Montag, 5. August 2019

Mäusejahr und das gefährliche Hanta-Virus



2019 - ein Mäusejahr


2019 scheint ein Mäusejahr zu sein - alle drei bis vier Jahre soll das so sein. Interessant in diesem Zusammenhang unter dem Link, wie ein junger Wald vor Mäuseschäden geschützt werden kann.

Diese sog. Gradation - also die zeitlich begrenzte Massenvermehrung - hat verschiedene Ursachen, die z.B. in einer günstigen Witterung oder Nahrungsbedingungen liegen können.

Viele Bucheckern = Mäusejahr ... und letztes Jahr war solch ein Mast-Jahr mit unzähligen Früchten.

Pro Hektar können in solchen Jahren mehrere tausend Tiere auftreten!


Das gefährliche Hanta-Virus

Erwähnenswert ist hierbei auch das für den Menschen gefährliche Hanta-Virus, das vor allem von Rötel- und Brandmäusen übertragen wird. Diese Erkrankung ist im übrigen meldepflichtig!

Das obige Exemplar hat uns dort auf die Kellerschachtabdeckung wohl eine Katze hingelegt ... die Maus war ziemlich groß - hat beinahe etwas von einer Ratte, denn es gibt rattenähnliche, ziemlich große Mäuse ... vielleicht eine Scher- oder Wühlmaus? Die typischen Anzeichen im Garten konnte ich bis jetzt jedoch nicht erkennen. Auch die Rötelmaus kann bis 13 cm Länge erreichen und ist die größte Virenschleuder!

Informationen zur Vermeidung von Hantavirus-Infektionen 
(Julius-Kühn-Institut)

Bereits im März d.J.: 
Zentralschweizer Bauern kämpfen mit schlimmer Mäuseplage 
Hierfür sind das schöne Frühjahr sowie der sommerliche Herbst vergangenen Jahres verantwortlich.

Tagaktive Mäuse


In irgendeinem Blog las ich, dass anderen Bloggern auch auffällt, wie die Mäuse in diesem Jahr tagaktiv sind. Genau das beobachte ich auch in unserem Garten und der Bewuchs ist nicht anders, als in anderen Jahren auch!

In den nächsten Tagen werde ich also den Garten akribisch absuchen nach eventuell einbrechender Erde oder angeknabberten Sträuchern und Bäumen. Am Haus ist schon einmal ein Mauseloch. Mit Wasser habe ich bislang versucht, die Mäuse von dort zu vergrätzen.

Inzwischen bepflanzte ich diesen Bereich statt der Minze, die dort nicht gedieh, steckte u.a. auch Knoblauch. ;-)

Die diversen Mäusearten sind hier beschrieben.




Das mögen Mäuse nicht:



Gut zu wissen, dass Mäuse folgendes nicht mögen: Terpentin, Holunder, Zypressen, Kaiserkrone, Knoblauch. Kaiserkrone und Knoblauch waren mir auch bereits seit meiner Kindheit bekannt. Früher gab man in die Gänge auch Carbid, genauer Calciumcarbid, vor allem gegen Maulwürfe. Buttersäure kann auch genommen werden.

Ein Holunderbaum steht ganz  hinten im Garten, Zypressen haben wir leider nicht, die Kaiserkrone ist eingegangen, der Knoblauch wächst nicht richtig (das wenige Geerntete habe ich sogleich wieder an unterschiedlichen Stellen in die Erde gesteckt! Auf ein Neues also! Ein Letztes ...)

Ein "Schwanzgeld" für Mäuse - nicht schlecht - sollte hier auch eingeführt werden. Ich kenne es nur von anderen Tieren, wie Bisamratten.

Vogelfütterung und Mäuse mit der WildviewCam beobachten


Übrigens füttern wir die Vögel NICHT ganzjährig, auch, weil wir Mäuse nicht mit bedienen wollen! Denn die können im Garten zur Plage werden, mit Vogelfutter züchtet man sich leider auch Mäuse-Populationen! Die Vögel finden - entgegen aller Panikmache - immer noch genug, das beobachten wir - es gibt noch reichlich Wälder mit Futtermaterial, da sind unsere gefiederten Freunde nicht auf Gärten angewiesen, so gerne wie sie auch futtern sehen! Das ist der Egoismus des Menschen, der sie sich ganzjährig ans Haus fesseln will und damit auch anderes Getier  und letztendlich Krankheiten sowie Schädlinge fördert.

