Mittwoch, 24. Mai 2017

Vogelkino und Vogeluhr






Schon lange gab es keine Posts mehr mit der WildView-Cam. Das hatte seinen einfachen Grund darin, dass wir diese Kamera speziell dafür anschafften, um den Garten auf den Besuch wilder Tiere hin zu überwachen, weil bei Einzug und noch längere Zeit danach unser Garten massiv durch Tierkothaufen verunreinigt wurde.

Doch nach einigen Maßnahmen verflüchtigte sich das Problem zum Glück und so kam die Kamera kaum noch zum Einsatz.

Inzwischen zog das Vogelfutterhaus um, da sich die Futtersamen zu sehr im Terrassenbeet aussamten und ein dichter Teppich mit Gräsern dort wuchs, wo sich das Vinca minor eigentlich ausbreiten sollte.
An der jetzigen Stelle steht das Futterhaus zwar auch nicht optimal, da die Körner zum Nachbarn auf die Terrasse flogen, was mein Mann nun durch Abdichten der Trennwand an einigen Stellen verhinderte. Dennoch gefällt es mir auch nicht, dass die Terrasse immer voller Körner und Spelzen ist. Langfristig wird das Futterhaus also auch von diesem Platz verschwinden müssen an irgendeine andere Stelle weiter hinten im Garten. Nur werde ich dort die Vögel kaum beobachten können.

Daher kam jetzt die Cam noch einmal ausgiebig zum Einsatz. Leider sind die Lichtverhältnisse an der Stelle suboptimal. ;-)

Wenn man die Bilder nacheinander durchklickt, erscheint es teilweise wie ein Daumenkino. :-) Allerdings konnte ich unmöglich sämtliche Fotos in diesen Post stellen, sonst wäre dieser ellenlang geworden, das kann ich dann doch  niemand zumuten! ;-) ;o)





Nun also zur Vogeluhr, über die ich im Februar 2012 schon schrieb.
Zu meinem Erschrecken fällt mir gerade auf, daß die Kamera nicht richtig eingestellt war. Im Jahre 2099 werde ich höchstvermutlich nicht mehr am Leben sein  und die gefiederten Besucher erst recht nicht - glaubt mir also bitte, dass die Aufnahmen vor kurzem entstanden! Den Tag genau weiß ich jetzt nicht mehr, da wir an mehreren Tagen die Kamera laufen ließen. ;-)
Außerdem wird der geneigte Besucher unschwer am frischen Grün die Jahreszeit ausmachen können. 


Die erste Aufnahme unserer Kamera wurde zwar um 6:55 h morgens angezeigt, doch da sie fast schwarz ist, beginne ich mit dem Bild, das um 7:04 h erfasst wurde. Der erste Vogel war jedoch eine Amsel! 


Lt. Vogeluhr sind dies die ungefähren Aufwachzeiten der Vögel, wetter- und jahreszeitabhängig. Somit erscheint die Amsel etwas später, als sie erwachte. Vielleicht fand sie anderweitig davor schon etwas oder war noch nicht hungrig. Den Grund werden wir wohl nie erfahren. ;-)

4:00 Gartenrotschwanz 
4:10 Rotkehlchen 
4:15 Amsel 
4:20 Zaunkönig 
4:30 Kuckuck 
4:40 Kohlmeise 
4:50 Zilpzalp 
5:00 Buchfink 
5.11 Sonnenaufang 
5:20 Haussperling 
5:40 Star




Der erste Grünfink erscheint um 7:25 h - doch diese Aufnahmen sind nicht so besonders geworden, daher erst Bilder von etwas später einkehrenden Grünfinken.

Interessant auch, wie die Lichtverhältnisse sich allmählich verändern!





Wieder ein Grünfink im Anflug ...


Ganz schön voll nimmt dieser Grüne den Schnabel ...


Schade, dass jetzt keine Vogelzählung stattfindet. ;-) Leicht kann man sich darüber hinwegtäuschen, wenn es so aussieht, als erschienen immer dieselben zwei Grünfinken, was bei uns nicht der Fall ist!


