Freitag, 10. November 2017

Gemüse in Sand einlagern - warum funktioniert das bei uns nicht?



Immer wieder habe ich gelesen, dass man Knollengemüse, wie z.B. Möhren in Sand im Keller lagern kann. Und jahrelang hatte ich mir vorgenommen, genau das einmal auszuprobieren. Nie kam es dazu, da wir immer kühle Keller hatten, in denen das Obst und Gemüse sich auch ohne Sand prima hielt.

Nun habe ich es bei den Topinambur so gemacht. Ich freute mich schon, eine stattliche Ernte einige Wochen oder Monate durch den Winter bringen zu können. Denn wenn ich sie "so" im Keller lagere, werden sie bald schrumpelig. Und ihm Kühlschrank klappt es auch nicht, schon gar nicht mit einer etwas größeren Menge!

Um so größer war jetzt der Schreck, als ich Topinambur für den Postelein-Salat holen wollte - denn sie rochen muffig und sahen gar nicht mehr gut aus! Wie kann das sein??? Was habe ich falsch gemacht?




Auch im Internet geben zahlreiche Seiten diesen Tipp, wie diese oder - aber man kann auch nicht alles glauben, nur weil es im Internet steht! Und sicherlich spielen diverse Bedingungen da mit rein, ob eine Lagerung in Sand gut gelingt.

Schließlich habe ich einen Metalleimer verwendet, den ich mit gutem Vogelsand bestückte. Dahinein legte ich die meines Erachtens voll ausgereiften Topinambur ganz nach Vorschrift.

Ist unser Keller zu warm, zu unbelüftet, zu feucht? Nein, wohl eher zu trocken ...
Was ist die Ursache, warum die Knollen muffig und braun geworden sind?
Das war schon eine Enttäuschung, da ich mich auf diesen schönen Wintervorrat richtig gefreut hatte.

Zum Glück werden wir wohl noch weitere Topinambur-Knollen im Garten haben, die ich nun noch vor dem Frost aus der Erde holen werde, allerdings nun nach und nach je nach Bedarf, denn noch einmal möchte ich nicht erleben, daß ich einen ganzen großen Eimer voller Knollen in den Kompost werfen kann.

Was meint Ihr dazu?


PS. Nach Überfliegen des letzten Links von "Mein Schöner Garten" finde ich da u.a. eine Luftfeuchtigkeit im Winterlagen von mindestens 80 Prozent. Das ist selbst in unserem Keller sicher nicht gegeben. Unser Haus ist eher trocken, zu trocken! Und mit Temperaturen unter 10 Grad können wir leider im Keller auch nicht dienen. Obwohl wir im Keller keine Heizung haben, die Heizanlage befindet sich nämlich auf dem Dachboden. ;-)

Somit eignet sich unser Haus auch für diese Art der Aufbewahrung nicht. Schon schade, daß bei moderneren Häusern nicht auf diese Aspekte geachtet wurde!

Auch mit anderen Konservierungsmethoden klappt es in unserem Haus nicht, z.B. wenn ich Chilis auffädeln und an der "Leine" lufttrocknen wollte. So wie hier beschrieben, schimmelt es bei uns auch. Mit Keimsprossen ist es genauso! Ich müßte den ganzen Tag daheim sein, um ständig bzw. sehr häufig zu spülen ...
 Obwohl es in den Zimmern nicht feucht ist. Das Trocknen von Kräutern funktioniert lediglich im Sommer, wenn es draußen auch warm ist und die Fenster permanent geöffnet werden können ...

