Freitag, 16. Oktober 2015

Steinige Angelegenheit!

Immer wieder begegnen mir Kiesbeete, und ich stelle darüber schon lange meine Überlegungen an, wie diejenigen es wohl bewältigen, regelmäßig  diese Beete zu jäten

In unserer Innenstadt an den sog. Tweten fällt mir das immer wieder auf. Seitdem sie saniert wurden, sind die Baumscheiben, der neu eingepflanzten Bäume mit feinem Kies bedeckt. Der Wind verweht diesen Kies häufig und wenn - so wie jetzt - die Blätter darauf liegen, macht das einen sehr unschönen Eindruck. Auch sprießt das "Unkraut" munter durch den Kies weiter. Ob langfristig Unkrautvlies tatsächlich hilft? Denn die Wildkräuter brauchen oft nicht viel, um zu sprießen und zu gedeihen.

Font Jester

Auf das Thema stieß ich jetzt durch Annas Blog. Denn durchaus sind das manchmal auch meine Gedanken, einfach einen Teil des Gartens mit - allerdings gröberem - Kies als auf den Bildern zu beschütten, um mit diesen Bereichen nicht mehr viel Arbeit zu haben. Doch ich befürchte, die Arbeit wird sogar MEHR und unangenehmer (Hocken auf huckeligem, steinig-hartem Untergrund während des Jätens!) - jedenfalls wenn es immer gepflegt aussehen soll.



Kein sehr schöner Anblick, oder?!



Und mit den  gröberen Steinen sieht es aus, wie von einem anderen Stern., ;-)
So gesehen, werde ich mich wohl mit Kiesaufschüttungen nicht anfreunden.


Wie ich in meinem Blog Herz und Leben bereits schrieb, entdeckte ich per  Zufall, daß unsere liebe Katja/Versponnenes verstorben ist. So traurig!


15 Kommentare:

  1. Deine Überlegungen, liebe Sara, sind berechtigt. Ich kenne Kiesgärten, die aussehen wie ein Rasen. Wer glaubt, damit keine Arbeit mehr zu haben, irrt sich gewaltig, ganz abgesehen davon, daß der Kies nach einiger Zeit durch Nässe ziemlich unansehnlich aussieht, dunkle Schimmelflecken bekommt. Im Moment werden überall Steine herangekarrt. Ich glaube, daß sie in einigen Jahren wieder abtransportiert werden.
    LG Edith

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    1. Das glaube ich auch, liebe Edith, daß sich das sehr bald auch wieder ändern wird. Um ehrlich zu sein, verstehe ich vielerorts auch den Sinn der sog. Gabionen nicht. Ich finde Gabionen eine gute Idee und Lösung in bestimmten Bereichen, aber sie generell als Garten"zaun" zu benutzen, das käme mir nie in den Sinn.

      Liebe Grüße
      Sara

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  2. Liebe Sara,
    ich wohne sehr ländlich und beobachte mit Trauer im Herzen, daß immer mehr Vorgärten so zugekiest werden. Manchmal reihen sich so Vorgarten an Vorgarten, und man denkt, es sind Werbeflächen für ein Kieswerk.
    Ich belieferte ein Neubaugebiet mit der Tageszeitung, und da ist alles nur grau! Mal hell, mal dunkel im Ton.
    Es wirkt, trotz Willkommen-Fußmatte, eher sehr abweisend!
    Ich habe durch die Eiche, die bei uns im Vorgarten steht, vor Jahren Efeu als Bodendecker eingesetzt. Das ist natürlich, schluckt irre viel Laub, und nur hin und wieder muss ich mal etwas aus der Fläche zupfen. Ebenso könnte man wohl Storchenschnabel nehmen.
    Und wie Edith über mir schon schreibt, wer denkt, durch die Steinbeete ums Unkrautstechen zu kommen, der irrt. Manches Löwenzahn lacht einen daraus an ;o)
    Ich bin hier mal bei den Blogs über *asoziale Gärten* gestoßen. Da war jemand, der verlinkte solche Kies-Gärten. Und ich finde, sie sind trauriges Zeugnis für unsere heutige, abweisende Welt.
    Ich könnte wohl noch viel dazu schreiben. Aber eigentlich will ich ja nur sagen: "Tu 's nicht!!!!!"
    Liebe Grüße, Elke

