jahr, soweit ich das jetzt sehen kann, ohnehin richtig gut! :-) Schade, daß es jetzt so regnet und stürmt! Und das jetzt - zum Frühlingsanfang! ;-) Er entwickelt sich zu einem wunderschönen kleinen Park, ganz so wie ich das heute mag! Zum Erholen ideal!

      Die Liebe zum - zunächst SEHR fremden Garten zu entwickeln, sie zuzulassen, den nackten scheußlichen Garten für eine ganze Weile auszuhalten und daraus etwas zu machen - all das führt letztendlich dazu - so meine Erfahrung - daß der Garten bei entsprechender liebevoller Behandlung Resultate zeigt, die eben nicht nur im "richtigen" Düngen, in der "richtigen" Kompostwirtschaft und allen anderen "richtigen" Dingen ihren Ursprung haben und sei es, daß Pflanzen eben doch etwas spüren, wer weiß das schon so genau.... Mein Garten zeigt mir, glaube ich in diesem Jahr erstmals seine "Liebe", indem er das tut, was er soll und dazu gehört eben auch viel Enthusiasmus - bei mir eben auf meine Art. Ich spreche zwar nicht mit den Pflanzen *lach* aber ich SPÜRE, was sie mir "sagen" wollen und gebe ihnen das Notwendigste, das muß reichen, alles andere erledigt die Natur, das ist mein gärtnerisches Prinzip. Aushalten können, wo andere mit der Spritze parat stehen und tausend Mittelchen anwenden. Der Erfolg gibt mir recht, glaube ich ...

      Die Passanten bleiben immer wieder lächelnd, staunend und anerkennend stehen - ja so einen Garten hätten wir auch gern und "wie schön, daß sie nun hier sind" :-) Einfache Sätze, die so bedeutungsvoll sind - denn wer mag nicht einen Garten, der vielfältig ist, in dem sich etwas tut, nicht nur sterile Rasenflächen? Aber es hat gedauert, anfangs wurde ich belächelt .... mit meiner Art zu Gärtnern ...

      Es wäre doch schön, wenn Du es mit den Tomaten dennoch schaffen würdest, Sigrun! - Bei mir funktioniert das aus verschiedenen Gründen nicht, besonders Unregelmäßigkeit und Unvorhersehbarkeiten meine Mutter betreffend - aber ein oder zwei Tage Gießen geht im heißen Sommer nun mal gar nicht! Andererseits wenn die Witterung naß-kühl ist, vergesse ich in solch stressigen Zeiten, wo ich fast nur unterwegs bin oder komme dann auch einfach nicht dazu, mich um die Pflanzen adäquat zu kümmern. Und ich bin bei uns leider die Einzige, die sich darum kümmern kann!
      Also habe ich Tomaten längst abgeschrieben. Was nicht heißen soll, daß ich es zu einem späteren Zeitpunkt doch noch einmal probiere. :-) Bin doch flexibel, wenn man mich läßt. :-) Und es gibt so viele tolle Sorten. Hatte früher ja schon einige wenige, das hat große Spaß gemacht, doch zu der Zeit hatte ich Zeit, mich um all das auch zu kümmern.

      Grundsätzlich finde ich ein bisschen Gemüse nicht schlecht. Ich will z.B. Mangold in die Beete setzen. Das war ganz lustig. Ich hatte mir schon 2 Mangoldpflanzen testweise gekauft, stand an der Kasse und wurde belehrt, daß es jetzt noch zu kalt dafür ist. So blieben sie in der Gärtnerei stehen, denn so blauäugig war ich davon ausgegangen, das wird schon. *lach* Zumal die Pflanzen ja auch draußen im Kalten standen! - Aber Mangold kommt mit Sicherheit dieses Jahr in die Beete als hübscher Eyecatcher und zum Futtern natürlich. Er soll sehr pflegeleicht sein, das ist mir SEHR wichtig derzeit! Überall wo ich Farbtuper brauche, pflanze ich ihn einfach dazwischen. Natürlich soll es außerdem gefällig aussehen.