12 Kommentare:

  1. Hallo Sara,
    eine Teilantwort hast Du ja selbst schon gefunden. Euer Keller ist zu warm! Und der Sand, sieht auf dem Foto wie Vogelsand aus?! Nun gerade der ist besonders geeignet Feuchtigkeit aufzunehmen...deshalb gibt man ihn ja auch in die Vogelkäfige...
    Wie sieht es bei Euch mit einer kühlen Garage oder einem Gartenhäuschen aus? Ich selbst habe meine Topinambur im vorigen Winter in Eimern mit ganz normaler Gartenerde im Gartenhäuschen gelagert. Das hat ganz prima geklappt. Vielleicht ist so etwas ähnliches ja auch eine Möglichkeit für Euch?! Ich drücke die Daumen und wünsche alles Liebe
    Heidi

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    1. Liebe Heidi,
      so wird es sein, unser Haus ist einfach zu warm. Wir haben nur einen Carport und das Gartenhaus ist nicht frostfrei. Daher können wir hier nichts überwintern. Im Gartenhaus sind mir auch Pflanzen, die ich dort überwintern wollte, verfroren. Daher werde ich nun nur noch kleine Mengen Topinambur ausgraben und kurzfristig im Kühlschrank lagern. Anders geht es bei uns nicht. Pflanzen zum Überwintern habe ich - bis auf 1 Fuchsie - auch nicht mehr. Man muß sich dann nach den Verhältnissen richten.

      Danke und liebe Grüße
      Sara

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  2. Bei mir funktioniert das im Keller im Sand einlagern auch nicht =/
    Tompinambur lasse ich einfach im Garten in der Erde und ernte ihn frisch wenn ich ihn brauche. Wenn es dann mal länger Frost hat, geht das zwar nicht, ist aber nicht schlimm, man hat ja genug anderes ;-)
    Selbst die Karotten lasse ich inzwischen einfach im Boden. =)

    Viele Grüße,
    Sarah =)

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    1. Schon schade, liebe Sarah, aber dann nicht zu ändern. Bei den modernen Häusern haben die Architekten leider nicht mehr an so etwas gedacht

      Ich hätte schon gerne, so wie heute, wo es in Strömen regnet, Topinambur zu den Postelein gehabt. Nun kann ich es nicht ändern und muss das Grünzeug🌱🌱 ohne die Knollen verzehren. In unserem Garten ist es bei dem Wetter extrem matschig.

      Liebe Grüße 💞
      Sara

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  3. Hallo Sara,
    mir war bisher nicht bekannt, dass man Gemüse in Sand einlagern kann und deshalb habe ich damit auch keine Erfahrungen machen können.
    Meine Oma lagerte das Gemüse aus dem Garten in einer Miete im Keller, die mit getrockneten Farnblättern ausgelegt war. Damals hatte der Keller keinen festen Boden und blieb extrem feucht. Aber man musste ständig nachschauen, weil sich Mäuse am Gemüse labten.
    Liebe Grüße von Ingrid

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    1. Ja, diese gestampft Böden waren schon idealer und das Klima dieser Keller, aber auch das hatte, wie Du auch schreibst, 2 Seiten... Mäuse. 🐁🐁;-)
      Somit wohnen wir heute zwar mäusesicher doch ohne gesundes Klima im Haus.
      Die Topinambur lasse ich nun im Garten und vielleicht ganz kleine Mengen zum baldigen Verbrauch im Kühlschrank.

