In diesen ruhigen Tagen zwischen Heiligabend und Neujahr (die so ruhig zwar auch nicht immer sind, wie wir alle wissen) und die anderenorts
"stade Zeit" genannt werden, kann es vorkommen, daß uns diese ganz besonderen Augenblicke ergreifen, in denen uns Inspiration zuteil wird, woher auch immer sie kommen mag . . . vielleicht auch einfach, weil das alltägliche Leben mit all der Hektik, Arbeit, Einkaufs"stress", Straßenlärm und den sonstigen zivilisatorischen Dingen, die uns jeden Tag umgeben, für wenige Tage nahezu stillzustehen scheint . . . plötzlich werden da wohl Ressourcen frei, die uns Eingebungen verschaffen. . .
Und so kam es, daß mir wieder der
Lebensbaum einfiel, den ich ja bereits
vor hatte zu pflanzen, wozu es so kurzfristig dann doch nicht mehr kam . . . . . . .
Und darüber hinaus kamen mir so allerlei andere Ideen, so daß ich in der
Abenddämmerung noch in den Garten sprinten mußte, um mir diesen und die angedachten Flächen darin noch einmal ganz genau anzuschauen. Verrückt eigentlich, denn die Dämmerung brach bereits mit schnellen Schritten herein. Es reichte gerade noch, um ein paar halbwegs passable Fotos zustande zu bringen, die zumindest mir persönlich zur Standortbestimmung reichen - wenn auch wohl nicht meinen Lesern, die gern
Hochglanzfotos sehen. Doch das soll in diesem Falle nicht DIE Rolle spielen.
Doch bevor ich die Plätze, an denen ich etwas verändern wollte, fotografieren konnte, fing mein Blick meine wunderschön weiß blühende
Christrose ein, von dem ich so gefangen genommen wurde - ich konnte gar nicht anders, als sie zuerst zu fotografieren.
Danach schaute ich nach den
Lenzrosen. Auch sie blühen schon, ähnlich wie einige andere Blogger das bereits schrieben - also ziemlich früh, wo sie doch erst im nächsten Jahr 2016 zur Blüte kommen sollten!
Beim Fotografieren der dunklen Lenzrose wurde es schon schwierig bei zunehmender Dunkelheit, obwohl ich die Spiegelreflex benutzte. Den Blitz wollte ich allerdings nicht verwenden, da er die Abendbilder farblich verfälscht.
Wie dunkel es bereits war, ist am besten an den
LED-Flaschen, die anstatt der
Steine als
Zweig-Beschwerer nun im Apfelbaum hängen, zu erkennen. Diese Flaschen sind ideal - sie erinnerten mich an jene Flaschen, in denen
früher Birnen wuchsen :-)
DAS ist übrigens ÜBERHAUPT DIE Idee - vielleicht sollte ich die wenigen Äpfel des 'Minister Hammerstein' ALLE in Flaschen stecken, dann ernte ich wenigstens *lach* - denn bislang war ein Großteil der Äpfel leider befallen.
Mir schwebte plötzlich ein
Rosenbogen vor . . . doch wohin nur mit diesem? ? ?
Und doch mußte ich im nun im schon recht Dunkeln die Lage checken . . . Ich wandelte vom vorderen Gartenteil durch den Bereich neben der hohen Korkenzieher-Weide, den im Frühling ein
Fliederbogen schmückt, hindurch und hielt Ausschau, wo sich der Rosenbogen am vorteilhaftesten machen würde. Den
Sonnenstand kenne ich inzwischen schießlich blind, daher war der CheckUp auch im Dunkeln möglich. ;-)
Der rote Pfeil auf dem Bild in der unteren Collage bezeichnet den Weg, den ich an der Weide vorbeiging - unterhalb des Fliederbogens neben dem Terrassenhang. Während das rote Kreuz den Bereich kennzeichnet, in dem ein Rosenbogen installiert werden könnte mitsamt eines kleinen Sitzplatzes. Noch ist das Zukunftsmusik . . . eines ist nur ganz sicher - in DIESEM Garten wird so überhaupt nicht nach Plan gestaltet und gegärtnert - das ist ein reiner Gefühlsgarten. :-)
Intuitiv bepflanzt - wie unsere anderen Gärten auch. Und ich bin ganz sicher, das sind die besten, da individuellsten Gärten! Sie wachsen und werden zu dem, was sie eines Tages sein sollen! Ein organischer Prozeß, der ganz und gar einzigartig ist! Was nicht bedeutet, daß da nicht immer auch wieder umgepflanzt werden muß. Doch ich bin sicher, daß sich dieses Verpflanzen dennoch in Grenzen halten wird! Und den Rest erledigt die Natur, wie es sein soll!