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    1. Genau das beobachte ich auch bei uns, liebe Elke. Es ist manchmal einfach zuviel des Guten. Denn generell habe ich nichts gegen Kiesbeete. Sie können auch sehr dekorativ aussehen und sogar sinnvoll sein.
      Ich mag auch natürliche Bodendecker am liebsten, Vinca minor und major verwende ich gern, aber auch Efeu, der gerade am Sprießen ist in unsrem Garten, denn anfangs wollte er nicht so recht wachsen. Bei Efeu muß man natürlich aufpassen, daß er nicht alles überwuchert. Wenn er erst erstarkt ist, ist ihm so leicht nicht mehr beizukommen. Aber er hat eben auch seine Vorteile.
      Im Waldgarten waren die vielen Immergrün-Flächen mit Vinca minor ideal, es kam kaum ein Ahornsämling dort auf und wir hatten viel mit Ahorn zu kämpfen.
      Ups, asoziale Gärten, das muß ich mir mal merken *lach* - viele führen Zeitmangel als Kriterium an. Ich glaube, darüber schrieb ich schon im Zusammenhang mit sog. Garten-Vereinen. War es in früheren Zeiten so, daß man überhaupt nur Mitglied werden durfte und bleiben konnte, wenn man auch Nutzanbau betrieb, so schaut heute kaum noch ein Verein darauf hin. Die einstmals so schönen Gärten sind häufig mit Gras überwuchert. Es wird hauptsächlich gegrillt und gefeiert. Sicher ist ein Garten u.a. auch ideal, um dort Festivitäten zu veranstalten. Aber was da teilweise so abgeht, jedes Wochenende, stört so manchen ernsthaften Gärtner in seiner Muße und Kreativität. All der Lärm und Gestank ... Ich denke, die Mentalität der Leute ist heute im Allgemeinen eine andere. Garten ist eher ein Raum zum Chillen und Faulenzen als ein Ort der kreativen Arbeit und Muße. Daher freue ich mich immer wieder, wenn ich das Gegenteil in zahlreichen Blogs sehe.
      Du hast recht, man könnte viel darüber schreiben ... eindeutig eine Zeiterscheinung, die sich auch wieder ändern wird und ich hoffe, daß das jetzt hier keiner falsch versteht! Denn das hat mit Annas geplantem Kiesbeet NUN WIRKLICH NICHTS zu tun, was ich in diesem Kommentar zu Kies- oder Steinwüsten in Gärten allgemein geschrieben habe!

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Liebe Sara,
    Ja, Kies ist keine Lösung gegen Unkraut und wenn man viel Blatt hat, wie reinigt man es dann?
    Es wird oft beschlossen von diejenigen die hinter dem Büro sitzen und selber nie im Garten arbeiten.
    Ganz liebe Wochenendgrüße,
    Mariette

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    1. Für mich wäre es auch keine Lösung gegen Unkraut, liebe Mariette. Schade finde ich immer die vielen zugeschütteten Vorgärten oder manchmal sogar ganze Gärten, wo kaum noch ein Strauch oder Stauden gedeihen. Weder im ökologischen Sinne noch wirklich schön. Aber gut - vielleicht haben diese Leute keine Zeit und glauben, sich auf diese Weise Gartenarbeit ersparen zu können. Ich denke, dieser Trend wird eines Tages auch wieder abebben.

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Hallo,
    diese Kiesflächen schauen irgendwie traurig aus. Wie schön wäre es anzusehen, wenn hier etwas Grünes und Blühendes wachsen würde. In einer unserer kleinen Orte gibt es Baumscheiben-Paten, die unentgeltlich diese kleinen Grünflächen bepflanzen und pflegen. Das sieht sehr schön aus und jeder kann seiner Fantasie freien Lauf lassen.
    Liebe Grüße von Ingrid

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    1. Wenn alles mit Steinen zugeschüttet wurde, finde ich das auch traurig, liebe Ingrid. Sonst können Kiesbeete natürlich auch ihren Reiz haben. Es kommt eben darauf an, wo und wie sie angelegt wurden. Diese Baumscheiben-Paten gibt es, glaube ich, auch bei uns. Im Altstadtbereich blühen dort viele Stockrosen - immer wieder ein sehr schöner Anblick - neben anderen Gewächsen.

      Liebe Grüße
      Sara

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  5. Liebe Sara,
    leider muss ich bei uns auch beobachten, dass hier ein Vorgarten nach dem anderen unter Stein oder Kies versinkt. Die Leute, die sich für diese Steingärten entscheiden denken scheinbar, sie brauchen NIE wieder etwas dort zu tun. Ein großer Irrtum. Ganz ehrlich, nach einer Weile sieht es richtig vergammelt aus. Mir jedenfalls würde es nicht gefallen, den Löwenzahn aus einem Steinbeet zu entfernen, oder das Moos von den Steinen zu schrubben. Da hacke ich doch lieber die Erde in meinem ganz normalen Vorgarten.
    Viele Grüße
    Ursula

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    1. Ich hacke auch lieber, liebe Ursula. Man braucht gar nicht immer tief zu hacken. Es reicht bei uns manchmal, wenn ich nur an der Oberfläche die Pflanzen "abfräse", wie ich das mal nenne. Kein großer Kraftakt! Ich mag Steine wirklich sehr, habe ja extra eine Rubrikl hier eingerichtet. Nur der Trend, Steine haben zu müssen und dann sieht es doch nicht so dekorativ aus oder hat andere Mängel, wie in unserem Innenstadtbereich, ist ziemlich nervig. Hier sehe ich manchmal nur noch versteinerte Vorgärten. Auch nicht im Sinne der Natur ... wo bleiben da die Pflanzen???