      Liebe Grüße und einen schönen Samstagabend
      Sara

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  4. Hallo Sara, also so leid es mir um denen Topinambur tut, so klar ist das Ergebnis, das du erziehlt hast. Topinambur ist nicht lagerungsfähig. Egal wie du es anstellst, er wird nicht halten und faulen. Daher soll man ihn immer im Boden lassen, bis man ihn braucht. Kurz kann man ihn im Keller auch ohne Sand lagern. Am besten ein wenig abtrocknen lassen und dann in eine Tüte geben, die nicht verschlossen wird oder Löcher hat. Aber wie gesagt, der hält NIE lange. Das Zweite Problem, was ich deinen Beschreibungen entnehme ist, der Sand. Du hast einfach Vogelsand gekauft und dann den Topinambur reingesteckt? Lese ich das richtig? Du mußt aber den Sand anfeuchten. Er darf nicht so naß sein, dass unten im Topf Wasser steht aber eben schon feucht. Dann ist es fürs Wurzelgemüse, wie in feuchter Gartenerde. DA halten sie sich sehr lange. Dass dein Keller zu warm oder zu trocken ist, ist bei dieser Lagerungsmethode nicht soooo wichtig. Mache das auch im Keller und in der Garage. Beides gefliest, trocken, Keller immer etwa 15 Grad, Garage so um die 10-15 grad. Die Möhren, Sellerie, Winterrettich, RoteBeete halten da sehr gut und treiben dann irgendwann aus, was nicht gut ist für das Gemüse aber es geht nicht kaputt! Dieses Jahr nehme ich mal spezielle Tupperbehälter für solche Lagerung, da ich in ersten Verscuchen damit vergangenen Winter erstklassige ERgebnisse erzielte. Aber ein paar Wurzeln habe ich wieder in feuchten Sand (Baustoffhandel zum Mischen von Zement) einlagere. Also wenn du es wieder probierst, Sand unbedingt feucht machen und halten!!! Und ob Vogelsand gut ist, müsste man der Verpackung entnehmen, ob da nicht Zusätze drin sind? Duftstoffe? Desinfektion? Aber ich weiß es nicht, ist nur eine Vermutung. Wie gesagt mein SAnd vom Baustoffhandel tut seit einigen Jahren gute Dienste. Im Sommer bleibt er trocken und im Herbst mache ich ihn wieder feucht. Werde im nächsten Blogbeitrag darüber mit Fotos berichten.

    Die Chilies übrigens liegen bei mir, wenn sie nicht im Dörrapparat getrocknet werden einfach im Heizungskeller und sind dann rasch trocken. Übrigens habe ich bei meinen Minichillis die ganze Pflanze ohne Wurzel einfach in den Keller gelegt. Über die reichlich vorhandenen Blätter verdunstet die Pflanze viel Wasser, trocknet rasch aus und mit ihr die Chillies. Jetzt müsste ich sie eigentlich nur noch endlich mal von den zweigen abschneiden und eintuppern. Trocken sind sie ja schon lange. Ganz ohne Dörrapparat. Ist also komisch, daß deine schimmeln.

    Liebe Grüße Achim

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    1. Hallo Achim,
      es ist schon schade, aber die sind leider dahin ...
      Da ich es so gelesen hatte, wollte ich es einmal ausprobieren. Man wird eben durch Erfahrung klug oder Versuch macht kluch, wie es so schön heißt. ;-)

      Aber deshalb probierte ich ide Sand-Variante.

      Hätte ich den Sand befeuchtet, wäre das Ergebnis nicht besser gewesen, denn sie sind ja schon ohne zusätzliche Feuchtigkeit muffig geworden.
      Noch einen Versuch werde ich aber wohl nicht mehr machen. Ich glaube, bei unserem Haus-Klima hat das keinen Sinn.
      Ich bin ja auch ständig am Lüften, weil selbst uns das Klima nicht sehr gut bekommt, wenn wir die Fenster ständig geschlossen hielten. Da haben die Architekten sich was ausgedacht. ;-)
      Wer das Haus sieht, ist auf den ersten Blick begeistert, aber er muss hier drinnen ja nicht leben!

      Eine Garage haben wir nicht, nur den Carport. Draußen ist es egal wo immer zu kalt im Winter, selbst mit Winterschutz würde ich die Knollen kaum auf der Terrasse lagern können.Es soll ja auch kein zu großer Aufwand sein! Dann kaufe ich die lieber im Bio-Laden oder hole sie eben aus der Erde, wann das möglich ist.

      Also ich habe einen einfachen Vogelsand genommen, der keine Zusätze enthält. Die Vögel würden ja schnell krank werden oder sterben, wenn der Sand nicht in Ordnung wäre.