      Löschen
    2. Und Chilli bekomme ich von meinem Sohn - das freut mich auch ganz besonders, denn er hat eine milde Sorte, die ich gut vertragen kann und auch die ist extrem unempfindlich, gedeiht bei ihm auch auf dem Balkon. Er gärtnern übrigens viel "richtiger" als ich *lach* - benutzt sogar eine Heizmatte für die Chilis, damit sie rascher keimen - denn sonst hat man nicht so lange etwas von ihnen - fast wie ein Profi im Gartenbau, dabei hat er beruflich ganz andere Ambitionen. ;-) Finde ich aber toll, daß er das für sich entdeckt hat, denn als Kind hatte er keine große Lust auf Gartenarbeit. ;-)

      Es macht so einen Spaß! Auch ohne viel Drumherum! Marienkäfer habe ich auch schon massenhaft gesehen - das wird wieder ein Erlebnis, wenn die Blattläuse meine Rosen überfallen und urplötzlich, so wie sie eingefallen sind, wieder verschwinden, dank der vielen Marienkäfer und Larven, denen ich hier beste Voraussetzungen geschaffen habe. So etwas macht das Gärtnerherz glücklich! Wenn ich weiß, im Hintergrund wirken all die gute Geister, die das Ungeziefer in Schach halten ... fast ganz ohne mein Zutun. :-)

      Was ich noch sagen wollte, Sigrun, ich habe ja etliche Christ- und Lenzrosenkinder übrig - ich schicke sie Dir sehr gern auch recht bald, wenn Du magst! Falls noch anderes sein sollte, was Dich aus meinem Garten interessiert - vorausgesetzt, ich habe davon genug, schicke ich es gerne mit. Am besten Du schaust Dich noch einmal um und teilst mir dann per Mail oder WhatsApp einfach kurz mit, was Dich interessiert für Deinen neuen Garten. Sogar Drachenweiden keimen derzeit bei mir. Auch Hartriegel geht ganz einfach. Wollte Dir schon Mail schreiben, doch für mich ist es momentan einfacher, mal eben eine Kurznachricht zu schreiben, als lange Mails.

      Ach so, das Vogelgras, das rupfe ich einfach an einem Tag mal aus, wenn es lang genug ist. Ich werde noch extra Bodendecker für diesen Bereich kaufen, damit der endlich eine geschlossene Decke bildet. Oder ich lasse den Efeu da durchgängig wachsen. Werde mich noch inforieren, was in dem Falle günstiger ist. Da war ich ein wenig nachlässig. Da muß auch ein wenig Erde aufgeschüttet werden, dann klappt das auch.

      Sonnenblumen gehen ja ganz einfach Ich habe die Körner immer etwas tiefer in die Erde gebracht und dicht bei dicht, wenn eine nichts wird, wird die nächste was, ein Vorgehen, was oft klappt, da die Vögel nicht alle Körner ausbuddeln. Später habe ich einfach die überzähligen ausgezupft.

      Und jetzt erstmal eine gute Nacht - bis bald wieder, hoffe ich und viele liebe Grüße
      Sara

      Löschen
  15. Hallo Sara,
    ich mußte schmunzeln bei deinen Gedanken über die "richtige" Gärtnerin. Die gibt es wohl nicht. höchstens wenn sie beruflich ausübt, das Gärtnern. Ich glaube, so wie das Wesen einer Person ist, so ist auch der Garten. Ich bin kein Korinthenkacker, demzufolge geht es in meinem Garten auch nicht so akribisch zu. Ich möchte einen schönen, erbaulichen Eindruck haben von dem was wächst und blüht, aber keinen akkuraten, gezirkelten. Und ein bißchen geordnete Unordnung muß auch sein, sonst siedelt sich kein Tier an. Meiner Nachbarin(eine liebe Frau) habe ich schon oft Samen oder Pflanzen gegeben. Sie bewundert im Frühjahr meine Primelpracht, bei ihr kommen die nicht. Weil sie aber auch alles wasim Frühjahr kommt weghackt...Ordnung muß sein!!! Über das Gärtnern philisophieren ist wohl unendlich. Ich muß mal sehen, wo ich Leberblümchen her bekomme, die möchte ich gerne noch haben. Meine Winterlinge haben sich wieder so schön ausgebreitet und auch da, wo ich Samen habe kommen welche. Der Frühling kommt aber nicht mit Wärme hier, es regnet, gut so, aber etwas wärmer könnte es sein. Im vergangenen Jahr habe ich weniger Marmelade gekocht, dafür die Beeren eingefroren und leckere rote Grütze gekocht.