      Liebe Grüße
      Sara

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  6. Liebe Sara, was Du und die Kommentatorinnen über den Kies in Vorgärten und öffentlichen Plätzen schreiben, ist genau auch meine Meinung! Ich habe allerdings ein sehr problematisches Beet (ca.50 qm) in hinteren, nicht einsehbaren Bereich, wo ich die Kiesfläche anlegen will. Ich müsste sonst den Boden komplett austauschen, kann und will das aber nicht mehr und erhoffe mir davon eine Erleichterung und auch eine gewisse Harmonie. Bisher nur im Kopf geplant, werde ich ab Frühjahr berichten, ob es sich umsetzen lässt, denn es soll in jedem Fall noch natürlich aussehen und auch kein Lebewesen beinträchtigen! Bin gespannt!
    Liebe Grüße und allseits frohes Schaffen!
    Anna

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    1. ....was ich noch vergessen habe: die Kiesgärten a la Beth Chatto finde ich sehr schön und so ein Bild schwebt mir im Kopf. Es gibt einige Bücher von ihr!

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    2. Liebe Anna,
      ich kann das durchaus verstehen und sehe das auch so, wie Renate das so treffend geschrieben hat. Für mich würde Kies mehr oder unangenehmere Jäterei bedeuten. Ich sehe es hier, wo wir wohnen - da gibts auch einige Kiesbeete und wenn die gerupft werden müssen, ist das mit einer langen Aktion im Hocken oder Knien verbunden. Das dauert für mich länger, als wenn ich mit der Hacke mal kurz über den Boden "fräse". Doch als optisches Element kann ein Kiesbeet sehr schön aussehen, wenn man es pflegen kann und im hinteren Teil eines Gartens kommt es eh nicht so drauf an.
      Schlußendlich habe ich einen "Kies"haufen - den Lesesteinhaufen - auch ganz hinten im Garten. Optisch nicht so sehr dekorativ, aber natürlich und darauf kam es mir an. Hier darf sogar "Unkraut" wuchern, z.B. Brennesseln.

      Liebe Grüße
      Sara

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  7. Kies ist als Mulch genauso schön oder nicht schön, wirksam oder nicht wirksam wie Rindenmulch, Kompost oder Lavagrus oder oder. Die einzige Möglichkeit Unkraut ganz zu verhindern sind Gift und Versiegelung und das ist ja wirklich keine Option. So viel kann uns Ordnung ja nicht bedeuten.
    Kies - mineralische Materialien werden in mediterranen Gegenden schon lange traditionell gegen zu hohe Verdunstung eingesetzt. Wasser ist kostbar und kann so gespart werden.
    So neu ist die Idee also nicht und sie funktioniert auch.
    Kies und Kies sind auch noch mal mindestens 2 Paar Stiefel. Was in so manchen Vorgäfrten verbrochen wird steht auf einem ganz anderen Blatt. Aber nun - offensichtlich finden diese Leute es ja toll und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Oder wohl.
    Praktisch ist Kies - als Verdunstungsschutz und gegen Unkraut. Unkraut lässt sich auch leichter entfernen, als ohne Kies. Es wächst weniger als mit Rindenmulch oder Kompost. Diese Materialien werden auch vom Wind (und den Amseln) verteilt.

    Ich setz die Materialen optisch und ökologisch sinnvoll ein. Das Ergebnis seht Ihr immer wieder auf meinem Blog.
    "Es kommt drauf an, was man draus mach"t hiess es mal bei Beton - das gilt auch hier :-)
    Viele Grüße von Renate aus dem Geniesser-Garten

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    1. So sehe ich das auch, liebe Renate. "Unkraut" kommt überall auf. Ich habe auch nicht generell etwas gegen Kies, aber wie Du schon schreibst, was in manchen Gärten "verbrochen" wird...
      Da ich ja eine Freundin alles Lebenden bin, käme Kies wohl eher kaum oder nur sehr sparsam in Form eines kleinen Beetes für mich infrage. Nicht jedoch, um "Unkraut" zu unterdrücken.... Und im Stadtbereich finde ich die Optik so danebengegangen. Man hätte da wohl gröberen Kies wählen sollen, denn es schaut dort teilweise wirklich schlimm aus.
      Danke für Dein Statement und liebe Grüße
      Sara

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