Aus dem Garten meiner Kindheit weiß ich noch, wie meine Großmutter Mausefallen aufstellen mußte, damit die Ernte gerettet wurde, schließlich war sie Selbstversorger. Auch damals gab es mindestens ein Mäusejahr.

Um die Population zu überprüfen, werden wir nun die Wildview-Cam mal wieder aufstellen.


*journalistischer Beitrag, keine Werbung!*

Sonntag, 4. August 2019

Im August-Garten


Im Augustgarten dominieren wieder Sommerflieder, Hortensien und Japan-Anemonen, ebenso die Hibisken. Und endlich verirren sich auch wieder Schmetterlinge zu uns.

Allerdings mußte ich einige Sommerflieder stark einkürzen, nachdem die erste Blüte vorbei war, da sie sonst viel zu hoch werden. In dem Falle habe ich kaum noch etwas von den Schmetterlingen, wenn sie einige Meter hoch über meinem Kopf an den Blüten hängen.

Den obigen Nachtfalter? kenne ich namentlich leider nicht.

Doch inzwischen sprießen neue Triebe und Knospen ...


Auf dem weißen Sommerflieder bemerkte ich heute diese dicke Fliege .... ich gehe davon aus, dass es eine ist - irgendwann in der Vergangenheit hatte ich dieses mollige Insekt schon einmal abgelichtet, leider finde ich es jetzt nicht auf Anhieb, da ich mir diese Namen immer nicht merken kann. ;-)  Aber es ist eben auch nicht mein Hauptinteressensgebiet, mir die Namen von Bienenarten oder Hummeln und Fliegen zu merken.  Dann schon eher die der Pflanzen ... insbesondere Heilpflanzen!


Hortensie "Bläuling" zeigt mittlerweile wieder blaue Tendenzen. Nach allen vergeblichenVersuchen habe ich mir - der Umwelt zum Trotz - einen kleinen Ballen Torf geholt und damit und mit Hilfe eines Spezial-Düngers klappt es nun endlich. Leider hatte ich diesen Einfall erst ziemlich spät, sonst wäre mehr Blau erschienen. Allerdings mag ich diese Mischung zwischen Rosa und Blau auch sehr!  Es ist inzwischen ein sehr opulenter Busch geworden.


Phlox blüht noch vereinzelt .... doch diesen, der in der Nähe der Hortensie 'Limelight' stand, habe ich an eine andere Stelle verpflanzt. Ich möchte dieses Beet weitgehend in hellen Farben halten.
Dies sind Ableger des Waldgarten-Phloxes.


Es reicht schon, dass im selben Beet auch noch die dunkelrot werdende Ikea-Hortensie  'Royal Red' wächst, die ich da nicht mehr herausnehmen kann ohne um ihren Verlust fürchten zu müssen.


Die wunderschöne, anfangs zartrosé Farbe der Hortensie oben links in der Collage ist beinahe komplett einem zarten Grünton gewichen, das Bild unten rechts  zeigt sie noch einmal in ihrer Gesamtheit inmitten der Steinsame. Die beiden vertragen sich offensichtlich.

Was im Hintergrund der Limelight so leuchtet, ist ein weiterer Waldgartenphlox, der jedoch in der rüheren Apfelbaum-Baumscheibe wächst. Ich überlege, ob er dort bleiben darf - eigentlich wollte ich dort einen Trompetenbaum pflanzen, der Mücken vertreibt. Doch diese Bäume sind auch recht teuer ... ob sich diese Anschaffung tatsächlich noch lohnt???
Unten links in der Collage zeigt sich die ebenfalls weiß blühende Hortensie 'Vanilla Fraise', dahinter ragt der Rote Sonnenhut hervor, eigentlich zu bunt an diesem an sich weißen Platz ... aber alles läßt sich nicht immer verpflanzen, vor allem fehlt der passende Platz dafür ...



Interessante Fliegen an der Minze ... die Rote war mir noch nie untergekommen ...
Wer diese Insekten kennt, darf mir gerne ihre Namen nennen.


Ob roter Leib oder rote Augen .... in der Natur gibt es immer Farbenprächtiges zu entdecken.
Die Minzblattkäfer fehlen in diesem Jahr, wie es aussieht.