Einfach entzückend diese dachsstreifigen Rücken



Und falls sich jetzt jemand wundert - Futterhaus und Mai - wir hatten im Winter eine ganze Menge Vogelfutter gekauft, die nicht aufgebraucht worden war. Die wird nun verfüttert und sehr gut angenommen, wie man sieht! Denn übers Jahr möchte ich ungern Vogelfutter im Haus lagern! Der Winter war einfach nicht kalt genug - jetzt kommen viel mehr Vögel als im Winter, wenn auch nur diese wenigen Arten!

Normalerweise halte ich nichts davon, die Vögel so lange zu füttern, da sie im Garten aktiv werden sollen. Wir haben eine Wiese mit allerlei Samen vorm Haus, die auch gut besucht wird. Aber scheinbar besteht dennoch Bedarf. Die Meinungen über Ganzjahresfütterung sind ja strittig! Und Mäuse will ich ungern mit ernähren, daher auch die Kamera, die das alles festhält, was sich am Futterhaus so tut. Mäuse sind da bisher allerdings noch nicht auf den Plan getreten!


Ein Bild für die Götter, der Grünfink im Anflug.
und dann nimmt er sein Schnäbelchen voll ...




Schwupps schaut ein kleiner grüner Kopf aus dem Zaun ...


 Was für ein eleganter Abflug! :-)



Immer wieder fallen die Braunen ein. :-)




Nachmittags ist dann auch nochmal was los ...




Zeitweilig erkämpfen sich mehrere Grünfinken neben den Spatzen ihren Platz ...
Schade, daß die Bilder nicht von höherer Qualität sind!












Immer weiter wagt sich das mollige Tierchen in das Haus hinein ...



Doch nun meldet sich erneut Grünfink-Besuch an und nicht nur einer ...


An der Vogelbar ist was los


Landung oder Attacke?
















Frau Amsel bekommt auch noch einmal Hunger ...







doch sie bleibt nicht lange ... die Finken zeigen da mehr Ausdauer!





Auf dem nächsten Bild verzieht sich der kleine Kerl durch die Trennwand in den Nachbargarten.





Immer wieder stoßen neue Sperlinge dazu ...






Grün und Braun - meist friedlich vereint ...







Immer wieder lassen sich auch die Braunen blicken und ab und zu wird an der Vogelbar geschaukelt. :-)




Ergänzung aus einer anderen Kamera-Position zu einer anderen Zeit ... jedoch auch im Mai!


Fonts Microsoft Himalaya + Jester



Das war nur ein kleiner Querschnitt durch unsere Vogelwelt. Meisen kommen derzeit eher nicht ins Futterhaus, Buchfinken habe ich aber durchaus beobachtet und gelegentlich verirrt sich auch schon mal eine Elster dorthin.

8 Kommentare:

  1. Das ist interessant liebe Sara, da fliegen viele Vögelchen ein und aus. Die lieben Spatzen sind ja immer hungrig und vielleicht kommen sie jetzt dann bald mit ihren kleinen Nachkommen angeflogen.

    Na ja, Dreck gibt es halt schon, ich habe jetzt aufgehört sie vor dem Fenster zu füttern, sie finden jetzt, so hoffe ich, genug zu futtern, ist halt ein wenig aufwendiger für sie. Ein paar Morgen lang haben sie in der Frühe mächtig reklamiert als nichts mehr zum picken ausgelegt war, aber ich bin hart geblieben. Alles Spätzchen, und die einen kamen mir schon recht kugelrund vor, nun müssen sie sich wieder mehr anstrengen. Doch wer weiss, wenn ein eisiger Winter kommt, ob ich es wirklich lassen kann? Mal sehen.

    Einen schönen Auffahrtstag wünsche ich dir und viel Freude mit den Vögelchen.
    Liebe Grüsse
    Elfe

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    1. Liebe Elfe,
      die Spatzenkinder sehe ich bei uns eigentlich nie. Vielleicht erscheinen sie erst, wenn sie schon so groß sind, daß ich sie nicht mehr unterscheiden kann?