      Die Knollen sind, wie gesagt, einfach gammlig geworden. Daher tippe ich auf Feuchtigkeit im Keller. Denn sie waren einwandfrei als ich sie in den Sand einlegte.

      Mit Deinem Heizungskeller ist sicher eine gute Idee. Derzeit stehen die 2 Blumentöpfe mit den Pflanzen im Wohnzimmer, fast alle Blätter sind abgefallen und ein oder zwei wurden auch schon ein wenig rötlich. Mal schauen, ob die anderen auch noch rot werden und ob der Geschmack den draußen Gereiften nahekommt.

      Pflanze nur mit Wurzel habe ich auch schon gedacht, denn mit Tomaten macht man es ja ähnlich, die Tomatenpflanzen hängte ich vor dem Winter auf eine Wäschleine und viele wurden auf diese Weise noch reif.

      Unser Keller ist allerdings mit Teppichboden versehen (ein Werk der Vorgänger!). Den zu entfernen wäre ein Akt - dafür haben wir einfach keine Zeit und so lassen wir es vorläufig so. Dreckige Arbeiten sind da nicht viel möglich.

      Tupperware benutze ich eigentlich nicht, bei mir kommt sowas in Gläser. Das Plastikzeug habe ich zwar teilweise auch noch, aber nicht allzu viel mehr, da ich Gläser und Keramikgefäße oder Metallgefäße lieber habe.

      Mal gucken, vielleicht hänge ich die Chilis dann doch auf die Wäscheleine, muß dann nur vorher ordentlich Papier unterlegen, denn - wie gesagt - Teppichboden ...

      Liebe Grüße
      Sara

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  5. Liebe Sara, unser Keller ist auch definitiv zu warm für eine Lagerung, daher wird entweder eingefroren, gedörrt oder eingekocht. Ansonsten keine Chance. Schade, dass es nicht geklappt hat.

    LG Kathrin

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  6. Liebe Sara,
    in meiner Kindheit wurden die Möhren erfolgreich im Keller in leicht feuchtem Sand überwintert. Nun haben wir leider keinen Keller, bei uns muss die Garage dafür herhalten. Der letzte Versuch im Gerätehaus war Teildesaster, weil die Rote Bete beim Frost gefroren und danach gegammelt sind. Dieses Mal kommen sie in die Garage, momentan fühlen sie sich im Hochbeet am wohlsten, wo sie bis zur stärkerem Frost bleiben dürfen.
    Liebe Grüße
    Karen

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  7. Hallo Sara,

    ich sehe, du hast schon viel Rückmeldung zu deinem Beitrag bekommen. Hier noch meine Tipps:
    - Was du in der Erde im Garten lassen kannst, würde ich dort lassen und nach Bedarf ernten
    - Der Sand sollte zudem leicht feucht gehalten werden, damit das Gemüse nicht verdorrt
    - Im warmen Haus kann ich noch Vorschlagen eine Kiste auf einem Tisch auf der Terrasse/Balkon als Lager
    :-)
    Ganz liebe Grüße
    Johanna von Garteneuphorie

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    1. Danke, liebe Johanna!
      Ich dachte nur an den Bodenfrost, denn dann kann man ja leider nichts mehr aus der Gartenerde holen.
      Bei mir war das Problem ja eher, daß die Knollen anfingen zu müffeln. Obwohl ich den Sand nicht feucht gemacht hatte! In Kellern ist es immer feucht, in unserem zudem noch etwas warm für einen Keller. Daher ist das wohl nicht der richtige Lagerort.
      Kiste auf der Terrasse ist aber eine gute Idee, wobei da ja keine Mäuse hineingelangen dürften und es innen auch frostfrei bleiben muß. Darüber muß ich mir mal Gedanken machen, wie das gehen könnte ...
      Zumal unsere Terrasse auch nicht überdacht ist ...

      Liebe Grüße
      Sara

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