Die Waldgartenrose blüht nur noch vereinzelt und derzeit in etwas hellerem Rosa. ;-)
Dieses Exemplar steht eher mittig im  hinteren Garten. Links im Bild ist die Drachenweide im Hintergrund zu erkennen.


Am straßenseitigen Gartenzaun prangen die blauen Blüten des Hibiscus, dass es eine Pracht ist.


Weiter hinten im Garten zeigt der weiße Hibiscus, was er kann. Weitere  Hibisken blühen noch nicht. Es sind noch so einige Ableger vorhanden. Schade, aber so heißt es bis zum nächsten Jahr Geduld zu üben. Gern hätte ich noch einmal einen rosafarbenen, nachdem mir ein solcher einmal einging, den ich anfangs noch im Garten hatte.

Der Phlox wird von hier auch noch verschwinden, auch wenn er gut ins weiße Bild passt, aber er breitet sich zu sehr aus und behindert die hier ebenfalls wachsenden Rosen ...


Und hier werde ich den Post teilen, denn mehr Labels nimmt Blogger leider nicht - die Labels dienen mir jedoch später, die Pflanzen und Tiere oder Situationen schnell wiederzufinden, denn mit der Suchfunktion klappt dies leider über so viele Jahre hinweg nicht mehr!

Donnerstag, 1. August 2019

Schmetterlinge, Kunst und Zeitgeist ...




Ich habe mal wieder in alten Blogs gestöbert, die ich schon aus ca. 2004 kannte, denn ich suchte eine ganz bestimmte Bloggerin bzw. ob deren Blog noch existiert. In meiner Blogsammlung habe ich diesen leider nicht festgehalten, erst den Folgeblog, bin aber fast sicher, dass ihr alter Blog noch vorhanden ist, es war ein myblog-Blog, ein Blogsystem, bei dem auch ich einen meiner ersten "richtigen" Blogs führte.
Da myblog dann jedoch dauernd offline war, wechselte ich damals zu Wordpress. Irgendwann landete ich auf weiteren Umwegen dann hier bei Blogspot, nachdem ich noch andere Blogsysteme wie twoday ausprobiert hatte.

Bei meiner Suche nach jenem Blog fand ich diesen. Es ist nur einer von vielen ... Erstaunlich ist jedoch immer, dass es noch einige dieser alten Blogs der ersten Stunde gibt, die sich auch heute noch zu Wort melden - vielmehr, die noch nicht in der Versenkung verschwunden sind. Das bestärkt mich, den Herz & Leben-Blog doch noch an der Oberfläche zu belassen. :-)




So wahr, was der Blogger schreibt ... es hat sich wirklich SEHR viel getan in der Blogosphäre ... auch, dass man  SCHEINBAR vom Bloggen mittlerweile leben kann. Oder dass Blogger Bücher schreiben ... Und wie recht er hat mit den Lan-Parties ... und dass niemand dabei auf die Idee kam, damit Geld oder gar viel zu verdienen ... und nun schlage ich den Bogen noch einmal zu  Sibylla Merian, die mir seit Sigruns (Bergblumengarten) Post nicht aus dem Kopf will - denn schon 2012 schrieb ich hier über sie ... bekannt ist sie mir noch sehr viel länger.


Und was ich dazu jetzt eigentlich nur noch anmerken wollte - diese große Künstlerin hätte nach heutigen Maßstäben reich werden können - ihre Einstellung jedoch war eine altruistische ... sie schrieb in der Einleitung zu ihrem Buch "Metamorphosis insectorum Surinamensium":

"Bei der Herstellung dieses Werkes bin ich nicht gewinnsüchtig gewesen, sondern wollte mich damit begnügen, wenn ich meine Unkosten zurückbekomme. Ich habe keine Kosten bei der Ausführung dieses Werkes gescheut. Ich habe die Platten von den berühmtesten Meistern stechen lassen und das beste Papier dazu genommen, damit ich sowohl den Kennern der Kunst als auch den Liebhabern der Insekten Vergnügen und Freude bereite, wie es auch mich dann freuen wird, wenn ich höre, dass ich meine Absicht erreicht und gleichzeitig Freude bereitet habe."