      Zumindest hatten die Vögel nichts dagegen, dass das Futterhaus an einen anderen Platz zog. Es wurde nicht gemieden sondern sofort an der Stelle angenommen.

      Ich sehe das wie Du, man muß die Arbeit schaffen - wenn es zu viel wird mit dem Dreck, muß man eine Entscheidung treffen, es hilft alles nichts. An der Terrasse wird das Haus auch nicht ewig bleiben. Aber wer weiß, wie lange wir überhaupt einen Garten haben werden. Ich sehne mich manchmal nach einer Wohnung und mehr Zeit für Kulturelles, Reisen und andere Dinge. Einfach nur Natur genießen ohne die Verpflichtung, darin etwas tun zu müssen.

      Liebe Grüße und einen schönen Sonntag für Dich!
      Sara

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  2. Spannend, wer sich da bei dir einfindet! Ich sehe bei uns im Garten viele Bachstelzen, Amseln und Spatzen, in den Bäumen gurrt eine Taube und morgens höre ich einen Kuckuck. Die anderen Vögel kann ich leider nicht bestimmen...
    Die Idee mit der Kamera am Vogelhaus finde ich klasse!

    Gruß,
    Caro

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    1. Danke, liebe Caro! Das ist von Garten zu Garten, von Ort zu Ort sicher sehr unterschiedlich. Bachstelzen haben wir bei uns so gut wie gar nicht, dafür sogar Bluthänflinge, die ich früher noch nie gesehen habe, sie also erst in den letzten 5 Jahren, solange wir diesen Garten bewohnen, kennenlernte. Sie kommen allerdings nicht ins Futterhaus sondern suchen sich ihre Samen auf der Wiese vorm Haus.

      Oh wie schön, ein Kuckkuck - all das haben wir bei uns nicht. Das Dorf ist zu "nackt" - zu wenig hohe Bäume, der Bewuchs nicht dicht genug und der nächste Wald ein wenig zu weit weg, zwar nicht sehr weit, aber doch weit genug weg.

      Die Kamera haben wir vor allem wegen der nächtlichen Beobachtung der Umgebung in Bezug auf Tierkot mal wieder aufgestellt, der angenehme Nebeneffekt ist, die Vögel mit beobachten zu können. :-)

      Liebe Grüße
      Sara

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  3. Liebe Sara, das ist ja genial. Nach langer Abstinenz haben auch die Vögel unser Futterhaus wieder entdeckt. Die Vögel sind aber richtig gierig, wir sind ständig am Nachfüllen. Hauptsächlich besuchen uns Spatzen.

    LG kathrin

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    1. Stimmt, liebe Kathrin! Bei uns ist es genauso. Nur jetzt, wo es regelrecht heiß geworden ist, hat das etwas nachgelassen. Spatzen sind auch bei uns eindeutig in der Spitzenposition, aber auch Grünfinken und gelegentlich Drosseln.

      Liebe Grüße
      Sara

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  4. Tolle Bilder!!! bewundere deine Initiative und den Zeitaufwand für deine Fotos.

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    1. Danke! Die Fotos macht ja die Kamera und ich habe sie nicht bearbeitet, nur kurz durchgeschaut und die besten hier eingestellt.
      Der eigentliche Grund, die Kamera aufzustellen war allerdings wieder einmal Tierkot um das Vogelhaus herum. Doch außer einer Katze im Dunkeln konnte ich auf den Kamerabildern nichts entdecken.
      Wenn Du hier noch nicht so lange mitliest - ich wies ja schon im Post darauf hin, daß wir ein massives Tierkotproblem in diesem Garten hatten, als wir ihn bezogen. Wenn das so geblieben wäre, hätte ich jegliche Ernte vergessen können. Daher mußte dringend etwas geschehen! Inzwischen haben wir das mit diversen Maßnahmen ja sehr gut in den Griff bekommen.

      Liebe Grüße
      Sara

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