Fonts Microsoft New Tai Lue & Jester
Der Rosenbogen könnte freilich auch hinter oder vor dem Fliederbogen entstehen - der Einfachheit halber füge ich das Bild aus dem oben verlinkten Post hier einmal ein. Dann müßte der Bereich mit dem Pflaumenbaum zwar anders gestaltet werden, der mir eigentlich auch ein Dorn im Auge ist. Denn der Baum wächst in keiner sehr hübschen Form und so Einiges ist jährlich an ihm zu schneiden. Die Rose 'Lykkefund' ist hoch hinein gewachsen und wäre nicht unbedingt das geeignete Objekt für einen doch niedrigeren Rosenbogen ... Doch da wäre noch die Rose 'New Dawn' die ja auch am selben Baum auf der anderen Seite wächst. Aber warten wir's ab . . . der Rosenbogen wird sicherlich kommen ... die Frage ist nur, für welches Modell meine Entscheidung fällt.
Weil ich schon einmal im Garten war, wenn auch spät am Tage, steckte ich gleich noch Knoblauchzehen, die im Haus austrieben zu den Rosen in die Erde, ebenso bei der
Flohmarktrose ...
Knoblauch ist gut zu Rosen, das hatte ich noch in Erinnerung. ;-) Dann wollen wir mal abwarten . . .
Was den Lebensbaum betrifft, werde ich mir die Anpflanzung allerdings noch einmal gründlich überlegen, denn er hat einen
sehr hohen Wasserbedarf. Da die Sommer in den letzten Jahren von Dürreperioden durchzogen waren, hieße das schon bei einem kleinen Lebensbaum bis zu 60 cm ca. 20 Liter Wasser -
alle 2 - 3 Wochen! Bei bis zu 80 cm sind das dann schon 30 und bei 1 Meter hohen Bäumen 40 Liter! Wobei man auch darauf achten muß, daß das Wasser ganz nahe am Stamm in den Boden gelangt und nicht an daneben fließt! Puhhh!!! Das kann nicht nur teuer werden sondern ist auch für unser Trinkwasser nicht so ideal! Und wir können leider keinen eigenen
Brunnen haben!
Lebensbäume: immergrünes Zypressengewächs als Gestaltungselement oder Hecke
Thuja pflanzen und pflegen
Die Dimensionen täuschen auf den Bildern übrigens sehr, deshalb habe ich den ungefähren angedachten Platz für den Lebensbaum einmal rot eingezeichnet. Ich weiß wohl, daß diese Bäume recht umfangreich werden können, doch der Platz ist der Geeignetste, da er auch einen Sichtschutz zur Terrasse bildet und später der Vogelbeerbaum von dort weichen kann, der außerdem dort auch nicht gut gedeiht. Und bis es einmal soweit ist, werden viele Jahre ins Land gehen . . .
Leider soll es in den nächsten Tagen etwas kälter werden. Ich hoffe, nicht zu kalt! Denn an die bisherigen
teneriffianischen Temperaturen könnte ich mich gewöhnen :-) Ich brauch' keine Kälte und auch keinen Schneematsch! Glätte schon gar nicht! Erspart außerdem Urlaubsreisen in ferne Länder. Aber leider sind wir hier auf dem "falschen" Breitengrad ... ich bin aber überzeugt, dieser Winter hält nicht lange an!