Oder hatte ihr "selbstloses" Handeln mit der Sekte zu tun, der sie für fünf Jahre beigereten war, nachdem sie ihren Mann verlassen hatte, der darüber sehr verzweifelt war! Wir werden es nie erfahren ...

Selbstlos sind heutige Autoren und Blogger in der Regel nicht!


Erstaunlich ist, dass sie sich aller menschlichen Gesellschaft entzog, um ihre Untersuchungen anzustellen. Wer tut so etwas heute noch in Zeiten des Internets und der so genannten sozialen Medien? Merian war nicht einmal anerkannte Wissenschaftlerin! Sie war Künstlerin ohne formale wissenschaftliche Ausbildung  und wurde dementsprechend diskreditiert. Biologie war  zu der  Zeit - ebenso wie heute, eine Sache von Akademikern mit Universitätsabschluß! Auch wenn so mancher Blogger sich heute den Anstrich eines Allwissenden in dieser Richtung geben mag, was natürlich ebenso legitim ist, wie es bei der Dame Merian war, es sei denn, es handele sich lediglich um Halb-Wissen ... - so wird jedoch i.d.R. auch heute noch ein Wissenschaftler und dessen Meinung bevorzugt,  ob die denn korrekt sei oder nicht oder gar gekauft. Es ist heute, möchte ich sogar behaupten, NOCH schwieriger für Autodidakten geworden, da die Menschheit wissenschaftshörig geworden ist! Was sich nicht nur in der Hysterie vieler Eltern zeigt, die ihren Nachwuchs zum Abitur und ins Studium prügeln, woran so mancher dann dennoch scheitert ...

Und doch bin ich überzeugt, ein wirklich gutes Werk kann nur auf diese Weise gelingen, ohne all diese weltlichen Ablenkungen. Daher reicht heute wohl niemand mehr an die großartigen Werke vergangener Epochen heran! Da wir alle uns viel zu sehr ablenken lassen von dem weltlichen Getöse. Großes jedoch braucht die VOLLE Konzentration!

Benjamin Wilkes war übrigens auch ein Künstler (und Naturwissenschaftler), der Schmetterlinge zeichnete.



erstaunlich, welche Ideen Kinder so haben ...

So starb Sibylla Merian zwar weltberühmt, aber bettelarm! Der späte Ruhm nützt ihr nun absolut nichts mehr sondern füllt lediglich die Geldbeutel Anderer.

Was ich jedoch auch noch mit diesem Post ausdrücken wollte ... äußerst ehrenwert ist die wirklich selbstlose Absicht, andere Menschen zu erfreuen und weiterzubringen! Gewinnsucht und - maximierung steht allerdings heute bei den meisten Menschen im Vordergrund! So wird es - leider - auch an den Universitäten gelehrt. Ich habe selbst BWL als Studienfach gehabt. . .  Sehr schade!

Dieser Post erscheint zeitgleich in meinem Herz & Leben-Blog, jedoch mit unterschiedlichen Bildern und jeweils anders betitelt! In diesem Blog habe ich u.a. Schmetterlinge verwendet, die ich nach Art eines Zentangels in meiner Kindheit und Jugend gezeichnet habe. Nichts Großartiges also, lediglich ein Zeitvertreib, wie es Kinder oder Jugendliche so an sich haben und ein paar der sehr wenigen Bilder, die ich überhaupt aufgehoben habe, vielleicht um später zu beweisen, dass mir das (manuell!) Künstlerische nie wirklich lag. 

Interessant finde ich im übrigen, wie das Zentangle entstanden sein soll. ;-) Denn ich habe es ja selbst bereits schon vor sehr langer  Zeit praktiziert (jedenfalls lange vor 2003!)- daraus folgere ich also, dass viele Menschen auf der Welt gleichzeitig oder zeitlich versetzt ähnliche Ideen haben. ;-) :-) Heute würde es mich eher nerven, lange an solch einem Bild herumzusitzen ... aber als Kind ist es noch leicht, Zeit und Raum zu vergessen ...um sich solch sinnfreien Beschäftigungen hinzugeben.

Man beachte auch das Papier ganz oben ... es wurde nicht extra ein neuer Malblock gekauft sondern das verwendet, was schon vorhanden war und wenn die Streifen erkennbar sind!



*journalistischer Beitrag, keine Werbung!*