    Liebe Grüße
    Brigitte

    AntwortenLöschen
  16. Liebe Sara,
    Bevor ich wieder spät ins Bett komme, noch schnell hier vorbei.
    Ihr habt ja prächtige Frühlingsblüten im Garten.
    Es war hier heute wieder mal 31 Grad und wir haben Rad gefahren zusammen, wie gestern.
    Aber unser Garten schaut traurig aus da der Frost am Donnerstag alle Azaleen braun gemacht hat und auch die Blätter von den Japanischen Magnolien sind alle braun. Wie das weiter geht? Die Pomegranate Bäumchen sind auch ganz braun, sieht aus wie Tod.
    Aber das Leben geht weiter!
    Die 2. Fleur de Lys Gardine hängt auch seid Donnerstag, fertig gehäkelt in 50 Stunden. Montag ein Dinner kochen für Pieter's Club, es können bis 15 Leute kommen. Werde also sehr froh sein wenn ich alles wieder geschafft habe.
    Ganz lieber Gruß,
    Mariette

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke, liebe Mariette! :-)
      So schade, daß der Frost bei Euch einiges beschädigt hat! Das sind ja erstaunliche Unterschiede! Tagsüber 31 Grad und nachts vermutlich Frost? Hier ist morgens auch manchmal noch leichter Frost, auch die Autoscheiben sind dann noch befroren. Der Winter dauert doch immer sehr lang!
      Ich muß Dich bewundern, wie Du es schaffst, so viel zu häkeln neben allem anderen! Das glaube ich, wenn Du das alles allein machst, daß Du froh bist, wenn Du es geschafft hast! Ich wünsche schon jetzt gutes Gelingen!

      Liebe Grüße
      Sara

      Löschen
    2. Liebe Sara,
      Ja, die Natur ist doch sehr stark da wir beim Rundgang vorgestern mit die Damen der Garten Club die hier am 20. Mai unseren Garten besuchen, schon wieder neue Blättchen entdeckt haben. Zwei mal hinter einander diesem Jahr...
      Lieber Gruß,
      Mariette

      Gestern den ganzen Tag meine Grand Jury erfüllt im Gerichtsgebäude.

      Löschen
  17. Liebe Sara,
    ich bin zwar ein über-enthusiastischer Anfänger, der alles gleichzeitig probieren will, aber "richtig" ist wohl bisher das Wenigste davon ;-) Das tolle an so einem Garten ist ja (wie bei der Kindererziehung auch), dass man SEINEN Weg finden kann. Dir viel Vergnügen in Deinem Garten! Liebe Grüße!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, so ist das! Und das Ausprobieren macht ja schließlich auch Spaß und jeder Garten ist anders, das kann schon 2 Gärten weiter alles ganz anders sein mit den abiotischen Bedingungen. Daher gibt es nicht für alles und jeden geltende Regeln! Sicher gibt es in manchen Bereichen eine gewisse Richtschnur, an der man sich entlang hangeln kann - eben wie bei der Kindererziehung - aber nicht mehr und auch nicht weniger.

      Danke und liebe Grüße
      Sara

      Löschen


*¨¨* ♥♥~♥ Vielen ♥♥lichen Dank für Deinen Kommentar! Jeder Deiner Sätze ist Inspiration und Erbauung für mich. Ich freue mich sehr über jede Zeile, es ist mir aus Zeitgründen jedoch nicht möglich, hier jederzeit auf einzelne Kommentare zu reagieren. Fragen beantworte ich immer und zeitnah. Blogbesuche erfolgen leidenschaftlich gern und bei Gelegenheit. Herzlichst 【ツ】 *¨¨* ♥♥~♥

Bitte VOR dem Kommentieren die neue EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) beachten! (Siehe meine Datenschutzerklärung) und insbesondere auch die Datenschutzerklärung von Google, dem Bereitsteller dieser Blog-Plattform, auf dessen Technik ich als privater Blogger dieses kostenlosen Blogs keinerlei Einfluss und Zugriff habe!
Wem diese Bedingungen nicht zusagen, schließe bitte umgehend meinen Blog und sehe vom Kommentieren ab!